Ostbahn - Mehr als 1.100 Menschen haben Petition zum RB26-Ausbau unterschrieben

Mi 16.08.23 | 13:22 Uhr
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Eine Regionalbahn der Niederbarnimer Eisenbahn NEB der Linie RB 26 nach Kostrzyn (Polen) fährt aus Deutschland kommend über eine Brücke. (Bild: dpa-Zentralbild/S. Stache)
Audio: Antenne Brandenburg | 16.08.2023 | Klaus Lampe | Bild: dpa-Zentralbild/S.Stache

Pendler berichten von sehr schwierigen Bedingungen auf der RB26-Strecke von Berlin nach Küstrin und umgekehrt. Der Bund will den Streckenausbau nicht zahlen - zu regional. Nun verlangen die Autoren einer Petition, dass das Land in Vorleistung geht.

An der aktuellen Online-Petition [openpetition.de] für den Ausbau auf der Bahn-Strecke RB 26 Berlin – Müncheberg – Kostrzyn haben sich bislang etwas mehr als 1.100 Menschen beteiligt. Für ein Erreichen einer Entscheidungs-immanenten Anzahl (Quorum) sind 1.800 Stimmen nötig, damit openpetition.de die Fragestellung an die Politik weitergibt.

Land soll in Vorleistung gehen

Die Online-Petition richtet sich an Brandenburgs Infrastrukturministerium. Hintergrund ist, dass die RB 26 nicht im Bundesverkehrswegeplan ist. Deshalb fordert die Initiative einen zuverlässigen Nahverkehr für Märkisch-Oderland. Dazu sollte Brandenburg in Vorkasse gehen und in die RB 26 investieren.

Immer wieder kam und kommt es auf der Regionalbahnlinie 26 - der sogenannten Ostbahn - zu Störungen und Verzögerungen, so die "Interessengemeinschaft Ostbahn e.V.", denn die Strecke ist immer noch nur eingleisig. Dabei ist allen Beteiligten klar, dass die Strecke längst ihre Kapazitätsgrenzen erreicht hat. Darüber sind sich alle einig - Bahn, Land, angrenzende Kommunen.

Jedoch werden die geschätzten Kosten für einen Ausbau bei einem hohen dreistelligen Millionenbetrag. Dafür fehle es aber noch an einer Beschlussfassung des Bundes. Dieser lehnt die Förderung des Streckenausbaus bisher ab, weil er nur Bedeutung für den Regionalverkehr hätte.

Bis Ende August läuft Online-Petition noch

Gleichwohl werde der Ausbau dringend gebraucht, so die Autoren der Online-Petition. Daher führe an einem zweigleisigen Streckenausbau und die Elektrifizierung der gesamten Strecke kein Weg vorbei, um Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit zu gewährleisten. Es sollte mindestens einen stündlichen Halt an allen Haltepunkten geben. Des Weiteren werden mehr Sitzplätze und ein bedarfsgerechten Ersatzverkehr bei Zugausfällen verlangt.

Die Online-Petition für den Ausbau auf der Bahn-Strecke RB 26 läuft bis Ende des Monats.

Sendung: Antenne Brandenburg, 16.08.2023, 08:30 Uhr

5 Kommentare

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  1. 5.

    Ich benutzte diese Strecke früher öfter, um über das polnische Küstrin weiter nach Polen zu reisen. Hier hat man einen guten Anschluss. Vielleicht sollte man sich mit den Polen verbinden, um hier mehr Druck aufzubauen.

  2. 4.

    Die Bahnlinie hat 2 Probleme.

    1. Ist halt Gleis und keine Straße fürs Auto.

    2. Die Himmelsrichtung passt nicht ganz. Osten schonmal korrekt aber leider Nordosten. Das Geld geht nunmal nach Südosten...

  3. 3.

    Vordringlich wäre der zweigleisige Ausbau, die Elektrifizierung kann zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen. So ließen sich die Kapazitäten zeitnah erhöhen und die Kosten deutlich verringern.

  4. 2.

    Und man vergisst natürlich wohlwollend, dass diese Strecke bei entsprechendem Ausbau für den Gütertransport bedeutsam sein könnte. Vom Klimawandel reden reicht nicht. So leid es mit tut - liebe Berliner, Brandenburger und Polen - setzt Euch ins Auto.

  5. 1.

    Brandenburg und Ausbau einer Bahnlinie vorfinanzieren? Das wird im Leben nicht passieren.

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