Kremmen (Oberhavel) - Elch "Kalle" aus Wildtierpark Hohenbruch ausgebüxt

Do 01.08.24 | 10:41 Uhr
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Ein Elch in der Natur (Quelle: dpa)
Audio: rbb Antenne Brandenburg | 01.08.2024 | Magdalena Bienert | Bild: dpa

Der fünfjährige Elchbulle Kalle ist aus dem Wildtierpark im Kremmener Ortsteil Hohenbruch (Oberhavel) ausgebrochen. Das bestätigte der Leiter des Tierparks, Ralf Hewelcke, dem rbb. Zuvor hatte unter anderem die "Märkische Allgemeine" berichtet.

Demnach war am Montag ein Baum auf den Zaun des Elch-Geheges gefallen und hatte rund zehn Meter von diesem zerstört. Daraufhin entkam der Elch. Auf dem Gelände lebt Kalle mit drei weiteren Elchen zusammen.

Polizei: Wird nicht als Gefahr angesehen

Nach Angaben von Hewelcke ist das zuständige Forstamt Oberhavel informiert. Da es sich um ein sehr weitläufiges Waldgebiet um den Tierpark handele, sei eine Suche relativ schwierig. Im Schnitt legen Elche pro Tag rund 15 Kilometer zurück.

Der Polizei liege bisher keine Meldung über einen Elch-Einsatz vor, teilte die Direktion Nord auf rbb-Anfrage mit. Solange er im Wald herumstreife, werde er nicht als Gefahr angesehen.

Ursprünglich waren Elche, die zu den Paarhufern zählen, in fast ganz Europa heimisch. In Deutschland gelten sie seit vielen Jahrzehnten als ausgerottet. Ähnlich wie bei den Wölfen kommen seit den 1950er Jahren aber mehr und mehr Elche zumeist aus Polen über die Oder nach Brandenburg. Auch der mit einem Sensor ausgestattete und häufig gesichtete "Bert" wanderte 2018 aus Polen nach Deutschland ein. Nach Angaben der Naturschutzorganisation World Wide Fund For Nature (WWF) halten sich derzeit bis zu 15 Tiere dauerhaft in Brandenburg auf.

Sendung: Antenne Brandenburg, 01.08.2024, 5:42 Uhr

18 Kommentare

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  1. 18.

    Möge er lange und in Frieden und Freiheit durch die Wälder streifen.

  2. 17.

    Vielleicht ist er schon auf dem Weg zu seinen Freunden in der Rominter Heide.

  3. 16.

    1. Na hoffentlich ist er noch nicht emanzipiert und hält sich nicht an Ihre Vorgaben und
    2. natürlich kann er / sie , vielleicht ja auch ein es, gefährlich werden, einfach mal als Fußgänger im Wald einem Biker begegnet und schon
    3. rufen die Schützenvereine ....
    4. wahrscheinlich auf zu den Köttbullarn bei IKEA unterwegs

  4. 15.

    Bloß gut, dass ich einen Elch- äh Bullenfänger an meinem Fahrzeug habe.

  5. 14.

    Brunst ist umgangssprachlich von Brunft abgeleitet, im Wörterbuch zu finden und grundsätzlich in Ordnung. Beim Schreibfehler kann es aber anrüchig werden ... brunst mit "z" ;-).

  6. 13.

    Da ich mit der Jagd nicht am Senkel habe, heißt es bei mir so wie in der Zoologie Brunst! Und das wird sich auch nicht ändern.

  7. 12.

    Brunft, liebe Freunde. Es heisst Brunft.

  8. 11.

    Stimmt, wir brauchen mehr Elche gegen Mähroboter! Würde dem Bestand von Hamstern und Igeln helfen.

  9. 10.

    Danke für die Belehrung, aber im Zitat steht "Elche können...". Davon gibt's weibliche und männliche, die allesamt jederzeit angreifen können, wenn sie sich bedroht oder bedrängt fühlen. Solche Situationen sind zum Teil schwer einzuschätzen. Das sind keine Kuscheltiere und auch so mancher Mähroboter in Schweden und Norwegen musste schon dran glauben. In der Regel sind diese Tiere absolut gutmütig, aber das kann sich schnell ändern.

  10. 9.

    Noch mal für Krümelk... "... ElchBULLEN können nur während der Brunstzeit für Menschen zur Gefahr werden."
    Es geht hier um ein ausgebüxtes männliches Tier. Von säugenden Elchkühen hab ich nichts geschrieben.
    Und die werden auch nicht aggressiv, wenn man ihnen durch Körpersprache und Verhalten zu verstehen gibt, dass man ihnen nichts Böses will.
    Es soll ja in BB/MVP inzwischen eine Population von +-24 Tieren geben. Wieviel haben Sie denn davon schon gesehen, dass Sie glauben, alles über diese Wildtiere zu wissen?

  11. 7.

    "Und Elche können nur während der Brunstzeit für Menschen zur Gefahr werden." Das ist nicht ganz korrekt. Elchkühe mit Kalb sind alles andere als nett drauf, denen mag man nicht unbedingt begegnen. Auch möchte man keinem Elch begegnen, wenn man einen Hund an der Leine dabei führt. Die werden durchaus schon mal attackiert. Menschen selbst gegenüber sind Elche eher gutmütig eingestellt, solange sie sich nicht bedrängt fühlen.
    Für den Fließverkehr stellen Elche bekanntermaßen durch ihre Hochbeinigkeit und ihr Gewicht sehr wohl eine hohe Gefährdung dar, zumal sie Autos nicht als Gefahr ansehen. Nicht umsonst sind das die einzigen Wildtiere, bei denen explizit zum Ausweichen geraten wird, wo bei anderen Tieren zur Eigensicherheit Lenkmanöver besser unterbleiben sollten.

  12. 6.

    Natürlich ist ein Verkehrsunfall mit solch einem riesigen und schweren Tier, das noch dazu seinen Schwerpunkt vergleichsweise hoch hat, auch für den Menschen sehr gefährlich! Insofern glaube ich nicht, dass irgendjemand so lebensmüde ist, den Elch mit Absicht anzufahren. Ich wünsche ihm ein fröhliches Leben, wo auch immer!

  13. 5.

    Hoffentlich mutiert der Elch im Sommerloch nicht zum Löwen, einer Giraffe oder Yeti.

  14. 4.

    Und die anderen drei? Schisser!
    Wünsche Kalle einen tollen Ausflug oder erfolgreichen Ausbruch. Vielleicht trifft er ja 'nen netten Wildkumpel oder eine hübsche Elchin.
    (Sind die Tiere vom Wildpark gechipt?)

  15. 3.

    .... Jeder strebt nach Freiheit. Clever der Elch, "treibt" sich nun schon 3 Tage in Brandenburg rum und keiner hat ihn gesehen.
    Aber keine Sorge wir haben hier - zwischen Berlin u. Hohenwutzen - auch ab und an mit der Sichtung dieser Tiere zu tun. Man sollte ganz ruhig bleiben und dieses stattliche Tier genießen.

  16. 2.

    Wieder mal typisch deutsch: "Solange er im Wald herumstreife, werde er nicht als Gefahr angesehen."!
    Der wird auch nicht zur Gefahr, wenn er den Wald verlässt. Im Gegenteil: Der fließende Verkehr wird für ihn zur Gefahr. Und Elche können nur während der Brunstzeit für Menschen zur Gefahr werden.
    Es sollte eine Verkehrswarnung herausgegeben werden, damit er nicht wie viele Wölfe absichtlich überfahren wird.
    Ich hoffe sehr, dass Kalle den Weg nach Hause findet oder dass er schnell gefunden und zurück gebracht wird.

  17. 1.

    Vor ca. 10 Jahren bin ich einmal abends durch den Wald gefahren und da kam auch ein riesen Tier über die Strasse.
    Vielleicht war er ja schon mal draussen :)

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