Südlicher Berliner Ring - Dreiwöchige 24-Stunden-Baustelle startet auf der A10

Mi 18.09.24 | 15:35 Uhr
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Fahrbahnerneuerung, 2024
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Video: rbb24 Brandenburg aktuell | 18.09.2024 | Bild: picture alliance / Jochen Tack

Die Arbeiten auf der Autobahn 10 werden ab Mittwoch für die Dauer von drei Wochen beschleunigt. Das teilte die zuständige Autobahn GmbH mit.

Demnach werden für die Erneuerung der Fahrbahndecke auf der A10 zwischen dem Dreieck Nuthetal und der Anschlussstelle Ludwigsfelde West Flutlichter aufgestellt, ein temporäres Betonmischwerk errichtet und 24-Stunden-Schichten eingeführt. So soll gewährleistet werden, dass innerhalb von drei Wochen die gesamte Betonfahrbahndecke eingebaut werden kann und die Arbeiten auf der A10 am Dreieck Nuthetal noch vor Weihnachten fertig gestellt werden können, heißt es.

Als "Turbobaustelle" bezeichnet die Autobahn GmbH diese Arbeiten. "Dass wir da keine unmittelbare Wohnbebauung haben, ist ein Glücksfall. Sobald das der Fall ist, greift der Lärmschutz und dann können Sie keine 24 Stunden durcharbeiten", sagte Ralph Brodel von der Autobahn GmbH dem rbb auf die Frage, warum nicht an allen ähnlichen Baustellen so schnell gebaut werden kann. Auch sei der Arbeitsmarkt leergefegt, was Fachkräfte für den Straßenbau betrifft, so Brodel.

Beton-Recycling vor Ort an der A10

Die alte, abgetragene Betondecke werde direkt vor Ort recycelt und als Frostschutzschicht unter der Asphalttragschicht und der neuen Betondecke eingearbeitet, teilte Ronald Normann, Direktor der Autobahn GmbH, mit. So sollen Transportwege und Material eingespart werden.

Die Arbeiten sollen den Angaben zufolge am 25. Oktober abgeschlossen sein.

Sendung: rbb24 Brandenburg aktuell, 18.09.2024, 19:42 Uhr

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11 Kommentare

  1. 11.

    Vor ein paar Jahren wurde der Belag bei uns auf der Heerstraße zwischen Alt Pichelsdorf und Gatower Straße an einem Wochenende erneuert.
    Die Arbeiter hatten Freitag Mittag angefangen und waren Sonntag Abend fertig. Wahnsinn wie die gearbeitet haben.

  2. 10.

    "Dass wir da keine unmittelbare Wohnbebauung haben, ist ein Glücksfall. Sobald das der Fall ist, greift der Lärmschutz und dann können Sie keine 24 Stunden durcharbeiten"
    also ich kann mich noch gut erinnern, dass beim Ausbau der nördlichen A10 die Betoniermaschinen die ganze Nacht durch
    liefen und mit Schildern auf den Lärm hingewiesen wurde.
    Es ist schlicht eine Frechheit wie wir Bürger insbesondere Pendler u. LKW - Fahrer behandelt werden. Mal wird überraschend die Baustelle eingerichtet, aber erst 14 Tage später die voraussichtliche Bauzeit bekannt gegeben. Bauarbeiten auf potentiellen Ausweichstrecken werden nicht koordiniert . Es sind kaum Arbeitskräfte im Einsatz und wenn nur bis ca 15.00 Uhr.

  3. 9.

    Stimmt, aber Personalmangel (aus Gründen), wobei die Spät und Nachtschicht sicher gut bezahlt wäre. In anderen Ländern übrigens Gang und Gäbe. Hab selbst mal erlebt wie auf der 101 ca. 3km Fahrbahnbelag über Nacht erneuert wurden ...

  4. 8.

    hmm... komisch, der mit AKR (Alkali-Kieselsäure) belastete Beton wurde komplett rausgeholt, die gesamte Fahrbahn rausgerissen, bis runter auf den Kies... Danach wieder das, aus der alten Fahrbahn vor Ort produzierte Betonrecycling eingebaut, darauf dann die letzten 2 Wochen lang die Trag- und Binderschicht hergestellt aus s.g. Schwarzdecke (Asphaltmischgut).

    Und jetzt kommt oben drauf wieder Beton ? Unverständlich!

    Kann mir nicht vorstellen, wie der Unterbau mit dem Beton oben drauf harmonieren soll, wenn man sich an die alte "AKR"-Bahn vorher erinnert, mit den hochgewölbten Asphaltflicken im Beton, weil sich beide Materialien unterschiedlich ausdehnen...

    Ist denn der neue Beton dann auch "immun" gegen AKR ?

    @RBB24: könnten Sie zu den Fragen nochmal bei der Autobahn GmbH nachfragen und dann den Artikel updaten?

  5. 7.

    Erstrebenswert wäre es, wenn bei wichtigen Verbindungen bei Straßen, Brücken, Bahnlinien im Zweischichtbetrieb von Montag — Samstag von 6 — 22 Uhr gearbeitet wird.

    An den Unternehmen liegt es nicht, nur muss 6-22 auch bezahlt werden und das will die öffentliche Hand nicht.

  6. 6.

    Die alte, abgetragene Betondecke werde direkt vor Ort recycelt und als Frostschutzschicht unter der Asphalttragschicht und der neuen Betondecke eingearbeitet

    Warum können sie nicht lesen? Alkali-Kieselsäurereaktion in der Frostschutzschicht? Alles klar.

  7. 5.

    Die alte, abgetragene Betondecke werde direkt vor Ort recycelt und als Frostschutzschicht unter der Asphalttragschicht und der neuen Betondecke eingearbeitet

    Warum können sie nicht lesen? Alkali-Kieselsäurereaktion in der Frostschutzschicht? Alles klar.

  8. 4.

    Sowas gibt es viel zu selten. Auch bei besiedelten Gebieten sollte man zumindest in 2 Schichten arbeiten. Belastungen gibt es eh. Dann lieber kürzer Zeit und dafür intensiver. Gerade Autobahnen sind oft außerhalb, aber auch zwischen Orten auf Landstraßen könnte man intensiver arbeiten.

  9. 3.

    Ein Bericht über den man sich freuen kann. Sehr gut! Schnellstmögliche Bauarbeiten, das hat Deutschland in vielen Bereichen bitternötig. Erstrebenswert wäre es, wenn bei wichtigen Verbindungen bei Straßen, Brücken, Bahnlinien im Zweischichtbetrieb von Montag — Samstag von 6 — 22 Uhr gearbeitet wird. Die Infrastrukturen in Deutschland sind teilweise unakzeptabel katastrophal und müssen schnellstmöglich verbessert werden.

  10. 2.

    Na hoffentlich kriecht dann da nicht der Betonkrebs aus dem recycelten Material,
    oder steht die Haltbarkeit bereits jetzt schon fest (mindesten 24-26 Monate)?

  11. 1.

    Na hoffentlich kriecht dann da nicht der Betonkrebs aus dem recycelten Material,
    oder steht die Haltbarkeit bereits jetzt schon fest (mindesten 24-26 Monate)?

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