Am Späti in Schöneweide - "Ich habe oft gehört, ich als Frau müsste mich anpassen"

Di 06.08.24 | 17:21 Uhr
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Illustration Am Späti: Außenansicht eines Kiosks.(Quelle:rbb)
Bild: rbb

Die meisten Berliner wohnen außerhalb des Rings. Zwei rbb|24-Reporter sprechen dort Leute am Späti an und fragen, was sie umtreibt. Heute: Eine Krankenschwester in Elternzeit, die sich als Frau auf der Straße nicht sicher fühlt und auch Angst um ihre Tochter hat.

rbb|24 will mit den Gesprächsprotokollen, die "Am Späti" entstanden sind, Einblicke in verschiedene Gedankenwelten geben und Sichtweisen dokumentieren, ohne diese zu bewerten oder einzuordnen. Sie geben die Meinungen der Gesprächspartner wieder.

Wer: Krankenschwester in Elternzeit
Alter: 30 Jahre
Uhrzeit: 12:46 Uhr
Gekauft: nur Hallo sagen, sonst Getränke und Eis
Geld: zahlt möglichst bar, um den Überblick nicht zu verlieren
Woher: von ihrer Mutter
Wohin: ihren Sohn von der Schule abholen
Späti: mitten in einem bürgerlichen Wohngebiet, gegenüber von einer Grundschule, großes Süßigkeiten-Sortiment, viele Schüler kommen vorbei

 

Hier in Schöneweide fühle ich mich nicht immer sicher. Vor allem abends, wenn es dunkel wird. Es gibt viele betrunkene Leute, auch Clanmitglieder mittlerweile. Nach mir und meinem Kind wurde schon eine Bierflasche geschmissen. Ich wurde des Öfteren nachts angegriffen. Ich bin gern und viel nachts unterwegs, aber mittlerweile eher nicht mehr. Ich habe meine Wertsachen nie offensichtlich dabei. Wenn ich Stiefel anhabe oder Socken, dann stecke ich da die Karten oder das Geld rein.

Rot gefärbte Haare mit großem Ansatz, Pferdeschwanz, Tätowierungen, die an Dekolleté und Armen aus dem Shirt ragen, Sandalen mit Absatz – sie bleibt beim Sprechen auf Abstand, ist dadurch manchmal schlecht zu verstehen.

Vor 15 Jahren bin ich nach Schöneweide gezogen. Vorher bin ich in einem Dorf an der Nordsee aufgewachsen. Schöneweide hat sich absolut nur negativ verändert. Es sind viele Menschen dazu gekommen und – ich will jetzt nicht rechtsradikal klingen - , aber viele wollen sich nicht anpassen und bringen ihre Kultur mit hier ein. Und die ist bei einigen leider sehr frauenverachtend. Es sind nicht nur die islamischen Menschen, aber größtenteils schon. Auch meine Tochter, die jetzt 14 Jahre alt ist, erlebt es schon, dass sie als Frau angefeindet wird. Sie bekommt zum Beispiel zu hören, dass sie mehr bedecken sollte.

Sie will jetzt abends auch mal länger raus, aber sie ist sehr hübsch und schüchtern, da hat man als Mutter schon ein bisschen Angst. Junge Menschen werden in Berlin sehr früh dazu verleitet, Drogen auszuprobieren. Meine Tochter liest jetzt das Buch von Christiane F.. Mir ist es wichtig, dass sie weiß, auch die kleinsten Sachen können zum Schlimmsten führen. Auf dem Dorf wird die Jugend schon besser groß, da haben sie andere Sachen im Kopf. Ich bin auf dem Dorf groß geworden. Da sind Drogen nicht so einfach zu bekommen wie hier.

Zu Anfang des Gesprächs war sie zurückhaltend, antwortete in kurzen Sätzen. Jetzt kommt sie ins Erzählen, von ihren Sorgen über ihre Kinder.

Ich würde mir schon wünschen, dass die Politik mehr für die Sicherheit tut. Ich glaube, das A und O bei Integration ist, dass Menschen, die hierherkommen, lernen, sich anzupassen. Ich habe oft gehört, ich als Frau müsse mich denen anpassen von nicht deutschstämmigen Menschen. In den letzten zehn Jahren wird es hier immer schlimmer – auch mit der Gewalt. Es gab auch früher schon Geflüchtete hier, aber da gab es diese extreme Gewaltbereitschaft noch nicht. Es ist immer so ein Unwohlsein da, auch wenn ich abends mit dem Hund gehe. Es wurde abends auch schon nach unserem Hund getreten.

Das beeinflusst mich auch, wenn ich wählen gehe. Letztes Mal bin ich gar nicht wählen gegangen. Jede Partei hat ihre Vorteile, aber meistens auch sehr viele Nachteile. Es gibt ja auch Schlagzeilen, die immer das gleiche beinhalten - immer Gewalttaten. Menschen, die vor Züge geschubst werden zum Beispiel. In der Justiz, da passiert aber auch nichts als Folge darauf. Ein Mann schubst jemanden aufs Gleis und dann bekommt er Bewährung, weil es ihm psychisch nicht so gut ging. Mörder und Vergewaltiger kommen einfach wieder frei, weil sie getrunken haben oder einen Joint geraucht haben. Aber sie haben sich doch auch entschieden, was zu konsumieren.

Plötzlich wird es laut, wir werden zur Seite gedrängt. Lärmende Kinder füllen den Gehsteig vorm Späti, einige gehen rein und holen sich was, wir müssen aus Lärm- und Platzgründen unser Gespräch kurz unterbrechen.

Momentan bin ich in Elternzeit. Davor habe ich als Krankenschwester in Tempelhof gearbeitet. Als Corona war, war ich schon in Elternzeit. Wahrscheinlich kehre ich nicht in den Beruf zurück. Die Arbeit geht auf die Psyche und das Gehalt stimmt damit auch nicht. Was ich dann mache, lasse ich jetzt erstmal auf mich zukommen.

Kitaplätze sind hier in Schöneweide ein großes Problem. Am besten schon melden, wenn man plant, ein Kind zu bekommen. Das sagen die Kitas auch selber. Da muss man sich spätestens drum kümmern, wenn man schwanger ist. Meine kleine Tochter wird fünf Jahre alt übermorgen und ich habe bis jetzt keine Kita gefunden.

Meine Tochter hat aber auch einen Herzfehler und da muss man genauer hinschauen. Viele Kitas können das aber nicht gewährleisten. Ich melde sie also auch nicht in jeder Kita an. Es gibt viele Integrationskitas, die dann mehr mit Integrationskindern zu tun haben, und da sind die Augen dann nicht so sehr beim Kind, wie sie sein sollten. Bei meiner Tochter muss man sehr aufmerksam sein, deshalb habe ich sie noch Zuhause.

Meine Kinder und ich, wir haben hier unsere Freundeskreise aufgebaut, das will man nicht alles aufgeben. Es gibt ja auch schöne Seiten hier. Ich bin viel in der Wuhlheide, das ist für Kinder perfekt.

Das Gespräch führte Anna Bordel, rbb|24.

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46 Kommentare

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  1. 45.

    Trösten sie sich. Auch Männer müssen sich anpassen.
    Im Grunde jeder. Oder er/sie/es wird Diktator.
    Aber selbst dann muss aufgepasst werden, daß man nicht abgeräumt wird. Was soll der Jammer?

  2. 44.

    Sie haben keine Ahnung von Kindern mit Herzfehlern, und auch keine Ahnung von der Lebenssituation dieser jungen Frau, und daher sollten Sie nicht von sich aus ausgehen, und insbesonde nicht über diese Frau urteilen, zumal dieses kurze Gespräch überaschend und oberflächlich.zwischen "Tür und Angel" stattfand..

  3. 43.

    Ich habe mich an die Fakten im Beitrag gehalten und gerechnet. Das ist Mathematik, Realität, keine Empathie.
    Das spiegelt auch nicht eigene Unzufriedenheit wider. Ich bin nicht unzufrieden. Ich habe Kinder und Enkel, betreute pflegebedürftige Angehörige und trotzdem hatte ich währenddessen einen Job. Wenn ich mich nicht um Hilfe kümmere, um meine Situation zu verbessern, wird das kein anderer für mich tun. Was das kranke Kind anbelangt, wird es nächstes Jahr eingeschult. Geht die Mutter als Betreuer mit zur Schule? Ich glaube es nicht. Sie kümmert sich um die Kinder und es wäre gut, wenn sie sich selbst dabei nicht vergisst. Es gibt als Krankenschwester viele Möglichkeiten in anderen Berufen, wo medizinische Vorkenntnisse nötig und willkommen sind, ohne Schichtdienst und Wochenende.

  4. 42.

    Für mich wäre der Artikel eine Einladung mal hinzufahren, würde ich Schöneweide nicht bereits etwas kennen. Ich kann mir vorstellen, welche Orte in Schöneweide die Frau meint. Allerdings gibt es dort ganz verschiedene Orte, wie in jedem Berliner Ortsteil, das ist nicht gesamt Schöneweide (Nieder/Oberschöneweide). Die Entwicklung zu mehr Brennpunkten im Ortsteil, kann ich nachvollziehen. Es gibt dort natürlich einige wirklich schöne Orte, die man dann auch auf Instagram wiederfinden kann. Auf der anderen Seite findet man aber auch viele Orte, die von purer Armut geprägt sind, so gar nicht sexy, wo der ehemalige Regierende Bürgermeister Wowereit garantiert nicht sein Feierabendpartybier trinkt und der neue Wegner auch nicht. Der vorige Besuchsort des RBB (Lichtenrade) hat, bezogen auf Brennpunktentwicklung, durchaus eine ähnliche Karriere hingelegt, wie Berlin seit '89 allgemein. Fahrt mal alle am Wochenende nach Schöneweide, lohnt sich nicht nur bildungstechnisch, ist auch schön da.

  5. 41.

    Hochachtung vor der jungen Frau, es ist nicht einfach, ein krankes Kind großzuziehen und zu betreuen, das ist ein Vollzeitjob, ich glaube, darüber hat hier noch niemand wirklich nachgedacht.

    Aber das gehört eigentlich zu den ersten Gedanken, wenn man den Text liest.

  6. 40.

    Ich finde es sehr traurig, aber auch bezeichnend, wie hier einige Kommentatoren sofort wieder vom eigentlichen Thema ablenken und aus unerfindlichen Gründen Mallorca ins Spiel bringen. In dem Artikel ging es nicht um Touristen! Unliebsame Meinungen werden sofort relativiert oder schlimmstenfalls in die rechte Ecke gestellt, oder....lieber rbb, garnicht erst veröffentlicht, obwohl sie sachlich und höflich formuliert werden.

  7. 39.

    Kommentare sind ja Spiegel der eigenen Möglichkeiten. Eigene Unzufriedenheit in den Gedanken kann durchaus zu Äußerungen führen, die nicht nett erscheinen und andere Menschen einfach nur abwerten und verletzen, ich weiß nicht, warum man das macht, ich jedenfalls kann an dieser Frau nichts Negatives finden, tut mir leid, dass Sie aus dem Gespräch nicht erkennen können, welch großartige junge Frau und Mutter da erzählt.

  8. 38.

    Wo haben Sie Verurteilung erkannt? Ich werde aus den im Beitrag genannten Daten nicht schlau und kommentierte. Sind logische Schlussfolgerungen Verurteilungen?

  9. 37.

    Ja, das würde ich. Nur so kann man Fragen stellen und Antworten erhalten.
    Das Problem heute ist, dass zu selten gefragt wird. Ich habe den Text gelesen und der wirft berechtigte Fragen auf, die unbeantwortet bleiben.

  10. 35.

    In Berlin kann man sich generell seit ein paar Jahren nicht mehr sicher fühlen und das nicht nur als Frau
    Es ist furchtbar in der Stadt geworden. Leider .

  11. 34.

    Ich glaune, hier liegt ein Missverständnis vor. Meiner Meinung nach ging es nicht darum, irgendjemanden lächerlich zu machen, vor allem nicht diese Frau, sondern einen Hinweis darauf zu geben, wie absurd sich manche Touristen auf Mallorca verhalten. Dass diese Frau auch Ängste hat, hat meiner Meinung nach keiner in Zweifel gezogen. Ich habe das jedenfalls nicht so verstanden. Ich ziehe teilweise selber ähnliche Vergleiche, um den Menschen den Spiegel vorzuhalten, wie absurd Sie sich selber manchmal als Tourist verhalten.

  12. 33.

    Ich könnte es auch noch anders formulieren: Sie versuchen mir etwas zu unterstellen, was ich überhaupt nicht geschrieben habe.

  13. 32.

    Darum ging es doch in dem Kommentar, auf den ich mich bezog, überhaupt nicht. Der Kommentar von 'Thomas' bezog sich auf das Geld der Touristen. Also was soll dann ein solcher Kommentar von Ihnen?

  14. 31.

    Es ist schon interessant, wenn eine fleißige junge Frau und Mutter, intelligent, sich offen und sachlich äußert und dafür abgewertet wird.

    Was sagt das über die Gesellschaft aus.

  15. 30.

    Sie interessieren sich nicht für die Sorgen und Nöte der Frauen dieser Gesellschaft? Gehen Sie doch mal auf die Aussage der Frau näher ein. Die Gewalt gegen Frauen sollte iIhnen aus der Statistik bekannt sein. Was hindert einen Mann daran, diese Frau ernsthaft zu verstehen?

  16. 29.

    Das noch zur Ergänzung:

    "Mallorca klagt über Trinkwassermangel – Wut auf Touristen wächst
    Eine Hitzewelle rollt über Südeuropa hinweg und sorgt in vielen Ländern für immer mehr Einschränkungen. Auf Mallorca sind die Hotelpools zwar noch voll gefüllt, doch in anderen Gegenden wird dafür das Wasser rationiert. Die Wut auf der Insel wächst."

    "Schon seit Mai müssen Tankwagen Wasser nach Banyalbufar bringen. Dennoch muss die Gemeinde 17 Stunden am Tag das Wasser abstellen, erklärte Bürgermeister Joan Vives. Tankwagen beliefern auch das bei Urlaubern beliebte Deia unweit vom Puerto de Soller seit Monaten mit Trinkwasser aus Mallorcas Hauptstadt Palma."

    BR24 Redaktion 06.08.2024, 16:50 Uhr

  17. 28.

    Komisch, ich lese den Text ganz anders als Sie. Eine junge Frau arbeitet im Schichtdienst für die Gesundheit anderer, wird ausgebeutet, hat Familie, ein Kind ist sehr krank, schon da frage ich mich, wie schafft sie das alles, Haushalt, Kinder, wie will sie da noch Schichtarbeit in dieser unterbesetzten Einrichtung schaffen? Was Frauen abverlangt wird, wie wenig Wertschätzung sie bekommen, beachtlich. Das zeigt doch eigentlich nur, welche Möglichkeiten andere in dieser Gesellschaft haben, Frauen wertzuschätzen. Sie weiß noch nicht, wie es weitergeht, sie meint beruflich, denn sie hat sich noch nicht festgelegt, alles ist offen. Sie ist noch jung, sollte sich um ihr krankes Kind kümmern, sie hat noch viel Zeit zur Selbstverwirklichung.

  18. 27.

    Man kann natürlich alles lächerlich machen, besonders, wenn es um Frauen und Sicherheit geht. Wem hilft man dabei besonders?

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