Kommentar - Das Klima lässt sich nicht bequatschen

Mi 31.07.24 | 14:48 Uhr | Von Jan Menzel
  56
Eine Baugenossenschaft hat am 12.06.2023 durch einen Architekten an den Wohnungen der Eigentuemer in einem Neubau am Suedkreuz Vorhaenge aus Spezialstoff gegen die Sonne anbringen lassen. (Quelle: Picture Alliance/Wolfram Steinberg)
Audio: Radioeins | 31.07.2024 | Jan Menzel | Bild: Picture Alliance/Wolfram Steinberg

Beim Klimaschutz hatte der schwarz-rote Senat viel versprochen. Ein dafür geplantes, milliardenschweres Sondervermögen kommt aber nicht zustande. Nun braucht es neue Ideen und Finanzierungswege. Nur: Vom Senat kommt so gut wie nichts. Von Jan Menzel

Klimaschutz bei Schwarz-Rot ist wie Kofferpacken. Endlich Urlaub, endlich geht’ s los und man fragt sich: Hab' ich wirklich alles dabei und nichts vergessen? Der Senat hat leider etwas sehr Wichtiges vergessen, als er sich in die Sommerpause verabschiedet hat: den Klimaschutz.

Sondervermögen für die Rettung des Klimas ist geplatzt

Es ist noch gar nicht lange her, dass die Fridays-for-Future-Bewegung regelmäßig demonstrierte und die Letzte Generation täglich Straßenkreuzungen in Berlin blockierte. Nicht, dass ich Brei auf Gemälden oder strafbare Handlungen begrüßen würde. Aber damals war die Erregung bei vielen, die jetzt in Senat und Koalition Verantwortung tragen, groß. Lauthals wurden Strafen gefordert und Klima-Protestierer quasi zu Terroristen erklärt. Heute sind diejenigen, die seinerzeit treuherzig erklärten, sie wollten doch auch etwas für das Klima tun, aber doch bitteschön nicht so, merkwürdig still.

Dabei sah es zwischendurch so aus, als würde ausgerechnet eine schwarz-rote Koalition beim Klimaschutz das bewerkstelligen, woran die Grünen sich in ihrer Regierungszeit die Zähne ausgebissen haben. Bis zu zehn Milliarden Euro in einem Sondervermögen nur für die Rettung des Klimas; das war das Versprechen, das war die Hoffnung, doch die ist geplatzt. Dafür kann der Senat freilich nichts.

Aber: Warum passiert beim Klimaschutz seit einem halben Jahr nichts, obwohl so viele Ideen und andere Finanzierungswege lange auf dem Tisch liegen?

Verkehrs- und Klimaschutzsenatorin Ute Bonde wurde zurückgepfiffen

Schlimmer noch: Kaum im Amt wurde die neue Verkehrs- und Klimaschutzsenatorin Ute Bonde gleich wieder von der eigenen Fraktion zurückgepfiffen, als sie laut darüber nachdachte, wie der Autoverkehr in Berlin vielleicht ein bisschen reduziert werden könnte. Viel zu lange blockiert die CDU auch die längst überfällige Anpassung der Parkgebühren für Anwohner. 10,20 Euro kostet die Vignette im Jahr. Ein Witz. 100 oder 150 Euro wären immer noch günstig und weit von einer sozialen Härte entfernt.

Gerade jetzt, wo Berlin tief in der Haushaltskrise steckt, wären diese Einnahmen hoch willkommen. Mit dem Geld könnten mehr schattenspendende Bäume gepflanzt, Versickerungsflächen für Starkregen angelegt oder Radwege gebaut werden. Stattdessen schmäht der Regierende Bürgermeister Kai Wegner Anwohner, die sich für Kiezblocks vor ihrer Haustür stark machen. Radlobbyisten sehen ihre schlimmste Albträume wahr werden, weil der Senat sich anschickt, das lang versprochene Netz von Radschnellverbindungen klammheimlich auf die lange Bank zu schieben.

Dinge anpacken, die nichts kosten, aber wirken

Nun kann es ja durchaus sein, dass das Geld nicht für alle Öko-Klima-Träume jetzt und sofort reicht. Aber dann wäre es doch gerade wichtig, die vielen lokalen Initiativen, nicht auszubremsen sondern zu motivieren. Der Senat sollte Dinge anpacken, die nichts kosten, aber unmittelbar wirken. Tempo 30 ist da ein gutes Beispiel. Teure Straßenprojekte wie die Verlängerung der Autobahn A100 oder die TVO passen dagegen weder finanziell noch klimapolitisch in die Landschaft.

Ein Senat, der den Klimawandel ernst nimmt, müsste erklären, Überzeugungsarbeit leisten und gerade bei den Bürgern werben, die sich vom Klimaschutz überfordert fühlen. Rumwurschteln, Aussitzen, Verschleiern und Auf-die-nächste-Wahl-schielen ist einfach zu wenig. Der Klimawandel ist da, er ist unerbittlich und er lässt sich nicht bequatschen.

Sendung: Radioeins, 31.07.2024, 10:00 Uhr

Die Kommentarfunktion wurde am 31.07.2024 um 16:43 Uhr geschlossen. Die Kommentare dienen zum Austausch der Nutzerinnen und Nutzer und der Redaktion über die berichteten Themen. Wir schließen die Kommentarfunktion unter anderem, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt.

Beitrag von Jan Menzel

56 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 56.

    Es muss in der Tat viel unternommen werden. Jedes Bisschen hilft, so sind auch die kleinen Schritte wichtig und niemand muss zum komplett fehlerfreien Leben kommen. Dort auf Trinkwasser aus dem Supermarkt verzichten, hier auf unnötige Verpackungen, an anderer Stelle auf unnötige Wege mit dem Auto. Es braucht Investitionen in Radwege, den Ausbau des Nahverkehrs, Regulierung des individuellen Personennahverkehrs, Abfallwirtschaft, Wasser- und Abwasserwirtschaft, Entsiegelung von Flächen, umweltschonende Textilienherstellung, biodiversitätssensible, regionale, saisonale Landwirtschaft, auch entgegen rechtsextremer Umtriebe oder globalisierter Märkte. Wenn alle Länder so wirtschafteten wie Deutschland, bräuchte es laut Global Footprint Network drei Erden, bei der Niederlande vier, Dänemark oder USA fünf, Island 15 bis 25 und bei Indien weniger als eine - Wissensaustausch muss gezielt und spezifisch sein. Geld liegt auf der Straße, man muss nur investieren.

  2. 55.

    Bleiben sie entspannt. Warten sie bitte drauf bis der Trend aus Japan hier Fuß gefasst hat. Elektrisch betriebene Koffer - mit "Mitfahrgelegenheit".
    Sonderlich lange wird das bestimmt nicht dauern.

  3. 54.

    Herr Menzel stellt einen Zusammenhang her, zwischen Klima und Anwohnerparkgebühren. Werden die nicht erhöht, bleibt das Klima auf der Strecke...
    Da braucht es kein Physikstudium und es fehlen die Worte...
    Diese missionarische Art ist es, die nervt.

  4. 52.

    "Dienstleister, wie Handwerker oder Lieferverkehr, die Frau der Altenpflege, all die Berufe und Menschen die vor Ort sein müssen."

    Denkt irgendjemand der Autofahrer, die nicht zu diesen Gruppen gehören, denn daran, dass sie für diese wichtigen Fahrten die Straßen verstopfen? Und am allerwichtigsten dabei sind dann natürlich die unnötigen Verzögerungen von Notfalleinsätzen. Von den Umweltfaktoren mal völlig abgesehen.

  5. 50.

    Oh je, wir reden hier über den motorisierten Individualverkehr, nicht von Gewerbe…
    Würden nur diejenigen die Straßen nutzen, bei denen eine Notwendigkeit besteht, würde niemand mehr im Stau stehen, denn die Menschen stehen nichtig Stau, sie sind der Stau:-)

  6. 49.

    Das ist vollkommen realitätsfremd. Lieferdienste, Handwerker etc. schlagen es alles bei den Preisen drauf und dann zahlen es wieder alle. Sein Auto als Anwohner vor seiner Tür abzustellen sollte eigentlich sogar kostenfrei sein.

  7. 48.

    Wir freuen uns schon sehr darauf, weil wir dadurch besser an den Flughafen und Dresden angebunden werden.

    Sie fahren also zweimal täglich zum Flughafen und nach Dresden?

  8. 47.

    Herr Jan Menzel: Es gibt Menschen, die auf ein Auto angewiesen sind. Es ist unverschämt, wenn Sie schreiben:
    "(...) längst überfällige Anpassung der Parkgebühren für Anwohner. (...)" Nur weil Sie kein Auto anscheinend besitzen oder diese verabscheuen. Nicht jedes Haus hat eine Tiefgarage oder ein günstiges Parkhaus im Kiez.

  9. 46.

    Jedem den Berlin mit seiner Mobilität nicht gefällt steht es frei auf das Land zu ziehen.

    Gute Idee! Denn dort ist man auf ein Auto angewiesen, in der Stadt nicht.

  10. 45.

    Aufgrund der jetzt schon hohen Nebenkosten des Wohnkonsums wäre eine Verteuerung des Anwohnerparkens keine gute Idee. Berlin sollte leistbar bleiben. Auch eine Zweitwohnungssteuer sollte für beruflich bedingte Wohnsitze von unverheirateten Paaren entfallen. Hier liegt aktuell eine Übervorteilung Verheirateter vor.

  11. 44.

    hhm, wenn sie dann 100 Euro für die Lieferung eines Haushaltgerätes oder als Anfahrtspauschale eines Handwerkers bezahlen müssen, wäre ich auf ihren Kommentar gespannt.
    Wer fährt dann morgens in die Stadt? Wer es nicht vermeiden kann.
    Dienstleister, wie Handwerker oder Lieferverkehr, die Frau der Altenpflege, all die Berufe und Menschen die vor Ort sein müssen.
    Sollen sie doch Fahrrad , ggf Lastefahrrad fahren. Die paar Tage Starkregen und im Winter, die Kälte müssen sie halt aushalten. Und wer es nicht mehr kann, das Fahrrad fahren, der muss halt draussen bleiben.
    Denkt jemand eine Wärmepumpe, das Material, die Leute die Noteinsätze machen müssen, fahren mit dem Fahrrad durch die Stadt?

  12. 43.

    Das Verbot dieser Dinger, die oft verkehrswidrig unterwegs sind und hohe Unfallzahlen verursachen wäre eine sinnvolle Maßnahme.

    Oh, oh... ich höre jetzt schon den Aufschrei der Automobillobby...

  13. 40.

    Ich finde die Stadtautobahn super.
    Hätten wir diese nicht, wären die normalen Straßen in der Innenstadt viel voller.
    Die Stadtautobahn bündelt Verkehr, der sowieso stattfindet, und holt diesen aus Wohngebieten heraus.
    Ich kenne ja die Taktik von Autogegnern.
    Die wollen Autofahren total unbequem machen und überall blockieren, wo es nur geht.
    Dies ist aber keine seriöse Politik und bringt auch nichts außer nich mehr Unfrieden zu schaffen.
    Wir sollten noch viel mehr Autobahnen bauen.
    Überall dort, wo man viel Verkehr von den Hauptstraßen holen kann.
    Und dann könnte man auch viel mehr Gegenden und Nebenstraßen beruhigen.

  14. 39.

    Es gibt doch einen ganz einfachen Lösungsweg: Wer sich die Zusatzkosten nicht leisten kann, muss dann ebend auf das geliebte Spielzeug verzichten. Und wer es beruflich braucht, hat auch Einnahmen dafür um das bezahlen zu können. Mimimi - Seniorenmobile können von Parkgebühren befreit werden.

  15. 38.

    Ein PKW kostet rd. 700 Euro im Monat. Parkgebühren von 150 Euro IM JAHR --> viel Geld? Wirklich ein Witz, diese Behauptung. Ich will mal eher sagen irgendetwas zwischen Besitzstandswahrung und Egotrip...

  16. 37.

    Na, bin auf den Aufschrei gespannt, wenn es bedeutend weniger Autos gibt gäbe und dadurch Steuern wegfielen, dann politisch über Besteuerung vorn Radleuren nachgedacht würde.

    Welcher Aufschrei? Sie meinen eher Bestürzung wenn sich herausstellt wie hoch der MIV subventioniert wurde und noch immer wird.

  17. 36.

    Die Verlängerung wird wahrscheinlich kommen, aber rechnen Sie mal aus, ob Sie in 20 Jahren noch Auto fahren, An der derzeitigen Verlängerung wird seit über 12 Jahren gemurkst. Viele Befürworter weilen nicht mehr unter uns. Die einzigen, die von einer Verlängerung profitieren sind einzelne Baufirmen und die Politik, die ein großes Spendenaufkommen zu verzeichnen hat.

  18. 35.

    Parkgebühren für Fahrräder. Warum sollen diese kostenlos abgestellt werden dürfen?

    Und täglich grüsst das ...

    Gilt das dann auch für Kinderwagen? Warum sollen diese kostenlos abgestellt werden dürfen?

  19. 34.

    Danke Jan Menzel!!!
    Dem gibt es nix hinzuzufügen!!

  20. 33.

    weit weg von der Realität leben anscheinend Sie. Sie können sich ja mal die Gebührenordnung der Stadt Freiburg anschauen (200/Jahr macht 400 EUR in 2 Jahren nicht 20,40 wie in Berlin).
    https://www.freiburg.de/pb/2114589.html
    Finde den Fehler!

  21. 32.

    Achja, aber nur in Deutschland! Es gibt durchaus Verkehrskonzepte im Ausland (z. B. Niederlande) in der das Auto in einer Großstadt nur noch Gast ist. Und Verkehr und Umwelt hat sich verbessert!
    Aber hier domiert wohl einfach der Stärkere!

  22. 31.

    Jeder könnte einen Beitrag leisten. Im Kiez haben Wenige eine Balkonbepflanzung, die der Rede wert ist. Bei hunderttausenden Balkonen ein enormes Potential. Oder: Außer mir ist es nur noch eine Person, die in heißen Sommern hier die Straßenbäume bewässert, die Sträucher im Innenhof werden immer nur von 3 Mietparteien bewässert. Der Rest chillt. Leider mögen die wenigsten Verantwortung übernehmen, weder für sich, noch andere Menschen, Haustiere oder die unmittelbare Umgebung. Stattdessen das ewige Geschrei nach Staat, Verboten und €uronen. Kein Thema ohne dass die Ideologie-Keule (Auto gegen Fahrrad, Fussgänger gegen Auto, Scooter gegen alle, Linke gegen CDU, Konservative gegen Grüne, der an allem schuldige Kapitalismus, usw.) Fangt doch mal alle bei euch selber an: Wer kann und es in den Alltag passt: rauf aufs Fahrrad, wer Balkon, Garten, oder einen Baum vor der Nase hat: gießen! Solarpanele auf die Balkone. Wer ein Auto braucht: Stadtflitzer. Und erst dann nach dem Staat schreien.

  23. 30.

    ...weil ein Fahrrad im Gegensatz zu einem SUV oder ähnlichem Fahrzeug einfach mal viel weinger CO2 in der Herstellung und in den Jahren der Nutzung produziert. Reifenabrieb und Schadstoffausstoß verunreinigt die Luft aller Menschen; im übrigen auch die der Radfahrer, Fußgänger oder die Kinder die auf Auspuffhöhe im Kinderwagen vorbeigeschoben werden? Ich habe nichts gegen Autos einzuwenden, ich habe aber dieses ständige gegeneinander sich die Vorwürfe Anschuldigungen an den Kopp zu hauen satt, statt das alle gemeinsam an einer lebenswerten, sauberen, ruhigeren und sicheren Stadt arbeiten. Was sprich dagegen? Ich zahle auch gern Parkgebühr für mein E-Bike; dann aber im gerechten Verhältnis zur Parkgebühr für ein Verbrenner unter Einrechnung aller CO2 relevanter Faktoren und Kosten. Ich zahle da gerne um die 5 EUR im Monat, wenn der SUV 500 EUr oder mehr abdrückt.

  24. 29.

    Dieser Kommentar von Herrn Menzel ist schon reichlich merkwürdig und zeigt,wie weit weg er von der Realität lebt. Parkplatzgebühren erhöhen für Anwohner ist eine Frechheit.......und wäre eine Maßnahme für Besserverdiener. 150 Euro sind für mich sehr viel Geld. Warum werden Millionen für das 29 Euro Ticket verschwendet ? Herr Menzel, das war ein Kommentar für grün/links. Bitte bleiben die neutral

  25. 28.

    Jeder Steuerzahlende mit und ohne Auto finanziert den Autoverkehr! Und nun?
    Wer hat geglaubt, dass die CDU etwas für den Umweltschutz tut, wird auch vergebens auf dem Weihnachtsmann warten. Es sind eher freie Straßen zu erwarten, weil die Klimaklebenden ja eh in Knast sollten.
    Wählerstimmen sind wichtiger, als die Zukunft unserer Kinder!

  26. 27.

    vor allem auch für die wohl inzwischen millionen an (auch fest im boden eingelassen) poller, die ja ausschließlich radfahrende schützen sollen.
    einfach bei jedem fahrradneukauf 100-500 € draufschlagen für die Wegewartung!!!

  27. 26.

    Na, bin auf den Aufschrei gespannt, wenn es bedeutend weniger Autos gibt gäbe und dadurch Steuern wegfielen, dann politisch über Besteuerung vorn Radleuren nachgedacht würde. Ja, es ist zuviel Dosenzeugs auf den Straßen, aber jede Fahrt kann nunmal nicht nur mit dem Rad zurückgelegt werden.

  28. 25.

    Was regen Sie sich auf? Es wird seit >100 Jahren eine Verkehrsplanung für alles, was min. vier Räder hat gemacht.
    Und E-Roller müssten nicht verboten werden, wenn das kommerzielle Leasing nicht genehmigt worden wäre. Aber da standen statt ner vernünftigen Mobilitätswende im eigentlichen Sinn des Begriffs monetäre Interessen im Vordergrund. Wie bei allem, was konservativ-neoliberale Kreise fordern.

  29. 24.

    Jedem den Berlin mit seiner Mobilität nicht gefällt steht es frei auf das Land zu ziehen. Bitte nicht jammern, sondern etwas ändern. Möchte ich ländliche Atmosphäre muss ich auf das Land ziehen! Gar nicht so kompliziert.

  30. 22.

    Schön, dass für einige, denen Klima und dessen Schutz so dermaßen egal ist, diese Autobahn lebenswichtig ist. Anstatt sich mal Gedanken zu machen, was man selbst pro Klima tun kann, wird der nächste Flug angepeilt. Und für alles Andere muss der Staat herhalten. Ziemlich simpel gestrickt manch eine(r) ist, Meister Yoda sagt.

  31. 21.

    Es ist doch Größenwahn zu denken das Berlin das Weltklima rettet.

    Es ist doch Größenwahn zu denken, dass wir einfach so weitermachen können wie bisher.

  32. 20.

    Falscher Ansatz - Parkgebühren für ALLE Kfz.e - "Warum sollen diese kostenlos abgestellt werden dürfen?" - und zwar je nach Größe ab min. 6 €/m²/mon. So käme "Sondervermögen" zustande.

  33. 19.

    Der Autobahnausbau ist für den Ostteil der Stadt enorm wichtig und nach über 30 Jahren der Wiedervereinigung längst überfällig. Wir freuen uns schon sehr darauf, weil wir dadurch besser an den Flughafen und Dresden angebunden werden. Bisher waren die Ostbezirke hier verkehrstechnisch gegenüber den Westbezirken benachteiligt.

  34. 18.

    Es war doch klar, dass vom neuen Senat nichts kommt. Ruhe, wenig Schlagzeilen, kein Schreit, wie unter Merkel. Das, was die Leute wollen. Eine heile Welt.

  35. 17.

    Der Autoverkehr gehört zu einer Großstadt zum Mobilitätskonzept der Menschen dazu. Warum kann man nicht endlich eine Verkehrsplanung für alle machen. Den wirklich für Fußgänger gefährlichen E-Roller könnte man wie in anderen europäischen Städten in Berlin endlich mal verbieten. Das Verbot dieser Dinger, die oft verkehrswidrig unterwegs sind und hohe Unfallzahlen verursachen wäre eine sinnvolle Maßnahme.

  36. 16.

    Dann aber eine Fahrradsteuer zur Finanzierung und Instandhaltung von Radwegen. 100 Euro im Jahr sind da schon angebracht.

  37. 15.

    Hallo Rene!
    Dafür, das Tempo 30 für mehr Staus sorgt, sehe ich keine Evidenz. Eher das Gegenteil ist der Fall, schreibt sogar die Autofreundliche Autobild:
    https://www.autobild.de/artikel/tempo-30-neue-studie-2760290.html

    Liebe Grüße

  38. 14.

    Dem kann ich nur zustimmen - sehr schön getroffen, der Kommentar. Vielen Dank an Jan Menzel :-))

  39. 11.

    Und überall im öffentlichen Straßenland ist für abgestellte Fahrräder eben Parkgebühr zu zahlen, fertig. Da können sie noch so fadenscheinige Begründungen anführen, der Hype und die Bevorzugung der Radfahrer muss ein Ende haben.

  40. 10.

    Der Ausbau der A100 und die Fertigstellung des kompletten Ringes bis zu Beusselstr muss schnellstens erfolgen. Dadurch wird die Unwelt geschont und die Innenstadt wird entlastet. Erst dann kann man mehr Raum für Radfahrer schaffen. So wie jetzt, Tempo 30 und für Staus sorgen ist kontraproduktiv.
    Ich habe keine Ahnung was der Verfasser für komische Einstellungen hat. Das was er schreibt passt von vorne bis hinten nicht. Das sieht man ja an der höheren Smogbelastung seit unnötige 30, Kieze etc.

  41. 9.

    Wer sind denn genau diese "vielen lokalen Initiativen"?
    Wer und was wird dort bezahlt?
    Wie viel von diesen Milliarden würde denn am Ende beim Klimaschutz ankommen?
    Bitte mal ein paar Beispiele bringen.
    Für das Pflanzen neuer Bäume bin ich gerne zu haben, aber diesen ganzen Firlefanz mit Straßen aufreißen und alles umgestalten, lehne ich ab. Da fließt mir auch zu viel Geld in Achitekturbüros, Kampagnen, Gutachten, Anwaltskanzleien usw.
    Würde mich auch nicht wundern, wenn sich beim Thema Klima Auftraggeber und Auftragnehmer sich teilweise gut kennen.
    Hier wäre ich für direkte Demokratie, wo die Bürger jede Idee transparent vorgelegt bekommen müssen und dann zustimmen.
    Dies würde auch die Kosten reduzieren, denn völlig sinnlose Pläne kriegen dann ja keine Mehrheit.

  42. 8.

    Berlin wird nicht alleine das Weltklima retten nein. Aber wenn Berlin es als Hauptstadt eines der reichsten Länder nicht hinkriegt hat das auch Signalwirkung. Alle - global - müssen einen Beitrag leisten. Es stünde Berlin auch gut zu Gesicht, wenigstens eine Voreiterrolle anzustreben: Wer dem Weltgeschehen hinterherrennt, wird zwangsläufig irgendwann von allen Anderen überholt.

  43. 7.

    Ist doch klar: Weil Fahräder ganz überwiegend und zum großen Teil auf Privatgelände abgestellt werden - der Fahradbügel vor dem Edeka, vor dem Mehrfamilienhaus und auf dem Kitagelände ist eben kein öffentliches Straßenland. Ganz zu schweigen davon, dass der Flächenverbrauch von Fahrrädern im Vergleich zum Auto in Berlin zu vernachlässigen ist: Drei Prozent der Verkehrsflächen sind demnach Radwege. Rund 60 Prozent entfallen auf Autos.

  44. 6.

    .....ich kann es kurz machen, Dankeschön an Jan Menzel für diesen überaus gelungenen Kommentar. Was kann ich mehr sagen außer: meine volle Zustimmung dazu. Besonders passend finde ich die letzten zwei Sätze:

    "Rumwurschteln, Aussitzen, verschleiern und auf die nächste Wahl schielen, ist einfach zu wenig. Der Klimawandel ist da, er ist unerbittlich und er lässt sich nicht bequatschen."

    Also nochmal Danke

  45. 5.

    Wir können noch Milliarden ins Klima pumpen, interessiert den Rest der Welt aber auch nicht... nur für unser Gewissen? Wir müssen ja unser Leben nicht noch weiter künstlich verteuern. Ist ja kein Wunder warum immer mehr Bürger diese eine blaue, braune Partei wählen...

  46. 4.

    Parkgebühren für Fahrräder. Warum sollen diese kostenlos abgestellt werden dürfen?

  47. 3.

    "10,20 Euro kostet die Vignette im Jahr. Ein Witz. 100 oder 150 Euro wären immer noch günstig und weit von einer sozialen Härte entfernt."

    Angesichts der ansonsten extrem hohen Steuern und Abgaben in Deutschland, ist solch ein Satz ziemlich merkwürdig. Der Staat und erst recht das Land Berlin schaffen es schlichtweg nicht ihre Einnahmen sinnvoll zu verwenden.

  48. 2.

    "Dinge anpacken, die nichts kosten, aber wirken"
    Da kann ich nur zustimmen. Im kleinen Rahmen kann das auch jeder selbst machen. Dann wäre schon viel erreicht. Jedoch müssten Dinge, die nicht wirken, aber kosten ebenso auf den Prüfstand. Das 29 Euro Ticket zum Beispiel. Dann wäre auch etwas Geld für wichtigere Dinge da.

  49. 1.

    Es ist doch Größenwahn zu denken das Berlin das Weltklima rettet. Als wenn ein Kiezblock zu weniger CO2 führt und der Anstieg des Meeresspiegels verhindert wird.

Nächster Artikel