Hausbesitzer - Berliner Finanzämter verschicken ab Montag Grundsteuerbescheide für 2025

Mo 14.10.24 | 11:17 Uhr
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Wohnhäuser, Hüsung, Hufeisensiedlung, Britz, Neukölln, Berlin, Deutschland
Schoening
Audio: rbb 88.8 | 14.10.2024 | Ann Kristin Schenten | Bild: Schoening

Von nun an können Grundstückeigentümer von den Finanzämtern die Bescheide zugeschickt bekommen, wie viel Grundsteuer sie im kommenden Jahr entrichten müssen. Es sind die ersten Bescheide nach der Kosten deckelnden Gesetzesreform.

Wer in Berlin ein Grundstück besitzt, bekommt ab Montag den Bescheid für die neue Grundsteuer. Das bestätigte eine Sprecherin der Senatsverwaltung für Finanzen dem rbb. Die B.Z. [Externer Link] hatte zuerst berichtet.

Info-Tag am 7. November

Berliner Grundstückseigentümer erhalten insgesamt zwei Bescheide. In dem Schreiben zur neuen Grundsteuer wird der Betrag mitgeteilt, der ab 1. Januar 2025 zu zahlen ist. Die erste Quartalszahlung wird zum 15. Februar 2025 fällig. Außerdem teilen die Finanzämter den Grundsteuermessbetrag mit, der der Berechnung der neuen Grundsteuer dient. Die Bescheide werden der Finanzverwaltung zufolge bis zum 31. Dezember 2024 verschickt.

Für Grundbesitz, bei dem ein Eigentümerwechsel in 2024 stattgefunden hat, gehen die Bescheide zu Beginn des Jahres 2025 raus, heißt es aus der Senatsverwaltung für Finanzen. Berlin sei damit das erste Bundesland, das die Bescheide nun verschickt. Im Sommer wurde ein Gesetz beschlossen, dass die Belastung bei der neuen Grundsteuer reduzieren sollte. Der sogenannte Hebesatz wird ab 2025 von 810 Prozent auf 470 Prozent abgesenkt.

"Wohnen darf in Berlin im Durchschnitt nicht teurer werden. Das Land Berlin will durch die neue Grundsteuer insgesamt nicht mehr Geld einnehmen als bisher. Der Staat soll sich an der Reform nicht bereichern. Daran halten wir uns", sagte Berlins Finanzsenator Stefan Evers.

Am 7. November wird es einen Grundsteuer-Informationstag in den Finanzämtern geben.

Sendung: rbb 88.8, 14.10.2024, 11:30 Uhr

Kommentar

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5 Kommentare

  1. 5.

    Ganz klar:Ja!
    Wo ist ihr Problem? Wohnen kostet. Egal ob man in einem Eigenheim, einer Eigentumswohnung oder reiner Mietwohnung wohnt, die Grundsteuer fällt -zumindest anteilig- für jeden an. Warum wird immer verlangt, dass Mieter von Allgemeinkosten ausgenommen werden ???

  2. 4.

    Wenn Berlin mal erster für die Bürger etwas liefern würde…
    Das die Berechnungsgrundlage mal wieder zwei Monate später kommt passt dann wieder.
    Bestimmt wieder Fehlerfrei wie wir unsere Behörden kennen.

  3. 3.

    „kann man die Grundsteuer eigentlich dann immer noch über die Mietnebenkosten dem Mieter überhelfen?“
    JA...

  4. 2.

    Berlin schneller als andere Bundesländer, hoffentlich sind die Rechenfehler nicht zu groß geworden!

  5. 1.

    Ich bin echt gespannt… kann man die Grundsteuer eigentlich dann immer noch über die Mietnebenkosten dem Mieter überhelfen?

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