Unternehmen bestätigt - KaDeWe-Gruppe hat Insolvenzantrag gestellt - Wegner will sich für Erhalt einsetzen

Di 30.01.24 | 11:45 Uhr
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Menschen stehen vor dem geschlossenen KaDeWe.(Quelle:rbb/R.Schneider)
rbb/R.Schneider
Video: rbb24 Abendschau | 29.01.2024 | Laurence Thio | Bild: rbb/R.Schneider

Schon am Wochenende waren erste Berichte durchgesickert, jetzt ist es amtlich: Die KaDeWe-Gruppe hat einen Insolvenzantrag gestellt. Der Betrieb der drei Standorte soll zunächst weitergehen. Die Landespolitik bleibt derweil optimistisch.

  • Die KaDeWe-Gruppe ist insolvent - Amtsgericht bestätigt Erhalt des Insolvenzantrags
  • In den drei Standorten Berlin, München und Hamburg sind 1.700 Beschäftigte betroffen
  • Unternehmen verweist auf "exorbitant hohe Mieten"
  • Regierender Bürgermeister und Wirtschaftssenatorin äußern sich zuversichtlich

Die KaDeWe Group um das gleichnamige Berliner Luxus-Kaufhaus hat einen Insolvenzantrag gestellt. Das Amtsgericht Berlin Charlottenburg habe dem Antrag bereits stattgegeben und den Rechtsanwalt Christian Graf Brockdorff zum vorläufigen Sachwalter bestellt, teilte das Unternehmen am Montag mit. Die KaDeWe Group wolle nun in dem Verfahren in Eigenverwaltung ihre Zukunft sichern, die Warenhäuser blieben geöffnet, hieß es.

Hintergrund des Antrags seien "exorbitant hohe Mieten" für die Warenhaus- Immobilien. Nach Unternehmensangaben sind die Mieten der KaDeWe-Group im Vergleich zum Geschäftsjahr 2018/2019 um fast 37 Prozent gestiegen. Das mache "ein nachhaltig ertragreiches Wirtschaften nahezu unmöglich". Das solle sich ändern. "Ich bin sehr zuversichtlich, dass es gemeinsam mit der Geschäftsführung gelingen wird, die Gruppe erfolgreich fortzuführen", sagte Sachwalter Brockdorff. Ähnlich optimistisch äußerte sich auch KaDeWe-Geschäftsführer Michael Peterseim im rbb. Ziel, so der CEO, sei es, die KaDeWe-Group zu schützen. "Wir lassen Altlasten hinter uns und streifen vor allem die hohen Mietlasten für unsere Häuser ab."

Vom Insolvenzantrag sind neben dem Berliner KaDeWe die Standorte Oberpollinger (München) und Alsterhaus (Hamburg) betroffen. Eine Insolvenz in Eigenverwaltung anstatt mit Hilfe eines Insolvenzverwalters beantragen in der Regel Unternehmen, die gute Aussichten haben, den Geschäftsbetrieb fortzuführen. Es ist eine Variante des Insolvenzrechts, die statt auf eine Abwicklung auf die Sanierung eines Unternehmens zielt.

Insolvenzverfahren mit strategischem Kalkül?

Experten sehen im Insolvenzverfahren ein klares strategisches Kalkül. "Man kann sich im Rahmen eines solchen Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung auch von unliebsamen - und ich sage mal marktüberhöhten - Mieten trennen", sagte Johannes Berentzen von der BBE Handelsberatung am Montagabend in der rbb24 Abendschau. Wenn man sich nicht in einer Insolvenz befinde, könne man "nicht einfach sagen, die Mieten sind zu hoch", so Berentzen. "Doch im Insolvenzrecht geht das in bestimmten Fällen schon".

Das Insolvenzverfahren jetzt könnte ein Versuch der Central-Group sein, sich die Gesamtanteile an der KaDeWe-Group und den Grundstücken zu sichern. Auf rbb-Anfrage teilte die Central-Group mit, sie seien weiter offen für Gespräche – vor allem bei den Mietpreisen.

Johannes Berentzen sagt, es sei, wenn man die letzten großen Insolvenzen betrachte, "fast schon eine Modeerscheinung, sich durch eine Insolvenz in Eigenverwaltung unliebsamer Verträge – und leider auch Mitarbeitender - zu entledigen."

Signa-Probleme ziehen KaDeWe mit in den Strudel

Die in Schieflage geratene Signa Gruppe des Tiroler Investors René Benko hält 49,9 Prozent der Anteile an der KaDeWe Group, die auf Handel spezialisierte Central Group aus Thailand 50,1 Prozent. Die drei Luxuskaufhäuser beschäftigen eigenen Angaben zufolge rund 1.700 Menschen.

Die Immobilien der Kaufhäuser in besten Innenstadt-Lagen gehören den Angaben zufolge Signa. Teil von Benkos zerfallendem Imperium ist auch der deutsche Warenhausriese Galeria, der ebenfalls Insolvenz angemeldet hatte. Die Signa Retail hatte Ende November angekündigt, ihr Geschäft geordnet abzuwickeln. Galeria Karstadt Kaufhof beantragte vor drei Wochen ein Insolvenzverfahren.

Am - im übrigen Berlin - verkaufsoffenen Sonntag war das KaDeWe geschlossen geblieben. Shoppingfreudige Berliner und Touristen standen vor verschlossenen Türen. Ob es einen Zusammenhang mit dem Insolvenzantrag gibt, ist nicht klar. Schon am Samstag hatte das KaDeWe Anfragen offen gelassen, ob es am verkaufsoffenen Sonntag anlässlich der Grünen Woche teilnehme. Zunächst hatte das Wirtschaftsmagazin "Capital" über Vorbereitungen auf einen Insolvenzantrag berichtet.

Wegner: Senat wird nach Lösungen suchen

Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) kündigte an, der Senat werde sich dafür engagieren, dass so viele Arbeitsplätze wie möglich beim Kaufhaus erhalten bleiben: "Das KaDeWe wurde vor 117 Jahren in Berlin eröffnet und ist wahrlich eine Berliner Institution. Der Berliner Senat wird sich dafür einsetzen, dass eine Lösung für Berlins berühmtestes Kaufhaus gefunden werden kann und möglichst viele Arbeitsplätze erhalten werden. Eine Insolvenz kann aber immer auch die Chance für die Weiterentwicklung der Kaufhausstandorte bieten", teilte er am Montagnachmittag mit.

Wirtschaftssenatorin Giffey sieht Zukunft zuversichtlich

Auch Berlins Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) zeigte sich optimistisch. "Für uns ist ganz klar: Das KaDeWe ist eine Warenhaus-Ikone. Es ist das bekannteste Kaufhaus Deutschlands. Es ist ein absolutes Flaggschiff und auch Wahrzeichen unserer Stadt", sagte sie dem rbb am Rande der SPD-Fraktionsklausur in Leipzig.

Die Senatorin verwies auf laufende Gespräche auf verschiedenen Ebenen, die allerdings vertraulich seien. "Es geht natürlich um die Mietbedingungen, es geht um die Frage der Anteilseignerschaft", so Giffey. Es sei bekannt, dass die thailändische Central Group bereits rund 50 Prozent am KaDeWe halte "und, dass es gegebenenfalls auch eine Bereitschaft geben könnte, mit mehr einzusteigen". Laut Giffey schätzt die Central Group das KaDeWe als "besonderen Standort".

Der Senat werde sich, wo immer es möglich sei, einbringen. Man werde alles dafür tun, um "den Erhalt des KaDeWe zu sichern und die Möglichkeiten dafür auszuschöpfen". Die Wirtschaftssenatorin verwies auch auf die über hundertjährige, wechselvolle Geschichte des Nobel-Kaufhauses: "In dieser Zeit hat es sieben Mal einen Wechsel des Mutterkonzerns gegeben."

Handelsverband macht sich wenig Sorgen um Arbeitsplätze

Die Mitarbeiter, die am Sonntag aus dem Gebäude kamen, wollten sich gegenüber dem rbb nicht offen äußern. Einige schienen erst aus den Medien von dem drohenden Insolvenzantrag erfahren zu haben.

Der Geschäftsführer des Handelsverbands Berlin-Brandenburg, Nils Busch-Petersen, sieht die Arbeitsplätze zunächst nicht akut gefährdet. "Wenn ich im Einzelhandel in Berlin beschäftigt wäre, wäre das hier sicherlich einer der Arbeitsplätze, um den ich mir am allerwenigsten Sorgen machen würde", sagte Busch-Petersen dem rbb.

Der Handelsverband sieht den Grund für den drohenden Insolvenzantrag nämlich nicht in etwaigen roten Zahlen des KaDeWe. Im Gegenteil: Laut dem Branchenverband läuft das Kaufhaus überdurchschnittlich gut. Möglicherweise wolle man einen Insolvenzantrag nur nutzen, um sich neu aufzustellen.

Sendung: rbb24 Abendschau, 29.01.2024, 19:30 Uhr

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52 Kommentare

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  1. 50.

    Das sehen Sie so.......ich nicht. Die Lebensmittelabteilung ist für mich ein Tempel wo ich mir mit meinem mittleren Gehalt einfach ab und zu mal etwas "Schönes" gönne. Die Käseabteilung ist einfach ein Traum:-)
    Eine Tasche von "Prada" bekomme ich auch woanders.

  2. 49.

    Die Central Group hält 50,1 Prozent an der KaDeWe Group ...das ist ein feiner Unterschied...

  3. 47.
    Antwort auf [anorak2] vom 28.01.2024 um 13:54

    Der letzte Satz Ihres Kommentares haut hin.
    Ich habe genau die selbe Meinung.

  4. 46.

    Tja, die CO2-Ausstoßquellen, die waren auch in der DDR manigfaltig, und beispielsweise durch die Schornsteine gelangten sie in die Atmosphäre.

  5. 45.

    Nach dem Abriss viel Fläche am Wittenbergplatz für sehr viele Sozialwohnungen mit U-Bahn-Anschluss. Packen wir's an!

  6. 44.

    Der Unterschied ist, dass die Berliner Probleme ewig bleiben werden, während um das KaDeWe sich schon Leute kümmern werden. Das ist der Unterschied zwischen verdreckt, verkommen und Luxus. Das dritte ist natürlich wesentlich angenehmer.

  7. 43.

    Wenn die Thailänder übernehmen sollten, dann wirken noch nicht einmal negative Meldungen in der Presse. Die Nachrichten von hier liest in Thailand einfach niemand. Einen Österreicher wie Benko hatte das wenigstens noch etwas an seinem Image gekratzt.

  8. 42.

    Nicht so schlimm

  9. 41.

    Das stimmt nicht. Der CO²-Ausstoß war niedriger, dann wir hatten von allem viel weniger, vor allem viel weniger LKWs und viel weniger Pkws!

  10. 40.

    Na ja, die DDR war eine Mangelwirtschaft, aber der CO2- Austoß und die Umweltverschmutzung waren gravierender als in der Bundesrepublik.

  11. 39.

    Tja. Weil das Management der Meinung ist das KaDeWe war früher erfolgreich weil sie jetzt am Ruder sind.
    Der Mix ist nur noch auf Touristen zugeschnitten, der Berliner Kunde kommt kaum noch. Zu viele Mieter, kaum noch etwas in Eigenregie und kein eigenes Konzept mehr. Traurig was aus dem KaDeWe geworden ist.
    Ich habe dort von 1984 -2014 Gearbeitet,
    erst unter Hertie, dann Karstadt, Arcandor, KaDeWe Group. Die Herren Jahndorf, Tietz und Karg würden sich im Grab umdrehen ....

  12. 38.

    Liebe Karina,mittlerweile wird in Deutschland und allgemein in der EU alles reguliert. Fragt sich nur in welchem Sinne und wem nützt das was .Leider funktioniert die soziale Marktwirtschaft nicht mehr so richtig.Die Wirtschaft in der DDR hat übrigens dann auch gar nicht funktioniert.

  13. 37.

    Ich finde es auch fabulös wie es einige wenige Privatpersonen oder unternehmensgruppen schaffen, aus kulturgütern einfach Geld rauszuziehen und sich dann damit aus dem Staub zu machen. Denn theoretisch ist dann nichts insolvent. Dort hat einfach nur jemand das ganze Geld mitgenommen

  14. 36.

    Ja eben,Philipp.Dsrum soll sich Deutschland selbst um seine Kaufhäuser kümmern und kein Ösi.

  15. 35.

    Leider bestätigt sich nun selbst an diesem Traditioshaus, dass Immobiliendeals nicht die Lösung sind, um an Geld zu kommen. Der Herr Benko ist nur an Geld(gier) interessiert und schafft nun dabei ein wirklich exquisites Kaufhaus ab. Wo will er denn sein Geld lassen? Ich meine, die wenigsten im Forum werden in der Lage sein, das was sie möchten, dort zu kaufen. Aber mir würde es sehr leid tun dass das Kaufhaus aller Kaufhäuser "die Segel streichen müsste". - Also, Gewinne personalisieren und Verluste sozialisieren - dieses Modell hat sich also als untauglich erwiesen! Man fragt sich wirklich bange, wohin das führen soll. Den Beteiligten wäre allein schon aus Gründen, Berlin als Touristenmagnet zu erhalten, eine tragbare Lösung erarbeiten zu können. Schade für den gegenwärtigen Zustand. Eine soziale Verantwortung einiger Großverdiener sowie Verantwortung für die Gesellschaft, die Benko das Geld scheffeln ermöglichen musste (Privatfa.)ließ, hat er jedenfalls nicht!

  16. 34.

    Sie haben eine vorgefertigte Meinung. -Es liegt nun gewiss nicht an der Politik dieser Regierung, dass sich der Strom in diesem Lande verteuern wird. Es fehlt einfach am Leitungsausbau in die südl. Bundesländer. Das kann man in seriösen Wirtschaftsmagazinen nachlesen, - wenn man denn will o. kann. Süddeutschland hat "erfolgreich" gegen die Einführung der erneuerbaren Energien im Mix "gekämpft". Weil die Kapazitäten dafür dort einfach(noch)nicht den enormen Bedarf decken können.Der Steuerzahler wird das aber 'sehr gern' bezahlen, genauso wie die Wirtschaft ran muss.Dabei könnten wir die EE eigentl. preiswerter haben. Das sich Sträuben/Diskutiere um die EE wird uns wohl noch sehr teuer zustehen kommen. Dabei unterstelle ich nicht einmal, dass die Firmen nicht selbst Schritte in die(richtige) Richtung gehen würden. Aber diesesMal sitzen 2 MPs im Bremserhäuschen.Es hilft also nur, zu sparsameren Elektroenergieverbräuchen zu kommen, überall, weil der Energiehunger scheinbar unbegrenzt ist.

  17. 33.

    Wie kann es eigentlich immer sein. daß Politiker egal aus welcher Partei davor solche Typen in größten und höchsten Tönen immer gelobt haben?

  18. 32.

    Genau so sieht es aus. Selbst vor dem KaDeWe macht er keinen Halt und das wird sich auch so lange nicht ändern, wie er sein eigenes Vermögen ohne irgendwelche Konsequenzen behalten kann.

  19. 31.

    Kein windiger Investor wird daraus eine Lehre ziehen. Das ist doch ein geschütztes Geschäftsmodell: eine gewisse Summe investieren, Fördergelder in Anspruch nehmen, möglichst viel ins private Säckel schaufeln und mit der Insolvenz Steuern sparen. Ich möchte damit nicht unterstellen, dass es alle Investoren so halten. Ich glaube oder hoffe zumindest, dass es welche gibt, denen es um die Sache und nicht nur um den Gewinn geht.

  20. 30.

    Der Luxustempel KaDeWe, ist nun Opfer der Gier eines Immobilienspekulanten geworden. Ob man das nun bedauern soll oder nicht, bin ich mir nicht sicher. Die meisten Berliner werden dort nicht oft oder nie etwas gekauft haben und auch der gut gestellte Kunde kauft online. Es wird sich schon jemand finden, der den Namen und das sehr gut gelegende Grundstück samt Immobilie kaufen wird. Da gibt es in Berlin größere Probleme.

  21. 29.

    Au backe - das bissel Schrumpfen ist kein „allgemeiner Niedergang“! Das permanente Wirtschaftswachstum wird von führenden Wirtschaftswissenschaftlern in Anbetracht des Klimawandels als überholt angesehen. Da muss der deutsche Michel mal langsam mit tieferem Nachdenken beginnen. Und er wird sich damit abfinden müssen, dass sein Wohlstandswachstum jetzt woanders stattfindet - z. B. in Afrika, Asien und Süd-Amerika - in Ländern, die noch nie im Wohlstand erstickt sind.

  22. 28.

    Das KaDeWe wird genau so wenig verschwinden, wie irgend jemand aus dieser Pleite lernen. Das hatten wir schon mal 1994 bei Jürgen Schneider und aktuell bei der Adler Gruppe.
    Mit Immobilien und beim Bau lassen sich schon seit Jahrzehnten - auch durch Spekulationen und Weiterverkauf - hohe Profite erzielen.
    Jetzt werden sich die anderen Anteilseigner durch die Insolvenz günstig auch den Rest sichern.
    Verlierer sind die Lieferanten, Dienstleister und vermutlich einige Beschäftigte.

  23. 27.

    Vermutlich wird die thailändische Central Group alles übernehmen. Hält ja jetzt schon grosse Anteile daran.

  24. 26.
    Antwort auf [anorak2] vom 28.01.2024 um 10:48

    Wie kommen Sie darauf?
    Schauen Sie sich gern mal in anderen Bundesländern um. In Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg geht die Wirtschaft nicht den Bach runter (unsere übrigens auch nicht). Veränderungen sind schwierig, verunsichern die Bevölkerung. Aber es gibt ein gutes Mittel dagegen: Information.

  25. 25.

    BIP pro Land ist nichtssagend. Da ist das Entwicklungsland Indien auf Platz 5.

    Interessant ist das BIP pro Einwohner:
    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Liste_der_L%C3%A4nder_nach_Bruttoinlandsprodukt_pro_Kopf

  26. 24.

    Nennt sich Weltwirtschaft, das System. Deutsche Firmen und Einzelpersonen sind ebenso in der ganzen Welt tätig. Gerade wir in Deutschland bauen unseren Wohlstand auch auf der Arbeit anderer Länder auf.

  27. 23.

    Klingt so, als wenn Giffey die Kosten aus Steuergeldern übernehmen will.

  28. 22.

    In dem überteuerten Laden kann ein Berliner mit normalem Durchnittsgehalt gar nicht mehr einkaufen gehen. Kaufhaus für die oberen 10.000 der Republik ...

  29. 20.

    Der BIP-Vergleich steht nicht nur auf Wiki, die gleichen Zahlen stehen auf Statista und bpb.
    Das ist doch nicht erst seit drei Jahren so, dass Einzelhändler schließen. Und wenn Geschäfte schließen, dann doch wohl wegen des steigenden Online-Handels. Das gleiche bei Gaststätten: HelloFresh, Lieferando, Pizza-Service, Sushi-Lieferservice etc.
    Immer schön alle Aspekte in Betracht ziehen, sonst wird’s unglaubwürdig.

  30. 19.

    Wir raffgierig Benko war, zeigt diese Tragödie, hoffe, es wird eine Lehre für manche Investor und welche wie Benko werden wollen. Immer mehr, immer größer. Geht eben nicht. Irgendwann sollte jeder wissen, wann es aufzuhören gilt.

  31. 18.

    "Wo sehen Sie einen „allgemeinen wirtschaftlichen Niedergang der letzten zwei Jahre“"

    Das deutsche BIP schrumpfte 2023Jahr um 0,5 Prozent, der drittniedrigste Wert in der EU und weit unter dem EU-Durchschnitt. Etliche EU- und Nicht-EU-Staaten hatten positives Wachstum.

    https://www.statista.com/statistics/686147/gdp-growth-europe/

    Besonders stark rückläufig ist das energieintensive produzierende Gewerbe.

    https://querschuesse.substack.com/p/deutschland-industrieproduktion-oktober

    "DE liegt beim BIP auf Platz 4 von 194 Ländern weltweit"

    Um einen Niedergang festzustellen muss man die Änderung über die Zeit betrachten. Ein einzelner Status Quo erlaubt darüber keine Rückschlüsse.

  32. 17.

    Ich würde es sehr bedauern, wenn dieses geschichtsträchtige und weltbekannte Kaufhaus auf Nimmerwiedersehen verschwindet - auch im Interesse der Belegschaft.

  33. 16.

    Vielleicht kann man mal dahin schauen, wo der wirkliche Verursacher zu suchen ist und das eigentliche Problem liegt: René Benko. Seine geschätzten 5 Milliarden werden unangetastet bleiben und deswegen wird ihm wohl auch diese Insolvenz relativ egal sein.

  34. 15.

    Nun muss man nicht alles glauben was bei Wikipedia steht.
    Gehen Sie blind durch Berlins Straßen?
    Überall geschlossende Geschäfte . In der Gastronomie gab es viele Pleiten. Die Insolvenzen sind gestiegen.
    Und nun das Ka DeWe. Nach Kaufhof Galerie.
    Es ist die Gier nach Geld. Benzo ist sehr gierig.

  35. 14.

    Abwarten. Die wirtschaftlichen Veränderungen führen momentan noch zu Unsicherheiten und damit zu einem geringeren Wachstum. Ich gehe aber davon aus, dass die Wirtschaft langfristig davon profitieren wird. Es sei denn, die CDU kommt wieder in die Regierung und macht alle Gesetze wieder rückgängig.

  36. 13.
    Antwort auf [anorak2] vom 28.01.2024 um 10:48

    Au backe - farbenblind! Wo sehen Sie einen „allgemeinen wirtschaftlichen Niedergang der letzten zwei Jahre“?
    DE liegt beim BIP auf Platz 4 von 194 Ländern weltweit! In Schweden, Frankreich, Italien und Finnland hatten einen größeren, wenn auch immer noch ziemlich kleinen, wirtschaftlichen „Einbruch“ als DE!
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_L%C3%A4nder_nach_Bruttoinlandsprodukt

  37. 12.
    Antwort auf [Berliner ] vom 28.01.2024 um 09:48

    Benko hängt seit Jahren am Finanztropf und hat schnell noch ein paar Mio Euro auf die Seite geschafft.
    Ich wusste garnicht, dass Benko bei den Grünen ist...

  38. 11.

    Eigentlich gut so. Die Reichen, insbesondere auch die Mode Luxusindustrie, ist für den schnelleren Klimawandel, den vermehrten CO2 Ausstoß mit verantwortlich! Siehe andauernde Modepraesentationen auf den Laufstegen.

    Das ist nicht wichtig! Wichtig ist das überleben der Menschheit!!
    Die Grünen sind auch nicht schuld daran! Sondern der Kapitalismus mit seiner unregulierten Gier Ideologie!!

  39. 10.

    Und wieder hat die Gier nach Geld und Macht und die Abhängigkeit von einem „Partner“ zum Zusammenbruch geführt!

  40. 9.

    „und machen damit unsere Wirtschaft für die Zukunft fit“
    Wie haben Sie das ermittelt? Wir haben nicht umsonst ein Wachstumsminus. Andere Länder nicht und wachsen. Die ganze Ausrichtung, ideologiebasiert, passt nicht zu den Leistungen.
    Aber das die Grünen an dem Einzelfall Sigma Schuld sein sollen ist so nicht richtig. Die Immobiliengeschäfte mit angedockter Abzocke ganzer Länder ist leicht zu erkennen gewesen. Die handelnden Politiker müssen da auf Augenhöhe sein und sich nicht ungebildet und provinziell verhalten. Oder borniert.

  41. 7.

    Womit auch Steuern abwandern, trotz häufig vorherigen Steuererleichterungen bzw. Subventionen.
    Vielleicht sollte man für Gesamtdeutschland sowas wie die "Treuhand" damals für Ost-Deutschland einsetzten.
    Nur das es heute 1 Euro und keine D-Mark ist.

  42. 6.

    Im Gegenteil, die Grünen setzen Maßnahmen um, die schon in den letzten Jahrzehnten hätten umgesetzt werden müssen und machen damit unsere Wirtschaft für die Zukunft fit.

  43. 5.

    Genau. Nachdem Jahrzehnte lang auf Russland gebaut wurde, die Infrastruktur zerspart, Sozialreformen nicht gemacht wurden und die Autoindustrie zu Tode gepampert wurde sind die Grünen schuld. Na klar.

  44. 4.

    Eigentlich traurig! Wenn aber daran denkt wo Herr Benko herkommt, dann ist es nicht verwunderlich. Gerade beim AWD war man ja immer der Meinung zu den Größten zu gehören und so fällt man hat auch mal auf die Gusche. Herr Benko wird ganz sich nicht am Hungertuch nagen, der hat seine Schäfchen alle im Trockenen.

  45. 3.
    Antwort auf [Frank] vom 28.01.2024 um 10:04

    vielleicht nicht in diesem Fall. Ansonsten sind sie aber kräftig dabei die Wirtschaft zu ruinieren.

  46. 2.

    Sigma Ist ein schönes Beispiel was für Domino Effekte entstehen können, wenn man alles dem freien Markt überlässt. Diese Wirtschaftsform hat eben auch viel disruptives. Gestern war Benko noch gehypter Managerstar, heute Pleitegeier. Aber keine Angst das System schleudert diese Typen wieder in den Managerhimmel. Man hat eine tausend Menschen um ihr Vermögen erleichtert. Egal, the Show must go on

  47. 1.

    Und wieder geht was ins Ausland. Bekommt Deutschland eigentlich noch selber was hin?

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