Drastische Steigerungen - Pflegeheim-Kosten überfordern immer mehr Familien

Mo 28.10.24 | 07:49 Uhr | Von Anja Herr und Jenny Barke
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Symbolbild: Eine Pflegerin und eine Heimbewohnerin schauen zusammen aus einem Fenster im Wohnbereich des Pflegeheims am 15.01.2020. (Quelle: dpa/Tom Weller)
Audio: rbb24 Abendschau | 28.10.2024 | A. Herr/J. Barke | Bild: dpa/Tom Weller

Wer im Alter nicht mehr selbstständig leben kann, muss oft in ein Pflegeheim ziehen. Doch nicht nur der Verlust der Autonomie schmerzt, sondern auch die enormen Kosten: Die liegen in Berlin jetzt schon bei rund 3.000 Euro – und steigen weiter. Von Jenny Barke und Anja Herr

Odette Bereska schiebt ihre demenzkranke Mutter Gilda durch den kleinen Garten der Seniorenresidenz in der Bölschestraße in Berlin-Friedrichshagen. Es ist ein milder, sonniger Herbsttag. Ab und zu hebt die Tochter ein buntes Blatt auf und gibt es ihrer Mutter in die Hand. "Das ist ja wunderlich", flüstert die 83-jährige Gilda Bereska dann strahlend. Seit ihrem Schlaganfall vor zweieinhalb Jahren lebt sie in diesem Heim, das immer teurer wird.

Zu Beginn lag die Zuzahlung bei 2.700 Euro pro Monat. Doch es gab bereits mehrere Erhöhungen um insgesamt knapp 22 Prozent. Im nächsten Jahr sollen nochmal jeden Monat 400 Euro dazukommen. "Das ist gigantisch. Mehr als 1.000 Euro innerhalb von zwei Jahren", sagt Odette Bereska, und wirkt dabei etwas verzweifelt. "Wo soll das enden, vor allem wenn die Generation der Babyboomer ins Heim muss?", fragt sie.

Zuzahlungen in Heimen steigen stark

Andere Bewohner können sich die hohen Zuzahlungen gar nicht mehr leisten, müssen ihren Heimplatz längst über Sozialhilfe finanzieren lassen. Die 89-jährige Margot Kunkel lebt auch in dem Heim, hat ihr Leben lang als Schneiderin gearbeitet. Aber alles, was sie gespart hat, und ihre komplette Rente gehen für die Zuzahlungen drauf, wie sie sagt - zusätzlich ist sie auf Sozialhilfe angewiesen. Pro Monat bleiben ihr nur rund 120 Euro. Davon zahlt sie zum Beispiel Friseur und Fußpflege. Übrig bleibt nichts.

Ihre Enkelin Doreen, die zu Besuch ist, findet das ungerecht: "Wir leben in einem Sozialstaat – aber sozial ist das nicht", sagt sie. Als Krankentransport-Fahrerin erlebe sie mit, dass viele ältere Menschen eigentlich einen Heimplatz bräuchten, aber das Geld dafür nicht hätten. "Sie sagen mir: Ihre Rente reicht nicht für einen Heimplatz. Oder: Ich will nicht all mein Erspartes da reinstecken", sagt Doreen Kunkel. Manche schämten sich auch, Sozialhilfe in Anspruch zu nehmen - "und das, obwohl sie ihr Leben lang gearbeitet haben", sagt Kunkel.

Wir leben in einem Sozialstaat – aber sozial ist das nicht.

Doreen Kunkel, Krankentransportfahrerin und Enkelin einer Pflegeheimbewohnerin

Manche Heime melden Insolvenz an

Deutschlandweit steigen die Zuzahlungen in Heimen. Nach Angaben einer Untersuchung der Krankenkasse AOK waren es 2017 noch durchschnittlich rund 1.750 Euro pro Monat, mittlerweile sind es weit über 3.000 Euro. Grund sind laut Heimbetreibern steigende Löhne, höhere Lebensmittelpreise und Anschaffungen bedingt durch die Inflation, sowie steigende Kosten für Instandsetzungen und Investitionen.

Die Leistungen, die die Heime von der Pflegekasse erhalten, stagnieren dagegen - so kommt es zu einer Schieflage. Aus Sicht der Pflegeheim-Betreiber ist es wirtschaftlich notwendig, die Zuzahlungen zu erhöhen, um zu überleben. Einige Heime sind bereits gescheitert: Allein in Berlin haben im vergangenen Jahr laut Senat 13 Einrichtungen aufgegeben. Dabei wächst die Zahl der Pflegebedürftigen immer weiter.

Sozialhilfe-Empfänger werden nicht aufgenommen

Auch die Seniorenresidenz in der Bölschestraße, in der Gilda Bereska und Margot Kunkel leben, muss die Zuzahlungen erhöhen. Momentan liegen sie bei durchschnittlich 3.257 Euro, je nach Pflegegrad kann es auch mehr sein. Ab 2025 kommen 400 Euro dazu, bestätigt der Heimleiter Matthias Küßner. Der Grund: Höhere Kosten bei Personal, Material und Handwerksleistungen, und die Inflation. Dabei spare das Heim schon an vielen Stellen, sagt Küßner. "Wasserflaschen haben wir zum Beispiel abgeschafft, wir regeln das jetzt über die Trinkwasserleitung."

Zusätzliche Sozialhilfe-Empfänger nimmt er gar nicht mehr auf - er könne es sich nicht leisten, sagt er. Denn pro Bewohner und Jahr zahlen Sozialkassen etwa 1.600 Euro weniger als Selbstzahler – Geld, das das Heim dringend braucht. Menschlich finde er es schlimm, Sozialhilfe-Empfänger nicht anzunehmen, sagt er. Aber er sehe sich dazu gezwungen.

Doreen Künkel (l.) unterhält sich mit Margot Kunkel.(Quelle:rbb)
"Und das, obwohl sie ihr Leben lang gearbeitet haben": Doreen Kunkel unterhält sich im Pflegeheim mit ihrer Großmutter Margot. | Bild: rbb

Beratungsbedarf bei Pflegestützpunkten nimmt zu

Mittlerweile sind 14 seiner Heimbewohner bereits auf Sozialhilfe angewiesen, da sie sich die Erhöhungen nicht mehr leisten können. Zwar erhalten die Pflegebedürftigen seit 2022 einen Zuschuss von der Pflegekasse. Je länger die Bewohner im Heim leben, desto höher ist dieser Zuschuss, auf den sie Anspruch haben. Im ersten Jahr erhalten Pflegebedürftige 15 Prozent des Eigenanteils zurück – auf die Kosten für Verpflegung und Investitionskosten bezieht sich dieser Prozentsatz allerdings nicht, sie kommen noch dazu. Insgesamt hält die Regelung den Trend also nicht auf, die finanzielle Belastung der Pflegebedürftigen steigt weiter.

Auch deshalb suchen immer mehr Angehörige Rat bei den Berliner Pflegestützpunkten. Die Zahl der Beratungen hat sich in den vergangenen zehn Jahren fast verdreifacht, erklärt der Sprecher Dietmar Kruschel - auf 115.000 Beratungen im vergangenen Jahr. "Die Unsicherheit wächst", sagt Kruschel, der im Pflegestützpunkt Reinickendorfer Straße berät.

Neues Finanzierungskonzept fehlt noch

"Bei den steigenden Kosten der Pflegeversicherung wird es wohl auch einen weiteren Anstieg der Menschen geben, die Sozialleistungen beziehen müssen", schätzt Kruschel. Zumal er beobachte, dass die Bereitschaft sinke, Angehörige zu Hause zu pflegen. Es brauche aber neue Anreize, damit sich mehr Menschen dazu bereit erklären. Ihm schwebe eine Art "Elterngeld für Angehörige von Pflegebedürftigen" vor.

Dietmar Kruschel vom Pflegestützpunkt und der Heimleiter Matthias Küßner zeigen sich einig: Es braucht eine Reform. Der Pflegebedarf und die entsprechenden Kosten steigen mit dem Anteil älterer Menschen im Land. "So wie das System jetzt läuft, ist es nicht mehr finanzierbar", sagt Küßner. Auch im Bundesgesundheitsministerium hat man das erkannt. Anfang Oktober kündigte der Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) an, er wolle "in wenigen Wochen" ein Finanzkonzept vorlegen, um die Pflegeversicherung auf stabile Füße zu stellen. Wann es so weit sein wird und was genau geändert werden soll, hat das Bundesgesundheitsministerium auf Nachfrage noch nicht beantwortet.

Hintergrund

Finanzierung der Pflege - Wer wann wie viel zahlen muss

Der allgemeine Beitragssatz für die Pflegekasse liegt aktuell bei 3,4 Prozent (Stand Oktober 2024). Kinderlose zahlen 0,6 Prozent Zuschlag. Familien mit mehr als einem Kind unter 25 Jahren bekommen einen Abschlag.

Der Spitzenverband der Krankenkassen (GKV) rechnet, dass die Beitragssätze bis Januar 2025 um mindestens 0,25 Prozentpunkte steigen müssten, um zahlungsfähig zu bleiben. Bis zum Jahresende rechnet der GKV mit einem Defizit der Pflegekasse von 1,8 Milliarden Euro.

Die Pflegekasse zahlt einen Sockelbeitrag für die Heimkosten von Pflegebedürftigen. Den Rest müssen die Betroffenen selbst zahlen. Um den Eigenanteil zu decken, ist die pflegebedürftige Person verpflichtet, das eigene Vermögen aus zum Beispiel Erspartem, Aktien oder einer Immobilie zu verwenden. Ein Vermögen von 10.000 Euro darf behalten werden, das sogenannte Schonvermögen. Gleiches gilt für Ehepartner:innen.

Verwandte ersten Grades, wie Kinder, müssen Unterhalt für die Pflege zahlen, wenn sie über 100.000 Euro brutto jährlich verdienen. Das Sozialamt kommt mit einer sogenannten "Hilfe zur Pflege" für die Kosten auf, wenn weder Vermögen der zu Pflegenden vorliegt noch Kinder Unterhalt zahlen können.

Sendung: rbb24 Abendschau, 28.10.2024, 19:30 Uhr

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Beitrag von Anja Herr und Jenny Barke

144 Kommentare

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  1. 144.

    Privatwirtschaftliche Unternehmen wie vieler solcher Heime wirtschaften natürlich zu allererst in die eigene Tasche, bei jeder Preislage auf dem Markt, #Rendite. Offiziell geht es aber meist nur um Kostendeckung bei all den steigenden Preisen, die natürlich niemals nie nie nie im Voraus einkalkuliert werden in Business Plänen, weil Tendenzen auf dem Markt überhaupt nicht mit Weitsicht vorhersehbar sind. Ist klar. Klingt so schön nach Opferrolle... Alles schön zu Lasten der wahren Leidtragenden.

  2. 143.

    Ich wohne selber in einem Pflegeheim ( in Mannheim ) . Das Heim hat mich aufgrund dessen aufgenommen , weil mein gesetzlicher Betreuer sehr gut für mich gesprochen hat . Ich bin 59 Jahre alt und das Grundsicherungs Amt bezahlt meinen Heimplatz .

  3. 142.

    Genug Geld ist da, es wird nur außer Landes gebracht. Für Kriege verwendet, die nicht unsere sind, für Entwicklungs"hilfe" an Staaten, in denen das Geld in privaten Taschen versackt. Für Gutachten, die niemand braucht, für Großbauten im Regierungsviertel, die in Zeiten des Homeoffice überdimensioniert sind. Wenn die Gelder zum Wohle unserer Bürgerinnen und Bürger eingesetzt werden würden, hätten wir kein Finanzierungsthema.

  4. 141.

    „Wie wäre es, wenn sich die Heime zusammen tun. Zwecks Bestellungen von Essen etc. Dann wird es in der Masse wieder günstiger.“
    Das ist nicht möglich. Weil mit dem „Zusammenschluss“ eine Leistung einhergehen muss. Z.B. eine einzige Lieferadresse. Die Leistung würde dann im Verteilen bestehen. Theoretische Zusammenschlüsse ist vom Lieferanten nicht zu akzeptieren!

  5. 140.

    Ich selber habe keine Kinder und werde einkommensbedingt später Probleme haben. Bin nicht erwerbstätig aus gesundheitlichen Gründen und habe keine Rücklagen fürs Alter. I

  6. 139.

    Wie wäre es, wenn sich die Heime zusammen tun. Zwecks Bestellungen von Essen etc. Dann wird es in der Masse wieder günstiger.
    Und auch nicht zu verachten sind die Gehälter der Geschäftsführer etc. Sollten Sie auch mal freiwillig das Gehalt kürzen.
    Ich frage mich wirklich, was genau teurer geworden ist. Mir kommt es vor, als ob sich noch welche daran Bereichern würden. Doppelt bezahlt, einmal vom Heimbewohner und noch von der Pflegekasse. Das muss transparenter werden.

  7. 138.

    Klassenlehrerin, Sie verstehen scheinbar nicht nur keine RBB- Beiträge hier, sondern auch keine Kommentare. Und vertragen tun Sie auch nichts. Ich kritisiere nicht Sie, sondern Ihre fehlerhafte Darstellung. Egal, ob von ihren Eltern gut oder schlecht behandelte Kinder, kein Kind muss heute mehr für den Pflegeheimplatz der Eltern zahlen. Darum ging es und Sie hatten es falsch dargestellt. So musste man annehmen, dass Sie zu den wenigen gehören, die über 100000 € Jahresverdienst haben.

  8. 137.

    Exakt so erlebt. Unsere Mutti. Ich. War danach traumatisiert. Wenn das Wort das richtige dafür ist.

  9. 136.

    Mögliche Hinweise ergeben sich vielleicht bei einer Recherche was aus den 13 Pflegeheimen, als Gebäude, passiert ist.

  10. 134.

    Vielleicht sollte man nicht nur die Gründe der Heimbetreiber bringen, wenn es um die Kostensteigerungen geht. Vielleicht hätten externe/unabhängige Stellen oder Seniorenvertretungen andere Begründungen - die vielleicht auch Heimbetreiber in kritischem Licht dastehen lassen?

  11. 133.

    Es ist und bleibt eine Katastrophe! Das betrifft Millionen ältere Menschen und nur weil mit diesen Menschen rendite gemacht wird! Wo bleibt da derAufschrei aller Parteien? Warum sagen dazu diese blauen nichts?

  12. 130.

    Ok, ich nehms zurück, wollte Sie mal testen.....))).

  13. 128.

    "Privatpatienten bezahlen das Doppelte bis Dreifache... für Medikamente und Salben..."

    Fairerweise sollten Sie erwähnen, dass die Privatpatienten nicht mehr für dasselbe Medikament zahlen (zumindest finde ich nichts, was diese These unterstützt, von "das Doppelte bis Dreifache" ganz zu schweigen), sondern dass sie in der Regel teurere (bessere, innovativere) Medikamente bekommen und auch deswegen für die Ärzte/Apotheken die profitablere Sorte Patient sind.

  14. 127.

    Die Pflege – und Rentenversicherung ist doch heute schon nicht mehr durch die Beiträge gedeckt und wird mit Steuern querfinanziert. Insofern beteiligen sich noch andere Geldquellen an der Pflege und Rente.

  15. 126.

    Das ist, nach den ,,Tafel-Renten'' der nächste, ganz große Skandal und wird Millionen treffen! Bin auch Boomer und kann mir diese Kosten nie leisten!

  16. 125.

    Geht der Profit denn nicht hauptsächlich in die Einkommen der Inhaber und Renditenehmer?
    <> Privatpatienten bezahlen das Doppelte bis Dreifache... für Medikamente und Salben...Ohne die PKV würden die Praxen und Kliniken nicht überleben können.

  17. 124.

    Wohl, weil das "typische Frauenarbeit" sein solle (und damit quasi Hobby oder an sich wertlos oder so?) – häusliche Pflege durch Angehörige wurde mit Pflegegeld honoriert, das nur ein Taschengeld war

  18. 123.

    Für den Mindestlohn "entscheiden" sich viele sicher nicht. Davon "leben wollen" sicher nicht.
    <> wer sich für den Mindestlohn entscheidet und damit auch leben will dem sollte man das nicht verderben. – Ein Hohn.

    Außerdem setzt die EU vor das der Mindestlohn entsprechend ansteigen muss. Das ist korrekt, nämlich 15 €. Nur tut man hier so, als läge das bei einer Komission statt im Gesetz.

    Fun fact: Auch mit 15€ gibts keine Rente.

  19. 122.

    Wohin mit all den Obdachlosen, wenn "Miete u.Nebenkosten selbst finanzieren" – die steigen ja auch unaufhörlich?
    Sollen alle Obdachlosen vor den Restaurants betteln und vor den Kinos, Spaßparks, Einkaufsmalls, Parkhäusern lungern?

  20. 121.

    @Pemafrust - Ihr NIck spricht Bände...
    Nicht jede/r kann es versuchen!
    Wenn Sie bereits selber chronisch krank sind und bereits an der Grenze zur Überforderung mit dem eigenen Leben und damit an der Grenze zur eigenen Hilfsbedürftigkeit, dann können Sie nicht auch noch die Verantwortung für ein anderes Leben tragen. Selbst, wenn Sie es wollten.
    Ich finde, der Staat macht es sich an dieser Stelle viel zu einfach.

    Ansonsten finde ich den Ansatz, neue Konzepte und Ideen zu entwickeln, bzw. staatlicherseits auch zu fördern, richtig.

  21. 120.

    In meiner Familie wurden alle zuhause betreut, durch die Familie. Das war nicht leicht, aber möglich.
    Ehrlicherweise muß man doch sagen, daß die Renten seit Jahrzehnten zu hoch sind, Pensionen ebenfalls, und die Pflegekassenbeiträge viel zu niedrig.
    Wie wäre es, wenn wir Alten uns selbst organisieren, eine WG einrichten und rechtzeitig daran denken, daß unser langes Leben (mit vielen, vielen Jahren im Ruhestand) nicht zu Lasten der Jüngsten gehen?

  22. 119.

    Nun, in der PKV gibt es keine Familienversicherung. Privatpatienten zahlen sofort, nicht erst nach 4 Monaten mit Abzügen für die Praxen. Privatpatienten bezahlen das Doppelte bis Dreifache... für Medikamente und Salben...Ohne die PKV würden die Praxen und Kliniken nicht überleben können.

  23. 118.

    Bin dabei. Aber gleich geht das Gequake los, von wegen Zwangsarbeit und Ausbeutung. Wetten?

  24. 117.

    Gleich vorneweg, ich habe Angehörige gepflegt und das insgesamt gut 9 Jahre lang, zu Hause, gönnte mir einmal pro Jahr 3 Wochen Auszeit und schickte die Angehörigen in die Kurzzeitpflege oder organisierte selbst Ersatz für mich.
    Die Pflegeversicherung soll die häusliche Pflege favorisieren, Unterbringung im Pflegeheim soll das letzte Mittel sein. So sah es die Pflegeversicherung vor. Aber von Anfang an war der Wurm drin, denn die häusliche Pflege durch Angehörige wurde mit Pflegegeld honoriert, das nur ein Taschengeld war. Ein häuslicher Pflegedienst bekam das Doppelte und erschien morgens und abends zur Körperpflege und evtl. Hilfe beim Ankleiden. Das Heim bekam etwa das Dreifache. Genau das war der falsche Anreiz. Zu dieser Zeit gab es viele Arbeitslose, Hartz 4 startete gerade. Ich hatte Arbeit, ging von Vollzeit auf 30 Wochenstunden runter und behielt meine Angehörigen zu Hause. Sicher kann das nicht jeder, aber jeder kann es versuchen.

  25. 116.

    Wer bezahlt, möchte sicherstellen, dass seine Mittel sinnvoll eingesetzt werden und nicht durch Mitnahmeeffekte Zweck entfremdet werden. Transparenz und Effizienz in der Mittelverwendung sind entscheidend, um das Vertrauen der Bürger zu gewinnen und eine gerechte Verteilung der Ressourcen zu gewährleisten. Nur so kann eine verantwortungsvolle Finanzpolitik entstehen, die den Bedürfnissen aller gerecht wird.

  26. 115.

    Das ist widerlich wie Sie hier, weil Sie sich sicher ob Ihrer Anonymität fühlen, andere Menschen verbal angreifen!
    Jemand der misshandelt und missbraucht wurde von den eigenen Eltern und deshalb seit Jahrzehnten in Therapie ist, muss einen DRECK für diese "Eltern" tun!
    Und ich habe kein Gehalt in der Höhe, wie Sie sich das in Ihrer Phantasiewelt erträumen.

  27. 114.

    Der Staat muss sich endlich auf seine Kernkompetenzen konzentrieren, indem er sinnvolle Regelungen schafft und finanzielle Mittel intelligent einsetzt. Andernfalls droht die Gefahr, dass alles aus dem Ruder läuft. Wenn die Belastungen zu hoch werden, könnten wohlhabende Bürger durch Auswanderung ihren Verpflichtungen entziehen, was langfristig problematisch wäre. Es ist entscheidend, die Weichen richtig zu stellen, um eine stabile und gerechte Gesellschaft zu gewährleisten.

  28. 113.

    Sie reden vom Mindestlohn was irgendwie unpassend ist für diese Diskussion wo es um Pflegekräfte geht. Aber wer sich für den Mindestlohn entscheidet und damit auch leben will dem sollte man das nicht verderben. Außerdem setzt die EU vor das der Mindestlohn entsprechend ansteigen muss. Das passiert auch.

  29. 112.

    Vorschlag: Bürgergeld bei allen arbeitsfähigen (ausser krank aber mit Attest u.Müttern Kinder bis 5 Jahren) halbieren, Miete u.Nebenkosten selbst finanzieren. Das Eingesparte für PflegeHEIME und Pflegepersonal verwenden. Schluss mit Spass haben, Party adios, usw."Zugereiste" anlernen u. arbeiten lassen - nicht noch X Jahre Sozialhilfe zahlen. Aber dafür haben unsere Gewählten ja keinen Mut. Diese denken nur an die nächsten Wahlen.

  30. 111.

    Und der Pflegebedürftige, der nicht "sein Leben lang gearbeitet" hat, zumindest nicht im Erwerssystem, sondern unbezahlt in der häuslichen Pflege und Kindererziehung, – wird mit "Sozialalmosen" abgefertigt, allerdings nur nach buchdickem Antrag und totaler Erniedrigung?

  31. 110.

    Die Antwort liegt in der Frage, nicht? Das Chaos ist bereits da, die gärende Zorn-Unwilligkeit ebenfalls. Nur scheinen die Leute ins Altbekannte zu driften – Tyrannei, Diktatur – statt ins Kreative, Lichte – BGE, gleiche Würde für alle.
    <>
    Wohnen, Lebensmittel, Krankenhäuser, Pflege, (Dividenden), der kleine Mann finanziert den Reichen doppelt und dreifach. Tendenz steigend. Wohin geht diese Reise?

  32. 109.

    Es spielt keine Rolle ob ich in der Pflege gearbeitet habe oder nicht. Es geht darum das Entscheidungen Konsequenzen haben die von jemandem ausgebadet werden müssen. Wenn mehr Geld als Konsequenz hat das andere dafür sich keinen Heimplatz leisten können sollte man sich schon überlegen ob die Gier überwiegt oder ob man sich um die Menschen wirklich kümmern möchte. Was wir hier beobachten können ist eine wirtschaftliche Ausgrenzung weil es Menschen gibt die sich nachdem sie ihren Gehaltscheck sehen besser fühlen wollen.

  33. 108.

    ES ist eine Schande, wie mit den alten Menschen und ihren Angehörigen umgegangen wird. Abzocke bis zum geht nicht mehr. Der einfachste Weg ist wieder mal die Beitragserhöhung. Aber auch das wird vorn und hinten nicht reichen. Vorschlag: Jeder Pflegebedürftige zahlt 500 Euro Pauschale monatlich für seine Pflege, für den Rest sind die Pflegekasse und der Staat zuständig. Der Staat muss es eh bezahlen, da viele zum Amt gehen müssen, um die Kosten zu decken. Dann bleibt dem Pflegebedürftigen, der sein Leben lang gearbeitet hat, wenigstens noch Geld für einen Friseurbesuch und die Fußpflege. In Würde alt werden, das ist in Deutschland nur ein Spruch vor der Wahl. Nach der Wahl sieht alles anders aus. Da können der Pflegebedürftige und seine Angehörigen sehen, wo sie bleiben. Es ist einfach beschämend.

  34. 107.

    Dieser Beitrag ist fehlerhaft recherchiert. Die Zuzahlungen sind seit mehreren Jahren unabhängig vom Pflegegrad gleich hoch. Auch die Anmerkung Renten heranzuziehen ist ungerecht, widerspricht definitiv nicht dem Sozialstaat. Das Subsidaritätsprinzip heißt Eigenvorsorge und nicht sparen für die Erben. Wenn Vermögen da ist, muss es für die Pflege verwendet werden. Das ist nicht ungerecht. Wer in einer Residenz wohnt, hat auch höhere Kosten zu tragen.

  35. 106.

    Reichensteuer für die Pflege verwenden wäre toll. Privatisierung rückgängig machen.

    Aber mittlerweile bezahlt die Arbeit von der Geburt bis zum Tod Dividenden für Menschen, die nicht arbeiten, sondern durch Arbeitende, die man auspresst, sich bedienen lassen. Da spielt weder das Recht der Arbeit noch die Würde der Menschen eine große Rolle.

    Wohnen, Lebensmittel, Krankenhäuser, Pflege, (Dividenden), der kleine Mann finanziert den Reichen doppelt und dreifach. Tendenz steigend. Wohin geht diese Reise?

  36. 105.

    Haben Sie schon einmal in der Pflege gearbeitet? Pflegewissenschaften studiert? Waren Sie PDL? Hilfskraft? Pfleger?
    Oder einfach nur so?

  37. 104.

    So ist es leider. Haben Sie selbst mal kritisch überlegt und hinterfragt, welche Parteien/Mandatsträger Sie bislang gewählt haben? Welche Strukturen Sie kritiklos übernommen und verteidigt haben, die genau diese Situation hervorbrachten?

  38. 103.

    Weil Schutzbefohlene keine Lobby haben. In Einrichtungen ist man ausgeliefert. Das Personal kommt von oben und blickt auf einen, hat Kontrolle, absolute Unterordnung. In der Häuslichkeit bleibt der Raum in der Hand des Eigentümers, die Pflegekraft kommt von unten oder auf Augenhöhe, der zu Pflegende und die Familie haben dort die Kontrolle.
    In der Einrichtung hat man eine Nummer an der Tür, in der Häuslichkeit einen Namen.

  39. 102.

    Nein. Solidarisch wäre es, wenn Pflege gemeinwohl-orientiert ausgelegt wäre. Punkt.

    Nicht solidarisch wäre, wenn Aktionäre verzichten würden. Denn dann wären sie zur Gewinn-/Renditeabschöpfung berechtigt, würden nur verzichten.

    Niemand darf in diesem Berreich zur Gewinn-/Renditeabschöpfung berechtigt sein.

  40. 101.

    Vielleicht wäre auch endlich eine Abkehr vom "Lohn"-Prinzip angebracht?
    Mit Blick auf die potentiellen "Lohn-Erbringer" schrupft diese Bevölkerungsgruppe doch gewaltig, da sollten wir wohl endlich ein gänzlich anders finanzierrtes System etablieren.

  41. 99.

    Das erzählen Sie mal den 6,5 Millionen Menschen, die für 12€ Mindestlohn schuften. Die würden bestimmt von Ihnen wissen wollen, was exorbitant an dem Mindestlohn sein könnte.

    So redet niemand, der es gut mit der Arbeit meint.
    So redet man, wenn man sozialfeindlich ist.
    Oder Aktionär.

  42. 98.

    Solidarisch ist es also, seine Angehörigen zu pflegen. Auch wenn man dadurch selbst "Bedürftige" wird?
    "Ein solidarisches System ist dann solidarisch, wenn Hilfe geleistet wird und die Ausnutzung bekämpft wird."

    Meinen Sie den Missbrauch durch Privatisierung und Gewinnmaximierrung, Gewinnabschöpfung?
    "Politiker haben den Missbrauch in jeglicher Form so zu bekämpfen, dass er klein gehalten wird. Ständig."

  43. 97.

    Nach TV L beträgt das Entgelt E6 nach Stufe 1 2024 2.725,66 Euro. Die Besoldung nach A7 beträgt um Land Berlin in Stufe 1 2.461,81 Euro, ebenfalls in Stufe 1. Berücksichtigt man, dass Angestellte allein für die Rentenversicherung etwa 10% Arbeitnehmeranteil zahlen, lägen beide unter Berücksichtigung des Altersversorgungsaufwandes vergleichbare Personengruppen etwa gleichauf, oder? Nun stellt sich die Frage, warum angesichts dessen eine Tarifbeschäftigte einen Beitrag zur Krankenhausreform erbringen soll, eine Beamtin aber nicht. Unbenommen bleibt die Frage, ob dieses Gehaltsniveau im öD angemessen ist. Das ist aber eine andere Debatte. Und zum anderen: Was heißt eigentlich Finanzierung der PKV und deren Systemstabilisierung? Was heißt es mit Blick auf eine verbesserte (?!?) Stellung von PK-Versicherten (Terminvergabe, Einzelzimmer im Krankenhaus?)? Meine Überlegung war aber anders: Der Staat müsste mit Blick auf die PKV einen Beitrag zur KH-Reform darlegen, zB. Oder warum nicht?

  44. 96.

    Kinderlose zahlen den Höchstbetrag. Auch die unfreiwillig Kinderlosen.

    Hätten wir doch nur ein anderes System … 

    In vielen Teilen der Welt gelten "viele Kinder" auch noch als "viel Vorsorge". Ist das nicht überholt? Brauchen wir nicht grundlegenden Wandel?

  45. 95.

    Meine Mutter lebt in einer Pflegeeinrichtung. Man schweigt zu vielen damit sie den Platz behält, steckt den Pflegekräften Geld zu in der Hoffnung eine Blick mehr für die Mutter zu haben als normal. Wir bringen auch besseres, genießbares Essen hin, beziehen Ihr Bett selbst, waschen Ihre Wäsche. Private Dinge sind dort als Erinnerungsstücke ungern gesehen „Wegen dem Putzen des Zimmers, zu aufwendig, könnte ja kaputt gehen“. Am Ende ist es eine bessere Zelle. 1945 das Land aufgebaut, der Dank

  46. 94.

    Viele haben verlernt, sich selbst um ihre Liebsten kümmern zu wollen. Nun machen andere ein Geschäft damit. Meine Liebsten starben alle daheim. Wie Dreiviertel aller alten Menschen auch.

    Sorgt euch nicht, lebt einfach. Es kommt immer anders, als ihr denkt.

  47. 93.

    Was ist der Weg dorthin? "Ich möchte selbstbestimmt und frei bis zum Ende sein dürfen, als schätzenswerte Person." Steht er nicht bereits im GG, Art. 1+20?

    Warum wird das GG missachtet? Warum bleibt das folgenlos für die Missachter?

  48. 92.

    Leider, oft. Besser wäre natürlich, wenn man dies nicht einfordern müsste, sondern ohne Krampf und Kampf erhielte wie einen Kassenbon im Supermarkt oder den Renten-/Steuerbescheid.

  49. 91.

    Solidarisch wäre es, wenn Pflege nicht gewinnorientiert ausgelegt wäre, wenn Aktionäre verzichten würden und das Geld für mehr Pflegekräfte, einen besseren Personalschlüssel und gute Fachkräfte ausgegeben werden würde.
    Solidarisch bedeutet auch, dass jene, die Pflegen, auch gesund bleiben, während sie andere pflegen.
    Es macht keinen Sinn, überlastete Menschen pflegen zu lassen, gute Pflege leistet nur ein zufriedener und nicht überlasteter Pfleger.

  50. 90.

    Richtig ist das so nicht. Es ist viel eher der Fall das durch den Preisschock (der von den meisten als Inflation beschrieben wird) exorbitante Lohnsteigerungen entstanden sind. Da es fast alle Branchen in Deutschland getroffen hat haben fast alle extreme Lohnerhöhungen gefordert. Besser wäre gewesen wenn die Leute die Einmalzahlung akzeptiert hätten. Das wäre das richtige Mittel gewesen. Nun wird es für pflegebedürftige Menschen und deren Angehörige teuer. Bedanken Sie sich bei Ver.di und Co. die es möglich gemacht haben.

    Ich weiss es ist natürlich einfacher immer alles auf die verteufelten "Investoren" zu schieben weil man allgemein die Arbeiter und Gewerkschaften mit dem Wort "gut" und Investoren mit dem Wort "schlecht" konnotiert aber ich würde ihnen raten einfach mal das Buch "Das Kapital" zur Seite zu legen und die Augen mal auf zu machen.

  51. 89.

    Es wird um jeden Cent der Rente geschachert, wenn der Pflegevertrag abgeschlossen wird. Man setzt nicht bei den entstandenen Kosten an, sondern man erfragt was der zu Pflegende an Einnahmen hat und wenn man das weiß, richtet man die Kosten danach aus. Gnadenlos. Wenn Angehörige Nope sagen, geht man wieder etwas zurück und versucht das Sozialgeld ins Spiel zu bringen.

    Es ist reine Abzocke. Ein Riesengeschäft.

  52. 88.

    Es ging darum, ob und inwiefern PKV-Versicherte an den Kosten für die Krankenhausreform beteiligt werden.

  53. 87.

    Das halte ich doch für sehr kritikwürdig – im besten Sinne.

    Mit Wertschätzung und Menschenwürde hat dieses System nicht mehr viel zu tun - auf genau diese Pfeiler stützt sich die EU-/D-Migrationshandhabung. Das muss dann ja für alle gelten, nicht nur für einige.

    Nicht jeder KANN finanziell vorsorgen, z. B. Menschen in Armut/H4 oder mit Mindestlohn. Autsch: zum Bedürftigen "degradiert". Wir alle haben einen tgl. Bedarf an Nähe, Kontakt, Eingebundensein, Sicherheit, Nahrung, Wärme, Wohnung, Natur …
    <>Selbst wer sein Leben lang finanziell vorgesorgt hat und noch vor wenigen Jahren davon ausgehen durfte, im Pflegefall keinesfalls auf fremde monetäre Unterstützung angewiesen zu sein, wird nun - nolens volens und binnen kürzester Zeit - zum Bedürftigen degradiert.

    "Wer möchte da noch alt werden?" – Das ist eine Frage des Systems. Das müssen wir ändern, nicht uns selbst von der Klippe stoßen.

  54. 86.

    Pflege ist eigentlich billig. Aber in Deutschland ist Pflege ein gnadenloses Geschäft. Ob es da tatsächlich noch um die Würde alter Menschen oder Pflegekräften geht, ich kann es nicht beurteilen.
    Die Pflege macht Aktionäre glücklich, wenigstens eine Gruppe, die profitiert. Immerhin.

  55. 85.

    Wir freuen uns auf Ihre Klarstellung, ein Quellenverweis täts auch zu:
    Finanzierung der PKV und dessen Systemstabilisierung

  56. 84.

    Leistung ist messbar: Rentenpunkte... Pflegepunkte? Warum nicht?
    Ein solidarisches System ist dann solidarisch, wenn Hilfe geleistet wird und die Ausnutzung bekämpft wird. Politiker haben den Missbrauch in jeglicher Form so zu bekämpfen, dass er klein gehalten wird. Ständig. Es ist ein Prozess. Das ist die PolitikerLEISTUNG statt „Ich finde...“ in Talkshows...

  57. 83.

    Man sollte auch unterscheiden ob jemand Kinder hat. Alte Menschen mit Kindern zahlen wenig bis nichts. Kinderlose zahlen den Höchstbetrag.

  58. 82.

    Nein, ist es nicht. Normalverdiener müssen Angehörige NICHT mehr finanziell unterstützen, wenn diese pflegebedürftig werden. Wenn Sie zu den Besserverdienern gehören, dann müssen Sie etwas dazu geben, aber dann können es sich diese Personen auch leisten.

  59. 81.

    Witzig, dass der lebenslang Beamtete NICHTS in die Sozialkassen einzahlt, nur immer nimmt. Auch die Krankenhaus-Reform nicht mitfinanziert, nur profitiert.

    Und am Ende schick gekleidet, frisiert, pedikürt wohlangesehen im Café sitzt, während die blöden Sozialsystem-Finanzierer und die darein genötigten im Müll wühlen und Flaschen einsammeln, dazu vielleicht mit "faul" oder "ungeschickt" betitelt werden.

    Noch witziger: Genau diese Sozialsystem-Finanzierer verteidigen wie verrückt den LEISTUNGS-STAAT. Hieß das früher nicht (Lohn-)Sklaverei?

  60. 80.

    Auf der einen Seite meckern, dass das kein Sozialstaat ist, auf der anderen keine Sozialhilfe annehmen wollen oder sich dafür schämen. Der Staat hilft durch die Sozialhilfe. Ist das so schwer zu verstehen?

  61. 79.

    Moment mal, Pflege anderer Menschen ist viel und anstrengende Arbeit aka Leistung.

    vs.
    leben zu dürfen, nicht mit Arbeit, sondern mit der Pflege alter Menschen „verdienen“

  62. 78.

    Ob das bei Lebensmitteln auch so hervorragend funktioniert, lasse ich mal offen.

    Frage: Was spräche dagegen, wenn "der Staat", als das Sozial-Konstrukt, als Arbeitgeber aufträte und nach – gesellschaftlich/volkswirtschaftlich – sinnvollen strikten Vorgaben Menschen mit Sozial-Dienstleistungen beauftragte.

    Das wäre großer Bürokratieabbau, Rendite aus Pflege ausgeschlossen.

  63. 77.

    Mit der Kürzung von Nettogehältern, auch der kleinen Landesbeamten, die „Sie“ auch bezahlen (müssen), wollen Sie ein System stabilisieren? Dann rechnen Sie mal aus, wieviel Sie selber mehr Steuern zahlen müssten, damit das so funktioniert, dass die Nettogehälter der (Landes)Beamten nicht sinken. Das wäre moralisch(er) von Ihnen.

  64. 76.

    Ein Wirtschaftszweig, der Aktionäre glücklich macht. Zulasten der Pflegenden und zu Pflegenden. Hat sich mal jemand die Frage gestellt, warum billige Hilfskräfte Facharbeit ausüben? Der Überschuss ist größer, oder warum der Personalschlüssel so krass ist, der Gewinn ist höher, hat sich mal jemand die Frage gestellt, warum Pflegekräfte zuhauf weglaufen oder schwer erkranken, weil komischerweise die Menschen und ihre Gesundheit vollkommen egal sind, Hauptsache, Dividenden fallen hoch aus. Also, unterbezahlte Hilfskräfte rackern für 4, um Aktionäre reicher zu machen. Die eigene Gesundheit, anderen egal. Zu Pflegende bezahlen teuer für oftmals nur Hilfstätigkeit und oft werden sie sediert und in der Bewegung eingeschränkt, zu Inkontinenz verurteilt, weil die paar Pfleger komplett überfordert sind. Nein, ich möchte in keine Verwahranstalt, damit andere reicher werden. Ich möchte selbstbestimmt und frei bis zum Ende sein dürfen, als schätzenswerte Person.

  65. 75.

    Widerspruch zu: "Es müsste viel mehr nach Leistung gehen." Ein Beispiel:
    Eigenbedarfs-Wohnungskündigung, na klar. (Folgenlos für Verrmieter, selbst wenn es später widerlegt wird.)

    Ein Mensch wird auf diese Art Wohnungs-/Obdach-Loser.
    Diesen "faulen" (?) Menschen, der nicht mehr diese "LEISTUNG" erbringen kann, weil er vielleicht ohne Whg. gefeuert wird, ausgegrenzt, nicht-arbeitsfähig, wollen Sie dann also "downgraden" und sozial ausschließen?

  66. 74.

    für 90jährige nicht machbar: "jeder Mensch kann mit Verweis auf DSGVO, Art. 15, seinen KOMPLETTEN Datensatz anfordern – Erstkopie ist kostenfrei auszufertigen! Es gibt zahlreiche Musterschreiben, z. B. bei RA-Kanzleien downloadbar."

  67. 73.

    Hä? PKV Mitglieder zahlen sehr wohl in die Rentenkassen ein und bekommen genau so NUR die gesetzlich vorgeschriebenen Leistungen, die gesetzlich Versicherte auch bekommen! Nein, nicht jedes PKV Mitglied ist Studienrat oder Regierungsmitglied, die zugegebenerweise NIX zahlen. PKV geht auch bei ganz normalen Menschen, wie Selbständigen oder ÖD ohne Beihilfe!

  68. 72.

    Nein, nicht todkranke Menschen verursachen Kosten, sondern die Strukturen, denen sie ausgesetzt sind.

  69. 71.

    Also, für mich geht es um ein menschenwürdiges Leben, nicht nur um "menschenwürdiges Lebensabend". Und das bsiert auf MENSCHEN-WÜRDE, nicht auf was auch immer man unter Leistung versteht.

    z. B. ist ein Über-Leben in Armut eine Riesenleistung. Niemand mit Geld würde tauschen wollen. Tritt die Mittellosen aber nonstop.

  70. 70.

    Die Generation Z hat die besten Chancen Leistungen zu erbringen wie noch nie zuvor. Sie werden eine Lösung so finden, wie die Generationen davor auch. Vielleicht besser, also ohne Krieg. Aber mit VIEL mehr schaffende Leistung? Das wäre ein Erkenntnisprozess.

    P.S. „Pay Gap“ Diskussionen bringen rein gar nichts. Weil nämlich Politiker keine Löhne festlegen (dürfen). Sonst wären alle gleich arm... Aber SIE dürfen für Löhne kämpfen, Interessen formulieren und durchsetzen, mit Mehrheiten. Politiker sollen Ausbeutung und Missbrauch bekämpfen, statt Mindestlöhne (in Talkshows) festzulegen... wenn es gut läuft.

  71. 69.

    Sorry, verstehe die Logik nicht: "Wenn die Putzfrau beim Millionär kaum Geld verdient, kann sie sich einen Pflegeheimplatz später nicht leisten. Dann ist es natürlich sozial, wenn der Staat eingreift."

    Was ist sozial daran, wenn die Steuerzahler die Unterfinanzierung durch die Millionärin ausgleicht? Das ist doch eher Subvention. Wie auch das "Wohn-Geld". Und Hartz-Almosen.

  72. 68.

    Nicht ganz, "So richtig mitbekommen, was läuft, ist ja nur bei Privatversicherten möglich". Jeder Mensch kann mit Verweis auf DSGVO, Art. 15, seinen KOMPLETTEN Datensatz anfordern – Erstkopie ist kostenfrei auszufertigen!
    Es gibt zahlreiche Musterschreiben, z. B. bei RA-Kanzleien downloadbar.

    Kommen frische Daten hinzu, sind auch diese auf Aufforderung hin auszuhändigen, z. B. im jährlichen Turnus, ebenfalls kostenfrei!

    Zudem haben Patienten das Recht auf ebenfalls kostenfreie Kopie ihrer VOLLSTÄNDIGEN Patientendaten bei Ärzten und Co./Heimen.

    Kunden haben ein Recht auf Einsichtnahme in Rechnungen, Verträge etc. bzgl. Kostenabrechungen der Heime, Vermieter etc. Am einfachsten durch eingescannte und als Kopie übermittelte Belege (aus der Steuer-Akte des Betriebs), ansonsten eben Termin vor Ort.

  73. 67.

    Traurig, einfach nur traurig! Mit Wertschätzung und Menschenwürde hat dieses System nicht mehr viel zu tun - da kann sich das Pflegepersonal noch so viel Mühe geben und sich mit Herzblut engagieren. Selbst wer sein Leben lang finanziell vorgesorgt hat und noch vor wenigen Jahren davon ausgehen durfte, im Pflegefall keinesfalls auf fremde monetäre Unterstützung angewiesen zu sein, wird nun - nolens volens und binnen kürzester Zeit - zum Bedürftigen degradiert. Wer möchte da noch alt werden?

  74. 66.

    Ich sehe in Ihrer Äußerung kein Argument und bleibe daher bei der von mir begründet geäußerten Meinung.

  75. 65.

    Ja, das ist ein Skandal, zumal die Regierungsentwürfe für die Krankenhausreform von Beamt/-innen entworfen werden. Sind Beamt/-innen nicht zumeist privat versichert? Da wäre ein Beitrag aus Steuermitteln auf jeden Fall geboten, denke ich. Schönen Gruß an die Politik und wie sie sich dazu verhält.

  76. 64.

    Ihre Zeilen belegen es doch ganz klar, das Dilemma auch und gerade für die jetzt Jungen. Bleibt das System, wie es ist (was es nicht wird), hätten sie wirklich nur den Moment zum Leben. Und später dann Ersticken in Kosten, die sie auch mit Vollzeit-Leistung-Erbringen nicht durch Erwerbsarbeit stemmen könnten.

    Erwerbsarbeit ist aber DAS Finanzkonzept in D. Aktien usw. verteilen die Last nur auf schmalere Schultern, globalisierte Knechtschaft.

    Erwerbsarbeit ist als DAS Finanzkonzept in D ist ungerecht und trägt nicht, s. Gender-Pay-Gap, Ehegattensplitting, Abschaffung v. Vermögenssteuer vs. ~50% Erwerbssteuer usw.

    Gen Z ist nicht faul. Gen Z kann rechnen. Gen Z werden keine vebindlichen Aussichten zur Lebensführung gegeben. Gen Z steht im Regen. Eher Sturm.

  77. 63.

    Sie haben sich noch nicht mit der Finanzierung der PKV und dessen Systemstabilisierung im Interesse aller auseinandergesetzt? Machen Sie das mal, bevor Sie hier Blödsinn schreiben.

  78. 62.

    Das ist nur folgerichtig für die gesamte KRITIS- und SOZIAL-Infrastruktur: "Meiner bescheidenen Meinung nach, dürften solche Heime nur staatlich geführt werden."

  79. 61.

    Es ist ein Skandal, wie der Staat mit den Senioren umgeht?
    Der Staat, das ist doch die Bürgerschaft. Und die hat nicht abgeschafft:

    2-Klassensystem (PKV/GKV, DB 1.Kl/2.Kl.), "Sozial"systeme mit Strukturen von vor 200 J., vorgebliche "Leistung" als allheiliger Maßstab
    – was "leisten" Rendite-Empfänger?

  80. 60.

    Das ihre Mutter 450€ Rente bekommt, liegt nicht an den Pflegekosten.
    Was ist denn "alles abgreifen" ? Wie gesagt pro Eheleute sind 20.000 Schonvermögen. Kinder und Lebenspartner müssen erst zahlen wenn sie 100.000 im Jahr überstiegen. Wohnungen, Häuser ... darf man weiterhin selbst bewohnen.
    Aber sagen sie mal was sie unter "alles abgreifen" verstehen.

  81. 59.

    Nicht zu vergessen, dass allein die GKV-Versicherten die KH-Reform finanzieren und nicht etwa der Bund (wie vorgesehen) oder die PKV-Versicherten!

    Profitieren werden dann die PKV-Versicherten im Einzel-Zi. der KH.

  82. 58.

    haben Sie vorgesorgt? – Vllt. hat Eiskalle ja Familienmitglieder gepflegt. Was dann? Oder vllt. ist Eiskalle ja eine Frau (OMG vllt. sogar mit Kindern und "Karriereknick") – dann hätte sie von "Natur aus/Staats wegen" nicht die erforderlichen Finanzen.

  83. 57.

    Eweitere: Wohl dem, der im Alter zum richtigen Zeitpunkt die Kraft hat, seinem Leben selbst ein Ende zu setzen. -> Wohl dem, der im Alter zum richtigen Zeitpunkt die Kraft und das Geld oder die Beziehungen hat, seinem Leben selbst ein würdiges Ende zu setzen.

    Denn trotz des BVerfG-Urteils zum selbstbestimmten Sterben weigert sich das Parlament/die Volksvertretung mit Mandat, dieses zu regeln.

    Ich möchte das entsprechende Medikament frei erhalten und bei mir (von mir aus wie eine Waffe verschlossen) vorrätig haben, um dann selbstbestimmt zu entscheiden und zu tun. Ohne Einmischung von "Experten" und ohne Gängelung.

    Und ohne Kosten, denn so ist es aktuell (e.V.-Mitgliedschaft, Auslandreise) und ohne den einzigen anderen Weg, der für alle drumherum schockierend und traumatisierend ist – und teuer, denn da werden dann viele Beamte benötigt.

  84. 56.

    Und dennoch halten die meisten an der LEISTUNGS-GESELLSCHAFT fest und verteidigen das selbst in ihrer Kritik – so verstehe ich auch Ihren Beitrag.

  85. 54.

    Stimme Ihrer Herleitung zu, nicht aber der Folgerung "immer schön Weiterstreiken". -> Ja, wir brauchen ein grund-saniertes Gesellschafts- u. Wirtschaftssystem!

    KI ist bereits soweit, in Nullkommanix umfangreiche Vorschläge als Abstimmungsgrundlage zu erstellen und dabei auch komplexe vorgefundene Strukturen einzubeziehen und zu verschlanken bzw. ganz neue zu entwickeln.

    Ein Beispiel ist auch der jährl. Erdüberlastungstag, der in D bereits im Frühjahr liegt. Wir müssen auf mind. Null kommen. Das betrifft die gesamte Lebensführung, von Schwangerschaft bis Greisenalter!

  86. 53.

    "Bei Lebensmitteln funktioniert es ja auch hervorragend." - NEIN, siehe Bericht: die Inflation bei Lebensmitteln, die die Preise seit 2019* (vor Pandemie und Krieg) VERDOPPELT haben, tragen zu gestiegenen Preisen in den Heimen bei! Es funktioniert nicht. Wir haben keine "soziale" Marktwirtschaft mehr, wir haben NUR Marktwirtschaft. Hier darf jeder alles, auch sich bereichern an der Pflege! Und glaub mir, es liegt NICHT an den Rohwaren, wir liefern die gleichen Rohwaren zum gleichen Preis seit Jahren. Die Aufschläge/Verdopplungen sind dazwischen entstanden, wo JEDER sich unverhältnismäßig bereichert hat! Mitnahmeeffekte!

  87. 52.

    Na, Sie möchte ich nicht als „Netter Nachbar“ haben. Sie haben ja das Glück der Geburt hier in unserem Land, die anderen sollen gefälligst sich dieses Recht, hier leben zu dürfen, nicht mit Arbeit, sondern mit der Pflege alter Menschen „verdienen“. Klar, das gestehen Sie denen zu, weil Sie vermutlich jetzt schon Angst davor haben, alt zu werden. Da hilft Ihnen dann auch nicht mehr die glückliche Geburt hier in unserem Land weiter. Dazu sind dann diese Menschen gut genug für Sie. Armselig.

  88. 51.

    Würde man all die Rügen der Bundes- u. Landes-Rechnungshöfe zur Ineffizienz des Systems beherzigen und das Land grundlegend umstrukturieren, modernisieren (z. B. BGE statt Riesenapparat zu "Bedürftigkeitsprüfungen" in enger Taktung), wäre wieder viel mehr da.

    Würde man zudem CumEx- und CumCum-Steuerdiebstähle zurückholen und Derartiges verhindern, es wäre viel gewonnen. Stattdessen berät eine hochrangige BMF-Beamtin, wie man auch mit den geänderten Regelungen weiterhin Steuern "vermeiden" könne.

  89. 50.

    Die Informationen sind nicht falsch! Erst greift dir die Pflege alles ab, was du hast, und wenn du nix mehr hast und selber, wie meine Mutter, nur 450 Euro Rente bekommst, musst du aufs Amt, Sozialhilfe/Bürgergeld/Wohngeld = ALMOSEN beantragen! Und ALLES, wofür unsere Oldies ihr Leben lang gearbeitet haben, ist futsch, vererben geht nicht mehr. Sobald ich was erben würde, käme ich auch über die Freigrenzen und müsste es wieder abgeben.

    Am besten gleich immer Stütze beziehen. Fertig.

  90. 49.

    Grundsätzlich kann man alles privatisieren, auch die Grundversorgung. Bei Lebensmitteln funktioniert es ja auch hervorragend. Problematisch wird es immer dann, wenn der Staat auf der einen Seite zu wenige Schranken setzt und kontrolliert und/oder sich auf der anderen Seite durch überzogene Vorschriften, aber auch staatlich garantierte Zahlungen in überzogener Höhe zu sehr in den Markt einmischt. Beide Arten von Wettbewerbsverzerrungen führen zu höheren Preisen bei schlechteren Leistungen. So wichtig und richtig es zum Beispiel ist, dass die Gesellschaft für einkommensschwache Personen die Pflegekosten übernimmt, führt dies doch aufgrund fehlender Deckelungen und Kontrollen dazu, dass Heimbetreiber höhere Preise verlangen können, im Wissen, dass die Gesellschaft dies zahlt. Solche Verzerrungen findet man bei jeglichen Subventionen und genau deshalb muss man die extrem sorgsam bewilligen und überwachen.

  91. 48.

    Klassenlehrerin, Texte lesen können, müsste doch bei Ihnen klappen? Kinder müssen seit der Reform vom 01.01.2020 nicht mehr für ihre pflegebedürftigen Eltern aufkommen. Oder Jammern Sie auf hohem Niveau bei exorbitant hohem Gehalt und hohem Vermögen? Das wären dann nämlich die seltensten Ausnahmen.

  92. 47.

    Nun kommt die Grundstück-Preisreform hinzu. Polit. Kanzlerversprechen: Wird nicht teurer, nur umgeschichtet. Ja, klar.

  93. 46.

    Gerecht(er) wäre es, wenn es Pflegepunkte im Arbeitsleben geben würde, ähnlich der Rentenpunkte. Alle die Beifall klatschen, z.B. für höhere Löhne des Pflegepersonals, klatschen dann komischerweise nicht mehr, wenn die Kosten steigen...Es müsste viel mehr nach Leistung gehen.
    Die Pflege von Angehörigen ist eine Selbstverständlichkeit und keine Einkommenserzielmöglichkeit. Wenn ich hier lese „ der Staat hat nicht genug für Ältere übrig“ dann wird verkannt, dass der Staat „Ich“ bin...und ich lasse mich nicht gern „beleidigen“.....das ich zuwenig gebe!

  94. 45.

    Volkswirtschaft wie D – stimmt das denn? Mir scheint, es sei eine Lobbywirtschaft.
    Und weder sozial noch humanistisch oder gar christlich.

  95. 44.

    Bitte mal überdenken "Schließlich haben die Älteren auch viel für unseren Staat geleistet." LEBEN nach LEISTUNG? Nein, das hatten wir so ähnlich schon.

    Deshalb auch das GG – LEBEN durch WÜRDE, unantastbare.

  96. 43.

    Ich will dann Pentobarbital, wie das BVerfG in seinem Urteil 2020 zum selbstbestimmten Leben und Sterben grundsätzlich festgelegt hat.

    Einzig der BGM-Altminister J. S. hat alleinherrscherisch verfügt, dass es nicht herausgegeben werden darf. In "unserer Demokratie".

  97. 42.

    Jammer Lappen, was Sie da schreiben, ist einfach nicht wahr. Wenn Sie den Artikel gelesen und auch das Gelesene verstanden hätten, bräuchten Sie nicht diesen Unsinn hier verbreiten. Es gibt Schonvermögen und letztendlich zahlt das Sozialamt, falls man kein Vermögen hat, die fehlende Differenz. Ihr Name ist leider Programm.

  98. 41.

    Weil Totkranke eine Steuernummer haben, eine Sozialversicherungsnummer /Krankenversicherung uvm. haben, weil sie Kosten verursachen hinter all diesen Kosten stehen Verwaltungsangestellt und anderes Personal der Verwaltung bei Toten gibt es die Kosten die Langfristig enden ( Grabkosten). Und die Frage ist obendrein die wirkliche Auslastung der Pflegeeinrichtungen langfristig.

  99. 40.

    Ist es ein Heim, das Rendite bringen "muss"? Gibt es da Auszahlungen an Dritte?

  100. 39.

    Ich finde im Übrigen, wer seine Lebenszeit arbeitend verbracht hat, hat grundsätzlich gesellschaftlichen Respekt verdient. Dabei spielt der Status des Berufs und das erzielte Einkommen gar keine Rolle. Ob Tellerwäscher, Reinigungskraft oder Kindererziehung, das alles ist notwendige Arbeit, und alten Menschen gebührt der Respekt, im Alter einen menschenwürdiges Lebensabend zu verbringen. Das ist eine Selbstverständlichkeit für mich.

  101. 38.

    „nicht zugemutet werden kann, im Erwachsenenalter dann auch noch für diese "Eltern" finanziell aufzukommen“
    Doch..., denn „ICH“ will dies nicht für Sie tun! (Der Staat bin ich)

  102. 37.

    Bedingungsloses Grundeinkommen ist eine bürokratielosse Antwort. Spart jede Menge Kosten und Sorgen.

    Dass das Renten-/Pflegesystem 2025 kippt, wurde seit Jahren vorausberechnet. Keine Regierung rührte einen Finger, so ist D – vgl. Zustand der Infrastruktur wie DB oder Glasfaser.

    Und der Ottonormaldeutsche weigert sich, ein BGE auch nur zu debattieren und klammert sich an überkommene Konstrukte aus Strukturen des Kaisserreichs. Diese Durchschnittsfamilien gibt es so nicht mehr!

    Man müsste freilich aufhören, den Mitmenschen Schlechtes zu unterstellen und nach "unten" zu treten. Das Gute: Mit BGE gibt es das "Unten" so nicht mehr.

  103. 36.

    Dt. spart sich kaputt. Anderseits werden immer mehr Leistungen aus politischen und angeblich humanitären Gründen ins Ausland abgegeben. Im Gegenzug können wir unsere Alten, Kranken und wirklich Bedürftigen - Tendenz steigend - bald nicht mehr versorgen. Was ist das für ein Sozialsystem? Es klingt vielleicht nicht schön, aber so sollte es sein: Eine Gesellschaft und ihre Helfer (damit meine ich die gewählten Regierenden) sollten sich zuerst um die eigene Bevölkerung, ihre Infrastruktur etc. kümmern. Nur wenn ein Land selbst nicht "krankt", auf dem Zahnfleisch kraucht, kann es nach außen Unterstützung geben

  104. 35.

    Die Realität ist nicht ihre Propaganda. Der Bericht von Stern/n-tv zur Charité sollte den schon abtreten lassen

  105. 34.

    Das ist keine Rechnung…
    Ich habe lediglich die falschen Informationen von „Jammer Lappen“ etwas richtig gestellt ohne dabei in die Tiefe zu gehen.

  106. 33.

    Nun, eine Lösung könnte die Pflichtversicherung für alle und ein Ende der Zweiklassenversorgung bieten. Wer wirklich vermögend ist zahlt ja nichts in die Pflegeversicherung ein sondern ist privat versichert. Da geht es los. Und wenn diese Menschen dann als Anleger auch an der Rendite von "wirtschaftlich" arbeitenden Trägern mitverdienen wollen, dann steigen hier eben auch die Kosten während die Leistung schlechter wird. Daher keine Spekulation mit Pflegeheimen und Krankenhäusern. Im Übrigen sind leider bestimmte Jobs schlecht bezahlt, die es aber braucht. Mindestlohn erhöhen, dann können auch diese Menschen besser vorsorgen. Wenn die Putzfrau beim Millionär kaum Geld verdient, kann sie sich einen Pflegeheimplatz später nicht leisten. Dann ist es natürlich sozial, wenn der Staat eingreift. Immerhin misst sich eine Gesellschaft am Umgang mit Alten, Kranken und Schwachen. Alles andere ist Sozialdarwinismus.

  107. 32.

    Ich denke gerade intensiv darüber nach. Bin knapp 60.
    Die beiden Fälle, die hautnah in Pflegeheim, bzw. Pflege-WG erlebt habe, sagen mir klar und deutlich, dass ich mir das nicht antun (lassen) will. Auf Gedeih und Verderb so etwas ausgesetzt zu sein.
    Es wird Zeit....

  108. 31.

    Ich komme mit. Warum ist Sterbe Hilfe so ein Tabuthema? Das Märchen von "in Würde sterben" ist doch schon lange ausgeräumt.

  109. 30.

    Schön, dass dies Mitmenschen auch auffällt. Sowohl im Bekanntenkreis als auch in unserem Ortsteil sehe ich dieses Phänomen. Heimleitungen in regelmäßig wechselnden Luxusklassewagen, die weit im 6stelligen Bereich liegen. Immer in Luxusdesigner Stöffchen gehüllt und wohnhaft in Eigenheimen, die sich selbst besser verdienende nicht leisten können... Ich sollte umsatteln, obwohl ich auch über dem Durchschnitt verdiene, könnte ich es nicht finanzieren.

  110. 29.

    Wenn wir in Deutschland so viele Vorschriften erlassen, dass man keine Sitzecken mehr für Senioren in Heimen einrichten darf und die Bauvorschriften eigentlich einen feuersicheren Knast aus der Heim-Immobilie machen, ist schon mal ein Teil der Kosten erklärlich. Klar soll ein Heim nicht verkommen - aber hier wird SEHR übersteuert! Die Vorschriften regeln auch Fremdwäsche-Deals, Essens-Deals, alles, was ein Heim einkauft an Dienstleistungen und Material. Da verdient sich ein Sanitätshaus genauso dumm und dusselig wie andere. Denn: die Kassen und der Patient zahlen ja! So richtig mitbekommen, was läuft, ist ja nur bei Privatversicherten möglich, die JEDE Rechnung SELBER erhalten und einreichen müssen.

    Privatisieren geht nämlich nicht bei:
    - Wohnungswirtschaft
    - Gesundheitswesen und Pflege
    - Gas/Wasser/Sch...
    - Transportwesen
    - Postwesen
    Da wird nur verdient, aber nix geleistet, nach der Privatisierung. GESPART hat das gar nichts!

  111. 28.

    Könnte der rbb bitte noch die Stellungnahme der Berliner Landesbehörde (wahrscheinlich die Senatsgesundheitsverwaltung), die die Aufsicht über die Heime führen dürfte, mitteilen, warum in Berlin etwa im Vergleich zu Brandenburg die EEE so hoch ausfallen? Es sind immerhin die zweithöchsten deutschlandweit. Und warum liegt ausgerechnet das "teuere" Hamburg etwa 500 Euro niedriger? Woran liegt das? Oder weiß die Behörde davon nix? Es wäre schön, wenn das ergänzt werden könnte.

  112. 27.

    Genau. Wer im Alter monatlich keine 3000 € aufbringen kann, ist doch selber schuld. Jeder kann doch schließlich Notar, Rechtsanwalt oder Chefarzt werden. Und wer schlecht bezahlte Jobs annimmt und zu faul ist, ein höheres Gehalt zu erstreiten/verhandeln, verdient auch keine Unterstützung vom Staat oder Ihnen. Man hätte eben in der erwerbsfähigen Zeit jeden Penny beiseite legen müssen. Teilhabe an Kultur, dem sozialen Leben, Urlaub etc wird eh völlig überschätzt. Mit ein bisschen Willen und Disziplin hätten auch diese Mitbürger genug anhäufen können. Aber der unteren Schicht fehlt es eben an Charakter. Deshalb sind die ja da, wo sie sind/hingehören.
    Verstehe ich Sie soweit richtig?

  113. 26.

    Das ist leider so. Und doch gibt es sehr viele Kinder und Enkel die nichts aber auch garnichts mit Angehörigen zu tun haben wollen... wenn denn der Pflegefall eintritt. Rauhe Realität. Die kostenexplosion erschlägt zudem jeden der nicht kräftig Rücklagen hat. Eine teuflische Situation. Die heutigen Jungen werden auch älter und alt. Dazwischen ist irgendwie was verloren gegangen im menschlichen Sorgen füreinander. Ausnahmen bestätigen die Regel.

  114. 25.

    Ich habe zwei BSR Mitarbeiter im Rentenalter gesehen, die sich redlich bemühten ein Müllproblem in einer Grünanlage zu beseitigen. Ich habe Tage vorher auch die junge Leute gesehen, die kiffend diesen Müll produziert haben. Das Bedürfnisse der älteren Generation ignorierende Verhalten der Berliner Politik und der Bundespolitik, ist erschütternd. Es gibt genug soziale Probleme in unserem Land , die eigentlich Priorität haben sollten. Die Fürsorge für die ältere Generation ist eins davon.

  115. 24.

    Im Familienumfeld bei uns hat sich ein Herr zum Heimleiter empor gearbeitet. Man kann nicht gerade sagen, dass er dadurch bescheidener geworden ist. Der Beobachter bemerkt mehrere sehr luxuriöse Fahrzeuge im häufigen Wechsel und den Bau von überproportionalen Immobilien.

    Da macht genauso wenig jemand was, wie bei den steigenden Heimpreisen. Meiner bescheidenen Meinung nach, dürften solche Heime nur staatlich geführt werden.

  116. 23.

    Die Kosten steigen stetig. Doch die Pflege und Versorgung werden immer schlechter. An vitaminreiche und für die Senioren angebrachte Kost wird gespart wo es nur geht. Das Personal ist überlastet und demzufolge meist unfreundlich, wenn der Hilfsbedürftige eine zusätzliche Bitte äussert.
    Es ist ausreichend Geld für andere vorhanden, nur für unsere Senioren nicht. Es ist ein Skandal, wie der Staat mit den Senioren umgeht!!!!!

  117. 21.

    Als netter Nachbar verfügen Sie offenbar über unzureichende Informationen! Mit Ihren Parolen bringen Sie die Diskussion keinen Meter weiter!

  118. 20.

    Ich hab es wahrscheinlich überlesen, wie wirkt sich in den beschriebenen Fällen das Pflegekostenentlastungsgesetz auf die Zuzahlungen aus?

  119. 19.

    Herr Lauterbach kümmert sich immerhin um die bestehenden herausfordernden Baustellen im Gesundheitssystem. Das gilt für die Pflege wie etwa auch für das Krankenhauswesen. Seine Vorgänger/-innen aus der CDU haben das nicht getan (Ausnahme Norbert Blüm, aber das ist lange her). Dabei war und ist die Entwicklung absehbar, Stichwort Boomer, die noch viel zum Wohlstand des Landes beitragen. Zu den Problemen gehört, dass viele Aspekte, die aus dem Haushalt finanziert werden müssten, aus der Pflegekasse und von den Angehörigen bezahlt werden müssen. Würde man allein bestimmte Leistungen aus der Coronazeit den Pflegekassen erstatten, so wäre das Problem zumindest kleiner. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass dann Vermögende und Eikommensstärkere mehr Steuern zahlen müssten. Wir leben da über unsere Verhältnisse. Und es wird deutlich, wie sehr ein-e jede-r auf Solidarität angewiesen ist. Man kann eben aus einem System nicht nur immer herausholen, sondern hat dafür auch zu zahlen.

  120. 18.

    Hallo Eiskalle,
    ich gehe stark davon aus, dass die Entwicklung nichts mit "in diesem Land" zu tun hat.
    Der demografische Wandel ist in allen westlichen Ländern zu beobachten und seit vielen Jahren bekannt. Jeder Mensch hat auch die Pflicht, entsprechend Vorsorge zu treffen.
    Der Staat ist keine Vollkaskoversicherung für seine
    Bürger.
    Eiskalle, haben Sie vorgesorgt?

    Beste Grüße aus Berlin.

  121. 17.

    Ihre Rechnung verstehe ich leider nicht. Man konnte in 43/45 Arbeitsjahren bis vor 5 -7J. nicht so viel verdienen und noch ansparen an Zahlen, mit denen Sie hier um sich werfen.
    Es muss hier zu einer Deckelung kommen oder man sollte sich mit dem Gedanken von "Ich will dann mal weg" beschäftigen. Es ist schwer einzusehen, wieso die Kosten derart steigen (müssen). An der Baulichkeit der meisten Heime sehe ich keine Investionenskosten, es sei denn, man "hat Baupfusch dorthin gestellt". Es soll Fälle geben, wo das persönliche Umfeld für sehr hochbetagte, weil die Ersparnisse endeten, Sozialhilfe beantragen mussten. Das System ist nicht mehr gesund. Von "mehr Eigenverantwortung", die die CDU fordert, kann man die Pflege nicht bezahlen. Es handelt sich um sehr moderat gelebte Leben (ohne Eigentum/Auto/großeUrlaube etc.)

  122. 16.

    Ich frage mich, was daran nicht sozial sein soll, wenn der Sozialhilfeträger die Kosten übernimmt, die man nicht selbst zahlen kann?

  123. 15.

    Danke für Ihren Beitrag - Sie sprechen mir aus dem Herzen.
    Wenn das Leben für mich nichtmehr lebenswert ist - ich meine Kinder nichtmehr erkenne oder nichtmehr allein rausgehen kann z.B. - dann möchte ich in Würde sterben dürfen. Ich möchte weder, dass ein fehlgesteuertes System an mir verdient, noch das meine Kinder psychisch und materiell belastet werden.
    Wohl dem, der im Alter zum richtigen Zeitpunkt die Kraft hat, seinem Leben selbst ein Ende zu setzen. Traurig - das man heute so denken muss....

  124. 14.

    In diesem Land darf man als einfacher lange arbeitender Mensch nicht ALT WERDEN, NICHT KRANK WERDEN UND AUCH NICHT PFLEGEBEDÜRFTIG dann ist man verraten und verkauft.
    Für mich ist es eine Schande wie man von Seiten der Politik sich um ältere pflegebedürftige Menschen kümmert die ihr Leben lang gearbeitet haben und ihre Steuern in die Staatkasse und Sozialkassen gezahlt haben.
    Politiker wacht endlich auf damit man im Alter auch in Würde alt werden kann als einfacher Mensch ohne viel Reichtum.

  125. 13.

    Wenn alle meckern: wer hat denn eine Lösung für das Problem der steigenden Heimkosten?

    Vielleicht sollte die Pflegeversicherung bin Teilkasko auf Vollkaskoversicherung umgebaut werden?

    Dann vervielfacht sich der Beitrag und es wird auch wieder gejammert...

  126. 12.

    Alle die sich hier zu Wort melden sollten sich Fragen ob sie diese Situation nicht selbst mit Verschuldet haben. Das Wirtschaftssystem / Kapitalismus der EU hat sich selbst so wie der Sozialismus ins Absurdum geführt. Wieso ist der Bundeskanzler wohl nach Indien gereist? Antwort billige Arbeitskräfte an zu werben. Streiken darauf folgt meist eine Kostensteigerung / Personalkosten, diese dann auf die Preise/ Miete / Krankenkassen/ Pflegekassen/ usw. weiter gereicht werden, eine Tolle Logik eines Wirtschaftssystems !!! Also immer schön Weiterstreiken, dann klappt es auch mit dem zunehmenden Ausländerhass.

  127. 11.

    Es darf bezweifelt werden das die Kosten gerechtfertigt sind. Wir haben eine Pflegeindustrie in der es um Profitmaximierung geht. In Israel gibt es das Konzept der persönlichen Pflege. Gastarbeiter kümmern sich um alte Menschen in deren Zuhause, dabei verdienen Sie mindestens 1800 Euro, manchmal bei zu pflegenden Ehepaaren auch 3000€. Anstatt wahllos jeden ins Land zu lassen und um dann lebenslang Sozialleistungen zu gewähren, sollten Menschen die zu uns kommen wollen hier oder in der deren Heimat zur Pflege ausgebildet werden. Keine schnelle Einbürgerung, sondern erst einmal Integration und einen Beitrag zur Gesellschaft.

  128. 10.

    Ich gebe zu bedenken, dass es auch noch "Kinder" gibt, die wirklich Schlimmes durch die eigenen Eltern
    erfahren und durchgemacht haben und daher ihnen nicht zugemutet werden kann,
    im Erwachsenenalter dann auch noch für diese "Eltern" finanziell aufzukommen!

  129. 9.

    Irgendwann ist die Leistungsfähigkeit des Sozialstaates erschöpft.

  130. 8.

    Das stimmt nur zum Teil…
    Die eigene Wohnung/Haus verlassen und es verkaufen muss niemand, wenn der Ehepartner im Heim ist.
    Das Schonvermögen beträgt 10.000 pro Person, also 20.000.
    Und Ehepartner werden wie Kinder behandelt… es gelten also die gleichen Einkommensgrenzen… also Brutto über 100.000 das ist dann schon eine üppige Rente.
    Das mit dem von Sozialhilfe leben ist völliger Quatsch.

  131. 7.

    Es läuft auf Zwangsenteignung und Bereicherung dadurch hinaus. So kommt man heute an Immobilien. Echte Piraterie. Lauterbachs SPD ist nicht sozial

  132. 6.

    Pille Ex und Hopp. Selbstverstimmtes Sterben. Ich habe meine Mutter in einem AWO—Pflegeheim unterbringen müssen. Das was ich dort an „Pflege“ erlebt habe ist ein Witz. 2.600,€ monatlich für … Kantinenfrass und Zeitungsvorlesen in Fremdsprache: vornehmlich Wettervorhersage und Überschriften…

    Wir haben mehr als 2 MIO Flüchtlinge, natürlich sind dadurch die Kassen belastet. Aber dafür muss eine Mehrwertsteuer-Umschichtung organisiert werden….
    Alles ein Armutszeugnis für Deutschland.

  133. 5.

    Skandalös für eine Volkswirtschaft wie Deutschland.

  134. 4.

    Es ist eine Frechheit, was hier in Deutschland passiert.
    Welcher Rentner hat schon soviel Geld?
    Man sollte sich ein Beispiel an Skandinavien nehmen, wo sich der Staat viel mehr in der Verantwortung sieht.
    Z.B. Schweden:
    Die Unterbringung von älteren Menschen in Altenheime ist in Schweden die Aufgabe des Staates und durch moderaten Kostenbeitrag für die Rentner zu verkraften. Es gibt seit den 50er Jahren keine Unterhaltspflicht der Kinder gegenüber den Eltern.
    Schließlich haben die Älteren auch viel für unseren Staat geleistet.

  135. 3.

    Lasst mich bitte sterben, bevor ich in einem Heim auf den Tod warten muss. Wenn ich dann wohlmöglich noch dement bin und sowieso nichts mehr mitbekomme, was soll ich dann noch leben? Ich wäre eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für „Arbeiter“, von denen es viel zu wenige gibt. Es klingt hart, aber die Einstellung zum Tod im
    Alter sollte sich ändern. Ich kenne einige Menschen in meinem Umfeld die das genauso sehen. Wer mit Windeln im Bett liegt, sich nicht mehr alleine waschen kann, Hilfe beim essen braucht usw. kann nicht in Würde altern, dass ist wunschdenken. Und was würde man für Kosten sparen, wenn jemand der gehen möchte auch gehen darf. Mit Hilfe an der Seite.

  136. 2.

    Ein Heimplatz , Pflegegrad 3, unverändert seit Einzug, kostet inzwischen knapp 5000 Euro. Angefangen hatten wir vor 2 Jahren bei 2600 Euro. Und kein Ende in Sicht. Und nein, es ist keine Seniorenresidenz, sondern ein Pflegeheim

  137. 1.

    Leider wurde hierzu nichts erklärt:
    "pflegebedürftige Person verpflichtet, das eigene Vermögen aus zum Beispiel Erspartem, Aktien oder einer Immobilie zu verwenden"
    Sobald der Gatte ins Heim kommt, muss Mutter also alles Ersparte abgeben, das Haus verkaufen und die Einnahmen abgeben, aber die dazugehörigen Kredite weiter abzahlen, selber in eine Wohnung ziehen - welcher Vermieter gibt 90jährigen eine Wohnung? Und dann muss sie von Sozialhilfe leben, denn ihre Rente gibt sie dem Heim, in dem sie selbst nicht lebt.

    Das sieht so aus, als gäbe es nur 2 Lösungen: alle beide gehen ins Heim oder mindestens einer muss so lange daheim bleiben, bis er/sie tot ist, um den jeweils anderen nicht komplett finanziell ausnehmen zu lassen!

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