Kommt das Winterwetterwonderland? - Zum Schlittern reicht's, zum Rodeln nicht

Do 23.11.23 | 21:26 Uhr
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Symbolbild:Ein Mann mit rotem Regenschirm geht in Berlin über die mit wenig Schnee bedeckte Reichstagswiese.(Quelle:picture alliance/dpa/S.Stache)
Video: rbb24 Brandenburg aktuell | 23.11.2023 | Bild: picture alliance/dpa/S.Stache

Der Herbst verabschiedet sich. Am Wochenende kommt der Winter. Mit dabei hat er Frost und Tiefstwerte bis zu -6 Grad, Wind und wahrscheinlich sogar ein paar Schneeflocken.

Der Blick sollte ab Donnerstagabend auf den Himmel gerichtet werden. Nicht aber wegen rieselnder Schneeflöckchen, sondern wegen herabstürzender Äste. Bevor am Wochenende der Winter Berlin und Brandenburg erreicht, warnt der Deutsche Wetterdienst (DWD) vor Sturmböen mit Windgeschwindigkeiten zwischen 55 und 70 Stundenkilometern.

Parks und Wälder sollten deshalb bis Freitagmittag gemieden werden. Potsdam hat vorsorglich Teile des Volksparks gesperrt. Damit soll vermieden werden, dass Personen von möglicherweise herabstürzenden Teile der alten Bäume verletzt werden. Betroffen sind nach Angaben der städtischen Gesellschaft ProPotsdam der Waldpark im Osten sowie ein Teil des Remisenparks im Norden.

Ab Freitagmittag wird der Wind dann schwächer, dafür zieht langsam aber stetig eine kalte Strömung aus Nordwesten herein. Tief Niklas sorgt bereits ab Samstag für Temperaturen um den Gefrierpunkt.

Nachts leicht weiß gezuckert

Die Folge: Der erste Schnee der Saison könnte fallen. "Es wird bunt gemischt von allem was dabei sein wird, Schneeregen, also Schnee in flüssigerer Form und Schneeschnauer, also reine Eiskristalle", prognostiziert Meteorologe Roland Vögtlin vom ARD-Wetterdienst. Allerdings werden wahrscheinlich weder Eistropfen noch -kristalle lange liegenbleiben: Bei leichten Plus-Temperaturen von zwei bis vier Grad ist Matsch angesagt.

In der Nacht zu Sonntag erwartet Berlin und Brandenburg dann Frost: Tiefstwerte von Minus zwei bis Minus vier Grad sind möglich. Dann können Schneeschauer auch etwas länger liegen bleiben. "Kurzzeitig wird es dann auch mal weiß sein", sagt Vögtlin. Dann sehe auch alles leicht weiß gezuckert aus. Es bleibe jedoch bei einer nächtlichen Momentaufnahme.

Am Sonntag wechseln sich Sonne und Wolken ab. Weil weiterhin vereinzelt Regen und Schauer vorhergesagt werden und die Temperatur wieder auf ein Grad ansteigt, besteht auch Glättegefahr. Der Schnee soll zum Montagmorgen bei ein bis zwei Grad plus wieder abtauen.

Wetter konstant frostig

Eine richtig weiße Winterlandschaft ist bei den erwarteten Niederschlagsmengen nicht zu erwarten, weder in Berlin noch in Brandenburg. Die kommende Woche bis Mittwoch soll das Wetter etwa gleich bleiben. Die Nächte sollen frostig bei einstelligen Minusgraden werden, die Tage liegen dann bei Temperaturen um den Gefrierpunkt, dazu ein Mix aus Sonne, Wolken und vereinzelten Schneeschauern. "Überwiegend bleibt es aber trocken", so Vögtlin.

Eine wetterliche Achterbahnfahrt wie diese Woche mit abwechselnd Temperaturen um den Gefrierpunkt und niedrigen zweistelligen Temperaturen sind nicht zu erwarten. Grund dafür sind stabile Hochs über dem Atlantik. Hoch Bionda wird ab Wochenende von Hoch Christina abgelöst. Im Uhrzeigersinn drehen die Strömungen von Westeuropa nach Osten, ziehen dabei beständig polare Kaltluft aus dem Nordosten mit. "Bis Ende nächster Woche scheint sich nicht viel an dieser Konstellation zu tun", sagt Vögtlin.

Weiße Weihnachten?

Ab Mittwoch könnte es dann nur wieder etwas häufiger schneien, "Schauerstraßen" nennt ARD-Wetterexperte Vögtlin diese.

Die spannendste Frage bleibt von dem Meteorologen Ende November leider unbeantwortet. Prognosen über weiße Weihnachten seien unseriös. Allerdings zeige die Statistik, dass Weihnachtstauwetter wahrscheinlicher ist als eine Schneedecke an Heiligabend und den Feiertagen.

Sendung: rbb24 Inforadio, 23.11.2023, 14:43 Uhr

20 Kommentare

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  1. 20.

    Aber das waren tatsächlich harte Jahre...habe heute nochmal mit meinem Dad gesprochen. Das waren für die Baubranche schlechte Zeiten.

  2. 19.

    Ok, Foto passt besser. "Nachts leicht weiß gezuckert" - schöner Titel. ;-)

  3. 18.

    "...Es wird bunt gemischt von allem was dabei sein, Schneeregen, also Schnee in flüssigerer Form . ..."

    Lieber rbb, das ist jetzt nicht euer Ernst. Wer schreibt denn einen solchen Artikel und wer liest ihn nicht gegen?
    Es gibt keinen Schnee in flüssigerer Form. Schneeregen ist, vereinfacht ausgedrückt, mit Regen untermischter Schneefall: https://www.dwds.de/wb/Schneeregen oder, etwas ausführlicher ":.. Mischung aus Schnee und Regen, der als Niederschlag aus dichten Wolken fällt. Hierbei kann das Mischungsverhältnis unterschiedlich sein, sowohl überwiegend Regen mit etwas Schnee als auch Schnee mit nur geringem Regenanteil wird als Schneeregen bezeichnet. ..." : https://www.spektrum.de/lexikon/geowissenschaften/schneeregen/14396

    Mir ist schon des Öfteren aufgefallen, dass das sprachliche Niveau auch der Plattformen des rbb zunehmend nachlässt.

    Grüße
    Navan Wanus

  4. 17.

    Allet jut. Hatte nur Sorge, dass ich mich geirrt hatte und meine Wetteraufzeichnungen falsch waren...

  5. 16.

    Ach Mensch warum den so ernst....er ist ein alter Mann. Er wird sich im Jahr geirrt haben:-)

  6. 15.

    Die dramatischen Berichte können wir dann ab 19:30 im BoulevardTV sehen.

  7. 14.

    1978 / 79 , "ich war dabei". Das war ein Winter.

  8. 13.

    Mich würde eher interessieren aus welchem Jahrhundert das Foto stammt. Fette Eiszapfen am Rand, Dunkelheit, Schietwetter, keine Geschwindigkeitsreduzierung auf 60 ... und vor allem KEIN STAU. ;-)

  9. 12.

    0 Grad und Nachts leichte Minustemperaturen ist für Sie kalt? Nun, junge Frau ,für Uns ältere Semester nicht. Wir kennen noch richtige Winter. Also, so richtig...mit Schnee ...Herrlich.

  10. 11.

    Huch, das wird ja tatsächlich kalt. Dann werde ich mal Frostschutz nachfüllen.
    Im Garten ist noch alles so grün. Die Malven blühen noch und die Meisen fressen die letzten Himbeeren.

  11. 10.

    Aber nur für den Winterdienst. Der war ja schon im September bereit, hat aber nicht geschneit.
    Nun wird es zu spät sein.

  12. 9.

    Wie? Was? Im Oktober 1976 hat es geschneit? Wo denn? Also in Berlin-Brandenburg nicht. Vielleicht irgendwo im Süden, im Gebirge oder so, aber hier nicht.
    Ich kann mich nur an den katastrophalen Winter 1978/79 erinnern, der ja auch Berlin lahmgelegt hat

  13. 8.

    Früher war alles früher… und der Winter noch kalt. Angesichts der globalen Erwärmung ist es doch durchaus eine Meldung wert. Ab Minusgraden ist das Chaos im ÖPNV vorprogrammiert…. Mit Ansage

  14. 7.

    Oh Oh - wieder ein „Notstand“. Damals hieß das noch Jahreszeiten. Als Boomer kennt man das und ist vorbereitet. Selbst die Wetterberichte waren damals genauer. Aber ich denke viele jüngere werden Schnee kennenlernen. Heute ist der weiß, in den 70/80ern war der eher noch grau.

  15. 6.

    Sicherlich kommt der Wintereinbruch wieder Überraschend und Unerwartet.

  16. 5.

    Ich frage mich, ob es nichts wichtiges zu berichten gibt. Wie läuft es mit dem ÖNV ? Was soll gehen? Was nicht ?
    S 2, 8, 85, 25, 26 ... seit Tagen nur zum brechen. Und jetzt kommt noch ne Schneeflocke ?

  17. 4.

    "Mit dabei hat er Frost und Tiefstwerte bis zu -6 Grad, Wind und wahrscheinlich sogar ein paar Schneeflocken."
    Na das klingt noch erfreulich unaufgeregt beim rbb hier. Ich sehe hingegen schon Liveschalten in den privaten News-Kanälen, wenns wirklich so mit dem ersten wenig Winter kommt: Wie überleben Menschen bei 1 cm Schnee und -5 Grad... Was haben Sie gemacht, als der erste Schnee fiel?... Wieviel Tausend Menschen sind zu spät zur Arbeit gekommen, weil sie verschlafen haben... usw. Das wird sicher unterhaltend werden. ;-))

  18. 3.

    Da gebe ich Ihnen vollkommen recht....mein Papa hat erst letztens erzählt, das es im Oktober 1976 so doll geschneit hat, dass die Baustelle dicht machen musste.
    Aber ich freue mich jetzt trotzdem auf ein bisschen " Winterfeeling"

  19. 2.

    So ein Wetter hatten wir zumindest in meiner Erinnerung früher oft schon Ende Oktober gehabt und nicht erst Ende November.

  20. 1.

    Bitte keine „Katastrophenmeldung“ aus Wetter machen, Dumme bekommen sonst wieder Angst mangels Lebenserfahrung

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