Tarifangebot abgelehnt - Verdi kündigt weitere Warnstreiks bei privaten Banken an

Di 18.06.24 | 10:58 Uhr
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Symbolbild: Postbank-Mitarbeiter:innen streiken am 9.04.2024 in Köln. (Quelle: Picture Alliance/NurPhoto/Ying Tang)
Audio: Radioeins | 18.06.2024 | Nachrichten | Bild: NurPhoto/Ying Tang

Kundinnen und Kunden privater Banken müssen mit weiteren Warnstreiks rechnen. Das teilte die Gewerkschaft Verdi nach der zweiten Runde der Tarifverhandlungen am Montagabend mit. Streiktermine nannte sie noch nicht.

Zuvor hatte Verdi ein Angebot der Arbeitgeber abgelehnt. Es sah vor, den rund 140.000 Beschäftigten in drei Stufen insgesamt 8,5 Prozent mehr Geld zu zahlen, bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von drei Jahren.

Letzte Verhandlungen dauerten mehr als neun Monate

Verdi kritisierte, insbesondere die lange Laufzeit sei inakzeptabel. Die Gewerkschaft fordert 12,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 500 Euro mehr pro Monat und eine Erhöhung der monatlichen Vergütungen der Nachwuchskräfte um 250 Euro. Daneben setzt sich Verdi für einen Einstieg in Verhandlungen über eine Weiterentwicklung der Arbeitszeitregelungen ein. Beide Seiten wollen sich am 3. Juli in Frankfurt wieder an einen Tisch setzen.

An ersten Warnstreiks hatten sich laut Verdi mehrere tausend Beschäftigte beteiligt. Dabei sei es streikbedingt auch tageweise zu zahlreichen Filialschließungen gekommen. In der vorangegangenen Tarifrunde hatten sich Gewerkschaften und Arbeitgeber erst nach mehr als neun Monaten im April 2022 geeinigt.

Sendung: Radioeins, 18.06.2024, 09:30 Uhr

2 Kommentare

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  1. 2.

    Kennen Sie eigentlich das Angebot? Auch jetzt legen die Arbeitgeber mal wieder ein Angebot vor, welches nicht mal einen Inflationsausgleich vorsieht, also Reallohnverlust bedeutet. Für Inflationsausgleich wären sie nicht zuständig. Ich bin in keiner Gewerkschaft, aber es ist eine legitime Forderung und bitte werfen Sie Verdi und die DBV nicht in einen Topf mit der Weselsky-Gewerkschaft.

  2. 1.

    Die Gewerkschaften machen mit ihrem Irrsinn unangefochten weiter. Exorbitante Lohnforderungen bleiben wohl ihr Markenzeichen. Wieviel Firmen müssen noch wegen hoher Energiepreise, zu hoher Lohnforderungen und immer weniger Bereitschaft fünf Tage pro Woche zu arbeiten, abwandern??? Als Gewerkschaft sonnt man sich in den sogenannten Erfolgen, woher das Geld kommt, interessiert diese Kollegen gar nicht. Bei Entlassungen kann man ja dann wieder streiken.

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