Bildungsprojekt in Berlin - Förderung von Projekt zu sexualisierter Gewalt scheitert an politischer Einflussnahme

Sa 03.08.24 | 08:17 Uhr | Von Fabian Grieger und Linh Tran
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Friedenstatue.(Quelle: rbb/Fabian Grieger)
Audio: Radio3 | 03.08.2024 | Fabian Grieger | Bild: rbb/Fabian Grieger

Essenseinladungen der japanischen Botschaft und ein Anruf von Kai Wegner: Nach rbb-Recherchen soll Einfluss auf ein Gremium ausgeübt worden sein, damit die Förderung eines Bildungsprojekts scheitert. Auch die "Trostfrauenstatue" in Moabit soll abgebaut werden. Von Fabian Grieger und Linh Tran

Stolz zeigt Nataly Jung-Hwa Han die kleine Tonfigur, die sie im "Trostfrauen-Museum" [trostfrauen.museum] in Berlin-Moabit ausgestellt hat: Eine Frau, deren Tränen auf dem Boden vor ihr landen. Jugendliche haben die Figur im Rahmen des Bildungsprojekts "Setz dich neben mich" getöpfert, das Han mit dem Korea-Verband initiiert hat. Das Ziel ist, anhand der Geschichte der sogenannten Trostfrauen über sexualisierte Gewalt in Kriegen aufzuklären.

Als Trostfrauen werden beschönigend die Frauen und Kinder - vor allem aus Korea und China - bezeichnet, die den japanischen Soldaten im Zweiten Weltkrieg als Zwangsprostituierte dienten. Bis zu 200.000 Mädchen und Frauen wurden in sogenannte Troststationen verschleppt und dort teils mehrmals am Tag vergewaltigt.

Jahrelang wurde über dieses Kriegsverbrechen geschwiegen. Erst 1991 sprach eine Betroffene öffentlich über die Gewalt und löste damit eine feministische Bewegung für die Aufarbeitung sexualisierter Verbrechen aus. "Im Projekt geht es uns um Empowerment, weil die Trostfrauen ihr Schweigen gebrochen haben", sagt Nataly Han vom Berliner Korea-Verband.

Bisherige Förderung wurde gestoppt - Einfluss von Wegner?

Bisher wurde das Projekt aus öffentlichen Mitteln vom Berliner Projektfonds für Kulturelle Bildung gefördert. Doch ein erneuter Antrag scheiterte. Ein möglicher Grund: Nach Informationen von rbb24 Recherche soll der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) persönlich Einfluss auf die Entscheidung genommen haben, einen Antrag über eine Förderung von 87.000 Euro für das Projekt abzulehnen.

Dabei hatte eine Jury aus Künstler:innen und Pädagog:innen das Projekt zunächst für eine Förderung empfohlen. Doch das letzte Wort hat ein Beirat, in dem auch die für Bildung zuständigen Staatssekretäre vertreten sind. Einer von ihnen habe zu Beginn der Sitzung erklärt, dass Wegner ihn vor der Sitzung angerufen habe, um ihn dazu anzuhalten, dass das Projekt mit Blick auf einen möglichen Konflikt mit der japanischen Regierung abgelehnt werden solle. Das bestätigten mehrere anonyme Quellen dem rbb.

Die Senatskanzlei wollte dies auf Anfrage des rbb weder dementieren noch bestätigen: "Die Entscheidungen des Projektfonds werden gemeinschaftlich und mehrheitlich getroffen; das Gremium ist dabei nicht öffentlich. Entsprechend werden dort getroffene Entscheidungen nicht kommentiert oder bewertet."

Auch die japanische Botschaft habe versucht, auf die Ablehnung einer Förderung hinzuwirken, berichten anonyme Quellen dem rbb. So habe die japanische Botschaft mehrere Gremiumsmitglieder zu einem Essen in ein Fünf-Sterne-Hotel am Potsdamer Platz eingeladen. Der Kulturattaché der Botschaft hatte zunächst Interesse an der kulturellen Arbeit der Gremiumsmitglieder gezeigt, wechselte während des Gesprächs dann aber das Thema und versuchte, die Gremiumsmitglieder von einem Votum gegen das Bildungsprojekt zu überzeugen, wie mehrere Quellen, die anonym bleiben wollen, dem rbb bestätigen.

Zwar führten die Essenseinladungen nicht zu einer Nein-Stimme bei den jeweiligen Gremiumsmitgliedern, dennoch scheiterte der Antrag letztlich am Votum der Staatssekretäre.

Die japanische Botschaft äußert sich auf Anfrage von rbb24 Recherche nicht zu den Essenseinladungen. Sie erklärt aber zum Bildungsprojekt, dieses nutze die Statue, "um ein einseitiges Narrativ zu verbreiten. Jungen Deutschen, die in Bezug auf Asien über kein großes Wissen verfügen, werden so antijapanische Gefühle eingepflanzt."

Nataly Jung-Hwa Han. (Quelle: rbb/Fabian Grieger)
Nataly Jung-Hwa Han, Geschäftsführerin des Korea-Verbands (Quelle: F. Grieger/ rbb)

Lehrer aus Neukölln: Projekt einzigartig in Berlin

Das Bildungsprojekt steht damit vor massiven finanziellen Einbußen. Für Saša Martinović ist die Ablehnung des Antrags äußerst bedauerlich. Er ist Geschichtslehrer an der Fritz-Karsen-Schule in Berlin-Neukölln und hat mit seinen Oberstufenschüler:innen in den letzten Jahren an mehreren Workshops des Projekts "Setz dich neben mich" teilgenommen.

Martinović sagt, er habe seine Schüler:innen selten so erlebt, wie an den Projekttagen mit dem Korea-Verband: "Junge Frauen fingen an, sich zu öffnen und von ihren Grenzerfahrungen mit sexualisierter Gewalt zu erzählen, die sie schon im jungen Alter gemacht haben." Das Projekt sei einzigartig in Berlin: "Ich wüsste nicht, dass es zu der Thematik von sexualisierter Gewalt und Krieg, also in der Verknüpfung, tatsächlich Angebote für Schulen gäbe."

Bronze-Statue in Moabit zeigt ein junges Mädchen mit geballten Fäusten

Der Name des Projekts "Setz dich neben mich" [koreaverband.de] bezieht sich auf die Friedensstatue in Berlin-Moabit, ebenfalls initiiert vom Korea-Verband. In Erinnerung an die "Trostfrauen" zeigt die Bronze-Statue ein junges Mädchen in traditioneller koreanischer Tracht auf einem Stuhl sitzend, die Hände sind geballt. Neben ihr steht ein leerer Stuhl. Das Projekt nimmt darauf Bezug und lädt Menschen ein, sich aktiv mit dem Schicksal der Frau auseinanderzusetzen. Die Statue ist in der Nachbarschaft bekannt und bei vielen beliebt. Gerade für viele verschiedene migrantische Communitys, wie die der armenischen oder der kurdischen, hat sie eine wichtige Bedeutung: Auch an deren Geschichte von sexualisierter Gewalt erinnert die Statue.

Was für zivilgesellschaftliche Organisationen in Südkorea und Berlin ein wichtiger Gedenkort geworden ist, ist für die japanische Regierung in Tokio schon seit der Aufstellung der Statue 2020 ein Dorn im Auge. Sie fordert ihren Abbau. Bereits auf höchster diplomatischer Ebene wurde dies gegenüber Kanzler Olaf Scholz bei seiner Japanreise 2022 geäußert.

Hintergrund ist eine Vereinbarung zwischen Südkorea und Japan von 2015. Japan sagte zu, sich öffentlich für die Verbrechen an den "Trostfrauen" zu entschuldigen und 7,6 Millionen Euro an die Betroffenen zu zahlen. Im Gegenzug sollte eine "Trostfrauen"-Statue direkt vor der japanischen Botschaft in Seoul abgebaut werden. Betroffenen-Organisationen lehnten den Deal ab. Die japanische Seite überwies dennoch Zahlungen an einige Betroffene.

Die Statue in Seoul blieb und weltweit stellten zivilgesellschaftliche Organisationen weitere auf - auch in Berlin mit Genehmigung des Bezirks Mitte. Doch auch hier gibt es seither Druck - mutmaßlich aus Japan. Bezirksverordnete berichten von zahlreichen computergenerierten Mails, die jede Woche einträfen und den Abbau der Statue forderten. Die Fraktion der Linkspartei legte sogar schon einen eigenen Spam-Ordner dafür an, wie rbb24 Recherche erfuhr. Trotzdem stimmte die Bezirksverordnetenversammlung Mitte in mehreren Beschlüssen für den Erhalt der Statue.

Die japanische Botschaft erklärt gegenüber dem rbb, dass man der Ansicht sei, dass die Statue nicht länger aufgestellt bleiben sollte. "Der Inhalt der Texttafel, die zusammen mit der Statue derzeit im Bezirk Mitte aufgestellt ist, ist ausgesprochen einseitig, und er lässt das bisherige Engagement unseres Landes völlig außer acht." Damit bezieht sich die Botschaft unter anderem auf geleistete Zahlungen an und Entschuldigungsschreiben an Hinterbliebene.

Trostfrauenstatue soll im September abgebaut werden

Doch nun soll die Statue Ende September 2024 weichen. Das Bezirksamt erklärt zwar, dass es die "Bildungs- und Aufklärungsarbeit des Korea-Verbandes zum Thema sexualisierte Gewalt in kriegerischen Konflikten als sehr wertvoll" bewerte. Eine weitere Genehmigung der "Trostfrauen"-Statue scheitere aber an formalen Hürden. Eine Statue, die nicht aus einem öffentlichen Wettbewerb hervorgegangen sei, könne nicht länger als maximal zwei Jahre genehmigt werden. Rückwirkend habe sich die bisherige Duldung der Bronze-Statue gar als "rechtswidrig" herausgestellt.

Stattdessen solle die Aufstellung einer allgemeineren - nicht konkret auf die "Trostfrauen" bezogenen - Statue zu sexualisierter Gewalt in Kriegen auf den Weg gebracht werden. Einen ähnlichen Plan äußerte der Regierende Bürgermeister Kai Wegner auch bei seinem Tokio-Besuch im Mai 2024, wo er unter anderem die japanische Außenministerin traf. Eine Auswahl der Themen bei diesem Treffen: die Städtepartnerschaft mit Tokio, eine Investition von Mitsubishi beim Stadtentwicklungsprojekt in Tegel - und die "Trostfrauen"-Statue in Moabit.

Wegner kündigte nach dem Treffen in einer Pressemitteilung [berlin.de] an, dass es "Veränderungen" bei der "Trostfrauen"-Statue geben müsse. Er setze sich für ein übergeordnetes Denkmal für Gewalt an Frauen ein, aber "eine einseitige Darstellung" dürfe nicht mehr stattfinden.

"Zu sagen, dass es einseitig wäre, ist haarsträubend"

Für Nataly Han vom Korea-Verband ist nicht nachvollziehbar, warum das Denkmal einem allgemeinen weichen soll: "Es geht um die Frauen, nicht um die Verbrecher", so Han. Die Geschichte der Opfer, die das Schweigen der Zwangsprostitution brachen und ihre Geschichten erzählten, ermutigten viele weitere Frauen dazu, über sexualisierte Gewalt zu reden. "Es geht um die Frauen, die den Mut hatten, das Schweigen zu brechen", so Han weiter.

Auch Ingrid Bertermann von der Linksfraktion Mitte kritisiert diese Haltung des Regierenden Bürgermeisters: "Zu sagen, dass es einseitig wäre, weil es die Opferperspektive schildert und nicht die der Täterperspektive, ist haarsträubend." Die Linksfraktion hat für die BVV-Sitzung am 19. September einen Antrag gestellt, nach juristischen Möglichkeiten für einen dauerhaften Erhalt der Statue zu suchen.

Nataly Han hat über 2.000 Unterschriften von Bürgerinnen und Bürgern aus Berlin-Mitte für den Erhalt gesammelt und hofft nun, dass die Statue mit einer erneuten Unterstützung erhalten werden kann.

Sendung: Radio3, 03.08.2024, 07:10 Uhr

 

 

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Beitrag von Fabian Grieger und Linh Tran

79 Kommentare

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  1. 79.

    Japan und Südkorea haben sich verständigt und die Interessenverbände ignorieren dies.

    Haben sie eben nicht. Es wird weiter unter den Tisch gekehrt.

  2. 78.

    Warum kopieren Sie eigentlich nicht die Vereinbarung zwischen Japan und Südkorea, wie alles andere aus Ihrem Kommentar?

    "... Am 28. Dezember 2015 schlossen Japan und Südkorea ein neues Abkommen mit dem Ziel, gemeinsam endgültig den Streit um die Trostfrauen beizulegen. Im Rahmen des Abkommens veröffentlichte Japan erneut eine öffentliche Entschuldigung. ... Südkoreanische Offizielle erklärten, dass damit der Streit „endgültig und unwiderruflich“ beigelegt sei. ... Ein Großteil, 34 der 47 zu der Zeit noch lebenden Trostfrauen, akzeptierte diese Zahlungen von 100 Millionen Won pro Person. Im Zuge des Abkommens wurde ebenso der Abbau der Trostfrauen-Statue in Seoul seitens der südkoreanischen Regierung versprochen. ..."
    aus https://de.wikipedia.org/wiki/Trostfrauen

  3. 77.

    Es ist eine Schande, wie die CDU diese Stadt auf allen Ebenen blamiert. Wann wird gewählt? Der Irrsinn muss schleunigst beendet werden.

  4. 76.

    „ Eine weitere Genehmigung der "Trostfrauen"-Statue scheitere aber an formalen Hürden. Eine Statue, die nicht aus einem öffentlichen Wettbewerb hervorgegangen sei, könne nicht länger als maximal zwei Jahre genehmigt werden. Rückwirkend habe sich die bisherige Duldung der Bronze-Statue gar als "rechtswidrig" herausgestellt.“

    Damit ist die inhaltliche Diskussion nachrangig.

  5. 75.

    Überhaupt nicht, der er ist ohne Quellenangabe und am eigentlichen Thema vorbei. Japan und Südkorea haben sich verständigt und die Interessenverbände ignorieren dies.

  6. 74.

    Als am 17.Mai 2010 durch geschickte Ablenkung von Greenpeace ein toter Wal
    vor der Botschaft Japans abgestellt wurde
    war das diplomatische Geschrei groß und vollendete Tatsachen geschaffen.
    Wohl muss auch Japan zu seiner Geschichte stehen und das Denkmal steht nicht vor der Botschaft, sondern eher zu unauffällig in einem Berliner Kiez. Und wer sich mit Sushi beeinflussen lässt, dem ist nicht mehr zu helfen.

  7. 73.

    Ja, das meinte ich mit den moralischen Belehrungen anderer Staaten. Kann man machen. Ob es klug ist, dadurch Unfrieden unter demokratischen Staaten zu sähen, ist eine andere Frage. Darum gibt es Diplomaten. Angesichts der Bedrohungen denen die Demokratien weltweit durch AKTUELL autoritäre, die Menschenrechte nicht achtende Staaten ausgesetzt sind, denke ich das nicht.

    Aber das ist ja nicht so selten das Problem. Einige meinen die Moral für sich gepachtet zu haben und merken gar nicht, dass sie nur einen Teilaspekt beackern, der alleine nichts gutes hervorbringt.

  8. 72.

    Sie verstehen mal wieder nur das was sie verstehen wollen. Oder auch nicht. Ich schrieb: "Wehrmachtsbordelle" und "Trostfrauen" waren in dieser Form einmalig und Kriegsverbrechen im großen Stil.

  9. 71.

    Also, solche Denkweise ist mir fremd.
    Ein Denkmal für diese Opfer, die es in allen Kriegen gab, und in der Ukraine aktuell wieder gibt, erinnert an alle diese Opfer, und mahnt sogleich.
    Ich wüsste nicht warum ein Denkmal für Opfer aus Asien geigneter sein soll.

  10. 70.

    Ach ne, die sexuelle Gewalt gegen Frauen gab es nur 2x in der Geschichte der vielen Kriege?
    Ob diese oder jene Form, diese Gewalt ist im jeden Krieg dabei, auch dem jetzigen.
    Herr Wagner spricht von Denkmal für diese Opfer in allen Kriegen.

    Passt Ihnen wohl nicht, daher die Ignoranz, samt Beharung auf Ihre Meinung

    .


  11. 69.

    Herr Wegner, Sie machen mich u.a. Mitmenschen in einer toleranten Stadt mittlerweile nur noch Traurig und Fassungslos.

    In Zehdenick ist gestern eine Stelle als Reg. Bürgermeister frei geworden. Vllt. sollten Sie dort ersteinmal sich Probieren.

  12. 67.

    Warum hier in Berlin? Warum ist diese Statue hier entstanden und was will uns das Zusammenspiel von Thema und Ort sagen.

    Sie haben recht, die Friedensstatue sollte nicht auf dem Unionsplatz stehen, sondern direkt vor der japanischen Botschaft. Dort wo schon der Vorgängerbau von 1938 gestanden hatte.

  13. 65.

    Man sollte für ALLE Frauen, die in Kriegen vergewaltigt wurden, ein Denkmal o.ä. errichten und die oben genannte Statue in dem Heimatland der oben genannten Frauen aufstellen. Ja, und auch deutsche Frauen mussten diese leidvolle Erfahrung machen. Es hatte mich sehr erschüttert, als ich von einer älteren Kollegin hörte, dass ihre Mutter im Krieg vor den Augen ihrer Kinder vergewaltigt wurde, sie sich aber wegen der Kinder nicht gewehrt oder um Hilfe gerufen hat (Nicht in Ostdeutschland passiert)

  14. 64.

    Ihre Meinung !
    Da ich nicht zu Unterstellungen neige, berufe ich mich auf das, was er gesagt hat.
    Übrigens, so ist es hierzulande immer noch üblich.

  15. 63.

    Welche Vereinbarung?

    Der Erinnerungsprozess an die „Trostfrauen“ kam erst Ende der 1980er Jahre in Gang. Die Thematik ist in Japan nach wie vor umstritten. Ende April 2007 entschied auch Japans höchstes Gericht, dass die „Trostfrauen“ keinen Anspruch auf Entschädigung haben.

    Am 21. April 2021 wies ein koreanisches Gericht in Seoul eine weitere Klage von 20 ehemaligen Trostfrauen gegen die Regierung Japans auf Schadensersatzzahlungen zurück, ebenfalls mit der Begründung, dass solch eine Klage gegen das Prinzip der Staatsimmunität verstoßen würde, was juristisch höher zu bewerten sei als die persönlichen Interessen der Einzelpersonen.

  16. 62.

    Man muss solche Gräueltaten an den Pranger stellen!
    Die Menschen sollen erfahren welches Leid zugefügt worden ist.

  17. 61.

    Aber der Betrachter sollte doch den Bezug erkennen. Warum hier in Berlin? Warum ist diese Statue hier entstanden und was will uns das Zusammenspiel von Thema und Ort sagen. Die Antwort ist simpel: es gibt eine Aktionsgruppe „Trostfrauen“ die zurecht auf dieses Kapitel der japanisch/koreanischen Geschichte aufmerksam machen will. Die Frage einer Stadt wie Berlin ist es dann aber ebenso zurecht, ist dieser Aspekt der Geschichte gegenüber anderen derart hervorzuheben oder sollte es nicht in einen allgemeineren Kontext integriert werden.

  18. 60.

    Zwei grundverschiedene Geschichtsauffassungen:
    Die eine, die das Überwundene nicht mehr thematisiert und alles wegräumen will, was daran erinnert,
    die andere, die das Überwundene bewusst thematisiert, um in analogen Fällen daraus zu lernen.

    Selbstverständlich ist das Wüten der japanischen Truppen in China und Korea Teil der japanischen Geschichte und es wäre töricht, eine Geschichtsbereinigung dabei auch noch zu unterstützen. (Es reicht ja schon, dass der seinerzeitige Bundestagsbeschluss zum türkischen Völkermord an den Armeniern + deutschem Schuldeingeständnis regierungsseitig als unverbindlich eingestuft wurde.)

  19. 59.

    Eventuell sollte man auch mal das Statement des Bezirksamtes berücksichtigen liebe Leute. Da ist ja offensichtlich von Anfang an was schief gelaufen. Das regt hier offensichtlich niemanden auf…..

  20. 58.

    Sie geben ja selber die Antwort, wenn auch versteckt. Die Friedensglocke hat das übergeordnete Thema, übergeordneter geht es kaum noch: den Weltfrieden. Die Idee, die Statue auch diesem Thema unterzuordnen, finde ich nicht schlecht. Opfer und Täter, die Gräuel des Krieges an einem Ort als eine Art Ensemble und die schwächsten sind die Leidtragenen.

  21. 57.

    Jeder will in Deutschland seine Geschichte platzieren - auch ohne Bezug zu Berlin

    Unsinn! Japan war Verbündeter des "Dritten Reichs". Wir haben also eine Mitverantwortung, auch wenn das "Schlussstrich" Anhänger ganz sicher anders sehen.

  22. 56.

    Ich will Menschen erreichen. Als Berliner bin ich auch einer.

    Bis zu welchem Alter der Opfer darf man an sie und die an ihnen begangen Verbrechen erinnern? Ab welchem Prozentsatz im Vergleich zu europäischen Opferzahlen darf man an Opfer in andern Teilen der Welt gedenken?

    Der Vorschlag des Regierenden Bürgermeisters für ein einziges Denkmal ist - bei allem Respekt - zu diesem Zeitpunkt billig.

  23. 55.

    Und wieder mal glänzen sie mit völliger Unwissenheit. "Wehrmachtsbordelle" und "Trostfrauen" waren in dieser Form einmalig und Kriegsverbrechen im großen Stil.

  24. 54.

    Wird dann als nächstes die Weltfriedensglocke im Volkspark Friedrichshain abgebaut, die zur nuklearen Abrüstung mahnt im Gedenken an die Atombombenabwürfe auf die japanischen Großstädte Hiroshima und Nagasaki am 6. und 9. August 1945 - weil heute weiter mit Atomwaffen gedroht werden soll?!
    Vielleicht wäre dieser Park ein passender Ort für die Statue, falls Mitte sie tatsächlich entfernt.
    War der gleiche Krieg.
    Mahnmale und Gedenkort, wie diese, zu konkreten Taten, sprechen mich persönlich mehr an. Im Sinne von Mahnen und Gedenken und lernen daraus.

  25. 53.

    „Deutschland ist nicht die moralische Instanz gegenüber anderen Ländern und auch sollten hier nicht die Probleme der Welt ausgetragen werden.“

    Mir scheint, dass eher Sie derjenige sind, der Deutschland für den Nabel der Welt hält. Schließlich ist diese Statue eine Kopie der Statue in Seoul, und solche Kopien stehen auch in anderen Hauptstädten - keineswegs nur in Berlin.

  26. 52.

    Die Opfer und Täter, die nicht mehr leben oder auf die 100 zugehen dürften in einer Region auf der anderen Seite der Erde, die aber nur einen sehr kleinen Teil der Opfer des 2. Weltkriegs in dieser Region darstellen?

    An wen genau denken Sie in ihrem Kommentar? Wen wollen sie erreichen als Berliner?

    Eine „Statue zu sexualisierter Gewalt in Kriegen“ ist immer wieder aktuell, wenn es zu solchen Vorfällen kommt und wenn dort Menschen trauern und Kränze ablegen ist dies deutlich offener.

  27. 51.

    Der Menschenhandel ist in Deutschland besonders leicht, nie gab es mehr Zwangsprostituierte, meist aus Osteuropa und Nigeria, wie heute. Rechtlos, nach Deutschland gelockt, oft minderjährig. Deutschland gilt übrigens als Bordell Europas.

    Woran liegt es, dass unsere Gesellschaft das stillschweigend toleriert?

    So viel zur Gleichheit der Frauen weltweit.

    Männer aus ganz Europa gehen in Deutschlands Bordelle.

  28. 50.

    Ich gehe sehr stark davon aus, dass die Parteien der derzeitigen Opposition sehr genau hinsehen werden, wenn Kompetenzen überschritten werden. Das ist für mich offen gesagt nur sehr schwer zu beurteilen und im Zweifel dann eine Frage der Rechtssprechung.

    Gibt ja auch auf der Bundesebene Handlungen, die diese Frage aufkommen lassen, wie aktuell der Gefangenenaustausch mit Russland.

  29. 49.

    Ein Problem dabei ist, dass damit sowohl die Opfer als auch ganz besonders die Täter unsichtbar gemacht werden. Wenn alles in einen großen Topf kommt und nur von "den Opfern" und "den Tätern" gesprochen wird, ist am Ende niemand gemeint. Aber man hat eine neue Kranzabwurfstelle geschaffen. Bravo.

  30. 48.

    Eine Trostfrau kam auf 100 Soldaten, es gab ungefähr 200.000 Trostfrauen. Schwangere wurden entweder getötet, oder die Kinder wurden abgetrieben oder weggegeben. Es gibt viele Biografien von Zeitzeugen, Überlebenden unter: Aktionsgruppe Trostfrauen.

    Wen stört denn eigentlich diese Statue wirklich? Japanische Männer?

    Diese Frauen erlitten Höllenqualen, viele starben und nicht einer sah sie als Menschen an. Es geht um Frauen, die als Sexsklavinnen entmenschlicht wurden. Genau an diesem Punkt sollten alle Frauen der Welt zusammenhalten, im Namen der Weiblichkeit, im Namen der Menschheit, im Namen der Frau.

    Man hat den Frauen einfach das Leben geraubt. Darauf aufmerksam zu machen, ist wirklich richtig und wichtig.

  31. 47.

    Morena hat gut kommentiert!

    "Trostfrauen" ist ein krasser Euphemismus für systematisch zur Verfügung gestellte Zwangsprostituierte, die Soldatenmänner dienstwillig oder dienstfähig halten sollen.

    Welche Konzepte hatten und haben andere Kriegsnationen, um ihren kämpfenden Menschen "Trost" zu bieten?

    @rbb: Könnt ihr dieses Thema einmal vertieft behandeln?

    Ich finde es auch interessant für meine Zukunft als Mensch.

  32. 46.

    "und daher setze er sich für ein übergeordnetes Denkmal ein."

    Na hier konstruieren Sie etwas, was es in der Realität nicht gibt. Er versucht, mit dieser Formulierung sein Gesicht zu wahren. Glauben Sie doch nicht ernsthaft, dass er jetzt (warum eigentlich nicht vorher?) sich dafür einsetzt, solch ein Projekt vorantreibt, Gelder auf treibt/bereitstellt?!

  33. 45.

    Mit Ihrem Kommentar kann ich sogar konform gehen, wenn man dann stattdessen auch auf dieses Problem weltweit hinweisen würde, mit einem Projekt, einer Statue oder was auch immer. Aber das entscheidende ist Ihr letzter Satz für mich:

    "Das etwas zu ordnen ist auch Aufgabe von Politik!"

    Vollkommene Zustimmung, aber eben von der Politik und nicht etwa nur von einer Person in Form von Kai Wegner, der hier meiner Meinung nach seine Kompetenzen überschritten hat. Will er in Zukunft noch mehrere solcher politischen "Alleingänge" durchführen?

  34. 44.

    Mit Ihrem Kommentar kann ich sogar konform gehen, wenn man dann stattdessen auch auf dieses Problem weltweit hinweisen würde, mit einem Projekt, einer Statue oder was auch immer. Aber das entscheidende ist Ihr letzter Satz für mich:

    "Das etwas zu ordnen ist auch Aufgabe von Politik!"

    Vollkommene Zustimmung, aber eben von der Politik und nicht etwa nur von einer Person in Form von Kai Wegner, der hier meiner Meinung nach seine Kompetenzen maßlos überschritten hat. Will er in Zukunft noch mehrere solcher politischen "Alleingänge" durchführen?

  35. 43.

    Doch, natürlich. Das ist mir wichtig. Deshalb gehört Wegner auch nicht auf diesen Posten.

  36. 42.

    Ja, falls Mitte einknickt findet sich hoffentlich ein anderer Berliner Bezirk, der die Statue an einem angemessenem Ort wieder aufstellt.

  37. 41.

    Im Prinzip setzt der Bürgermeister die uninspirierte und erfolglose Politik seiner Vorgänger weiter fort. Vielleicht nicht ganz so ideologisch verbohrt und verbissen, aber genauso klamm an guten Ideen und Lösungen, die dringend erforderlich wären.
    Es ist im im Grunde die Weiterführung einer Verwaltung von mannigfaltigen Mängeln, und gleichzeitig ein Offenbarungseid in kleinen Raten.

  38. 40.

    Vielleicht zu einseitig, zu spezifisch bei begrenzten Fördertöpfen? Dieses Projekt hat hier aus irgendwelchen Gründen eine Lobby. Wenn man mal alleine auf die Rolle Japans im zweiten Weltkrieg und die Kriegsverbrechen in China blickt, fällt auf, dass dieses Projekt wenn es förderfähig sein will, auf eine breitere Basis gestellt werden muss. Ansonsten ist es doch fast willkürlich welche Themen betrachtet werden oder, wie hier, sogar eine Statue erhalten. Das etwas zu ordnen ist auch Aufgabe von Politik!

  39. 39.

    Sie wollen hoffentlich nicht Japan, eine Demokratie inmitten von Bedrohungen, die auch in Folge der Lehren des zweiten Weltkriegs vollständig auf militärische Einsätze außerhalb Japans verzichtet hat, mit Putin gleichsetzen? Da sieht man wie bei einigen Menschen solch ein Symbol wie die Statue zu einer einseitigen Bewertung eines ganzen Landes führt.

  40. 38.

    As Problem ist: wieso stellt er sich auch gegen die Förderung des Bildungsprojekts und nimmt persönlich Einfluss darauf?

  41. 37.

    Unser Demokrat Wegner....ist der Mann eigentlich auch mal positiv aufgefallen? Unglaublich wie willkürlich dieser Senat agiert. Marionette oder unfähig? Tippe auf zweites.

  42. 36.

    Die Priorität liegt darin, dass dieses Problem als ein globales Problem thematisiert werden sollte, und daher setze er sich für ein übergeordnetes Denkmal ein.
    Ergo, wo ist das Problem?

  43. 35.

    „Stattdessen solle die Aufstellung einer allgemeineren - nicht konkret auf die "Trostfrauen" bezogenen - Statue zu sexualisierter Gewalt in Kriegen auf den Weg gebracht werden.“

    Der für mich alles entscheidende Satz und macht die Entscheidung in meinen Augen richtig! Die Trostfrauenstatue ist in Berlin deplatziert am anderen Ende der Welt vom damaligen Geschehen. Deutschland ist nicht die moralische Instanz gegenüber anderen Ländern und auch sollten hier nicht die Probleme der Welt ausgetragen werden.

  44. 34.

    Wegner sollte sich schämen. Die Gesellschaften dieser Welt, insbesondere die politischen, verkommen immer mehr. Putin mit seiner erfolgreichen Erpressung war erst der Anfang. Jetzt Druck aus Japan. Welche Werte sollen eigentliche noch vermittelt werden, wenn bestimmte Granden die Menschlichkeit mit Füßen treten?

  45. 33.

    Das ist schlicht ein Skandal und er sollte den Hut nehmen!

  46. 32.

    Im Senat wurde er mit Stimmen der AfD zum Bürgermeister gewählt, weil die eigenen Koalitionäre ihm die Gefolgschaft verweigert haben. Aber auch viele AfD-Wähler haben taktisch nicht die eigene Partei gewählt, sondern die CDU, um RRG zu verhindern.

  47. 31.

    Ich habe diesen Mann von Anfang an als oberflächlich und einfach strukturiert empfunden und natürlich auf persönliche Vorteile verschaffend eingestuft . Er hat mich darin nicht enttäuscht.

  48. 30.

    Verstehe ich die japanische Regierung richtig - deren Vertretung, Stimme, ausführendes Organ die Botschaft, Botschafter und ihr Personal ist -
    so schlägt sie dem deutschen Staat und seiner Gesellschaft letztlich vor, Gedenkstätten und Denkmäler die an die Shoah erinnern abzubauen. Schliesslich repräsentieren sie im Sinne solcher Haltung und Erzählung "einseitig" die Geschichte der Opfer. Meines Wissens steht auch an keiner Gedenkstätte eine Informationstafel - womöglich ein elektronischer Zähler - auf dem der deutsche Staat, die Gesellschaft Deutschlands in Erinnerung an die Opfer vorrechnet, wie viel Entschädigung seit 1945 an die Opfer gezahlt wurden.
    Erstaunlich wie Bürgermeister Wegner und seine Staatssekretärinnen dieses Ansinnen erfüllen.
    Ich wäre ja eher dafür, die Agenden einer Regierung und ihrer Botschaft nicht zu erfüllen, deren Grundlage sich daraus speist, zur Rolle des japanischen Herrenmenschentums für die Geschichte Asiens nicht zu stehen.

  49. 29.

    Und wieder mal setzt sich die Tätersicht durch. Fragt doch die betroffenen Frauen, was SIE wollen. Bestimmt nicht, dass ihr Leid wieder unsichtbar gemacht wird. Ein allgemeines Denkmal könnte gut werden, kann aber auch unpersönlich und somit "leer" sein. Berlin braucht nicht noch "irgendeine" Statue, diese eine tut es auch: ein Zeichen setzen und Respekt den Frauen entgegenbringen, die den Mut haben ihr Schweigen zu brechen und das unfassbare Leid sichtbar zu machen.
    Und was hat es mit Berlin zu tun? Tja, was haben wohl die Kriegsverbrechen aus dem 2. Weltkrieg mit Berlin zu tun...

  50. 28.

    Selbstverständlich ist die japanische eine andere Kultur.

    Offensichtlich unterscheidet sie sich aber nicht in ihrer (historisch gesicherten) Produktion von sexualisierter Gewalt, sexueller Gewalt und Versklavung als Kriegswaffe. Die Normalität von tatsächlicher oder struktureller Zwangsprostitution innerhalb von Armeen.
    Japan hat da sicher kein Alleinstellungsmerkmal. Aber das behauptet das Berliner Denkmal, die Initiative und die Bildungs- und Aufklärungsarbeit drumherum offenbar auch nicht.

  51. 27.

    Dann müssen eben noch viel mehr Statuen dieser Art aufgestellt werden und nicht entfernt. Das ist meiner Meinung nach ein vollkommen falsches Zeichen.

  52. 26.

    Her Wegner, treten Sie zurück. Einfach unerträglich!

  53. 25.

    Wenn das wirklich so stattgefunden hat, empfinde ich das Verhalten von Kai Wegner als völlig unangemessen. Ein möglicher Konflikt mit Japan (in diesem Fall aber leider Täter) wiegt für Kai Wegner schwerer, als das Projekt und das Mahnmal zur Erinnerung daran, was diesen Frauen angetan wurde? Wo bitte schön liegen denn die Prioritäten von Kai Wegner? Das ist in meinen Augen einfach nur völlig inakzeptabel.

  54. 24.

    Bin ich voll dabei gerne eine Ausweitung weltweit!
    Stehe voll hinter Ihnen!

  55. 23.

    Genau. Zumal es eine Vereinbarung zwischen Japan und Südkorea gibt. Das sollte dann mindestens erwähnt werden.

  56. 22.

    Man möchte doch Kante zeigen, in dem die sexualisierte Gewalt in allen Kriegen thematisiert werden soll, diese gab und gibt es nachgewiesener maßen überall, ergo, warum soll stellvertretend nur Japan thematisiert bleiben?
    Es wird Zeit diese Gewalt als ein globales Problem zu thematisieren!

  57. 21.

    Was ist größer, die Schande, die die Japaner vielleicht empfinden, wenn sie diese Statue betrachten müssen oder die Statue zu entfernen?

  58. 20.

    Ist die Einladung zum Essen nicht Bestechung im Amt und muss eigentlich personelle Konsequenzen für die beteiligten Personen der Senatsverwaltung nach sich ziehen. In den Bezirksämtern ist es schon verboten, eine Tasse Kaffee anzunehmen, mindestens zwei Mal im Jahr kommen diesbezügliche Anweisungen an alle Mitarbeiter. Aber so ist das eben mit dem gleichen Recht für alle. Ich bin sehr enttäuscht von Herrn Wegner und frage mich, was die Belohnung für diese falsche Entscheidung ist?

  59. 18.

    Wer seinerzeit auf Wegener gesetzt hat, sieht sich zutiefst enttäuscht. Letztlich biedert er sich auch nur an, hängt das Fähnchen in den Wind und lässt sich in seiner politischen Meinung korumpieren.
    Was hat sich nun geändert zu seinen Vorgängern?
    Wegener ist ein weiteres Beispiel charakter- und rückgradloser Politiker.

  60. 17.

    Und wer hatte Verständnis für die betroffenen Frauen? Natürlich ist die Bedeutung dieser Statue für Japan eine andere als für uns. Trotzdem empfinde ich es als unangemessen, auf eine Statue in einem anderen Land Einfluss nehmen zu wollen. Das geht mir einfach viel zu weit. Japan sollte sich in diesem Punkt seiner Vergangenheit stellen, auch wenn das aus japanischer Sicht eine Schande ist. Dann ist das eben so. Diese Verbrechen haben stattgefunden und es ist meiner Meinung nach vollkommen richtig, mit der Statue als Mahnmal darauf hinzuweisen. Diese jetzt entfernen zu wollen, empfinde ich meinerseits als unglaubliche Schande.

  61. 16.

    Das hat mE nichts mit "anderer Kultur" zu tun, sondern ist schlichtweg reiner Nationalismus.

  62. 15.

    Fragen: Ist das Verhalten des Regierenden Bürgermeisters von Berlin überhaut noch als rechtens im wortwörtlichen Sinne anzusehen? - Wo sind wir hier? In der 80ern? - Nicht nur Großspenden der Bauwirtschaft für Lobbypolitik, nein: Es wird hier durch das verfassungsfeindliche Mittel der Zensur Zivilgesellschaft zerstört. Dieser Mann gehört nicht an die Spitze einer der bedeutendsten demokratischen Hauptstädte der Welt!

  63. 14.

    Die japanische Kultur ist sehr anders als unsere und so ist die Bedeutung der Figur für uns eventuell eine andere als für Japan. Es ist eine schwierige Situation, der man mit Verständnis für beide Seiten begegnen sollte…

  64. 13.

    Traurig, dass ein Berliner Bürgermeister dem Druck eines ausländischen Staats nachgibt Kriegsverbrechen vergessen lassen zu wollen.

  65. 12.

    Also ich ganz bestimmt nicht! Genauso eine unscheinbare Figur ohne Rückgrat wie unserer Bundeskanzler...

  66. 11.

    dann hat ja seine japanreise doch ein "ergebnis" eingebracht.
    hr. wegner schämen sie sich.

  67. 10.

    Erstaunlich, dass Sie ein Wort, das Sie so oft benutzen, immer noch falsch schreiben. Es geht um das menschliche "Rückgrat" (Stütze für Kopf und Rumpf).

  68. 9.

    Was meint Herr Wegener mit der Aussage, die Statue sei einseitig? Sexualisoerte Gewalt im Krieg an Frauen IST EINSEITIG, wird in jedem Krieg angewendet! Die Trostfrauen-Statuen kann man als Stellvertreter für alle Frauen ansehen, die dies erleben mussten.
    Würde Herr Wegener auch die Beseitigung der KZ-Gedenkstätten, der Mahnmale für diie Opfergruppen des Dritten Reichs fordern, weil jede einzelne ja auch einseitig ist?
    Auch wenn Japan Wiedergutmachung angeboten hat, das Leid der Frauen bleibt

  69. 8.

    Ich hab eh nich gecheckt warum ein Bürgermeister staatsmännisch nach Japanreisen muss auf Kosten aller. Wo doch gespart werden muss.... aber wenn dann noch sowas bei rum kommt, bleibt mir die Spucke weg.

  70. 7.

    Noch als Ergänzung: kann und würde irgendjemand aus Deutschland eigentlich auch so viel Einfluss auf irgendwelche Statuen in Japan nehmen, wie Japan es hier in Deutschland versucht? Ein Land, was zu seiner Vergangenheit steht, im Guten wie im Schlechten, lässt eine solche Statue als Mahnmal stehen und versucht nicht, sie verschwinden zu lassen.

  71. 6.

    Kai Wegner hat kein Rückrad. Sich zu beugen, weil ein anderes Land sich nicht mit seinen Gräueltaten beschäftigten will zeigt Charakterschwäche. Das zeigt sich oft bei ihm. Wenn die Öl- und Autolobby schnipst, springt er und plötzlich werden alle Radwege "überprüft". So auch hier. Von wem wurden Sie gewählt Herr Wegner?

  72. 5.

    Wie wäre es mit einem Denkmal-Park für alle historischen Geschehnisse der Welt. Das Tempelhofer Feld wäre aber klein. Jeder will in Deutschland seine Geschichte platzieren - auch ohne Bezug zu Berlin

  73. 4.

    Und dieser Einfluss auf die Entscheidung kommt von Kai Wegner, der bekanntlich ein Mann ist. Das macht die ganze Situation meiner Meinung nach noch brisanter, als sie ohnehin schon ist.

  74. 3.

    Herr Wegner, mir fehlen die Worte um zu beschreiben wie ich Ihr Verhalten in diesem Fall finde. Das ist einfach nur traurig und unfassbar.

  75. 2.

    Bei mir löst dieser heutige Versuch von Japans Regierung eine Erinnerungskultur an die Verbrechen des 2. Weltkrieges zu verhindern, eher negative Gefühle aus. Ein Land hingegen, dass zu seinen Taten steht, diese verurteilt und versucht, dass diese in Erinnerung bleiben um damit zu verhindern, dass so etwas nochmal geschieht, hat meinen Respekt und Anerkennung.

  76. 1.

    Was für eine grausige Geschichte die zu Tränen rührt!
    Habt den Mut diese Figur stehen zu lassen und zeigt endlich einmal Kante Herr Wegner.

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