Berlinale-Filmkritik | "Des Teufels Bad" -
Schauer ohne Schrecken
Mi 21.02.24 | 10:00 Uhr | Von Fabian Wallmeier
Die österreichischen Horror-Spezialist:innen Veronika Franz und Severin Fiala erzählen mit "Des Teufels Bad" eine Schauergeschichte vor historischem Hintergrund. Atmosphärisch dicht, aber leider gänzlich geheimnislos. Von Fabian Wallmeier
Eine Frau nimmt ein schreiendes Baby aus einem Korb, läuft in den Wald, beruhigt es, hängt ihm einen Rosenkranz um - und wirft es einen Wasserfall herunter. Dann läuft sie zu einer Burg und stellt sich mit ihrem Verbrechen. So beginnt "Des Teufels Bad", der Wettbewerbsbeitrag der Österreicher:innen Veronika Franz und Severin Fiala. Sie erzählen eine Geschichte nach tatsächlichen Ereignissen im 18. Jahrhundert, wie zu Beginn eingeblendet wird.
Mutterschaft ist eines der zentralen Themen in den Filmen des Regie-Duos. In ihrem Spielfilmdebüt "Ich seh ich seh" (2014) taucht eine Mutter nach einer Gesichtsoperation bandagiert und verwandelt zurück und ihre Zwillinge glauben, dass sie eine andere Frau ist. In "The Lodge" (2019), dem US-Debüt der beiden, geht es um das Verhältnis zwischen einer Frau und ihren Stiefkindern.
Hier geht es nun, nach dem Prolog am Wasserfall, aber zunächst einmal darum, überhaupt erst Mutter zu werden: Agnes (Anja Plaschg) heiratet Wolf (David Scheid) aus dem Nachbardorf. Doch der schläft nicht mit ihr und beschert ihr kein Kind, so sehr sie auch dafür betet. Und das tut sie ausgiebig: Im Keller des düsteren Hauses, das Wolf gekauft hat, hat sie sich eigens einen Altar dafür eingerichtet.
"Des Teufels Bad" erzählt auf der Grundlage von Gerichtsprotokollen von der Unterdrückung von Frauen durch die katholische Glaubensgemeinschaft: Es sind von damals mehrere Fälle von Frauen dokumentiert, die nicht mehr leben wollten, sich aber nicht umbrachten, weil sie dann nicht in den Himmel kommen würden. Stattdessen begangen sie Verbrechen, um dann zu beichten - und als Hingerichtete endlich die ewige Ruhe zu finden.
Das Problem des Films ist, dass er diese Geschichte so geradlinig nacherzählt und letztlich keinerlei Geheimnisse zulässt. Das kennt man von Franz und Fiala anders: "Ich seh ich seh" ist einer der beunruhigendsten, gruseligsten, besten Horrorfilme, den es im deutschsprachigen Kino des 21. Jahrhunderts zu bewundern gibt. Mit "The Lodge" gaben sie ihr nicht ganz so gutes US-Debüt mit einer ganz ähnlichen Art von Grusel.
Der Schauer des Faktischen
Im neuen Film tritt nun an die Stelle des Horrors durch das Verlorensein in der Erzählung etwas Einfacheres: der Schauer des Faktischen. Das wäre nicht nötig gewesen, denn Agnes ist eine verlorene Figur, deren Verlorensein man auch hätte auskosten können, ohne von Anfang an auszubuchstabieren, was hier Sache ist. So fragt man sich kaum einmal, was mit ihr passiert und warum, weil ihr Weg ins Verderben bereits vorgezeichnet ist.
Anja Plaschg haucht ihrer Figur durchaus Leben ein. Den Leidensweg nimmt man ihr ab, wenn sie mit glasigem Blick durch den Wald läuft. Wenn sie sich den Zumutungen der Schwiegermutter zu widersetzen versucht, die etwa von ihr verlangt, beim Kochen für den Ehemann immer zehn Vaterunser zu sprechen. Wenn sie in der Berührung mit einer Ziege etwas Wärme und Nähe sucht. Wenn sie im Fiebertraum ihr vemeintliches Baby schreien hört. Wenn sie mit dem Ohr auf dem Moos Zuflucht sucht in den Geräuschen der Natur. Und wenn sie Marienlieder vor sich hin summt und singt.
Plaschg ist im Hauptberuf Musikerin unter dem Namen Soap&Skin - und von ihr stammt auch der Soundtrack. Der ist zunächst noch dezent und schwillt im Laufe des Films immer stärker an, dem Höhepunkt und dem traurigen Ende entgegen.
Schau- und Schauerwert hat der Film auch: Es gibt von abgetrennten Gliedmaßen und eiternden Piercings bis hin zu Schächtungen und Selbstverletzungen allerlei Grässliches zu sehen. Teile des Films sind ein wahres blutig-schleimiges Gore- und Schlachtfest. Und das ist atmosphärisch in Szene gesetzt. Aber echter Schrecken kommt dabei nicht auf. Schade.
Die schönsten Bilder der 74. Berlinale
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Berlinale-Eröffnung: Jurypräsidentin Lupita Nyong'o strahlt mit den Blitzlichtern der Fotografen um die Wette auf dem roten Teppich vor dem Berlinale Palast. Sie entscheidet mit dem Juryteam, wer den Goldenen und die Silbernen Bären am 24. Februar erhält.
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Die US-amerikanische Schauspielerin Amanda Seyfried ist mit dem Film "Seven Veils" nach Berlin gekommen. Im Film inszeniert sie als Theaterregisseurin Jeanine die Oper "Salome". Parallel zu den Proben, in denen sie sich mit dem Trauma der Titelfigur auseinandersetzt, muss Jeanine die Beziehungen in ihrem Privatleben neu sortieren.
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Der Kanadier Douglas Smith spielt Luke, einen alten Freund von Jeanine, in "Seven Veils".
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Ein klares Statement setzte Peaches am Mittwoch: "FCK AFD" steht auf dem Slip der feministischen Musikerin, Produzentin, Regisseurin und Performancekünstlerin. Mit bissigem Humor und scharfsinnigem Verstand setzt sie sich für LGBTQIA+-Rechte ein. Die Dokumentation über die Sängerin "Teaches of Peaches" läuft in Panorama Dokumente.
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Ganz in Schwarz zeigt sich die Crew von "Der Panther". Lars Eidinger (rechts) spielt Johnny, einen Mann, der mal netter Kerl, mal rücksichtsloser Krimineller ist. Als V-Mann will er Bullen und Gangster austricksen. Regie führte Jan Bonny.
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Das Team von "Who do I belong to" ("Mé el Aïn") hebt mittels ihrer Kleidung Meryam Joobeur, die Regisseurin des Film, farblich hervor. Der Film läuft im Wettbewerb. Aïcha, gespielt von Salha Nasraoui (links), hat eine Gabe für prophetische Träume. Sie lebt mit ihrem Mann Brahim (Mohamed Hassine Grayaa, zweiter von links) und ihren drei Söhnen auf einem Bauernhof im Norden Tunesiens. Als die beiden ältesten Söhne in den Krieg ziehen, ändert sich für die Mutter alles.
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Dem 91-jährige Regisseur Edgar Reitz wird im Rahmen der Berlinale im Haus der Berliner Festspiele die Berlinale-Kamera von der Leiterin der Berlinale, Mariette Rissenbeek, überreicht. Mit der Auszeichnung ehrt die Berlinale seit 1986 Persönlichkeiten und Institutionen, die sich um das Filmschaffen besonders verdient gemacht haben und mit denen sich das Festival verbunden fühlt.
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"Vogter" (Wettbewerb) beleuchtet das Leben der idealistischen Gefängniswärterin Eva, gespielt von Sidse Babett Knudsen (Mitte). Sie steht vor dem Dilemma ihres Lebens, als ein ihr bekannter junger Mann (Sebastian Bull, rechts) in das Gefängnis verlegt wird, in dem sie arbeitet. Sie bittet darum, in seinen Block versetzt zu werden, in dem es ungemein brutal zugeht. Dar Salim (im Bild links) ist Chef des Hochsicherheitstrakts.
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Carey Mulligan und Adam Sandler scherzen am Mittwoch, als sie ihren Film "Spaceman" vorstellen. In dem Science-Fiction-Drama ist Astronaut Jakub (Adam Sandler) seit sechs Monaten auf einer einsamen Weltraummission am Rande des Sonnensystems unterwegs. Allmählich wird ihm bewusst, dass seine Frau (Carey Mulligan) bei seiner Rückkehr auf die Erde womöglich nicht mehr auf ihn warten wird.
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Martin Scorsese wird auf der Berlinale mit dem Goldenen Ehrenbären für sein Lebenswerk geehrt. Der Oscarpreisträger - bekannt durch "Taxi Driver", "Wie ein wilder Stier", "Departet" oder den Stones-Film "Shine a light" - ist ein häufiger Gast auf der Berlinale.
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Es wird sein Abend: Martin Scorsese wird so richtig gefeiert und verehrt! Hier posiert Regisseur Wim Wenders mit dem Ehrengast.
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Gekommen ist er mit seiner Tochter Francesca Scorsese. Die US-amerikanische Schauspielerin und Filmemacherin ist mit ihrem Vater in den Sozialen Medien und insbesondere auf TikTok aktiv.
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Der 81-jährige Ehrengast Scorsese will weiter Filme machen und hofft auf einen weiteren Goldenen Bären für einen seiner nächsten Filme.
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US-Schauspielerin Sharon Stone schwarz umhüllt: Sie war 1995 neben Robert de Niro in Martin Scorseses "Casino" zu sehen.
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Deutsche Schauspielprominenz mit den Schauspielerinnen Sibel Kekilli (links) und Karoline Herfurth.
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Regisseur Fatih Akin erhielt 2004 für "Gegen die Wand" den Goldenden Bären. Hauptdarstellerin war in "Gegen die Wand" die Schauspielerin Sibel Kekilli. Sie bekam dafür die Lola in Gold.
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Zur Präsentation von "Pepe" sind zwei Sprecher zur Berlinale gekommen: Fareed Matjila (links im Bild) und und Jhon Narváez (rechts). Denn die Hauptfigur des Wettbewerbsbeitrags von Regisseur Nelson Carlos De Los Santos Arias (zweiter von rechts) ist ein Nilpferd, das eine zwei Kontinente umfassende Geschichte aus seiner Sicht erzählt. Und das in verschiedenen Sprachen (Afrikaans, Mbukushu und Spanisch).
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Isabelle Huppert und Regisseur Hong Sangsoo präsentieren am Montag auf der Berlinale ihren Film "A Traveler's Needs".
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Aus den USA ist die ehemalige Außenministerin Hillary Clinton zu Gast bei der "Cinema for Peace"-Gala im Theater des Westens. In dem Gespräch wurden mehrere politische Themen adressiert, darunter der Tod des russischen Oppositionellen Alexej Nawalny, der Nahost-Konflikt oder der Krieg in der Ukraine.
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Insgesamt sieben Personen standen im Laufe der Veranstaltung von ihren Sitzen auf und kritisierten die Ex-First-Lady lautstark, wie eine Reporterin der Nachrichtenagentur DPA beobachtete.
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Am Montag erinnern Filmschaffende auf dem roten Teppich vor dem Berlinale Palast an die Opfer des Terroranschlags von Hanau.
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Kristen Stewart, Jurypräsidentin der Berlinale 2023, ist in diesem Jahr als Schauspielerin dabei. In dem Film "Love Lies Bleeding" verkörpert sie die Tochter eines Waffenhändlers, die sich in eine Bodybuilderin verliebt.
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Das ist das Team von "Langue Etrangère". Der französische Film von Claire Burger erzählt von der Beziehung zweier junger Frauen, Fanny und Lena. Die schüchterne Fanny wird gespielt von Lilith Grasmug (2. von links), die forschere Lena von Josefa Heinsius (2. von rechts). Der Film mit Nina Hoss (links, Susanne) und Jalal Altawil (rechts, Anthar) läuft im Wettbewerb.
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Auch der mexikanische Schauspieler Gael García Bernal ist wieder dabei. Er ist im italienischen Wettbewerbsbeitrag "Another End" zu sehen, in dem er um den Verlust der Liebe seines Lebens ringt.
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Das Programm "Another End" will mittels neuer Technologie das Bewusstsein Verstorbener für kurze Zeit zurückbringen. Seine große Liebe, gespielt von Renate Reinsve, kehrt daraufhin zeitlich begrenzt und im Körper einer anderen Frau wieder.
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Renate Reinsve ist auch in "A Different Man" zu sehen. In diesem Film unterzieht sich der ehrgeizige Schauspieler Edward einem radikalen chirurgischen Eingriff, um sein Aussehen zu verändern. Innerlich bleibt er aber, der der er ist, sein Traumgesicht aber verändert sich. Er wird vom britischen Aktivist und Schauspieler Adam Pearson, der Neurofibromatose hat, gespielt.
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Ein begeisterter Fan lichtet sich mit der irisch-US-amerikanischen Schauspielerin Saoirse Ronan ab. In "The Outrun" spielt sie eine junge Frau, die nach einem Entzug in London zurück in ihre Heimat kommt.
Auch sie sind Stammgäste auf der Berlinale: Lars Eidinger (links), Corinna Harfouch und Ronald Zehrfeld. In dem deutschen Wettbewerbsbeitrag "Sterben" spielt Eidinger einen Dirigenten, der mit dem Tod in der Familie konfrontiert wird.
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Schauspielerin Liv Lisa Fries und Regisseur Andreas Dresen im zweiten deutschen Wettbewerbsbeitrag "In Liebe, Eure Hilde". Fries stellt dir kommunistische Widerstandskämpferin Hilde Coppi dar, die 1943 in Berlin Plötzensee hingerichtet wird.
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Hunter Schafer spielt in "Cuckoo" Gretchen, das mit ihrem Vater und ihrer Stiefmutter in die deutschen Alpen reist. In dem Ferienort stößt sie auf dunkle Geheimnisse.
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Das palästinensisch-israelische Filmemacherkollektiv von "No Other Land" hat sich im Rahmen seiner Premiere bei der Berlinale am Samstag gegen die Haltung der Intendanz zum Nahostkonflikt gestellt und Israel als Apartheidstaat bezeichnet.
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Regisseur Olivier Assayas (Mitte) thematisiert in "Hors du Temps (Suspendes Time)" den Lockdown während der Coronapandemie. Filmregisseur Etienne und sein Bruder Paul, ein Musikjournalist, verbringen zusammen mit ihren neuen Partnerinnen Morgane und Carole den Lockdown im Haus ihrer Eltern.
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In "La Cocina" von Alonso Ruizpalacios wird die Unerbittlichkeit des US-amerikanischen Wirtschaftssystems gezeigt, das Einwanderer:innen ausbeutet. Schauspielerin Rooney Mara verkörpert eine Kellnerin, die noch am Tag einer Abtreibung zum Dienst in einem Restaurant erscheint.
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Und das ist die künftige Chefin: Die US-Amerikanerin Tricia Tuttle wird ab April 2024 neue Intendantin der Internationalen Filmfestspiele Berlin.
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Matt Damon (links) und Cillian Murphy, die Macher des Eröffnungsfilm der Berlinale "Small Things Like These". Cillian Murphy spielt Bill Furlong, einen schwer arbeitenden Kohlenhändler und Vater von fünf Töchtern. Er beobachtet eines Tages, wie eine junge Frau schreiend und gegen ihren Willen von ihren Eltern im benachbarten Kloster abgeliefert wird. Matt Damon ist Co-Produzent.
Kreisen Ihre Gedanken darum, sich das Leben zu nehmen? Sollten Sie selbst von Selbsttötungsgedanken betroffen sein, suchen Sie sich bitte umgehend Hilfe. Bei der Telefonseelsorge finden Sie rund um die Uhr Ansprechpartner, auch anonym. Telefonnummern der Telefonseelsorge: 0800 / 111 0 111 und 0800 / 111 0 222 www.telefonseelsorge.de
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Der israelische Berlinale-Preisträger Yuval Abraham wirft der Berliner Politik vor, seine Familie in Gefahr gebracht zu haben. Grund sei der Vorwurf des Antisemitismus gegen ihn. Abraham hatte bei der Berlinale die israelische Politik kritisiert.
Antiisraelische und antisemitische Äußerungen blieben bei der Berlinale-Preisverleihung unwidersprochen. Seitdem wird über die Kulturszene diskutiert. Berlins zuständiger Senator Joe Chialo will Fördermittel als Druckmittel einsetzen.
Israel-kritische Aussagen von Filmschaffenden bei der Abschlussgala der Berlinale stoßen auf ein heftiges Echo. Berlins Regierender Bürgermeister Wegner hat nun Gespräche mit der Festival-Leitung und Kulturstaatsministerin Roth angekündigt.
Bei der Preisverleihung am Samstag war auch der Krieg in Nahost Thema, Israel wurde "Genozid" und "Apartheid" vorgeworfen. Der Umgang mit den Vorwürfen bei der Berlinale-Preisgala stößt in der Politik auf deutliche Kritik.
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