Aufruf der Gewerkschaften - Arbeitsgericht untersagt unbefristeten Kita-Streik in Berlin

Fr 27.09.24 | 19:58 Uhr
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Archivbild: Erzieherinnen und Erzieher haben sich versammelt unter dem Motto: "Kita-Demo für pädagogische Qualität und Entlastung". (Quelle: dpa/dts)
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Audio: rbb24 Inforadio | 27.09.2024 | Ute Schuhmacher | Bild: dpa/dts

Am Montag sollte an den städtischen Kitas in Berlin ein unbefristeter Streik starten. Doch der Senat wehrte sich juristisch gegen die Pläne - mit Erfolg. Verdi geht zwar in Berufung, weiß aber schon jetzt: Am Montag wird definitiv nicht gestreikt.

  • Berliner Arbeitsgericht verbietet Kita-Streik - Begründung: Es gelte noch Friedenspflicht
  • Verdi legt beim Landesarbeitsgericht Berufung ein
  • Fest steht aber schon jetzt laut Verdi: Am Montag kann nicht gestreikt werden
  • Senat reagiert erleichtert, betont zugleich Gesprächsbereitschaft

Das Arbeitsgericht hat den unbefristeten Kita-Streik in Berlin ab Montag untersagt. Die Gewerkschaft Verdi muss ihren Aufruf zu Arbeitsniederlegungen zurücknehmen, entschieden die Richter am Freitagnachmittag.

Als Begründung führte das Gericht unter anderem eine noch gültige Friedenspflicht nach der letzten Tarifvereinbarung 2023 an. Damals wurden Zulagen für Erzieherinnen und Erzieher festgeschrieben.

Zudem könne sich das Land Berlin auf die Tarifgemeinschaft der Länder (TdL) berufen: Diese habe bereits beschlossen, Berlin auszuschließen, wenn das Land an der TdL vorbei in Tarifverhandlungen mit den Gewerkschaften einzutreten. Das müsse Berlin nicht riskieren, so das Gericht.

Verdi: Am Montag kann definitiv nicht gestreikt werden

Verdi kündigte umgehend an, vorm Landesarbeitsgericht in Berufung gehen zu wollen. Mit einer Entscheidung wird im Laufe der nächsten Woche gerechnet. "Für uns war das Urteil überraschend", sagte Verdi-Sprecher Kalle Kunkel dem rbb. Am Montag könne nun definitiv nicht gestreikt werden. Man wolle die Gerichtsentscheidung nun analysieren und warte auf die ausführliche schriftliche Begründung, sagte Kunkel. Seine Gewerkschaft werde jetzt ihre Mitglieder über die neue Lage informieren.

Die Bildungsverwaltung erklärte für den Senat, das Gericht habe eine verantwortungsvolle Entscheidung getroffen. "Wir begrüßen diese Entscheidung ausdrücklich, da sie im Sinne der Kinder und Familien in Berlin getroffen wurde", sagte ein Sprecher. Am Freitag seien zudem Gespräche zwischen Verdi und der Bildungsverwaltung wieder aufgenommen worden, teilte ein Behördensprecher mit. Diese seien "konstruktiv" gewesen, hätten aber noch kein Ergebnis gebracht.

Die Gewerkschaft hatte ihre Mitglieder nach einer Urabstimmung zu einem unbefristeten Streik aufgerufen, der am Montag beginnen sollte. Gespräche zwischen dem Senat und Verdi waren am Mittwoch gescheitert, beide Seiten machten sich gegenseitig dafür verantwortlich. Folglich erneuerte Verdi am Donnerstag den Streikaufruf. Die Gewerkschaften Verdi und die GEW fordern einen Entlastungstarifvertrag. Darin sollen unter anderem ein Mindestpersonalschlüssel und ein Freizeit- oder Geldausgleich bei hohen Belastungen festgeschrieben werden.

Finanzsenator: Gute Nachrichten für tausende Familien

Finanzsenator Stefan Evers (CDU) teilte mit: "Das sind gute Nachrichten für tausende Familien in Berlin. Ich wiederhole aber gerne: Die Türen für konstruktive Gespräche über realistische Wege zur Entlastung von Kita-Beschäftigten stehen weiter offen." Evers hatte beim Arbeitsgericht Berlin einen Antrag auf Erlass einer einstweiligen Verfügung eingereicht. Denn der Streikaufruf beeinträchtige Kinder und Eltern in unverhältnismäßiger Weise, hatte er begründet.

Kritik an diesem Schritt übte Verdi: Mit diesem Schritt setze der Senat seine Strategie fort, eine "Kita-Krise" zu leugnen und zugleich engagierte Beschäftigte und ihre Gewerkschaft zu attackieren, erklärte die Verdi-Landesbezirksleiterin Andrea Kühnemann. "Die Probleme in den Kita-Eigenbetrieben werden nicht vor Gericht oder mit markigen Worten im Parlament gelöst", sagte sie weiter. Bei der Gewerkschaft Verdi sei man gesprächs- und verhandlungsbereit. Einer Gerichtsentscheidung sehe man gelassen entgegen.

Am Mittwoch hatten sich Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU) und Vertreter von Verdi getroffen. Dabei gab es keine Einigung über den Umfang einer Notbetreuung während des Streiks. Wie Günther-Wünsch am Donnerstag in der rbb24 Abendschau sagte, habe Verdi bei dem Treffen keine inhaltlichen Vorschläge gemacht und ohne Begründung das Treffen abgebrochen.

Sendung: rbb24 Inforadio, 27.09.2024, 16 Uhr

Kommentar

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72 Kommentare

  1. 72.

    Ob die Gewerkschaftler, die für den Streik getrommelt haben, ihre eigene Webseite kennen? Ich habe da so meine Zweifel.
    "Während eines ungekündigt geltenden Tarifvertrages ist die Gewerkschaft nicht berechtigt zu streiken. Erst nach Ablauf der Kündigungsfrist endet die Friedenspflicht. In einzelnen Tarifverträgen ist festgelegt, dass Erzwingungsstreiks (keine Warnstreiks) erst nach dem offiziellen Scheitern der Verhandlungen und einer anschließenden Schlichtung durchgeführt werden dürfen. Bei Fragen setzen Sie sich mit der Gewerkschaft in Verbindung."
    Die "amtliche Backpfeife" hätte man sich ersparen können.

  2. 71.

    Ich hoffe und wünsche, die Gewerkschaften Verdi und die GEW sollten endlich mal akzeptieren und respektieren,
    wo und für was sie da Anspruch auf Streik haben.
    Für mich ist die Entscheidung eine Genugtuung.

  3. 69.

    Die Gerichte entscheiden nicht mehr für die Menschen, die die Knochen hinhalten müssen.

  4. 68.

    Ich wünsche allen Erziehern und Erzieherinnen einen plötzlichen Schnupfen über das Wochenende,dann sind die Kitas auch zu.

  5. 65.

    "Urteil? Berufung? Das gibt es nur im Hauptsacheverfahren."
    Nein, das stimmt nicht. Wenn eine mündliche Verhandlung stattgefunden hat, entscheidet das Gericht über den Antrag auf Erlass einer einstweiligen Verfügung durch Urteil, sonst durch Beschluss. Das ändert nichts daran, dass die Entscheidung nur vorläufig gilt und in einem (gegebenenfalls erzwungenen) Hauptverfahren anders entschieden werden könnte. Wenn sich die Sache bis dahin nicht erledigt haben sollte.

  6. 63.

    Sie sind in meinen Augen ein Heuchler, der schlimmsten Sorte. Was erdreisten Sie sich, uns für unseren Arbeitskampf so runter zu machen? ich würde Sie nicht in unsere große Kita hineinlassen, aus Gründen.

  7. 62.

    Es gibt einen Tarifvertrag zur Vergütung und einen so genannten Mantel in dem Urlaub, Arbeitszeit etc. geregelt sind.
    Ver.di und GEW fordern einen weiteren Tarifvertrag, der noch nicht geregelt ist, nämlich zum Thema Gesundheitsschutz.
    Dies betrifft auch nicht den Geltungsbereich des T-VL, also sämtliche Berufsgruppen aller Länder im öffentlichen Dienst sondern lediglich die Tarifbeschäftigten der KiTa Eigenbetriebe des Landes Berlin.
    Das Berlin sich auf die TDL beruft ist ja ihr gutes Recht, aber die Gewerkschaft darf trotzdem für ihre Themen einstehen und die Beschäftigten sind eben nicht gezwungen sich der Arbeitgebersystematik zu beugen.
    Wo hier also eine Friedenspflicht bestehen soll, ist erst einmal nicht zu erkennen, da die von Ihnen benannten Verträge nicht tangiert sind.

  8. 61.

    Gratulation zu Ihren Fachkenntnissen.
    Sowohl öffentliche, als auch privat freigemeinnützige Träger beklagen die Arbeits- und Personalzustände im Bereich der frühkindlichen Bildung. Perspektivisch gesehen, wird Aufbewahrung in den Vordergrund treten. Ein Wechsel zu einem o.g. privaten Träger hilft also nicht wirklich. Ausnahme, ein Wechsel zu einem privat- nicht gemeinnützigen Träger. Nicht mal eben finanzierbar.
    „Problemfälle … landen“ übrigens auch bei privaten Trägern.

  9. 60.

    Was am Beruf Erzieher ist denn bitte unattraktiv?

    Die Bezahlung ist sehr gut, die Arbeit ist schön, man hat Ferien, Wochenende, keinen Nachtschichten, keinen körperliche Arbeit.

    Zum Verbot des Streiks:
    Es gibt eine Friedenspflicht, außerhalb von Tarifverhandlungen darf nun mal nicht gestreikt werden.
    Außerdem wird ein solcher Streik auf dem Rücken von Kindern ausgetragen, denn diese müssen in ständig wechselnde Notbetreuungen.
    Streikende Kitas bedeuten auch immer fehlende Kollegen in anderen Berufen. Ärzte, Lehrer, Busfahrer, Pflegefachkräfte mit Kindern fallen dann auch aus. Der Rattenschwanz ist lang und das nur, weil Erziehern eingeredet wird, mit dem Streik würden sie generelle Verbesserungen erreichen.

  10. 56.

    Wenn Sie wollen, daß die Erzieherinnen durch den falschen Peronalschlüssel nicht in Bournout kommen, dann holen Sie Ihre Kinder nach Hause und machen Sie es selbst. Sie arbeiten sicher im Homeoffice.

  11. 55.

    Na dann, ran an den Job, scheint ja kein Ding zu sein und offenbar liegt Ihnen ja das Wohl der Kinder am Herzen, Bedingungen sind für sie okay und die Bezahlung ja bei dem bisschen Spielen auch top.
    Wir brauchen mehr Menschen wie Sie, vielen Dank

  12. 54.

    Da bin ich bei Ihnen - und die lieben Eltern, die glaube ein fix erzogenes Kind wieder abholen zu können, dürfen sich mal selbst Gedanken dazu machen.

    Ja wirklich sehr Schade, das Erzieher:innen für Ihre berechtigten Forderungen solche Wege gehen möchten und dazu noch die ach so wertschätzenden Kommentare hier.

  13. 53.

    Na dann hoffe ich, dass nun viele Kindergärtnerinnen ihren Beruf wechseln, dann kann der Senat selber auf die Kinder aufpassen!

  14. 52.

    Ich bin erschrocken wie wenige das Gelesene verstehen.Verdi hat ein Tarifvertrag abgeschlossen.Der hat eine Gültigkeitsdauer und der Zeit kann man nicht Streiken.Das hat das Gericht festgestellt.Wenn der abgelaufen ist,ist es wieder möglich.Letztendlich hat Verdi scheinbar schlecht Verhandelt und versucht jetzt ,rechtswidrig ihren schlechten Tarifvertrag durch illegale Streiks aufzubessern.Nächstes mal einen besseren Job machen Verdi! Und nicht im Nachhinein anderen die Schuld geben.

  15. 51.

    Sie müssen ja viel Zeit haben, wenn Sie hier den ganzen Tag Ihren Hatespeech auf die Erzieherinnen loslassen? Während Sie das tun, kümmern sich die Frauen um Ihre Kinder!

  16. 50.

    "Und Menschen per Gerichtsurteil in einen Beruf zu zwingen ..." Nein, davon ist auch gar nicht die Rede. Aber dass sich der eigene Idealismus bei der Berufswahl angesichts der hohen Anforderungen des beruflichen Alltags oftmals nicht wie gewünscht ausleben lässt, ist heutzutage bei anderen Berufsgruppen genauso der Fall. Wo gibt es denn heute noch ein Wunschkonzert? Wo bleibt die erforderliche Resilienz? Vielleicht hat der eine oder die andere am Ende doch einfach den falschen Beruf gewählt?

  17. 49.

    Unsinn, es herrscht Friedenspflicht. Sind im Tarifvertrag der Länder 2023. Unfassbar, dass nur man alles auf dem Rücken der Kinder ausbaden möchte. Zeigt mal wieder, was da für Menschen unsere Kinder so betreuen. Ach ja, in den Eigenbetrieben sind die überdurchschnittlich krank. Komisch. Bekommen deutlich mehr Zuschüsse als private Träger. Würde sagen, sind sich viel zu sicher!

  18. 48.

    Sie sind leider nicht so gut informiert wie sie denken, bzw. unterschlagen in Ihrer Argumentation einige Fakten. Beispiel?
    Nicht alle Erzieher streiken und nur 20% sind bei den staatlichen. Ihre Implikation: alle anderen sind happy, private oder freie Träger sind fein mit allem.
    Sie verzerren hier mit anekdotischer Evidenz allerdings die Faktenlage.
    Bei freien Trägern sind ebenfalls gewerkschaftlich organisierte Erzieheri:innen, deren Arbeitgeber heißt allerdings nicht Senatsverwaltung, sondern XYZ.
    Das bedeutet, jede Betriebsgruppe, also Gewerkschaftsangehörige eines Trägers müssen sich Zusammenfinden und eine Tarifkommission bilden, Forderungen formulieren und dann den jeweiligen Arbeitgeber zu Haustarifverhandlungen auffordern etc.
    Das bedeutet allerdings auch, dass es, sollten es einzelne Tarifgruppen so handhaben nicht zwingend so eine Aufmerksamkeit erhält wie im Falle des größten Arbeitgebers (Senat) und seiner gewerkschaftlich organisierten MA.

  19. 47.

    Auf dem Papier sieht wie immer alles schön aus. Ich arbeite bei den U2 Kids und habe z.Z. schon 6 Kinder, also 1×6 bei den Jüngsten. Und das ist noch nicht alle. Da die Plätze voll sein müssen, kommen in den nächsten Monaten noch mehr. Wer gewöhnt sie ein, wer betreut sie und macht pädagogische Angebote?.......
    Die natürlich, die jetzt schon über dem Bezreuungsschlüssel arbeiten.
    Die Auszubildende müssen aus dem Betreuungsschlüssel raus, dann ändert sich auch BS auf dem Papier.

  20. 46.

    Das ist Ihre, wenn auch total falsche Meinung! Das sollten Sie denen lassen, die es betrifft, die Erzieherinnen! Dieser inhumane Personalschlüssel muß endlich korrigiert werden, egal, was er kostet! Sonst gehen die Erzieherinnen kaputt und die Kinder können nicht voll bespielt werden.

  21. 45.

    Was heißt das denn schon ?
    Es würde offiziell keinen Erzwingungsstreik geben.(unbefristet)
    Aber die befristeten Warn Streiks gehen garantiert weiter. Also nächste Woche dann halt nicht auf unbestimmte Zeit. Sondern vielleicht eine Woche dann nach einer Woche Unterbrechung wieder für drei Tage oder so . usw.....
    Das Recht kann ein Arbeitsgeticht auch nicht absprechen.

    Also wer sich hier freut und denkt dass ab Montag alles normal weiter läuft.

    Wird leider nur enttäuscht.

  22. 44.

    Streikrecht ist im Grundgesetz gewährleistet und die einzige wirksame Waffe der Arbeitnehmer gegen das Arbeitgeberdiktat
    Was den Bahnlern gestattet wird muss auch den Erziehern zustehen
    Die Begründung des Arbeitsgerichtes ist haarsträubend
    Von Friedensflicht hat selbst der Senat nie gesprochen und die Tarifgemeinschaft hat mit dem Arbeitsrecht nichts zu tun
    Außerdem war Berlin bereits schon einmal draußen-ohne Folgen
    Auch Hessen ist außerhalb
    PolitSpielchen eines politisch besetztem Gerichtes

  23. 43.

    Nur wenige möchte gerne tauschen. Aber ich bin mir sicher, viele Eltern haben Jobs, die auch die Erzieher nicht machen möchten. Stress gibt es sogar im Büro.

  24. 42.

    Schön. Zu Corona wurde einhellig gesagt, die Schließungen hätten Kindern übermäßig geschadet. Und dann will man unbefristet streiken. Mag das Anliegen berechtigt sein, die Mittel sind es nicht. Man schießt nicht mit einer Atombombe auf einen Panzer.

  25. 41.

    Komisch. Die IG Metall darf immer streiken und bekommt das was sie möchte. Nur bei Erziehern wird gezetert.
    Der böse Dienstleister darf nicht für seine Rechte kämpfen. Ich bin seit 25 Jahren Erzieherin und die Bedingungen werden immer schlechter, dafür die Anforderungen immer höher. Ich rate jedem ab, heute noch Erzieher zu werden. Schade, wenn aus dem Traumberuf ein Albtraum wird

  26. 40.

    Ein zu erwartendendes Urteil. Die Friedenspflicht gilt, der Streik muss verhältnismäßig sein und letztlich muss es ein tarifvertraglich zulässiges Ziel sein (Spoiler: ist es hier nicht, sondern etwas, was gesetzlich geregelt werden muss). Schade nur, dass der Senat sich erst jetzt zu der gerichtlichen Prüfung hat durchringen können. Hätten sie den Schritt schon gleich gemacht, wäre den Eltern und Kindern viel erspart geblieben.

  27. 39.

    Sorry, aber das ist eine Unverschämtheit. Es sind immer die Außenstehenden, die meinen, sich ein Urteil über diesen anspruchsvollen Job machen zu können. Der ständige Lärm und fordernde Eltern sind eine Belastung. Anstatt Sie sich freuen, dass es kinderliebende Erzieher gibt, die sich um die Zukunft des Landes kümmern, gönnen Sie noch nicht mal das nicht gerade sehr üppige Gehalt im Vergleich zu anderen Berufsgruppen.

  28. 38.

    Nein, warum bitte liegen die Probleme der Personschlüasel auf der Hand?

    Bei den 3-6 Jährigen liegt er mit 7,6 z.b. ziemlich genau beim empfohlenen Wert.

  29. 37.

    Auch sie sprechen nicht für alle Erzieher!

    Es streikt nur ein kleiner Bruchteil , unter 20% sind gerade mal bei dem städtischen. Idm selbst dort sind viele gegen den Streik.

  30. 36.

    Wenn ich das Verhalten der Gerichte und des Senats betrachte, dann kommt mir automatisch der Gedanke, dass man sich des Ernstes der Lage nicht bewusst ist.
    Der Beruf des Erziehers/der Erzieherin ist so schon unattraktiv genug.
    Also macht nur so weiter, jammert rum wegen eines Streiks und hackt auf den Streikenden rum. Aber so wie ich das sehe sind das die Einzigen die die Situation wirklich zum Guten ändern wollen. So ein Streik ist ja kein Selbstzweck, sondern da geht es unter anderem auch darum den Beruf attraktiver zu machen und somit für Nachwuchs bei den Beschäftigten zu sorgen.
    Man kann sich also jetzt kurzfristig darüber freuen, dass die Betreuung per Gerichtsurteil gesichert bleibt.... aber wird das auch in Zukunft und auf lange Sicht so sein, wenn die Arbeitsbedingungen "unter aller Sau" sind? Wer will das dann noch machen?
    Und Menschen per Gerichturteil in einen Beruf zu zwingen... das gibt es zum Glück noch nicht.
    Denkt mal drüber nach.

  31. 35.

    Ein Blick ins Gesetz erleichtert die Rechtsfindung. Unerhört, dass Ver.di seine Mitglieder dermaßen schlecht berät. Und gut, dass der Rechtsstaat funktioniert. Von den erleichterten Eltern ganz zu schweigen.

  32. 34.

    Ich finde das eine sehr sonderbare Rechtssprechung. Den Erzieherinnen das recht auf Arbeitskampf zu entziehen? Die Probleme der Personalschlüssel liegen doch auf der Hand!

  33. 33.

    Ja - aber auch für einen Streik gelten gesetzliche Regeln, die es einzuhalten gilt. Vielleicht hätten sich die Gewerkschaften Verdi und GEW erstmal juristisch sachkundig machen sollen, bevor sie zur Attacke auf die leidtragenden Eltern und Kinder blasen.

  34. 32.

    Urteil? Berufung? Das gibt es nur im Hauptsacheverfahren.
    Liebe Redaktion. Es ist ein Eilverfahren. Einstweilige Verfügung. Beschwerde. Bitte ändern.

  35. 31.

    Schönes Wochenende Verdi, zu hoch gepokert.

  36. 30.

    Nicht unverhältnismäßig, ein Kitastreik ist für alle Beteiligten sehr schwierig, für Kinder wie für Eltern. Die Beschäftigten streiken für bessere Bedingungen für die Betreuung der Kinder. Es würde mich freuen, wenn die Eltern das anerkennen würden.Es entwickelt sich im Moment zu Bewahranstalten!!! Vom Personalmangel ganz abgesehen!
    Der Streik ist gut gemeint, doch ich glaube, dass er rechtlich nicht durchzusetzen ist, Berliner Besch.können sich gut erinnern, als sie aus der tdl ausgeschlossen

  37. 29.

    Es verschlimmert sich in der Tat für die öffentlichen Kitas. Weil viele Eltern ihre Kinder jetzt zu dem Privaten bringen.

    Die ganzen Problemfälle mit Verhaltensauffälligkeiten, Förderdedarf und I-Status landen dann bei den öffentlichen.

    Gratulation , Verdi. Damit das genau Gegenteil erreicht.

  38. 28.

    Es gibt eine freie Berufswahl. Keiner wird gezwungen eine Tätigkeit auszuüben wo er überfordert wird.

  39. 27.

    Alle die jetzt ihren Kurzfristigen Triumph feiern, sollen wissen dass es nur noch schlimmer dadurch wird.
    Indem ein Problem ignoriert wird ist es nicht verschwunden. Es werden noch sehr schlimmere Zeiten auf alle Eltern zukommen. Da sich die Personalsitation immer weiter verschlimmert. Der Streik ist offiziell und ob befristet oder nicht nur Tageweise. Aber die restlichen Tage wird es auch weiterhin nur Notbetteuubg usw. geben da es in Zukunft einfach keine Erzieher mehr geben wird.
    Kein Wunder/ Dann beschwert euch bitte in Zukunft auch nicht. Wenn ihr eure Kinder zuhause betreuen müsst.

  40. 26.

    Auch ein Arbeitsgericht. Es steht ihnen frei, zu kündigen.

    Wenn sich die Eltern nicht mehr auf die Kitas verlassen können , dann sind sie obsolet.

  41. 25.

    Schön,
    es muss geschaut werden, was pädagogisch sinnvoll ist und was der Haushalt hergibt. Die Beschäftigten sind nur austauschbare Verfügungsmasse, die den Mund zuhalten.
    So kennen wir unsere CDU.

  42. 24.

    Was hat das mit der GDL zu tun? Da galt keine Friedenspflicht. Hier schon. Richtig lesen und verstehen bevor man schreibt wäre sinnvoll.

  43. 23.

    Wunderbar.

    Eine schwere Schlappe für Verdi, die ohne Rücksicht auf Verluste auf den Rücken der Kinder und Eltern ihre eigenen Interessen durchsetzen wollte.

    Und Danke an die Kitaleitungen , die mit viel Engagement an Notlösungen gearbeitet haben. Und an die Eltern, die sich nicht haben erpressen lassen.

  44. 22.

    Stimmt,. Ich war selbst Erzieher im Hort. Sicher ist die Arbeit eine Belastung, aber sie macht auch Spaß und wird sehr gut bezahlt. Wo bleibt da die Liebe zu den Kindern?

  45. 21.

    Es ist äußerst selten, dass genau an der Stelle, wo Löhne und Arbeitsbedingungen festgelegt werden (und nicht in Talkshows „Wir sind für gute Löhne“ :-( ohne Einfluss darauf), ein Gericht den Streik verbietet. Die Begründung dafür ist auch dehnbar...Dann wird eben ein Notbetreuungsvorschlag gemacht...und dann gestreikt.

  46. 19.

    Da die Politiker nicht bereit sind mit Verdi zu reden,.......dann macht man es es einfach so. Komisch als die Bahn gestreikt hat, war das in Ordnung.

  47. 18.

    Bravo! Wie zu erwarten war, hat das Arbeitsgericht den Streik aufgrund der Unverhältnismäßigkeit einstweilen untersagt. Hoffentlich bleibt es dabei!

  48. 17.

    Danke! So geisterkranker was hier abgeht. Nach corona und Streiks für mehr Geld, wäre dieser Streik der nächste Schlag ins Gesicht junger Eltern gewesen!

  49. 16.

    Die Streiks der GDL sind seit Jahren nicht zumutbar, und?

  50. 15.

    "Wie Günther-Wünsch am Donnerstag in der rbb24 Abendschau sagte, habe Verdi bei dem Treffen keine inhaltlichen Vorschläge gemacht und ohne Begründung das Trefen abgebrochen."

    Eine einseitige Berichterstattung, ich hätte gerne gewußt warum Verdi das Gespräch abgebrochen hat.

    "Sie sei offen für weitere Gespräche, so die CDU-Politikerin."

    Und dann auch noch das übliche Politiker Bla, bla...

  51. 14.

    Es ist in der Tat eine Frechheit, was sich Verdi da leistet. Ihre üppigen Ausstattungsvorstellungen mit brachialer Gewalt gegen Kinder und Eltern durch zu setzen.

  52. 13.

    Und welches Gericht kümmert sich darum, dass die Arbeitsbelastung den Kindergärtnerinnen nicht mehr zugemutet werden kann?

  53. 12.

    Jeder zerrt am Geldtopf und jeder meint sein Begehren sei das wichtigste und erfindet 1000 Gründe. Es gibt Summe X im Haushalt und mehr als da ist, kann man nicht ausgeben. Soll für die Kitas die Infrastruktur verrotten, Brücken einstürzen? Soll es den Schulen weggenommen werden? Beim Wohnungsbau? Bei Streeworkern und Drogenhilfe? Oder etwa Radwegen? Die Kitaleute würden sich umgucken, was ihnen für Ungemach entgegen rollt. Also bleibt mal auf dem Teppich, euch geht es viel zu gut, auch beim Gehalt.

  54. 11.

    Danke! So geisterkranker was hier abgeht. Nach corona und Streiks für mehr Geld, wäre dieser Streik der nächste Schlag ins Gesicht junger Eltern gewesen!

  55. 10.

    War dass die Erzieher und Erzieherin ein sehr schweren Job haben aber diesem Streik fand ich auch etwas überzogen es ist erstmal die richtige Entscheidung und nun sollte man sich wirklich an den verhandlungstisch setzen

  56. 9.

    Richtig so. Mal sehen, ob Montag alle Krank sind. Der rbb hatte ja einen bösen Bericht warum Tesla seine krankgeschriebenen Zuhause kontrolliert. Genau DARUM, weil jeder auf Wunsch krankgeschrieben wird.

  57. 8.

    Das zeigt wie falsch der Streik ist. Danke!

  58. 7.

    Sehr gut, dass das Gericht diesen Streik untersagt.

    Hoffentlich hat Berufung von Verdi KEINEN Erfolg.

  59. 6.

    Gute Entscheidung! Hoffe die Berufung wird ebenfalls abgelehnt.

  60. 5.

    Ein Streik sollte immer im Verhältnis stehen. Ein unbefristeter tut dies nicht. Ich begrüße die gerichtliche Entscheidung ausdrücklich

  61. 4.

    Ich dachte wir haben in Deutschland Streikrecht.

  62. 3.

    Die besten news für alle Eltern. Hier hat das Gericht mal richtig geurteilt.

  63. 2.

    Die besten news für alle Eltern. Hier hat das Gericht mal richtig geurteilt.

  64. 1.

    Ich bin gespannt, warum die Klagen bei Bahnstreiks reihenweise einkassiert werden und bei Kitas das nicht der Fall ist.

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