"World LNG Summit" im Hotel Adlon - Umwelt-Aktivisten protestieren gegen Konferenz der Gas-Branche in Berlin

Mo 09.12.24 | 11:45 Uhr
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09.12.2024, Berlin: Polizisten gehen gegen Demonstranten vor dem Hotel Adlon vor (Quelle: dpa/Fabian Sommer).
Audio: rbb24 Inforadio | 09.12.2024 | Juliane Kowollik | Bild: dpa

Vier Tage lang treffen sich führende Vertreter der internationalen Gas-Branche im Berliner Luxushotel Adlon. Umweltaktivisten machen dagegen mobil: Sie sprechen von der Flüssiggas-Technologie als "Klimakiller".

Eine internationale Wirtschaftskonferenz zum Thema Flüssiggas in Berlin hat am Montag von Protesten begleitet begonnen.

Am Vormittag standen Mitglieder der Gruppe "Letzte Generation" mit Transparenten vor dem Luxushotel Adlon in Berlin-Mitte, wo die Konferenz stattfindet. Manche Demonstranten versuchten, sich auf die Fahrbahn zu setzen, wurden aber von Polizisten auf den Gehweg getragen. Die Polizei sprach mehrere Platzverweise bis Donnerstag aus. Dann endet das Treffen.

Zuvor hatten Aktivisten der Umweltschutzorganisation Greenpeace am Morgen den Schriftzug "Sauberes Gas ist eine dreckige Lüge" auf die Fassade des Hotels projiziert.

Mehrere Umweltverbände, darunter Amnesty International und "Fridays for Future", haben anlässlich der Konferenz zahlreiche Protestaktionen angekündigt. Aber auch Klimaschutzgruppen, die auf illegale Widerstandsaktionen setzen wie "Ende Gelände" und "Extinction Rebellion" planen demnach Aktionen. Am Dienstagnachmittag soll es eine Demonstration vor dem Hotel geben.

09.12.2024, Berlin: Greenpeace Aktivisten projizieren den Schriftzug "sauberes Gas ist eine dreckige Lüge" auf das Hotel Adlon in Berlin-Mitte (Quelle: dpa/Fabian Sommer).
Am Montagmorgen projizierte Greenpeace einen Schriftzug auf das Adlon. | Bild: dpa

Kritik an "gezielter Desinformation" - Gas sei "Klimakiller"

Die Aktivisten kritisieren: "Multinationale Konzerne nutzen bei diesem Gasgipfel gezielte Desinformation und Lobbyismus, um fossiles Gas als sogenannte "Brückentechnologie" zu erneuerbaren Energien zu etablieren." Dabei sei Gas, wenn der Förderprozess einbezogen werde, umweltschädlicher als Kohle.

Die Sprecherin der Klimabewegung "Fridays for Future", Carla Reemtsma, sagte bei einer Pressekonferenz am Montagvormittag, es sei eine absurde politische Entscheidung, die Gasinfrastruktur in Zeiten der Klimakrise auszubauen. Zudem mache man sich nach dem Ende der russischen Erdgaslieferung erneut von Autokraten abhängig.

Constantin Zerger, Leiter Energie und Klimaschutz bei der Deutschen Umwelthilfe, ergänzte, Gas sei ein "Klimakiller" und es handle sich um "hoch spekulative Geschäfte, die Kriege erneut anfachen könnten". Man sehe derzeit, dass die Auslastung auf Rügen seit Inbetriebnahme des LNG-Terminals dort auf unter zehn Prozent geschrumpft sei, nun aber Verstöße gegen die Umweltauflagen zunähmen.

Konferenz erstmals in Deutschland

Deutschland importiert Flüssigerdgas vorwiegend aus den USA, das mithilfe von umweltbelastendem Fracking gewonnen wird, sowie aus Nord- und Westafrika und dem Nahen Osten. Eine Studie der US-amerikanischen Cornell University kam Anfang des Jahres zu dem Ergebnis, dass LNG klimaschädlicher ist als Kohle, wenn die Transport- und Förderungsbedingungen mitgerechnet werden.

Der "World LNG Summit" ist eine internationale Konferenz, auf der sich führende Akteure der Gas-Branche treffen. Sie findet erstmals in Deutschland von Montag bis Donnerstag statt. Rund 750 Chefs und Lobbyisten aus 50 Ländern kommen laut Veranstaltern dort zusammen. Der Ticketpreis liegt bei rund 4.000 Euro. Auch Vertreter der Bundesregierung werden erwartet.

Sendung: rbb24 Inforadio, 09.12.2024, 12:20 Uhr

47 Kommentare

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  1. 47.

    Der deutsche Strommix ist stark CO2 lastig, was zur Folge hat, dass eine Habeck Luft Wasserwärmepumpe stärker CO2 belastet sein kann, als der Gasbrenner, den der Hausbesitzer nach Habecks Vorstellungen herausreißen soll.
    Im Augenblick kauft Deutschland viel französischen Atomstrom, da die Erneuerbaren unzureichend liefern. Das ist teuer und verursacht weltgrößte Strompreise. Jetzt hat Herr Habeck vor, 50 neue fossile Gaskraftwerke zu bauen, um den Zappelstrom der Erneuerbaren in den Griff zu bekommen. Was natürlich die hiesige CO2 Bilanz weiter verschlechtert. Zu den Speichern: Bei welcher EVU ist ein Speicher eingebaut, der über die Jahreszeiten hinweg Strommengen in EVU Dimension speichern kann?

  2. 46.

    Vielleicht sollte mal jemand Hoelderlin erklären, dass Altmaier die Solarhersteller vergraulte und da die jetzt schon in China sind, dachten sich Experten, dass man in Deutschland am besten Strom spart, wenn die restliche Industrie den Solarherstellern folgt? Hat geklappt, würde ich sagen. Ok, vielleicht nicht so ganz mit der Zukunft der Industrie in Deutschland, aber immerhin mit der Abwanderung selbiger. Wem danke ich jetzt bloß dafür? :-((

  3. 45.

    danke für den Link, aber man sieht schon jetzt die extremen änderungen im stromnetz -
    die importe haben sich seit 2017 verdreifacht und die exporte halbiert : https://www.smard.de/page/home/topic-article/211972/214480 haben ! ! wow. und das obwohl die „revolution“ im bereich wärmepumpen und e- autos noch gar nicht richtig begonnen hat. übersteigt tatsächlich meine eigenen ( von anderen immer als sehr negativ und „ übertrieben“ gewerteten) Befürchtungen was die belastungen des stromnetzes durch die wärmewende betrifft. weiss nicht ob der ausbau da schnell genug vorangeht…

  4. 44.

    Hallo Justina,

    wo kommt denn die Information her, dass übwerwiegend Atomstrom importiert wird?
    Es wird ein ziemlich großer Anteil erneuerbarer Strom importiert
    Bitte hier an der Quelle lesen.
    https://www.smard.de/page/home/topic-article/46/214548

    Und noch ein Hinweis:
    Kolhel, Gas und Uran werden ebenfalls importiert.
    Insofern hinkt der Vergleich des Imports sowieso
    Ca. 80% der Primärenergie wird importiert. Ziel durch den Umbau zu erneuerbaren Energien sind 20% - wenn wir die Sonne nicht mit einberechnen

  5. 43.

    Vielleicht sollte jemand mal Erna erklären warum es keine Solarmodule Made in Germany mehr gibt.

    Ein Herr Altmaier von der cDU hat auf Geheiß der Stromkonzerne und Großindustrie dafür gesorgt dass eine komplette, zukunftsfähige Industrie nach China abgewandert ist.

  6. 42.

    Vielleicht sollte jemand mal Carla erklären wo die Solarmodule und zunehmend auch die Windräder herkommen und von wem man da abhängig ist. Das Ganze gilt gleichlauten für die Akkus und deren Grundstoffe. Es wirkt wenig glaubwürdig wenn man ausgerechnet in diesen Staaten sich nie blicken lässt.

  7. 41.

    Die ÜNB sehen derzeit eine Flut an Anträgen bzw. Anfragen von Batteriespeichern von >160GW. Allein bei 50Hz redet man von 80GW. Alles mit stark steigender Tendenz und erst am Anfang einer Entwicklung.
    Löst die Aufgabe Dunkelflaute nur bedingt aber das Thema Netzstabilität wäre damit deutlich entspannter, wenn auch sicher nicht alles davon gebaut werden wird.

  8. 40.

    Ihre Antwort zeigt schön woran es an Deutschland so hapert. Wir wollen keine Veränderung. Es soll alles so bleiben bis zur Verleugnung des menschgemachten Klimawandels. Wir beklagen lieber die Deindustrialisierung aufgrund der Unfähigkeit von Rot-Grün anstatt einfach zu machen, was vor Ort geht und technisch machbar ist.

  9. 39.

    Sonne scheint und Wind weht umsonst, muss nicht aus Übersee oder Russland importiert werden. Soviel zu schön billig. Es ist also fossil nicht schön billig sondern erneuerbar zu teuer für viele Haushalte. Neben anderen Versprechen, die nicht eingehalten wurden, erinnert mich "billig" an das Energiegeld, das auf sich warten lässt. Wo bleibt es denn?

  10. 38.

    Genauso ist es. Hauptsache glänzende Zahlen, die weder nachvollziehbar noch ehrlich sind, den Laien vermitteln. Wenn ich sehe wie oft kWh mit kW völlig ahnungslos vermischt sind, dann kein Wunder, dass man so einfach die Masse manipulieren kann (und leider auch darf).

  11. 37.

    hatte dreimal vergeblich eine überschlagsrechnung gepostet in der die Gesamtladung des Netzes berechnet wurde. hier herrscht offensichtlich matheverbot. mal sehn ob dieser kommentar hier durchkommt.

  12. 36.

    Na dann wollen wir mal.
    1.) Die Idee mit dem bidirektionalen Laden ist ja gut,hat aber einen Haken. Jedes Auto muss Verbindung zum Stromnetz haben, nicht machbar.
    2.) Wo wollen Sie denn, nicht nur bei uns, heute noch ein Wasserkraftwerk bauen? Passt doch nicht zu Natur und Umweltschutz. Dazu kommen noch die Klagen der Nimbys.
    3.) Biogasanlagen will auch keiner in seiner Umgebung (in Karstädt gerade abgelehnt). Und mit was sollen die betrieben werden? Monokulturen sollen nicht sein, ebenso Tierzucht, also mit welchem Rohstoff ?
    4.) Lediglich Erdwärme hat Zukunft, gebohrt werden kann überall, auch wenn es nicht gerade Preiswert ist.

  13. 35.

    Beispielswise, ist im 1. Quartal 24 der Stromimport gegenüber dem Vorjahr um 38,5% gestiegen, vorwiegend Atomstrom!
    Nun, da hilft das von Ihnen aufgeführte 3.Qurtal, mit guten Bedinungen für die Erneuerbaren, und kaum vorhandenen anderen Quellen, und von Ihnen verschwiegenen Zukauf aus dem Ausland, überhaupt nicht zur Aufklärung der tatsächlichen Situation!

  14. 34.

    hm bin beim antworten in ihren kommentaren verrutscht - das bezog sich auf ihren kommentar 17, da haben sie kalifornien als vorbild genannt und ich wollte nur sagen …kann man nur bedingt vergleichen

  15. 31.

    Danke. Zu Stichwort Märchen: Ein Happyend wäre fantastisch, befindet sich aktuell jedoch in der Fake-Phase.
    Deshalb schlage ich vor: Die Klimaaktivisten gehen nach Hause und schmücken den ewig lebenden, nicht nadelnden, fossilen Kunststoffbaum; ein Traum in Tannengrün, der ohne Axthieb in einem petrolchemischen Werk das Licht der Welt erblickte und mit sparsamer LED-Beleuchtung den Zauber orangefarbener Schmierereien ins rechte Licht rückt.

  16. 30.

    Die Kosten für elektrische Speicher sind in den letzten Jahren massiv gesunken, bitte informieren. Außerdem bietet die E-Mobilität die Möglichkeit des bidirektionalen Ladens. Wir haben somit die Chance Elektroenergie zu speichern, wenn sie billig bzw. kostenlos ist.
    Ebenso kann der Ausbau des europäischen Energieverbundnetzes für Netzstabilität sorgen, denn Dunkelflauten gibt es nicht zur Zeit überall in Europa.
    Man sollte auch auf mehrere regenerative Energiequellen setzen, wie Wasserkraft, Biogas, Erdwärme und die Energie möglichst dort verbrauchen, wo sie gewonnen wird. Das ist gewiss eine Herausforderung aber machbar.

  17. 29.

    Speicher "im Netz" in EVU Dimension gibt es nicht und wir es nach aktuellem Sachstand auch nicht geben. Gegenteilige Behauptungen würde ich als Märchen bezeichnen.

  18. 28.

    Was haben denn die Demonstranten für Ziele? Warum werden einseitig Carla u.A. zitiert? Deren Kompetenzen sind ausreichend in einem demokratischen Prozess? Der Artikel bedient journalistische Missionare über die reine Informationen hinaus?

  19. 27.

    „ Man sehe derzeit, dass die Auslastung auf Rügen seit Inbetriebnahme des LNG-Terminals dort auf unter zehn Prozent geschrumpft sei“
    Die niedrige Auslastung ist übrigens auch einem vergleichsweise milden letzten Winter geschuldet. Just saying….

    Darüber hinaus wird wohl selten getrackt wo das Gas auf dem „Gasmarkt“ eigentlich tatsächlich herkommt.

  20. 26.

    Kalifornien liegt auf Breitengraden, die denen von Spanien und Nordafrika entsprechen. Da is zb Solar eher ein „ Nobrainer“ und es liegt darüber hinaus an einer Küste. Das ist in nördlichen Regionen alles nicht so einfach.

  21. 24.

    Ich halte mich all umfassend am Laufenden, aber am wenigsten gebe ich auf schöne und einfache Antworten der Politiker, bei mir haben Vorrang sachkundige Fachleute die sich mit Energiesicherheit und Wirtschaft befassen.

  22. 23.

    Die Grundlast ist sehr wohl sicherzustellen durch einen Ausbau der Speichertechnik, der E-Mobilität und dem europaweiten Netzausbau. Für den Rest können dann Gaskraftwerke einspringen, die irgendwann mit Wasserstoff betrieben werden.

    Die EU unter Frau Von der Leyen hatte vor einigen Jahren den Green Deal ausgerufen. Im folge dessen hat die deutsche Industrie Milliarden in Wärmepumpen und in E-Mobilität investiert. Daraufhin ist die Fossile Lobby aktiv geworden und hat diese Technologien schlecht gemacht, mit Hilfe der Springerpresse, den bürgerlichen Medien und den Politikern der AfD, BSW, FDP und Union. Dazu kommt auch die Unfähigkeit von Rot-Grün umweltfreundliche Technologien zu verkaufen und verlässliche wirtschaftliche Rahmenbedingungen zu schaffen. Unsere Wirtschaft hat das nun auszubaden.

  23. 22.

    nein die 61% beziehen sich auf die stromproduktion - ein eher kleiner teil des energieverbrauchs, so sieht das aus:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Erneuerbare_Energien_in_Deutschland#/media/Datei:Energieverbrauch_aus_erneuerbaren_und_fossilen_Energietr%C3%A4gern_und_Kernenergie_in_Deutschland_in_Prozent,_1965_-_2021.png

  24. 21.

    Leider gibt es auch Erdgas dass von alleine aus der Erde und den Ozeanen kommt und extrem klimaschädlich ist ( Methan) . So schädlich dass es quasi „klima freundlich“ wäre dieses zu CO 2 zu verbrennen. Besser wärs natürlich wenn das CO2 wiedervendet würde satt in die Luft geblasen zu werden (gilt auch für die Gaskraftwerke) . Aber das ist technologisch aufwendig und teuer und es gibt ja immer weniger HandwerkerInnen, TechnikerInnen, IngenieurInnen, PhysikerInnen etc im Land.

  25. 20.

    *17.Justuna.
    "Vertrauen in die Technik ja, aber davon merkt man bis dato kaum was"
    Warum machen Sie sich nicht die Mühe, sich einfach mal zu informieren. Im 3. Quartal 2024 wurden 61% des Energiebeearfs aus erneuerbaren Energien produziert. Kohle hatte einen Anteil von 20,7%, Erdgas 11%!!
    " Mit Wind und Sonnenstunden ist es im Jahresdurchschnitt eher schlecht als recht bestellt.. "
    Sie verbreiten Fake News, wobei sich mir die Frage stellt: warum machen Sie das? es ist doch nun wirklich nicht zu viel verlangt, sich sachkundig zu machen und erst dann zu kommentieren.
    "Tja, das ist beispielsweise in Californien ganz anders."
    Da haben Sie recht. Haben Sie mal verfolgt, wie oft in "Californien" alleine in diesem Jahr die Bevölkerung keinen Strom hatte. Das sage ich Ihnen jetzt aber nicht, das müssen Sie schon selber recherchieren.

  26. 19.

    Hallo,

    wenn ich die Kommentare hier lese, vermisse ich den Fokus.

    Wenn wir weiterhin Gas verbrennen, steigt der CO2-Anteil in der Atmosphäre.
    Das ist schlecht für uns alle.
    Wie müssen daher so schnell wie möglich vom Gas-Verbrennen weg und nicht in GAS-Infrastruktur investieren

  27. 18.

    Dann schlage ich Ihnen den Umzug nach Kalifornien vor. Da ist es zwar teurer und der Pazifik ist kalt, die Obdachlosenzahl ist extrem hoch, aber besser als hier allemal! War selbst schon in San Francisco+LA! Nur Meckern bringt nix!

  28. 17.

    Vertrauen in die Technik ja, aber davon merkt man bis dato kaum was, eher ist hier die Einstellung weit verbreitet: der Strom kommt aus der Steckdose. Mit Wind und Sonnenstunden ist es im Jahresdurchschnitt eher schlecht als recht bestellt..
    Übrigens, ein Grund warum die Grundlast - Sicherheit mit Wind und Solar hierzulande nicht zu gewährleisten wäre.

    Das die Infrastruktur hierzulande in allen Bereichen marode ist, und die Politik seit mehr als einem Jahrzehnt davon nur viel redet, aber das wars dann!

    Tja, das ist beispielsweise in Californien ganz anders.

  29. 16.

    Das stimmt doch alles nicht, was Sie hier vorbringen!? Sie machen es genau wie diese afd, Panikmache, nennt man das!

  30. 15.

    >"Es wäre schön wenn Deutschland hier mit die Nase vorn hätte"
    Hatten wir schon mal mit der Erprobung unterirdischer Wasserstoff- und Synthetikgas-Speicher. Ebenso beim Solar. Wurde alles nicht als so wichtig und förderungswürdig von der Merkel-Regierung erachtet. Die vielen Öko-Abgaben und EEG Umlagen gab die Regierung lieber den Großkonzernen, damit die keine Verluste mit alter Technologie machten, wenn Solar und Wind Strom einspeisen.
    Die unterirdischen Gasspeicher wurden alle geschlossen und versiegelt. Solarentwicklung und Produktion ging ohne Förderung am Anfang nicht und wurde dann nach China verkauft, weils ohne Zuschüsse bei dieser damals Neutechnolgie nicht marktwirtschaftlich ging.

  31. 14.

    Schön wäre es auch, wenn über die Konferenz zumindest genauso ausführlich berichtet würde, als über die Proteste dagegen.
    Sogenannte Klimaschützer bekommen hier auch bei fast jedem Thema ihre Bühne, ihre Ansichten darzulegen.
    Mich hätte interessiert, was zb auf dieser Konferenz besprochen wird.

  32. 13.

    Nein... Die Speichertechnologie macht enorme Fortschritte. In fünf Jahren ist die regenerative Energieversorgung stabil...
    Etwas mehr Vertrauen in die Technik.
    Es wäre schön wenn Deutschland hier mit die Nase vorn hätte und nicht alles in Californien passiert....

  33. 12.

    Erdgas (und auch Erdöl) entstanden durch Prozesse in Zeitabläufen von tausenden bis Millionen von Jahren. Dies wird nun seit gut 150 Jahren gefördert und in einem Rahmen genutzt, der in keinem Verhältnis zur Dauer der Entstehung ist.
    Biogas aus Pflanzenabfällen u.ä. bildet sich dagegen in wenigen Tagen. Die Verwertung dieses Gases ist als klimaneutral anzusehen. Es wird nur das umgesetzt was unmittelbar vorher entstanden ist.

  34. 11.

    Günstig ja, aber zuwenig und unzuverlässig etc., da für die Trassen und Speicher zu teuer, und kaum vorhanden!

  35. 10.

    Ist Erdgas überhaupt ein fossiler Brennstoff? Es entsteht täglich bei Zersetzung organischer Materie. Man kann es aus Pflanzen(abfällen) "künstlich" erzeugen. Das heißt dann Biogas. Letztlich kommt die Energie dafür auch von der Sonne - mit dem Umweg über die Fotosynthese der Pflanzen.
    Sicher kann man gegen alles sein, aber einen Tod werden wir sterben müssen.

  36. 8.

    Ich bin eigentlich kein "Wutbürger", aber dass die Leute bei diesem Thema die Nase gestrichen vollhaben, das kann ich gut nachvollziehen. Seit der Ära Schmidt hätte man wissen können, wenn man es denn wollte, was unsere Bessesenheit von den fossilen Brennstoffen anrichtet. Die Ära Kohl war lang genug, um politisch gegenzusteuern und eine wirtschafts- und sozialverträgliche Wende einzuleiten. Die Ära Schröder, immerhin die erste Regierung mit grüner Beteiligung, wäre prädestiniert gewesen, die 20 verschlafenen Jahre nachzuholen, passiert ist aber außer einer immer stärkeren Abhängigkeit von Russlands Gas nichts. Die Ära Merkel war wieder voll verpasster Chancen, und nun haben wir den Salat. Aus der letzten Bundestagswahl gingen die Grünen stark wie nie hervor, aber Umwelt- und Klimaschutz kommen so wenig voran wie eh und je. Schon an der Verkehrsberuhigung einer einzigen Straße im Berliner Zentrum scheitern sie. Sehr verständlich, dass die Leute nun auf die Straße gehen.

  37. 7.

    Was wir brauchen, das ist bezahlbare Energie, und da kann und will uns Greenpeace nicht weiterhelfen!
    Ohne ausreichend günstige Energie, ist eine Deindustralisierung vorprogrammiert, und sozialer Kahlschlag ist die Folge.
    Man kann nicht in hau ruck Verfahren beides haben, diese Info müsste ein intakter Verstand den Protestierenden doch liefern, oder?.

  38. 6.

    "Weswegen demonstriert Greenpeace?"
    Weil z.B. dieses LNG mit Frackingprozessen gewonnen wird. Also mit den Arbeitsschritten, die hier zu recht verteufelt werden. Gleichzeitig wird aber dies Gas importiert, besser "angelandet", und als hier saubere Übergangslösung angepriesen. Klar, hier isses sauber, den Dreck haben Andere. Das ist Umwelt- und Klimaschutz in der perversesten Variante.

  39. 5.

    Der Protest ist mir egal, ich setze so lange wie möglich auf Gas!

  40. 4.

    Ich gebs ja zu, ich bin als Hausbesitzer jetzt fein raus. Bei mir in der Straße wird eine Fernwärmeleitung gelegt. Und Fernwärme ist einer der beiden Habeck-Glückspfade, die da lauten Fernwärme oder Wärmepumpe. Fernwärme spart zwar per se kein Gramm CO2, aber das Verbrennen passiert dann beim Land Berlin beispielsweise in der Müllverbrennung und nicht mehr in meinen Ofen im Keller. Den Schornsteinfeger brauche ich dann auch nicht mehr. OK, Unasicheheit bleibt bei der Monopolabhängikeit, aber man ja nicht alles haben.

  41. 3.

    Ich warte drauf wo ich dann in zehn Jahren irgendwem mir meinen Steuergeld seine olle Gasheizung subventioniere weil der Betreiber das Netz nicht mehr wirtschaftlich am laufen halten kann. In Berlin zahle ich ja schon für den Umbau der Fernwärme.

  42. 2.

    Weswegen demonstriert Greenpeace? Sicherlich, Gas ist CO2 lastig. Ebenso Erdöl. Beides zusammen macht 72 % der hiesigen Energieversorgung aus. Mit was sollen die Leute denn heizen? Sicherlich mit "grünem Wasserstoff" erst am St. Nimmerleinstag. Dieser Anteil ist in den letzten fünf Jahren trotz vielfältiger Propaganda etwa gleich geblieben.. Das Portal Statistika nennt bezeichnenderweise "Elektro-Wärmepumpe" nach Fernwärme an vierter Stelle mit 5,7 %. Die von Herrn Habeck mit Millionen Steuergeldern propagierte Wärmepumpe kommt nicht vom Fleck. Grund, da hat Statistika recht, die Wärmepumpe wird in den konkreten Anwendungen sehr häufig ein Elektroboiler.

  43. 1.

    Wo sie recht haben, haben sie recht! Wir bräuchten mehr Greenpeace!!!

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