Am Späti in Lichtenrade - "Ich würde die Kirchen alle abschaffen"

So 04.08.24 | 17:20 Uhr
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Illustration Am Späti:Ein abgestelltes Fahrrad(Quelle:rbb)
Bild: rbb

Die meisten Berliner wohnen außerhalb des Rings. Zwei rbb|24-Reporter sprechen dort Leute am Späti an und fragen, was sie umtreibt. Heute: ein Arbeitsloser, der sich überall zurecht findet, aber es nicht leiden kann, wenn er Geldverschwendung wittert.

rbb|24 will mit den Gesprächsprotokollen, die "Am Späti" entstanden sind, Einblicke in verschiedene Gedankenwelten geben und Sichtweisen dokumentieren, ohne diese zu bewerten oder einzuordnen. Sie geben die Meinungen der Gesprächspartner wieder.

Wer: arbeitsloser Ur-Berliner
Alter: 63 Jahre
Uhrzeit: 14:13 Uhr
Gekauft: eine kleine Flasche Wasser
Geld: zahlt bar
Woher: von einer Arbeitsmaßnahme vom Jobcenter in Tempelhof
Wohin: nach Hause
Späti: in einer leeren Ladenzeile, an einem Platz mit Norma und einem stillgelegten Springbrunnen aus steinernen Nilpferden, drumherum Hochhäuser

 

Lichtenrade 7 Jahre, davor Charlottenburg 15 Jahre, davor Spandau 7 Jahre, davor 14 Jahre Tempelhof und davor eine ganze Ewigkeit in Kreuzberg.

Er macht sich einen Spaß daraus, im Stakkato aufzuzählen, wie er sich viele Jahre durch den Westen Berlins gelebt hat. Auf die Frage, wie er in Lichtenrade gelandet ist, antwortet er mit einer Geste: reibt mit dem Daumen über die Fingerspitzen von Zeige- und Mittelfinger – eine Geldfrage.

Zweieinhalb Zimmer Altbau, arbeitslos geworden, die Wohnung wollte mir keiner mehr bezahlen. Heutzutage könnte ich sie aufgrund meines Alters behalten. Damals ging das nicht, ist einfach zu teuer geworden. Ist ja auch okay hier, obwohl ich erst nicht hierher wollte. Ich mag diese Neubau-Siedlungen eigentlich nicht, aber inzwischen lebt es sich ganz gut hier.

Man lernt Menschen kennen, mal gute, mal schlechte. Das ist hier noch fast wie ein Dorf. Es ist schon ziemlich anonym in diesen Häusern. In Altbauten sind weniger Mietsparteien, man kennt sich über die Jahre, weil man sich ja immer wieder trifft. Es gibt keinen Fahrstuhl, sie müssen die Treppen hoch laufen, da trifft man sich. Hier trifft man die Menschen eher beim Einkaufen.

Ich bin durch einen Zufall zu einem schicken E-Fahrrad gekommen und mit dem fahr' ich auch mal raus. Wenn Sie hier ein Stück raus fahren in die Felder, kommen Sie an den Mauerweg, da kann man sehr gut fahren. Das kann ich jedem empfehlen. Da sind Pferdekoppeln und ein Stück weiter raus Schloss Diedersdorf, da ist ein Café.

Etwas längeres, graues Haar, Jeans, feste Schuhe. Fürs Gespräch hat er seine reflektierende Fahrradbrille abgenommen und dreht beim Sprechen leicht den Kopf, weil er wegen eines Hörfehlers das etwas abgewandtere Ohr näher ranhalten will.

Ich bin ausgebildeter Schlosser, dann habe ich mal eine Weile Industrieteppiche hergestellt, dann eine Zeit lang Bohrer. Zuletzt habe ich 30 Jahre in einer Zigarettenfabrik gearbeitet, bei Reemtsma, bis das Werk 2011 geschlossen hat. Das hätte noch vier Jahre länger aufhaben müssen, dann hätte ich in den Frühruhestand gehen können. Aber die haben hier in Berlin zu gemacht, sind nach Hannover gegangen und nach Hannover wollte ich nicht. Ich habe hier meine Mutter, die ist jetzt 90, meine Schwester ist noch da, deshalb wollte ich hier nicht weg. Und Hannover gefällt mir sowieso nicht.

Na klar, man findet überall ein nettes Plätzchen und nette Leute. Aber wenn Sie irgendwo groß geworden sind, dann ist das noch was anderes.

Hier in Lichtenrade müssten mal die Baustellen fertig werden. Da an der Bahnhofsstraße ist ewig nichts passiert. Jetzt hat die Politik endlich mal reagiert und den Bauträger angesprochen und der sagt, er hätte so einen hohen Krankenstand. Da haben Sie nie jemanden auf dem Bau gesehen.

Das sind meist Firmen, die haben mehrere Baustellen, aber nicht genug Leute dafür. Da wird mal hier was gemacht, dann mal da. Das nervt. Das sind ja schließlich Steuergelder, die da verloren gehen, je länger so eine Baustelle dauert. Sowas ärgert mich richtig.

Mein Rücken macht nicht mehr so mit, mein Blutdruck ist zu hoch. Wenn Sie über 50 noch Bewerbungen schreiben, kriegen Sie überhaupt keine Antworten mehr. Wer weiß, wann die Wehwechen einsetzen? Die jungen Leute wollen aber heutzutage die Arbeit nicht mehr machen, die wir gemacht haben. Es will ja heute niemand mehr dreckig werden. Klar, Ausnahmen gibt es. Es gibt auch heute noch Leute, die Automechaniker werden wollen. Aber sehr viele erzählen, dass wenn Sie einen Lehrling bekommen, dass der dann mehr mit dem Handy beschäftigt ist, als mit der Arbeit.

Beim kleinsten bisschen tut es weh und er wird gleich krank geschrieben. So was konnte ich mir gar nicht erlauben in meiner Lehre. Meine Mutter hätte mir die Ohren lang gezogen, aber richtig. Ein Unterschied zwischen heute und damals ist auch, dass die Erziehung anders ist. Die ist ein bisschen härter gewesen. Heute dürfen Sie den Kindern nicht mal mehr Stubenarrest gegeben. Ich weiß nicht, ob das so richtig ist. Irgendwann kommt bei Kindern das Krawallalter und das ist ja auch natürlich. Ich rede nicht von Prügelstrafe, da bin ich absolut dagegen. Wenn einer auf sein Kind einschlägt, dann werde ich fuchsig.

Aber wenn ich früher zu frech war zu meiner Mutter, dann habe ich Stubenarrest bekommen. Das Schlimmste war eigentlich, wenn ich geschwindelt habe. Dann habe ich die Schule geschwänzt und oben auf dem Dachboden gehockt, das hat nur leider eine Nachbarin gemerkt. Wenn meine Mutter von der Arbeit kam, wusste sie meist am Anfang der Straße schon, was ich den ganzen Tag für Blödsinn gemacht habe. Da kannten sich alle die Leute. Dann hatte ich eine Woche Stubenarrest, aber dann bin ich ihr meist nach drei Tagen so auf den Keks gegangen, dass sie gesagt hat: Geh' bloß runter.

Aus seinem oben leicht geöffneten Hemdausschnitt blitzt eine recht großes silbernes Kreuz an einer Kette hervor.

Ich bin evangelisch, aber nicht gerade streng gläubig. Ich halte die zehn Gebote eigentlich für gar nicht mal so schlecht. Aber es ist nicht so, dass ich jetzt sagen würde: Da müssen sich andere unbedingt dran halten. Zum Gottedienst bin ich seit der Konfirmation nicht gegangen. Das ist ja zum Einschlafen. Da werde ich auch mit 80 nicht hingehen, weil ich da wahrscheinlich vor Langeweile sterbe. Das ist zu verstaubt für meinen Geschmack.

Glauben kann doch jeder, was er möchte, aber das soll er doch für sich machen und mich damit in Ruhe lassen. Ob jetzt jemand zu Allah betet oder an die Wiederauferstehung glaubt, das soll jeder für sich machen. Ich würde die Kirchen alle abschaffen. Da sitzt doch schon seit jeher der Dorn drin.

Ich halte unsere Berliner Politik für falsch. Unser Verwaltungsapparat wird immer fetter, fetter und fetter. Und nichts klappt. Versuchen Sie doch mal einen Termin beim Bürgeramt zu bekommen? Früher ist man dort hingegangen oder hat da angerufen und einen Termin bekommen. Wenn Sie jetzt versuchen einen Termin im Internet zu machen, wie man es ja jetzt machen soll, bekommen sie keinen, rufen Sie da an, bekomme Sie einen. Was ist das für ein Mist?

Meine Schwester hat beim Senat gearbeitet, deshalb weiß ich, was da so abläuft. Da sollen zum Beispiel Akten eingescannt werden, ganze Regale voller Ordner. Die sollten digitalisiert werden. Dann wurde zunächst für jeden Mitarbeiter ein Tischscanner gekauft, wo man jede Seite einzeln reinlegen muss. Wissen Sie wie lange so was dauert? Irgendwann wurden dann diese riesigen Scanner gekauft. Aber vorher hat jeder einen Tischscanner bekommen. Von Steuergeldern.

Das Gespräch führte Anna Bordel, rbb|24.

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28 Kommentare

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  1. 28.

    Private Bildungsträger für Umschulungen und Weiterbildungen werden zumeist durch die Träger der Sozialversicherung finanziert (Bundesagentur für Arbeit, Jobcenter, Rentenversicherungsträger, Berufsgenossenschaften).

  2. 27.

    So ein Blödsinn "königlich bezahlt"!!Das warebn/sind fast immer gemeinnützige Vereine, die die Arbeit machen, die sich der Staat vom Hals geschaffen hat. Und der 2. Arbeitsmarkt hat sehr wohl vielen geholfen, auf dem 1. wieder Fuß zu fassen. Und obwohl Sie das wissen, ziehen Sie Projekte, die z. B. Jugend- und Behindertenarbeit leisten in den Dreck. Pfui Teufel!

  3. 26.

    >"Ich würde ARD und ZDF abschaffen" - Da sitzt schon seit Langem der Dorn drin."
    Dann hätten Sie aber keine Plattform mehr, um diese Ihre Meinung ohne groß zu überlegen in die Welt zu palabern. Dieses Kommentarforum ist auch ARD.

  4. 24.

    Genau - und die Träger, dieser ,,Maßnahmen'' werden dafür königlich bezahlt!!! Davon leben die nicht schlecht!

  5. 23.

    ja! Das ist mal der richte in einer Solidargemeinschaft!! Oh man!

  6. 22.

    Mag sein, da manch Einer gar nicht eine Antwort bekommen möchte, und dem entsprechend seine Bewerbung verfasst.
    Wenn dann doch eine Antwort kommt, und ein Vorstellungsgespräch folgt, dann wird dafür gesorgt, dass der Arbeitgeber nein danke sagt.
    Gibts nicht oft, aber auch nicht so selten.

  7. 21.

    Zu monieren gibts was, die 13 Jahre Arbeitslosigkeit, bei einer Berufsausbildung, die heute noch gesucht wird.
    Übrigens, man sollte auch andere Beschäftigung annehmen, das kann die Gesellschaft erwarten.

  8. 20.

    Stimmt nicht. Man bekommt schon weit unter 50 keine Antworten mehr, auch wenn man sich noch so sehr bemüht! Weil ja ältere Arbeitskräfte angeblich sooo gefragt sind.

  9. 19.

    Die Kirchen kann man nicht abschaffen, da geht es ja um die grundgesetzlich verbriefte Religionsfreiheit. Aber der Staat sollte aufhören, die Gelder für die Kirchen einzuziehen. Wieso darf der Staat zu diesem Zweck, die Information über das persönliche Einkommen der Kirchenmitglieder verwenden?

    Wir sind vor einigen Jahren ausgetreten, weil wir nicht eines Tages vorm Petrus stehen wollen und der uns vorwirft: Ihr wart doch auch da dabei!

  10. 18.

    Die meisten "Arbeitsmaßnahmen" der Jobcenters haben nichts damit zu tun, jemanden auf den ersten Arbeitsmarkt zu bringen.

    Das ist meistens Beschäftigungstherapie mit dem Hintergrund, dass die Teilnehmer über den Zeitraum der Maßnahme aus der Arbeitslosenstatistik verschwinden, und zwar den kompletten Monat, egal wie lange und wann sie anfängt.

    Daher fangen diese Maßnahmen auch gerne am 30. an und enden dann an einem 1.

  11. 17.

    Das ist eine Aussage des Mannes, der gefragt wurde. Das jedes Jahr, nur Hunderttausende aus den beiden großen Kirchen austreten , ist angesichts der grausamen Verbrechen ( sexuellen Missbrauch und der Versuch der Vertuschung und mangelnder Aufklärung dieser Kirchen, nicht verwunderlich. Ich finde diese Aufmachung, sehr aufschlussreich und wünschenswert.

  12. 16.

    Das Interview war eine ICH - Meinung? Von wem hätte er sonst sprechen sollen?
    Zu seiner Ansicht, Meinung kein Wort von Ihnen?
    Das Niveau zum diskutieren sinkt hier immer mehr von Thema zu Thema, wo der erste Kommentar schon spitz angebracht wird.
    Besteht Berlin/Brandenburg nur noch gewollt aus Kritiker, besonders wenn es über "Leute am Späti" geht?







  13. 15.

    Weiß nicht was es da zu monieren gibt. Der Mann sagt seine Meinung zu den Dingen die sehr viele Menschen tagtäglich in diesem Land erleben. Sind sie etwa der Meinung, dass Arbeitslose sich nicht mehr kritisch äußern dürfen?
    Die Überschrift soll Aufmerksamkeit erzeugen , denn der Inhalt ist ja eher von geringem Interesse. Jeder hat seinen Lebenslauf mit Höhen und Tiefen .

  14. 14.

    Was kostet so eine Arbeitsmaßnahme vom Jobcenter für einen 63-Jährigen und ist er danach wirklich vermittelbar? Was könnte jemand wie er im ersten Arbeitsmarkt noch machen, ich kann es mir nicht richtig vorstellen.

  15. 13.

    „Wenn Sie über 50 noch Bewerbungen schreiben, kriegen Sie überhaupt keine Antworten mehr.“
    Stimmt nicht, man bekommt auch mit über 50 noch Stellen angeboten, wenn man sich denn bemüht.

  16. 12.

    … nicht zu vergessen das Reemtsma großzügige Abfindungen gezahlt hat. Da kam bei 30 Jahren schon eine fette Summe zusammen. Na ja … nach Hannover wollte er eben nicht. Allerdings ist mir schleierhaft, wie man als Schlosser 13 Jahre nichts findet.

  17. 10.

    Also die Überschrift ist schon echt Hardcore - soll das irgendwelchen religiösen Hintergrund implizieren? Ist doch eher Boulevardpresseniveau...

  18. 9.

    Seit 13 Jahren arbeitslos. Entttäuscht, dass er nicht mit 54 Jahren in den Frühruhestand gehen konnte. Aber regt sich über Baustellen auf, die nicht fertig werden und meint, die junge Generation arbeitet nicht ordentlich. Oh man!

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