Landtagswahlkampf - CDU will Brandenburg zur "Heimat der Fleißigen" machen

Di 14.11.23 | 19:58 Uhr | Von Markus Woller
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Archivbild: Jan Redmann, CDU-Fraktionsvorsitzender, spricht während der Sitzung des Brandenburger Landtags. (Quelle: dpa/S. Stache)
Audio: rbb24 Inforadio | 14.11.2023 | Torsten Sydow | Bild: dpa/S. Stache

Die CDU in Brandenburg hat auf einer Klausurtagung ein Strategiepapier für den kommenden Wahlkampf formuliert. Darin geht es viel um Fleiß und Anerkennung – und um die Angst vor dem sozialen Abstieg. Von Markus Woller

Die CDU in Brandenburg sucht ihren Weg ins Rampenlicht. Schwer wird sie es im kommenden Landtagswahlkampf in jedem Fall haben. Schon jetzt zeichnet sich ein Lagerwahlkampf ab: Auf der einen Seite die starke rechtspopulistische AfD – auf der anderen Seite die SPD um Ministerpräsident Dietmar Woidke, der sich als vielversprechendster Anker der demokratischen Mitte inszenieren wird. Wie viel Platz bleibt da für eine Profilierung der CDU?

CDU sieht Abkehr vom Leistungsprinzip

Die Partei hat nun erstmals durchblicken lassen, womit sie im Schatten des Ministerpräsidenten im kommenden Jahr zu strahlen versuchen wird. Dazu haben Mitglieder aus Fraktion, Bundestag, Europaparlament und Landesvorstand am Wochenende auf einer Klausurtagung ein Strategiepapier entworfen. Es greift vor allem die momentan steigenden Ängste vor dem sozialen Abstieg auf. Und liest sich, wie ein konservatives Loblied auf die Leistungsgesellschaft. Überschrieben ist es mit "Brandenburg – Heimat der Fleißigen".

Die Autoren bemängeln darin die vermeintliche Abkehr vom Leistungsprinzip, etwa beim von den Grünen durchgesetzten Bürgergeld, das sie als "Light-Variante" eines bedingungslosen Grundeinkommens bezeichnen. Seitenhiebe gibt es zudem für die SPD, in deren Jugendorganisation gerade ein Grunderbe für alle 18-Jährigen diskutiert wird, sowie für die Linken, die sich für die Abkehr von bestimmten Noten in der Grundschule einsetzen sowie die ganze vermeintlich inaktive Generation Z.

"Viele Brandenburger haben den Eindruck, dass ihr Fleiß nicht mehr honoriert wird", sagte CDU-Chef Jan Redmann bei der Vorstellung des Papiers am Dienstag im Landtag. Im Gegenteil glaubten mittlerweile viele, die arbeiten gingen und Steuern zahlten, sie seien am Ende die Dummen. Erfolg und Wohlstand seien untrennbar mit Leistungsbereitschaft und Fleiß verbunden, so Redmann.

Erbschaftssteuer auf Elternhaus soll fallen

Das Mittel der Wahl, damit Arbeit sich wieder mehr lohne, ist für die CDU Brandenburg die Entlastung von Steuern und Abgaben für Gering- und Normalverdiener. Außerdem müsse das Aufstiegsversprechen durch Arbeit eingehalten werden, etwa durch Senkung oder Freibeträge bei der Grunderwerbssteuer. Normalverdiener müssten sich einen Grundstücks-, Wohnungs- oder Hauskauf auch wieder leisten können. "Diese Ziele sind für viele so in die Ferne gerückt, dass sie sich die Frage stellen, warum sie sich so anstrengen", so CDU-Parteichef Redmann.

Das Bürgergeld ist der CDU ein besonderer Dorn im Auge. Der Abstand zu Niedriglöhnen sei zu gering, heißt es. Das Bürgergeld gehöre abgeschafft, "Fehlanreize" müssten korrigiert werden. Das Grundprinzip des Förderns und Forderns solle "wieder gelten". Zu einer möglichen Neuregelung gehöre auch, dass es nach einer Übergangszeit die Verpflichtung geben müsse, jede Arbeit anzunehmen. "Anstrengungsloser Wohlstand ist unmöglich", so Redmann. Sollte alles so weiterlaufen, wie bisher, führe das irgendwann zum Kollaps der Sozialsysteme.

Einen gewissen Wohlstand erreichen viele Brandenburger heute vor allem durch das Erben. Von der neuen Forderung, keine Erbschaftssteuer mehr auf Elternhäuser zu erheben, erhofft sich die CDU nun ebenfalls mehr Aufmerksamkeit.

Auch in der Schule soll's um Leistung gehen

Ganz neue Wege will man bei den Rahmenbedingungen für Pendler im Land gehen. Zwei Drittel der Brandenburgerinnen und Brandenburger arbeiteten auswärtig, darauf verweist die Union. Neben bereits beschlossenen Verbesserungen im Nahverkehr steht im Papier auch eine wirklich neue Idee: Man wolle "Modelle prüfen", um die Anreise zum Büro als Arbeitszeit anzurechnen. Was Unternehmen von diesem neuen Ansatz zum Thema Leistungsgesellschaft halten, ist allerdings absehbar.

Auch in der Schule soll nach dem Willen der CDU das Leistungsprinzip wieder stärker verankert werden: mit mehr Hausaufgaben und einer verbindlichen Notenvergabe ab der dritten Klasse. Schon in der Kita sollen Kinder gefördert und ihre Leistungen festgestellt werden. Lehrkräfte sollen durch Leistungsprämien und Zulagen für Mehrarbeit und mehr Engagement gewonnen werden.

Letzteres will die CDU in der Gesellschaft generell besser würdigen. Häusliche Pflege zum Beispiel soll mit einem sogenannten Landes-Pflegegeld und einem Rechtsanspruch auf Homeoffice unterstützt werden. Ehrenamtler sollen zum Beispiel bei der Kinderbetreuung unterstützt werden. Mit Bonusprogrammen und Tickets für den Nahverkehr solle außerdem die besondere Leistungsbereitschaft für die Gesellschaft belohnt werden.

CDU bislang drittstärkste Kraft

In einer ersten Reaktion wirft Linkenchef Sebastian Walter der CDU vor, sich mit dem Papier zu einer populistischen Kraft im Land zu entwickeln. Man trete nach unten, um selbst in den Umfragen aufzusteigen, so Walter. Am schlechten Einkommen der Menschen sei nicht das Bürgergeld schuld, sondern der große Niedriglohnsektor im Land. Viele der Forderungen hätte die CDU als Regierungspartei bereits in der jetzigen Legislatur angehen können, so Walter weiter.

In den jüngsten Umfragen liegen die Christdemokraten bei 18 Prozentpunkten auf Platz drei hinter AfD (32 Prozent) und SPD (20 Prozent). In den vergangenen Monaten versuchte die Partei vor allem in der Migrationsdebatte zu punkten. Mit dem neuen Strategiepapier will man nun offenbar die Probleme des verunsicherten Mittelstandes in den Blick nehmen – Ziel ist der Sprung aus dem Schatten, bevor der Lagerwahlkampf richtig losgeht.

Sendung: rbb24 Inforadio, 14.11.2023, 19 Uhr

Beitrag von Markus Woller

75 Kommentare

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  1. 75.

    Die DDR und die BRD waren wirtschaftlich in keiner Weise vergleichbar. Während die Einen den Marshallplan hatten, hatten die Anderen die "Abwrackprämie", also die Reparationsforderungen der UdSSR. Es war für die allermeisten auch nicht einfach sich von jetzt auf gleich in einem völlig anderem Rechts- und Wirtschaftsystem zurecht zu finden. Jemand beschrieb mir mal die Wiedervereinigung als zwei sich von einander entfernenden Zügen auf einem Gleis. Diese müssten erst abgebremst werden um sich dann vorsichtig anzunähern um schadlos zu einem Zug gekoppelt werden zu können. Ich fand diese bildhafte Beschreibung sehr treffend. Es ist "den Ossis" auch nicht vorzuwerfen, das sie die damals "harte DM" haben wollten - es ist menschlich nachvollziehbar. Sie hätten nicht anders reagiert, und ja, es gab einen "Raubbau Ost" - der war aber nicht der Preis der DM sondern eher die Folge der "Dollarzeichen" in den Augen einiger "Geschäftsleute".

  2. 74.

    Ich finde es erstaunlich, dass bisher noch gar kein Kommentator auf Sie reagiert hat. Na dann mache ich das jetzt einfach: Danke für Ihren Kommentar, ich finde ihn richtig gut.

  3. 73.

    Leute - was soll das. Stimmt doch beides mal so für zum Ausgangspunkt nehmen. Betrieb ohne Gewerkschaft und Tarifbindung ist seit der tatsächlichen Zeitenwende vor 30 Jahren spätestens, in der wirtschaftsliberalen Moderne State of the Art. Und zwar vor allem da, wo es nicht gelang die Gewerkschaftsführung ins Bordell nach Brasilien einzuladen. Die traditionellen Grosskonzerne haben /hatten sich mit der westdeutschen Beamten-Like-Gewerkschaft fein arrangiert.
    Das nun nach FDGB und Planwirtschaftszauber dies das - der Drang in Gewerkschaft nicht so gross war in den Bundesländern der angeschlossenen DDR: Ja mei klar. Sicher kurzsichtig. Aber verständlich.
    Zudem: Die Prekärsten waren die Massen Arbeitslosen. Die finden für den DGB gewerkschaftlich aber nicht statt. Die organisieren Leute mit Job.
    Warum immer so auf Krawall gegeneinander gebürstet beim gemeinsame Lage peilen?

  4. 72.

    "Wie bei vielen Sachen ist es dann doch nur Ansichtssache..."
    Ist es nicht. Frage worüber wir sprechen. Strukturell und über das Wesen der Republik sprechen - der demokratischen, sozialen zumal - so ist es nicht "Ansichtssache"
    Vererben ist ein strukturelles Problem. Wirkung redet man nicht weg, nur weil nicht mehr nur der Prinz selbstverständlich dynastisch Angehäuftes erbt. In Wahrheit widerspricht es auch dem wirtschaftsliberalen Mantra, nur Leistung zähle.
    Auch erben zu können, Rechte zu haben es zu behalten, war ein Zugeständnis ans Bürgertum. Aber die Mehrzahl hatte nichts zu vererben. Für die gab es das Versprechen aufsteigen zu können, etwas anzusammeln und vererben zu können. Aber die rechte, wirtschaftsliberale Moderne, das Einzige was noch existiert, hat jetzt nicht mehr in der BWL-Rechnung das Aufstiegsversprechen einzulösen. Es muss bei den Wenigen bleiben. Und gerne auch national-völkisch in Effekt und Folge. Daher der Reflex dichte Grenzen.

  5. 71.

    Das sehen Sie nicht differenziert genug. Viele meiner damaligen Kollegen entschlossen sich, der Gewerkschaft beizutreten, zahlten Beiträge in DM. Sie glaubten, die Gewerkschaft würde etwas erreichen, wurden enttäuscht, so wie ich. Außer Beiträge kassieren, passierte nichts. Die Vertreterin der Gewerkschaft erschien komplett unvorbereitet zum Termin vor dem Arbeitsgericht. Die Treuhand wickelte die Unternehmen ab, Arbeitslose brauchen keine Gewerkschaft. Entweder man befasste sich selbst mit den neuen Gesetzen und erfasste den Inhalt oder man war verloren. Wer sich damit befasste, fand schnell heraus, wie die BRD funktioniert. Gutgläubige blieben auf der Strecke. Glück bedeutete, Arbeit zu haben, obwohl man keine Ahnung hatte. Ein neues politisches und wirtschaftliches System zu beherrschen das lernt man nicht über Nacht, auch Fehler brauchen ihre Zeit zum Heilen. Das ist leicht, wenn man - wie Sie - nicht von vorn beginnen muss und erträglich, wenn man es ohne Gejammer geschafft hat.

  6. 70.

    Was Sie alles wissen wollen, so über die Köpfe derer hinweg, die Ihnen das Gegenteil erzählen können.
    Keine Ahnung, warum Sie nicht mitbekommen wollen, dass viele westdeutsche Unternehmen sich im Osten vor gewerkschaftlicher Anbindung, Betriebsräten, somit vor Tarifbindung scheuen und scheuten. Wahrscheinlich waren die Ostdeutschen alle selber schuld und wollten nur die DM.
    Was für eine Aussage eines erwachsenen Menschen dieser Gesellschaft, oberflächlich und unaufgeklärt.
    Ob Sie irgendwann diese Klischees ablegen können und Sie sich mit der Realität befassen könnten? Nur Mut, die Ostdeutschen sind tolle Leute.

  7. 69.

    Ich habe noch nie behauptet aus der Slowakei zu stammen, und im übrigen war ich schon vor der Wende in westdeutschen Gewerkschaften in ehrenamtlichen Gremien tätig, und nach der Wende in Gesamtdeutschland weitere 16 Jahre.


  8. 68.

    Tja, die westdeutschen Gewerkschaften waren nach der Wende sofort in Ostdeutschland und haben aufgeklärt und Mitglieder geworben, leider mit wenig Erfolg, sondern meistens mit Abneigung empfangen worden..
    Man wollte die DM und ansonsten sollte Alles so bleiben, man vertraute den Gewerkschaften nicht

  9. 67.

    Woher wissen Sie denn, was die Menschen im Osten wollten? Die wollten alle nur schnell die DM? Man, Sie behaupten immer, aus der Slowakei zu stammen und dann dieser Kommentar, der ein Klischee bedient und nichts über die Situation aussagt. Selber Schuld, die wollten alle nur die DM? Welches Klischee folgt?

    Wenn Sie fehlende tarifgebundene Arbeit oder fehlende gewerkschaftliche Anbindung oder fehlende Infrastruktur aufgeführt hätten, aber die wollten alle die DM? Oje.

  10. 66.

    50 Millionäre fordern tatsächlich faire Besteuerung. Die wollen freiwillig solidarisch sein.

    Der Milliardär Kühne zahlt beispielsweise keine Steuern, das Vermögen längst in der Schweiz. Warum eigentlich? Weil er großzügig spendet und sich das von unseren Steuergeldern zurückholt? Unser Steuersystem ist unfair.
    40 Milliarden könnten mehr eingenommen werden.
    Das Problem ist dabei, dass Arbeitseinkommen höher besteuert wird, die Sperreichen aber horten Geld in ihren Unternehmen und beteiligen sich nicht.
    Der Mittelstand zahlt, die Superreichen nicht? Ungleichgewicht.

  11. 65.

    Er meint bestimmt die gnadenlose Ausbeutung und Unterwanderung des Arbeitsrechtes. (Wegen der DM wird niemand bis 2023 ausgebeutet). Private Unternehmen haben den Arbeitskräfteüberschuss ausgenutzt. Ländlicher Raum, keine Infrastruktur, die Fachkräfte wurden ihrer fachlichen Kompetenzen entmächtigt und als Helfer prekär beschäftigt, befristet beschäftigt, selbst Fachkräfte bekamen gerade mal Mindestlohn, viele Arbeitsstunden wurden nicht angerechnet, am Wochenende wurde Urlaub nachgearbeitet, Überstunden fielen unter den Tisch, Kranke wurden oftmals sofort entlassen, tarifgebundene Arbeit immer seltener. Beim nächsten Arbeitgeber ähnliche Bedingungen. Meist ohne Gewerkschaft, ohne Betriebsrat.
    Noch heute wirbt der Osten für Industrieansiedlung mit den billigsten Löhnen.
    Allerdings werden heute die Fachkräfte gesucht, einigermaßen gut bezahlt und das ist endlich richtig so, nach Jahrzehnten.
    Die Ostdeutschen arbeiten auch heute noch mindestens 52 h mehr für viel weniger.

  12. 64.

    Das was Sie hier Raubbau am Osten nennen, das war der Preis für die DM, die die Ostdeutschen all zu schnell nach dem Fall der Mauer haben wollten.
    Ergo, kein Raubbau, sondern der Preis für die schnelle DM-Einführung.
    Ist so, weder die Ostmark, noch die DDR- Wirtschaft war der westlichen Welt konkurenzfähig.

  13. 63.

    Reiche Mäzen sollen Steuern zahlen. Wie ist das gemeint?
    Es gibt aber ein anderes Problem, wo Steuereinnahmen am Fiskus vorbeirauschen. Viele Firmen machen in Deutschland Milliarden-Umsätze, bezahlen Steuern aber im Ausland. Bspw Amazon, Tesla und sicher noch viele andere.

  14. 62.

    Ich würde mir wünschen, dass die Reichen etwas mehr zur Solidargemeinschaft beitragen würden. Wenn ein Mäzen wenigsten Steuern zahlen würde. Die CDU hatte ihre Chance nach der Wende, statt blühenden Landschaften gab es westdeutsche Investoren, denen heute ganze Städte gehören, nun kommen andere Investoren, die saftige Äcker zu Solar-Plantagen umgestalten. Der Osten ist berühmt für billige Arbeitskräfte, Unkenntnis von Arbeitnehmerrechten und fehlender gewerkschaftlicher Anbindung, wenig tarifgebundener Arbeit.
    Wenn jetzt die CDU um Stimmen buhlt, glaub ich nix davon, es ist eben keine Partei der Arbeit.
    Die Brandenburger wissen selbst, welcher Raubbau an ihnen betrieben wurde.
    Fleißig sind alle Menschen, sie aber wie Kleinkinder zu behandeln, das ist einer Partei unwürdig. Jeder weiß doch, wie wichtig das Bürgergeld für jene ist, die nach den Wünschen der CDU bis 70 arbeiten sollen. Vor 6 Wochen schoss die CDU übrigens gegen FAULE.

  15. 61.

    Ihr Kommentar stellt sehr lebensnah dar, was zu tun ist/war, damit das Rad sich dreht. Dieses Modell hat sich bewährt und wer das kapiert, wird immer das haben, was vielen fehlt: der Mut für eine Zukunft, die nicht von irgendwo kommt, sondern aus eigener Kraft jeden Tag neu erschaffen und erhalten wird und zwar auf den alten Fundamenten der Generationen vor und für die Generationen nach uns. Das erfordert den Willen zu Arbeit, Fleiß und Bildung. Von nichts kommt nichts und damit ist völlig egal, welche Partei hier große Töne spuckt und wer Erbschaft als ungerecht bezeichnet. Erbschaft ist immer das Ergebnis der familiären Sozialpolitik und wenn es nur ein durchgelegenes Sofa ist, wird es an der internen Politik derer liegen, die dieses Sofa besaßen.

  16. 60.

    "Die CDU in Brandenburg hat auf einer Klausurtagung ein Strategiepapier für den kommenden Wahlkampf formuliert. Darin geht es viel um Fleiß und Anerkennung – und um die Angst vor dem sozialen Abstieg."
    Man versucht hier den Nerv vieler Bürger/-innen zu treffen und könnte damit sogar Erfolg haben.
    Mir fällt auf, dass es diesmal keine, wie bisher üblich, allgemeinen und weit verbreiteten Themen sind, sondern dass man offenbar analysiert hat, auf der Suche nach noch nicht besetzten " Bürgerthemen".
    Die Methode ist nicht neu. Die AfD hat es vorgemacht. Es ist aber gut, wenn die CDU zeigt, dass sie auf dieser Tastatur auch spielen kann.

  17. 59.

    Bildung allein reicht in vielen Berufen nicht. Wer wie Sie ständig faul jammert, darf sich über die Folgen nicht wundern.

  18. 58.

    Wenn es nicht um Geld geht, dass man Anderen wegnehmen muss, dann können wir so verbleiben ;-). Ich bin beim Wegnehmen ungern Schiedsrichter...

  19. 57.

    Was mich stört, ist nicht die unaufdringliche Bewertungskategorie, die bloße Maßzahl, weil ja mit irgendetwas gemessen werden muss, sondern die Dominanz bei diesem Begriff, mit der zu Werke gegangen wird.

    Das betrifft übrigens sehr viele Begriffe, nicht nur im politischen Raum.

    Den Begriff einfach nicht überbordend herausstellen und das ist gut. ;-

  20. 56.

    ......obwohl, ich habe gerade nochmal über die Anreise als Arbeitszeit nachgedacht:
    Also theoretisch könnte man in der Bahn oder dem Bus auf dem Weg zur Arbeit ja wirklich auch arbeiten. Mit dem Auto wird es eher schwieriger. Da das allerdings schwer nachzuweisen sein wird, wer da arbeitet und wer nicht, werden sich die Arbeitgeber auf diesen Aspekt meiner Meinung nach auch nicht ansatzweise einlassen.
    Sollte so etwas irgendwann wirklich mal möglich werden, dann wird man sehen können, wie die "Homeoffice" Arbeitsplätze in die Höhe "schießen" würden.

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