Eklat bei Preisverleihung - Wegner und Roth kündigen Aufarbeitung von Israel-Kritik bei Berlinale an

Mo 26.02.24 | 21:10 Uhr
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Regisseurin Mati Diop (3.v.l) steht am 24.02.2024 zusammen mit anderen Preisträgern und Jury-Mitgliedern während der Preisverleihung im Berlinale Palast auf der Bühne, nachdem ihr ein Goldener Bär in der Kategorie Bester Film für "Dahomey" überreicht wurde. (Quelle: dpa/Monika Skolimowska)
Video: rbb24 Abendschau | 26.02.2024 | Max Kell | Bild: dpa/Monika Skolimowska

Israel-kritische Aussagen von Filmschaffenden bei der Abschlussgala der Berlinale stoßen auf ein heftiges Echo. Berlins Regierender Bürgermeister Wegner hat nun Gespräche mit der Festival-Leitung und Kulturstaatsministerin Roth angekündigt.

  • Anti-israelische Statements bei Berlinale-Preisverleihung
  • Israels Botschafter spricht von antisemitischer Rhetorik
  • Berlins Regierender Bürgermeister: Berlinale muss Vorfälle aufklären
  • Kulturstaatsministerin Roth will Vorkommnisse aufarbeiten
  • Bildungsstätten-Direktor Mendel fordert mehr Gelassenheit in Debatte

Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) hat die israel-kritischen und pro-palästinensischen Interventionen während der Berlinale-Preisverleihung scharf kritisiert. Die Geschäftsführung der Filmfestspiele müsse für Aufklärung sorgen, sagte Wegner bei der Veranstaltung "Kai Wegner vor Ort" im Berliner Maison de France am Montagabend.

Wegner: Berlinale kein Platz für Hass und Hetze

Hass und Hetze gehörten nicht auf eine solche Veranstaltung, mahnte der CDU-Politiker. Der Berlinale sei dadurch "schwerer Schaden" entstanden, auch international. "Ich erwarte Aufklärung, zumal es dabei auch um strafrechtlich relevante Vorgänge geht", erklärte der Regierende Bürgermeister, der selbst bei der Preisverleihung vor Ort war. Er werde zeitnah das Gespräch dazu mit der neuen Festival-Leitung der Berlinale suchen. "Diese Bilder, diese Töne will ich nicht aus Berlin sehen und hören".

Wegner kündigte an, über die Vorfälle auch "sehr zeitnah" mit Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne) zu sprechen.

Roth kündigt Aufarbeitung an

Die "Vorkommnisse" würden sie gemeinsam aufarbeiten und untersuchen, ob die Berlinale ihrem Anspruch, ein Ort für Vielfalt und Dialog zu sein, gerecht geworden sei, hatte Roth zuvor gesagt.

"Die Statements bei der Bären-Verleihung waren erschreckend einseitig und von einem tiefgehenden Israelhass geprägt", so die Staatsministerin. Sie habe die Berlinale im Vorfeld darauf hingewiesen, dass sie sich auf diese schwierige Situation vorbereiten müsse.

Vorwürfe von "Genozid" und "Apartheid" gegenüber Israel blieben unerwidert

Während der Berlinale-Preisverleihung war der israelische Staat von mehreren Kulturschaffenden heftig kritisiert worden, unter anderem warf der US-Amerikanische Regisseur Ben Russell Israel vor, einen Völkermord in Gaza zu begehen. Der israelische Journalist Yuval Abraham sprach von einer Apartheid im Westjordanland und forderte Deutschland auf, keine Waffen mehr an Israel zu liefern.

Abrahams Dokumentarfilm "No other Land", den er gemeinsam mit palästinensischen Filmemachern produzierte, beschäftigt sich mit der Vertreibung von Palästinensern aus Dörfern im Westjordanland und wurde bei der Verleihung mit dem Panorama-Publikumspreis ausgezeichnet, der von Radioeins in Zusammenarbeit mit der Berlinale verliehen wird. Auch bei der Filmpremiere hatten sich die Filmemacher bereits ähnlich geäußert, im Kinosaal waren Parolen wie "Free Palestine" zu hören gewesen.

Die Äußerungen bei der Preisverleihung blieben unerwidert und bekamen Applaus. Auch nonverbal positionierten sich Kulturschaffende im Konflikt, beispielsweise mit Ansteckern. Eine Einordnung der Aussagen, beispielsweise durch Hinweis auf den Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober durch die Moderation der Gala erfolgte nicht.

Israelischer Botschafter Prosor entsetzt

In der Folge kritisierten vor allem Politikerinnen und Politiker die Fesitvalleitung und auch Claudia Roth. Der israelische Botschafter Ron Prosor beispielsweise schrieb am Sonntagabend auf X: "Auf der Berlinale wurden antisemitische und israelfeindliche Äußerungen mit tosendem Applaus bedacht." Die "deutsche Kulturszene" habe "einmal mehr" Einseitigkeit gezeigt, in dem Künstlern der rote Teppich ausgerollt worden sei, die sich für die Deligitimierung des Staates Israel einsetzten. Antisemitische und antiisraelische Rhetorik sei "unter dem Deckmantel der Rede- und Kunstfreiheit" zelebriert worden.

Berlinale: "Stellen uns explizit gegen Diskriminierung und jeglichen Hass"

Aus Sicht des Zentralrats der Juden wurde "schon wieder eine der wichtigsten Kulturveranstaltungen in Deutschland für ideologische Hetze gegen Israel und Juden missbraucht". Bei der documenta fifteen hatte es vor zwei Jahren heftige Auseinandersetzungen um antisemitische Kunstwerke gegeben. Damals hatte die Leitung nur zögerlich reagiert.

Die Berlinale-Spitze reagierte am Tag nach der Verleihung. "Wir stellen uns explizit gegen Diskriminierung und jeglichen Hass", hieß es dort. Äußerungen von Preisträgerinnen und Preisträgern seien unabhängige individuelle Meinungen. "Sie geben in keiner Form die Haltung des Festivals wieder." Zudem distanzierte sich die Berlinale von einem israelfeindlichen Instagram-Beitrag, der zuvor auf einem Konto einer Berlinale-Reihe veröffentlicht worden war. Der Instagram-Kanal sei gehackt, die Posts sofort gelöscht worden. Die Berlinale habe Strafanzeige gegen Unbekannt gestellt.

Scholz verurteilt "einseitige Positionierung" 

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) kritisierte die israelkritischen Äußerungen am Montag. Scholz teile es, "dass eine derart einseitige Positionierung so nicht stehen gelassen werden kann", sagte eine Regierungssprecherin. Es sei in jeder Debatte zu diesem Thema wichtig, im Auge zu behalten, was diese erneute Eskalation des Konflikts ausgelöst habe - nämlich der Überfall der Hamas auf Israel vom 7. Oktober.

CSU-Chef Markus Söder sagte in München: "Antisemitismus in der Form in der Kultur ist für uns erschreckend." Wie zahlreiche andere Politiker kritisierte er auch Kulturstaatsministerin Roth, die wie Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) im Gala-Publikum saß.

Der Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG), Volker Beck, hatte Kulturstaatsministerin Roth am Montagmorgen im Interview mit Radioeins eine zögerliche Haltung vorgeworfen. Es brauche endlich eine Strategie, die "antisemitismuskritische Stimmen" stärke und solche Vorkommnisse "nicht einfach laufen lässt", so Beck.

Die Berlinale wird vom Bund getragen und vom Land gefördert.

Roth: Nicht akzeptabel, dass Taten der Hamas unerwähnt blieben

Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner sowie mehrere Politikerinnen und Politiker aus seiner schwarz-roten Regierung hatten bereits am Sonntagabend eine Reaktion der Festivalleitung gefordert. "Berlin hat eine klare Haltung, wenn es um die Verteidigung der Freiheit geht. Das bedeutet auch, dass Berlin fest an der Seite Israels steht", hatte Wegner dem rbb mitgeteilt.

Am Montag reagierte Claudia Roth und kündigte die Aufarbeitung gemeinsam mit Wegner an. Es gehe auch darum, zu klären, wie künftig sichergestellt werden könne, dass die Berlinale ein Ort ist, der frei von Hetze, Antisemitismus, Rassismus, Muslimfeindlichkeit und jeglicher Form von Menschenfeindlichkeit sei, so Roth. Es sei nicht akzeptabel, dass an einem solchen Abend weder der "bestialische Terrorangriff der Hamas", noch die immer noch mehr als 130 Geiseln der Hamas und auch nicht die menschenverachtende Strategie der Hamas in Gaza benannt werde. Nur die Festivalchefin Mariette Rissenbeek habe dies klar getan, "das reicht aber nicht", so Roth.

Sie kündigte an, mit der künftigen Intendantin der Berlinale Tricia Tuttle sprechen zu wollen. "Wir werden gemeinsam die nötigen Schlüsse aus der Aufarbeitung dieser Berlinale ziehen", so Roth. An der künstlerischen Freiheit und Unabhängigkeit wolle sie aber nicht rütteln. Diese gehe aber auch mit einer großen Verantwortung einher.

Mendel fordert mehr Gelassenheit in Berlinale-Debatte

Der Direktor der Bildungsstätte Anne Frank, Meron Mendel, hat angesichts der Debatte zu mehr Gelassenheit gemahnt. Zu sagen, es sei mit staatlichen Geldern Antisemitismus finanziert worden, schieße deutlich über das Ziel hinaus, sagte Mendel am Montag im rbb. Wenn einzelne Preisträger die Bühne instrumentalisieren, um politische Botschaften zu senden, dann brauche man das auch nicht untersuchen, so Mendel im Interview bei rbb Kultur.

Ihm fehle die Phantasie, wie so etwas in Zukunft verhindert werden soll. So könne er sich nicht vorstellen, dass die Wettbewerbsteilnehmer vorher nach ihrer politischen Meinung gefragt werden und je nachdem würden dann die Preise verliehen oder nicht. Das hätte zu einer weiteren Eskalation beigetragen - genauso wenn jemand auf die Bühne gesprungen und einem der Preisträger das Palästinenser-Tuch entrissen hätte. Der Publizist und Historiker warnte, gerade die Kritik, die derzeit von vielen Politikern laut werde, führe dazu, dass solche Provokationen auf der Bühne mehr Aufmerksamkeit bekämen.

"Ob es uns gefällt oder nicht, wir müssen lernen, solche Debatten auszuhalten. Es wird nicht anders funktionieren", sagte Mendel der Deutschen Presse-Agentur. Eine Verbotskultur und Versuche, alles von der Politik zu regulieren, funktionierten nicht.

Nach seiner Erfahrung schaden solche Debatten bei der Bekämpfung von Antisemitismus mehr, als dass sie nützten. "Es wäre falsch, alle diejenigen, die Israel einseitig und mit zum Teil auch radikalen Positionen kritisieren, als Antisemiten zu bezeichnen."

Mendel warnte zudem vor Ausgrenzung. "Wir bekämpfen eine Ideologie des Boykotts des Staates Israel. Nun wird versucht, dagegen mit genau den gleichen Mitteln vorzugehen, nämlich mit Boykott von denjenigen, die Israel einseitig kritisieren. Die Antwort auf Boykott kann nicht Boykott sein. Die Antwort auf Boykott kann nur Begegnung, Diskurs, Streit sein."

Sendung: rbb24 Inforadio, 26.02.2024, 13 Uhr

63 Kommentare

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  1. 63.

    Einseitige Positionierung geht in einem solch komplexen Konflikt nicht. - Die Debatte überschattet leider die tollen Filme zu ganz anderen Themen, die man auf der Berlinale sehen konnte. Ich habe z.B. den Film "Reas" über Diversität in einem argentinischen Frauengefängnis gesehen, der mit Musik- und Tanzeinlagen viel gute Laune gemacht hat. Die Berlinale ist ein tolles Festival, dass einem Filme bietet, die man sonst im Blockbuster-Kino nicht zu sehen bekommt und sollte weiter gefördert werden. Schade, dass nun nur über den Eklat bei der Abschlussveranstaltung gesprochen wird.

  2. 62.

    Ihnen ist schon klar, dass es zuvor zwei Versuche der angrenzenden arabischen Staaten gab, Israel mit militärischen Mitteln als Staat auszulöschen?

  3. 60.

    Die amtierende Kulturstaatsministerin sollte sich neben der Ankündigung der Aufarbeitung der skandalösen Geschehnisse auf der Berlinale auch fragen, ob sie für ihren Posten noch hinreichend geeignet ist.

  4. 58.

    Ich hoffe man lässt meine Erwiderung zu.
    Weder ist der völkerrechtswidrige Siedlungsbau außerhalb israelischer Staatsgrenzen noch der Umgang mit den ursprünglichen Siedlern eine Folge des Terroranschlag der Hamas noch ist die Kritik an jener Politik einschließlich der Verhältnismäßigkeit der Mittel bei der Militäroperation in Gaza eine Form des Antisemitismus.

  5. 57.

    Man muss nicht die Meinung teilen, aber solange sich aussagen von Künstlern im gesetzlichen Rahmen bewegen, sind sie zu akzeptieren. Ich kann dieses hysterische interpretieren und einengen von Meinungen nicht mehr tolerieren. Wir müssen aufpassen, dass wir die Demokratie durch meinungseinschrankung nicht beschädigen.

  6. 56.

    ...warum hat Kai Wegner geklatscht? Hat er nicht verstanden, was dort geredet wurde?

  7. 55.

    Wenn man einzelnen Menschen die Möglichkeit gibt, einseitige (teils polemische) Stellungnahmen abzugeben, die unwidersprochen bleiben, dann hat das allerdings nichts mit einer Debattenkultur zu tun.

  8. 54.

    Ich hoffe von Herzen, dass man nächstes Jahr besser auf solche Situationen vorbereitet ist und dementsprechend darauf reagieren kann. Dieses Jahr war es politisch wirklich sehr schwierig.

  9. 52.

    es ist ganz einfach: für Israel waren die völkerrechtswidrigen Taten der Hamas vom 17.10.2023 der Anlass, sich gegen den Angreifer Hamas (gedeckt durch das Völkerrecht) zu verteidigen, während die Taten der Hamas vom 17.10.2023 durch garkein REchtt gedeckt waren und bleiben.

  10. 51.

    Ich bin froh, dass es noch Menschen wie Herrn Mendel gibt! Erschüttert bin ich von der Hysterie unser Politiker! DAS ist der Berlinale nicht würdig und DAS schadet ihrem Ansehen.

  11. 50.

    Es ist absurd, hier Skandal zu rufen... Nur mal so: Yuval Abraham ist Israeli. Er hat jedes Recht, die Regierung seines Landes zu kritisieren. Eine Regierung, die versucht hat, die Unabhängigkeit der Justiz abzuschaffen, die die zerstörerische Siedlungspolitik fortsetzt und intensiviert und die bei der - grundsätzlich legitimen - Verteidigung gegen die Hamas offenbar keine Grenzen kennt. Netanjahus Regierung verunmöglicht es leider vielen, sich mit Israel zu solidarisieren.

  12. 49.

    "Solange keine gerechte Lösung erzwungen wird, werden die Menschen auf beiden Seiten Leiden." Hinter beiden Seiten stehen andere, das ist sicher ein Teil des Problems. Isreals Bevölkerung besteht zu ca. 20% aus Arabern als Staatsbürgern - im Prinzip scheint also ein Zusammenleben machbar zu sein. Die Amtsprachen in Israel sind auch Hebräisch und Arabisch. Weniger Einfluß von Außen ist vielleicht das Zauberwort für die Lösung.

  13. 48.

    Allein Herr Mendel spricht weise Worte. Ob die wohl Gehör finden? Es ist zu hoffen.

  14. 47.

    Ich werde der Berlinale 2024 keinen Applaus schenken, wegen mancher sprachlichen Äußerung über den Israelkrieg.
    Das müssen die Beteiligten der Berlinale selbst wissen, mit sich selber ausmachen bzw. die Verantwortung darüber tragen vom eigenen Gesagten.

    Nur so viel, die Kulturveranstaltung schaffte eine einseitige politische Meinung über den Israelkrieg - vor den Kameras der Presse. Diese Selbstdarstellungs- Freiheit löste eine berechtigte empörte Kritik -Welle aus. Ich frage mich nur, zu welchem Zweck für wen?

  15. 46.

    Bitte die Filmfestspiele „privatisieren“, d.h. Keine Gelder aus öffentlichen Kassen für dieses Festival.
    Auf ihren Privatveranstaltungen können dann die Veranstalter/Innen entscheiden wen sie ein-und ausladen und beliebige politische Erklärungen abgeben.

  16. 45.

    Nein, auch in einer Demokratie sind der Meinungsfreiheit Grenzen gesetzt.

  17. 43.

    Zitat von Thomas/Erkner: „ Eine harte Kritik an der Politik Israels, ohne ausdrückliche Anteilnahme zum Terroranschlag der Hamas, ist noch keine antisemitische Haltung“
    Doch, das ist es. Wer Israel hart kritisiert ohne zu erkennen, dass die aktuelle Politik Israels nur eine Reaktion auf den kompromisslosen Vernichtungswillen der Hamas darstellt, fördert geistig einen erneuten Völkermord am jüdischen Volk.

  18. 42.

    Die demonstrieren nicht "gegen die Angriffe auf den Gaza-Streifen", sondern die demonstrieren gegen das Existenzrecht Israels und gegen das Lebensrecht der Juden. Man muss nur richtig hinhören.

  19. 41.

    Eine harte Kritik an der Politik Israels, ohne ausdrückliche Anteilnahme zum Terroranschlag der Hamas, ist noch keine antisemitische Haltung. Je nach Perspektive und Befindlichkeit, sind gemachte Äußerungen respektlos und zugespitzt formuliert, aber keinesfalls antisemitisch.
    " zwei Männer, die Frieden für Israel und Palästina forderten, wurden niedergeschrien und beleidigt"
    Erst diese Reaktion degradiert die gesamte Kritik dann als klare antisemitische Haltung.

  20. 40.

    Erst die Dokumentata, jetzt die Berlinale. Wie viele Fehler darf sich Frau Roth noch erlauben. Die Grüne Baerbock versichert Israel der Solidarität und die Grüne Roth macht das Gegenteil

  21. 39.

    Geklatscht haben doch da ganz viele bzw. die meißten im Publikum. Da ist keiner aufgestanden und hat was gesagt, auch die Politiker im Publikum nicht, auch Frau Roth nicht. Jetzt mal gesponnen wenn ein Normalo im Publikum aufgestanden wäre und was gesagt hätte gegen die Hamas und Pro Israel, hätte man den/die aus dem Saal bugsiert. Ich bin mir da fast sicher das ja. Jetzt will es keiner gewesen sein und alle sind empört was da auf der Berlinale abging. Alles Heuchler auch die Frau Roth.....

  22. 38.

    Geklatscht haben doch da ganz viele bzw. die meißten im Publikum. Da ist keiner aufgestanden und hat was gesagt, auch die Politiker im Publikum nicht, auch Frau Roth nicht. Jetzt mal gesponnen wenn ein Normalo im Publikum aufgestanden wäre und was gesagt hätte gegen die Hamas und Pro Israel, hätte man den/die aus dem Saal bugsiert. Ich bin mir da fast sicher das ja. Jetzt will es keiner gewesen sein und alle sind empört was da auf der Berlinale abging. Alles Heuchler auch die Frau Roth.....

  23. 37.
    Antwort auf [Wolfram Schulz] vom 26.02.2024 um 14:49

    „Filmsternchen“

    Eher nicht, würden die ohne öffentliche Tantiemen ruckizucki in der Versenkung verschwinden.

    BVG sucht Mitarbeiter, da können die Sterne strahlen.

    Diese „Sternchen“ in der, na ja, Kunst, braucht niemand.

  24. 36.
    Antwort auf [lara ] vom 26.02.2024 um 14:52

    Grinsen angebracht :-)

  25. 34.

    Der "Echo" wurde nach einem vergleichsweise lächerlichem Skandal eingestellt. Diese teure Veranstaltung braucht eh kein Mensch.

  26. 33.

    Volle Zustimmung.
    Israel hintertreibt seit Jahren eine friedliche Lösung im Sinne von 2 Staaten, besetzt und besiedelt völkerrechtswidrig fremdes Territorium und nimmt den brutalen Angriff der Hamas zum Anlass, um die Palästinenser in Gaza zu vertreiben, im Westjordanland verstärkt zu unterdrücken und die illegalen Siedlungen auszubauen. Kritik daran ist nicht per se antisemitisch. Wie absurd die Vorwürfe inzwischen sind, zeigt sich, wenn jüdische Kritiker als antisemitisch beschimpft werden

  27. 31.

    Ein soziales Netz kann bei der Eröffnung vom Gästebuch, Foren schnell zum asozialen Netz werden. Die netztypische Schriftform die sich immer mehr ausbreitet, bestimmt oft den Verlauf vom Gästebuch. Da knistert es von Hetze und von Verschwörungen, wenn auch nicht ständig, meistens bei Antworten. Leider vergessen manche Leute die „Gold- Regel vom guten Ton“. Der Grund: Sie sehen nicht das Gesicht des anderen.
    Manche meinen ihre Meinungsfreiheit ist demokratisch, dabei wird sie missbraucht ohne Anstand. Plattformen werden von manchen Benützern zum heißen Eisen gemacht. Der Ursprung der Plattformen war eigentlich vor vielen Jahren so gedacht, dass die Menschen zusammenfinden und nicht sprachlich einen Kleinkrieg mit Hass, Hetze oder persönlichen Beleidigungen führen.

  28. 30.

    Haben denn die Regierungen nichts grundlegendes aus der deutschen Geschichte des 20.Jahrhundert und insbesonderen aus dem 1. Artikel des Grundgesetzes gelernt, sodass schon wieder Nibelungentreue deutsche Staatsräson geworden ist, galt diesie einst den Regierenden in östereich so gilt sie heut scheinbar den israelischen Regierungen, wohin solch Gebaren führte sollte doch schon genügend Texte gefüllt haben.

  29. 29.


    Solange keine gerechte Lösung erzwungen wird, werden die Menschen auf beiden Seiten Leiden. Diese Debatte, zeigt dass Israel Kritik verdammt wird, Israel Narrenfreiheit geniesst, auch nach der Tötung von 30T Zivilisten und Vertreibung von 2 Millionen . Solange Israel erlaubt wird über dem Völkerrecht zu stehen, solange wird es Opfer geben.
    Frage: rechtfertigt der Hamas Angriff, bei dem weniger Zivilistin getötet wurden als in den Monaten zuvor in der Westbank, dass im Anschluss 30T Zivilisten bombardiert und zwei Millionen Menschen Obdachlos werden, ausgehungert werden?
    Darf dies sowie die Völkermordaufrufe israelischer Minister nicht kritisiert werden? Wer Kritiker diffamiert macht sich mit verantwortlich für die Zivilen Opfer auf beiden Seiten.

  30. 28.

    ...und warum wurden nun AfD Funktionäre ausgeladen?

  31. 27.

    Diesem Kommentar kann man nur 1000 %
    zustimmen mit tausenden Ausrufungszeichen
    !!!!!!!!!!!

  32. 26.

    Endlich mal eine gescheite Info, bis jetzt habe ich regelmäßig von Äußerungen gelesen, die angeblich das Existenzrecht Israel verneinen.
    Es scheint aber eine legitime Kritik zu sein und mit der muss man eben umgehen können und, wenn sie unberechtigt ist, natürlich auch widerlegen.

  33. 25.

    Wobei ging es eigentlich bei der Berlinale? Filme nein, darüber redet niemand. Zuerst waren es die versehentlich eingeladen Politiker der AfD. Dann wieder ausgeladen. Jetzt antisemitische Äußerungen, die danach aufgearbeitet werden sollen. Für meinen Geschmack haben die Verantwortlichen für viel Steuergeld, ganz wenig geleistet. Nun ist Frau Roth wieder ganz aufgeregt. Sie sollte ihren Posten freiwillig räumen und dazu die unfähige Leitung der Berlinale. Danach gelingt ein Neustart.

  34. 24.

    Sie ist politisch für den auf der Documenta und der Berlinale 2024 gezeigten Antisemitismus verantwortlich - und sollte daher zurücktreten.
    Die Aufarbeitung sollten nach meiner Ansicht nichtbeteiligte Personen übernehmen.

  35. 23.

    Israels Opfer wurden durch diese Redner aber in keiner Weise erwähnt.

  36. 22.

    Ihre Einschätzung und die der unerträglichen Redner überzeugt nicht viele.

  37. 21.

    Alles erinnert mich an die Gleichschaltung
    Wie zu ddr zeiten.
    Der Film spricht wohl für sich!!!
    Ich brauche keine oberlehrer mehr die alles kommentieren!

  38. 20.

    Woher will Claudia Roth die Zeit nehmen, die Berlinale aufzuarbeiten, ist sie doch bei der Documenta schon im Rückstand?

  39. 19.

    "Israelis sind nicht mehr wert als Palästinenser. Wer das anders sieht ist rassistisch."
    Kein Mensch ist mehr wert wie ein Anderer. Wer das anders sieht, hat ein grundsätzliches Problem mit dem Miteinander.

  40. 18.

    Auf der letztjährigen Documenta offener Antisemitismus, Gleiches nun während der Berlinale. Frau Roth muss sich fragen lassen, ob die Aufarbeitungsschwüre nicht nur ein Feigenblatt darstellen, unter dem der deutsche Kulturantisemitismus fröhliche Urständ´ feiert.
    Und: Quo vadis, Berlinale?

  41. 17.

    Was stellen Sie sich unter Rasse vor? Ich fürchte, Sie wissen nicht, wovon Sie schreiben.

  42. 16.

    Ihrem Kommentar möchte ich mich anschließen. Aber möglicherweise haben die Leute Angst vor Tumulten. Mir war die Biennale jetzt schon zu politisch.

  43. 15.

    Jedwedem Anspruch auf objektive Beurteilung, müsste dem Grunde nach eine nachprüfbare Täter-Opfer-Bilanz des gesamten Nahostkonfliktes vorangestellt werden. Diese gibt es nicht und wird es niemals geben. Daher bleiben alle Betrachtungen subjektiv und mithin Meinung. Ob das immer stärker werdende Bestreben, unbequeme Meinungen durch bewertende Klassifizierungen vom Diskurs auszuschließen, am Ende der Sache selbst nicht großen Schaden zufügt, sollte -meiner Meinung nach- mal zum Gegenstand der Untersuchungen werden.

  44. 14.

    Ja, und das heißt dann "Meinungsfreiheit" ...
    Seid überall und jederzeit politisch aktiv und zeigt "Haltung"!
    Aber nur, wenn ihr die rechte [also die linke] Meinung habt !!

  45. 13.

    Diesem Kommentar kann man nur 1000 %
    zustimmen mit tausenden Ausrufungszeichen
    !!!!!!!!!!!

  46. 12.

    Vielleicht wäre es sinnvoller gewesen, vor dem Posten erst mal nachzusehen, was Rassismus bedeutet.
    Das Verbreiten der Hamas Propaganda hilft ebenfalls nicht weiter.

  47. 11.

    Ich hätte jetzt auch ein klares Statement vom RBB erwartet, in dem er sich von dem Gewinner der Kategorie „Bester Dokumentarfilm“ deutlich distanziert.
    Eine Konsequenz muss jetzt sein, sich als Stifter des Preises und als Sponsor der Berlinale zurückzuziehen.

  48. 10.

    Was für eine Heuchlerin, erst lt. „Bild“ zusammen mit Wegner Applaus klatschen und dann aufarbeiten. Zu soviel selbstbeweihräucherung finde ich keine Worte mehr.

  49. 9.

    Ich hätte mir gewünscht, dass wenigstens die anwesenden PolitikerInnen im Saal direkt reagiert hätten, auf die Bühne gegangen wären und die Nichtbenennung des terroristischen Übergriffs der Hamas von 7. Oktober angeprangert hätten. Schließlich wurde diese Veranstaltung live übertragen und trägt nun diese einseitige Positionierung in die Welt. Das steht der weltoffenen Stadt Berlin nicht zu Gesicht.

  50. 8.

    Wenn Rassismus auf der Berlinale keinen Platz haben sollte, muss man Kritik, auch heftige Kritik an der israelischen Regierung und der israelischen Armee zulassen. Denn dass tausendfache Töten von palästinensischen Zivilisten nicht aufs Schärfste zu verurteilen, wenn man auch die Taten der Hamas verurteilt hat, ist rassistisch. Es ist rassistisch, um 1200 getötete Israelis zu trauern und über 12000 getötete palästinensische Kinder in wenigen Wochen als Kollateralschäden anzusehen, die millionenfache Vertreibung, das Aushungern und das Abschneiden von medizinischer Versorgung nicht zu verurteilen.
    Israelis sind nicht mehr wert als Palästinenser. Wer das anders sieht ist rassistisch.

  51. 7.

    ...bei den Ereignissen im Kulturbetrieb, sei es Dokuments oder jetzt Berlinale, macht sich Dr. G. bestimmt 'nen Sekt auf....

  52. 6.

    Zufall? Documenta, Berlinale....Frau Roth und Herr Wegner hätten aufstehen und den Saal verlassen müssen....Das wäre ein Statement gewesen...Wenn man eine Führungsposition ausübt, muss man auch Verantwortung übernehmen und dies nicht als angebliche Aufklärerin im nachhinein, sondern mit einem Rücktritt!
    Aber das Parteikollegen wie z.Bsp. Frau Hasselmann dann noch versuchen die Sache mit alten Stellungenahmen zu entschuldigen, zeigt mir welche Denke dort vorherrscht...

  53. 5.

    Erst Documenta, jetzt bei der Berlinale. Rücktritt wäre angebracht für die Frau Roth.

  54. 4.

    So, wenn man gegen Besatzung, Kolonialisierung, Apartheid und Völkermord ist, ist man "braun" in diesem Land. Allerdings nur wenn es sich um Israel handelt.

  55. 3.

    Wie sagte Frau Göring-Eckardt mit dem 2semester Studium? Sie freut sich auf die Vielfalt...eine schöne Zeit.

  56. 2.

    Macht endlich wieder ein Filmfestival der Freude aus der Berlinale und beendet dass politische Trauerspiel.

  57. 1.

    Mit ihrem Rücktritt würde sie einen Anfang machen.

    Sie gehört nämlich laut aktuellen Medienberichten auch zu denen im Saal, die zu den unerträglichen Aussagen dieser Redner geklatscht hat.

    Nach der Documenta braucht es in Sachen C. Roth wirklich keiner weiteren Anscheinsbeweise mehr.

    Braunes Grün.

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