Gedenkveranstaltung in Kienitz - Vor 80 Jahren überquerten die Sowjets die Oder

Fr 31.01.25 | 13:18 Uhr
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Kranzniederlegung am Panzerdenkmal in Kienitz. Bild: rbb
Video: rbb24 Brandenburg Aktuell | 31.01.2025 | Felicitas Montag | Bild: rbb/F. Montag

Ende Januar 1945 war die Oder zugefroren, als Soldaten der Roten Armee sie überquerten und nach Brandenburg gelangten. In Kienitz an der Oder wurde am Freitag daran erinnert. Das Dorf ist ab jetzt auch Teil der Europäischen Route der Befreiung.

Bei einer Gedenkveranstaltung ist am Freitag in Kienitz (Märkisch-Oderland) der Opfer des Zweiten Weltkriegs gedacht sowie an die Befreiung durch die Rote Armee vor 80 Jahren erinnert worden. Die Gemeinde Letschin im Oderbruch hatte dazu eingeladen.

Traditionell erinnert die Gemeinde am 31. Januar daran, dass die Rote Armee 1945 in Kienitz beim Vormarsch auf Berlin den ersten Brückenkopf am Westufer der Oder errichtete. Die darauffolgende Schlacht um die Seelower Höhen forderte das Leben Zehntausender Soldaten.

Russischer Botschafter nimmt an Gedenkveranstaltung teil

"Wir wissen, dass die Befreiung vom Hitler-Faschismus dazu geführt hat, dass wir den Frieden hier in Deutschland haben", sagte Letschins Bürgermeister Michael Böttcher (Freie Wählergemeinschaft Letschin) dem rbb. "Ich hoffe, dass sich die Deutschen stärker daran erinnern, dass nie wieder Krieg - nicht nur von Deutschland - ausgehen sollte. Überall auf der Welt sollte Frieden herrschen."

Das Gedenken begann mit der Präsentation eines lyrisch-musikalischen Projekts von Schülerinnen und Schülern. Anschließend wurde ein Kranz am Denkmal für die Opfer des Krieges sowie am Panzerdenkmal niedergelegt. An der Veranstaltung nahmen auch der Landrat von Märkisch-Oderland, Gernot Schmidt (SPD), sowie der russische Botschafter, Sergej Netschajew, teil.

Vorstoß überraschte die Anwohner

Vor genau 80 Jahren eroberte ein Voraustrupp der Roten Armee in den Morgenstunden das Dörfchen Kienitz an der Oder. Es war der erste Ort westlich des Flusses, der von den Truppen erreicht wurde. Die Rote Armee hatte das Wetter auf ihrer Seite – die Oder war zugefroren. Noch am selben Tag konnten die Soldaten einen 20 Kilometer langen Uferstreifen von Gozdowice bis Genschmar erobern und halten. Im Militärjargon spricht man von einem Brückenkopf.

Für das deutsche Militär kam der Vorstoß genauso überraschend wie für die Zivilbevölkerung. Die Menschen in Kienitz gerieten damals zwischen die Fronten und konnten nicht rechtzeitig fliehen. "Die Russen sind da, die Russen sind da. Natürlich haben wir alle Riesenangst gehabt", erinnert sich der Anwohner Rudi Schulz. 1945 war er acht Jahre alt.

Schulz erlebte bange Stunden mit Mutter und Tante im Kellerversteck, wie er sagte. "Wir haben uns alle drei umarmt und dachten: 'Jetzt ist es so weit'." Sie wurden entdeckt, aber nicht getötet. Als es hieß, der deutsche Gegenangriff beginnt, rannten die Kienitzer in den Hafen und versteckten sich auf Schiffen. Dann fielen Bomben aus deutschen Flugzeugen. "Da sind viele Kienitzer tödlich verletzt, 26 wurden später beerdigt. Ich selbst habe auch einen Splitter im Oberschenkel", so Schulz.

Gedenkfeier am 31. Januar 2025 in Kienitz an der Oder. Bild: rbbGedenkveranstaltung in Kienitz. Bild: rbb/F. Montag

Kienitz wurde völlig zerstört

Etwa 80 Überlebende retteten sich ans Ostufer über tauendes Eis – eine tagelange Flucht bis nach Landsberg (heute Gorzów). In den Nachtquartieren sollen Rotarmisten Frauen vergewaltigt haben. "Das war furchtbar", sagt Schulz. Ende April 1945 konnten die Kienitzer in ihr Dorf zurückkehren. Es war fast völlig zerstört.

Das Dorf wird ab Freitag Teil der "Liberation Route Europe", der Europäischen Route der Befreiung. Am Vormittag wird die zugehörige Plakette übergeben – zur Gedenkveranstaltung 80 Jahre nach der Befreiung des Dorfs durch die Rote Armee. Zur Route gehören auch die Gedenkstätte Seelower Höhen, das Martyriumsmuseum Słonsk und die Erinnerungsstätte in Klessin.

Sendung: rbb24 Brandenburg Aktuell, 31.01.2025, 19:30 Uhr

Mit Material von Fred Pilarski und Felicitas Montag

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53 Kommentare

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  1. 53.

    Alles ist Gift und nichts ist, was ohne Gift ist. Allein die Dosis macht es, dass etwas kein Gift ist. (Paracelsus).

    M. E. lassen sich unterschiedliche Maße an Vergiftung feststellen, wobei die Einschätzungen über dieses Maß gewiss etwas auseinandergehen.

    Seit dem Amtsantritt von Donald Trump hat die Vergiftung des Klimas in den USA zugenommen: Sündenböcke werden gesucht und per Definition gefunden, Trump und sein geschäftlicher Beistand und PR-Berater Musk wiegeln auf. In der Ukraine ist es eine sehr gemischte Fraktion von Menschen, die entweder friedlich mit allen zusammenleben wollen, andere, die das Land KULTURELL faktisch entrussifizieren wollen. Seit Putin greift wieder die Mär um sich, dass eigentlich Russland die maßgebliche Kultur im gesamten Raum wäre, die Ukraine allenfalls eine bloße Variation des Russischen sei, mithin ein kultureller russ. Imperialismus.

    Hier aber geht es um 1945 !

  2. 52.

    Ja es war friedlich und einfach wenn den Vorstellungen der Partei gefolgt wurde. Das Leben war unkompliziert und durchgeplant, man musste sich um nichts kümmern. Aber wehe man entsprach nicht den Vorgaben der Partei dann wurde es anstrengend. Es war schwer ein Studienplatz für meinen Sovn zu bekommen, nachdem ich aus der Partei ausgetreten war. Da war das Leben plötzlich nicht friedlich.

  3. 51.

    "Jedenfalls nicht aus Brüssel oder Washington". Oh, da hören Sie mal Ihren linken Kumpels zu. Laut Aussagen vieler regiert in Washington gerade der Teufel.

  4. 50.

    Zusatz: Neben dem Dank an die US-Amerikaner, den Briten, treffender: Denjenigen des Vereinten Königreiches, der Resistance in Frankreich, war es den Russen, den Ukrainern, den Weißrussen, Georgiern, Usbeken ... in der Roten Armee gemeinschaftlich zu verdanken, dass die Nazi-Herrschaft an ihr Ende kam.

    Warum soll das nicht heute so ausgesprochen werden dürfen?

  5. 49.

    Na zum Glück haben wir Sie, den Durchblicker. Sie haben zwar recht wenig Ahnung von Politik und Geschichte, aber hauen hier Unwahrheiten aus der Feder der AfR und des Kreml raus. Beweise für Ihre abwegigen Thesen können Sie ja wahrscheinlich auch nicht liefern.

  6. 48.

    Da ist aber jemand in der Staatsbürgerkunde richtig weichgespült worden Glückwunsch System DDR - ein hoch auch auf die FDJ.

  7. 47.

    Die Aussage Genschers war ein mündliche persönliche Aussage einer Person, die nicht die NATO präsentierte. Komischerweise findet sich diese Ausssge auch nicht schriftlich fixiert.
    Schauen Sie mal in Vertragstexte - nur das schriftlich Festgelegte gilt, mündliche Absprachen gelten nicht.
    Weisen Sie bitte die schriftlich niedergeschriebene Aussage nach (nicht in einem Presseartikel, der lediglich die Aussage Genschers wiederholt).

  8. 46.

    Die Aussage Genschers war ein mündliche persönliche Aussage einer Person, die nicht die NATO präsentierte. Komischerweise findet sich diese Ausssge auch nicht schriftlich fixiert.
    Schauen Sie mal in Vertragstexte - nur das schriftlich Festgelegte gilt, mündliche Absprachen gelten nicht.
    Weisen Sie bitte die schriftlich niedergeschriebene Aussage nach (nicht in einem Presseartikel, der lediglich die Aussage Genschers wiederholt).

  9. 45.

    Die politische Atmosphäre ist vergifteter denn je und nichts, aber auch gar nichts kann heutzutage stehenbleiben, ohne dass es mit anderem verrechnet wird und damit als nicht existent gelten soll:

    Wie schon der Altbundespräsident Richard von Weizsäcker in seiner Ansprache am 8. Mai 1985 sagte, sind es die Allierten gewesen, die Deutschland von der NS-Herrschaft befreiten. Einer dieser Allierten war zweifellos die Sowjetunion (- nicht nur Russland.) Bis dato galt in Bundesdeutschland der 8. Mai als Tag der Kapitulation und so Mancher verstieg sich zur Behauptung, "der Iwan" hätte zu einem anderen Zeitpunkt angegriffen werden sollen, um gegen ihn den Sieg zu erringen.

    Genau aus diesen Gründen - der SEINERZEITIGEN Gemeinschaft aller Allierten - ist es unabdingbar wichtig, jedem Einzelnen dieser Allierten Dank auszusprechen, gleich von allem, was davor und gleich von allem, was danach geschah.

    Wider die Verrechnung, die nichts mehr gelten lässt.

  10. 44.

    Mir ging es auch gut in der DDR, ohne Stasi-Funktionär gewesen zu sein. Ich war Handwerker, es war ein tolles, ruhiges, friedliches Leben. Ich habe mich im Osten freier gefühlt als jetzt. Besonders als jetzt.

  11. 42.

    Die meisten Menschen sind doch schon so sehr manipuliert dass sie nicht mehr nachdenken, eine gute Leistung des Bildungssystems. Dann hat man auch mal eine größere Bildungslücke. Oder wie erklären Sie sich das man immer die gleichen wählt und ein anderes Ergebnis erwartet?

  12. 41.

    Die US Truppen haben den Befehl bekommen an der Elbe anzuhalten. Man wollte der Sovietunion den Triumph Berlin zu befreien nicht nehmen, nach den unglaublichen Taten der Wehrmacht und SS in der Sovietunion.

  13. 39.

    Versuchen Sie mal politische Zusammenhänge aus seriösen Quellen zu genießen. Sie schreiben tatsächlich faktenfreien und erfundenen Quatsch. Merken Sie das nicht? Bitte Quelle angeben, um Ihre Aussage fachlich zu bestätigen. Ansonsten, ab in den Spam-Ordner.

  14. 38.

    Wie kann ein erwachsener Mensch, der die Vorteile der freien Welt unter dem Schutzschirm der NATO leben darf, sich Kleinkriege untereinander in Europa wünschen. Denn das wäre die Folge ohne NATO. Wir würden gefressen werden, geschluckt von Diktatoren und Theokraten, sie würden sich die Welt aufteilen wie einen Kuchen und nur die Einheit und Stärke der EU und NATO kann uns auch in Zukunft schützen und deshalb will die Ukraine auch in die Nato, unter den Schutzschirm, in Sicherheit vor dem Aggressor Putin.

  15. 37.

    Es waren Sowjets, und nicht die Russen
    Wie der Name Sowjetunion sagt, war dies ein Vielvölkerstaat.

  16. 36.

    Sie mögen faktenfreien Quatsch, das ist schon mal klar. Geschichte, politische Bildung usw. Rechte Narrative.

  17. 35.

    Ihrer stimmt leider nicht, zufriedene Menschen können konstruktive Kommentare schreiben, Sie leider nicht. Einfach mal versuchen, viel Glück.

  18. 34.

    Ja, für Stasi- Funktionäre brach eine schöne Welt zusammen, als die Wende kam, da kann ich Ihnen zustimmen, denen ging es super. Wahrscheinlich kommen diejenigen auch nie über den Machtverlust hinweg.

  19. 33.

    Eben, die Sovietunion hat Teile Deutschlands befreit- nicht die Russen. Nach den russischen Aggressionen gegen die baltischen Staaten über Tschetschenien, Georgien bis zum Überfall auf die Ukraine haben sich viele ehemalige Staaten des Wahrschauer Paktes lieber der Nato angeschlossen. Sie wollten schlicht nicht mehr von fremden Diktaturen besetzt werden und haben sich freiwillig einem demokratischen Bündnis angeschlossen. Wenn Sie der Meinung sind, dass es Deutschland besser geht ohne Nato, dann müssen Sie nur eine Mehrheit für den Ausstieg organisieren. Wird Ihnen nur nicht gelingen. Viele hier beurteilen die aktuelle Lage halt anders als Sie und sehen woher die aktuelle Aggression wirklich kommt. Jedenfalls nicht aus Brüssel oder Washington.

  20. 32.

    Ehre den sowjetischen Befreiern, die 20 Millionen ihrer Brüder und Schwestern verloren haben. So viel erstmal dazu. Der Krieg kam auf deutschen Boden, war auf einmal fühlbar, real und erzeugte Angst. Im krieg wird immer alles zerstört. So ist der Krieg. In zerstörten Bauwerken lauern keine Panzerjäger oder Scharfschützen. Logische Folge ist die totale Zerstörung.
    Ich finde wichtig, den heute Lebenden vor Augen zu führen, wie Krieg funktioniert und wie gelogen und betrogen wird. Die AfD tut auf Kuschelkurs mit Russland, sie wird aber viel aggressiver gegen Russland agieren, wenn sie erst an der Macht ist. Guckt mal zu Trump.

  21. 31.

    Der Ring um Berlin, wurde durch die Sowjets dann, bei Ketzin/Havel geschlossen.

  22. 30.

    Natürlich spricht man den DDR-Bürgern eine glückliche Kindheit und Jugend ab - sie sind keine 5m in meinen Schuhen gelaufen. Es war nicht alles toll, so wie heute auch nicht. Aber wir konnten zBesp ohne Angst ins Freibad gehen. Mittlerweile werden doch viele DDR-Filme im RBB/MDR gezeigt die näher am Alltag waren als heutige Filme und Serien - schafft evtl. etwas Gefühl zur Realität. Wessis haben von Osten nun echt keine Ahnung und es gab nicht 99% Bürgerrechtler sondern einfach nur Alltag, wie heute. Es starben auch weniger Menschen an der Mauer als von 2015 bis heute durch Attentäter

  23. 29.

    Eine Woche später wären die Amis an der Reichskanzlei. Wir hätten die Russen...sorry,die Sovjets nicht gebraucht. Dann wäre alles anders gelaufen, mit gänzlich westlicher Zone.

  24. 28.

    Die NATO ist ein Kind des kalten Krieges und war gegen die Sowjetunion gerichtet. Warum wurde diese nicht nach diesem aufgelöst?
    Die Bevölkerung wurde nicht gefragt zur Wiederbewaffnung und zum NATO-Beitritt! Dadurch wurde auch eine frühere Wiedervereinigung verhindert.
    Die NATO wurde auch geschaffen das kein Staat im Westen aus der Reihe tanzt. Und wo es lang geht wird nicht in Europa entschieden.
    Die NATO muss auch keine anderen Staaten aufnehmen und ein Verteidigungsbündnis ist es schon mal gar nicht.
    Die Welt wäre friedlicher ohne.
    Die Sowjetunion hat uns befreit und die meisten Verbrecher sind in den Westen gegangen und konnten ungestraft weitermachen, in Politik, Justiz und Militär und vor allem wieder gegen den alten Feind.
    Für mich sind fremde Armeen im Land Besatzung, auch jetzt. Die Hölle habe ich in der DDR nicht erlebt.

  25. 26.

    Warten Sie noch 10 Jahre und Sie wünschen sich die Diktatur zurück. Für wen war die DDR eigentlich unter russischer Besatzung schön? Für Funktionäre, für jene, die mitmachten.

  26. 25.

    Man kann sich Diktatur und Besatzung auch schön denken, vielleicht, weil man so erzogen wurde und wenig hinterfragt, nach vielen Jahren? Ich habe auch mit Kindern gespielt, deshalb lebte ich trotzdem in der Diktatur mit der höchsten Suizidrate ganz Europas. Zusammenhänge sind so schnell herzustellen, aber einfach ist es tatsächlich, die rosarote Brille nicht abzunehmen.

  27. 24.

    Komisch, irgendwie haben Sie die Realität nicht mitbekommen. In der DDR wurde alles von den Russen kontrolliert, politisch und gesellschaftlich und wirtschaftlich, was genau war daran besonders schön? In welchem Land dieser Erde ist oder war russische Besatzung etwas Schönes? Besatzung durch einen Diktator ist immer ähnlich. Es war furchtbar, unfrei, unsicher, jeder hat jeden denunziert, niemand wusste, wer der Stasi nahe stand und somit den Russen. Darüber gibt es derart viel Lektüre, was „ sogenannte Volksfeinde“ waren, was mit ihnen passierte.

  28. 23.

    Übrigens wurde der Westteil Deutschlands von den Engländern, Amerikanern und Franzosen befreit. Haben Sie wohl vergessen, genau wie die umfangreichen Waffenlieferungen der USA an die Sovietunion.

  29. 22.

    Das Konzept der freiwilligen Mitgliedschaft in einem Bündnis haben Sie offensichtlich nicht begriffen. Die Bundesrepublik ist freiwillig Mitglied der Nato. Klingt für Sie komisch? Ist aber so. Also sind es keine Besatzer.

  30. 21.

    Es gab kaum Berührungspunkte im Alltag mit russischen Soldaten für den DDR-Bürger, es sei denn man leistete Wehrdienst. Als Köpenicker hatten wir aber in der Wuhlheide auch mit russischen Kindern gespielt. Soldaten getroffen oder waren im „Russenmagazin“ einkaufen. War eigentlich als Boomer-Generation alles easy. Die Jungs waren nett, hilfsbereit, gastfreundlich und aufgeschlossen. Der Wessi kannte das natürlich nur aus der nicht erlebten Sicht der Medien.

  31. 20.

    Übrigens sind die Bürger von Luhansk und Donezk Ukrainer, keine Russen. Da stimmt Ihre Meinung schon mal nicht. Und schon vor 2014 hatte Putin sich in sie inneren Angelegenheiten der Ukraine eingemischt. Giftanschlag auf Janukowitsch, Druck auf die Regierung gefälligst auf EU oder Natobeitritt zu verzichten, Gaskrieg usw. . Wie sehen Sie da das Selbstbestimmungsrecht des freien Landes Ukraine?

  32. 19.

    Die russische Besatzung war das Schlimmste, was man erleben konnte. Furchtbare Zeiten und ich verstehe jeden Ukrainer, der sich gegen die russische Unterdrückung wehrt. Ausbeutung, Enteignung, Entrechtung, Zwang, uns politisch und kulturell jenen anzugleichen, Indoktrination, Überwachung, Überall bewaffnete Soldaten, Angst und rechtsfreier Raum, was Sowjets betraf. Der KGB lies seine Leute hier ausbilden, alles war unter Kontrolle, selbst die Politiker mussten kuschen. Unterdrückung und Unfreiheit und vorher die Grausamkeit, für die sie bekannt sind. Mit Panzern gegen die Revolte hungernder Menschen, weil Russland alles abschöpfte und die Menschen hungerten. Panzer gegen Frauen, wie kläglich.
    Die Befreiung von dem Joch war der schönste Tag in meinem Leben, endlich frei und sicher. Danke Deutschland, danke NATO. Danke Amerika.

  33. 18.

    Die ehemaligen Länder ddes Wahrschauer Paktes wie Polen, Lettland, Litauen usw. sind freiwillig in die Nato eingetreten. Seit dem russischen Überfall auf die Ukraine sollte es jedem klar sein warum sie das wollten. Auch die Behauptung, dass die Nato auf die Krim wollte ist einfach gelogen. Ihr Kommentar ist einfach das Nachplappern von Kremllügen. Warum wohl haben Schweden und Finnland ihre jahrzehntelange Neutralität aufgegeben?

  34. 17.

    >"die russische Besatzung war die Hölle."
    Echt? Für wen? Für die einfachen Muschkoten als Nummer in der Roten Armee sicher. Aber nicht für uns hier. Ja die Leuts waren halt überall bei uns zu sehen und Russisch war die zweite Hauptsprache hier. Aber dass die uns zu DDR Zeiten drangsaliert hätten als normale Bürger, habe ich nicht erfahren. Und eigentlich waren die Sowjets immer auch ein guter Vergleich, dass es uns in der DDR dann doch nicht so schlecht ging im Vergleich zu eben der Siegermacht und anderen sozialistischen Staaten - vom allgemeinen Lebensstandard her gesehen.
    Mit den Sowjets wars mit wie mit der Schwiegermutter: Man freut sich, wenn Sie kommt und noch viel mehr, wenn Sie wieder geht. ;-)

  35. 16.

    Nennen Sie Fakten statt Behauptungen, Die Russen hatten kaum Kontakt zu den Bürgern. Die Besatzer waren in ihren Kasernen. Wilde Behauptungen und Propaganda Nachgeplapper.

  36. 15.

    Ich bediene das Narrativ der Fakten. Fakten, die nicht in Ihr eigenes Narrativ passen.

  37. 14.

    Die Russen sind abgezogen mit dem nachweislichen Versprechen von Genscher und Baker (damalige Außenminister), dass sich die Nato keinen inch nach Osten ausdehnt. Und wo "ist" sie heute? In der Ukraine. Wollte 2014 auf die Krim. 1963 Als die UdSSR in der Kubakrise, völlig legitim, das gleiche machen wollte, ist die USA ausgeflippt bis kurz vor einen Weltkrieg. Nur das besonnene Russland hat nachgegeben und den Krieg verhindert. Diese Besonnenheit und Einsicht hat die USA, die Nato und der Westen heute aber nicht. Das ist wohl an Fakten schon zu viel für manche. Bezüglich Donbas und Luhansk, den Artikel 1 des Völkerrechts: »Alle Völker haben das Recht auf Selbstbestimmung. Kraft dieses Rechts entscheiden sie frei über ihren politischen Status und gestalten in Frei- heit ihre wirtschaftliche, soziale und kulturelle Entwicklung« auszuführen. SIE haben das Recht. Nicht die Nato und nicht das Land indem sie Leben.

  38. 12.

    Also ernsthaft, die russische Besatzung war die Hölle.
    Sie mögen das als Russe anders sehen.

  39. 11.

    Nicht abgezogen, sondern zusammengebrochen und verjagt. Die wollte keiner mehr haben. Wie man heute noch das unendliche Leid der Besatzung relativieren kann, ist mir schleierhaft.

  40. 10.

    Wer sich vom Diktator Stalin von Diktator Hitler befreien lässt, der glaubt an Freiheit nun auf Stalin zu schwören?
    Es hätte allen Ostdeutschen und nicht nur der NS Elite die es begriffen hat, da Stalins rote Rache kommt, gut gestanden in den Westen zu flüchten, wenn man mit offenen Augen gemerkt hätte, man tauscht nur die Diktatoren aus. Dann hätten die westlichen Alliierten nicht noch Stalin mit einem UN Sitz und die Diktatur von Stalin besetzten Völkern anerkannt. Na vielen Dank für die Folgen vom Hitler-Stalin Pakt der offiziell bis 1989 sogar trockenes Brot als Mangelware bescherte.

  41. 9.

    Dank Medien völlig aus dem Bewusstsein verschwunden. Die Russen haben uns befreit. Und sind nach der Wende wieder abgezogen. Das kann man von anderen nicht sagen.

  42. 8.

    Da müsste man ja die Ukraine von den Russen befreien und vielleicht Russland auch noch von Putin, um da irgendeine Parallele finden zu können.

  43. 7.

    Welchen Zusammenhang sehen Sie genau? Ich kann Ihnen nicht folgen. Welcher Zusammenhang ist für Sie mit unserer heutigen Situation zu erkennen, was genau verbinden Sie mit der Gedenkfeier, wo sind die Parallelen zu finden?

  44. 5.

    Antwort Robert.Es ist kein Widerspruch Geschichte ist Gelebte Vergangenheit mit allen Widersprüchen,Heute sollte Geschichte auch Wissen Beinhalten ,dem der Fortschritt dieser Gesellschaft und Seiner Demokratie Helfen sollte, Funktioniert leider nur Bedingt,auf Grund des Demokratischen Wandel.Geschichte , Vergangenheit sind nur noch Makulatur des Moments.Geknechtete von Damals mit allem Respekt, Kommunist, Sinti,roma,Jude .Aber eins geht gar nicht sich über Völkerrecht zu setzen und Leben Schutzloser Menschen als Gerechtigkeit zu Zelebrieren.Auch Russland und Ukraine.

  45. 4.

    .Brückenköpfe, Eroberungen von Dörfern, Rückeroberung, Tod und unendliches Leid.
    Ja auch ich sehe im momentanen Krieg in Europa Parallelen.
    Klar das die Situation von damals eine völlig andere war. Dennoch Krieg bleibt Krieg und ein Angriffskrieg ist ist einfach falsch.
    Hoffentlich kommt es bald zum Frieden der einen erneuten Krieg schon im Gedankenansatz zunichte macht.

  46. 3.

    Von Stalin befreit, ist eigentlich ein Widerspruch in sich, oder irre ich mich?

  47. 2.

    Also, Sie sehen Parallelen? Erklären Sie genauer, was Sie sehen und mit jetzt meinen? Das Gedenken zum Jetzt ist eine so undurchsichtige Aussage, das könnte alles sein. Vielleicht erörtern Sie einfach mal, was Sie überhaupt sagen wollen. Es wäre sehr hilfreich.

    Ich sehe nur eine Gedenkfeier.

  48. 1.

    Warum sehe ich da Parallelen zu Jetzt?