Berlin - Lehrkräfte beklagen lange Wartezeiten auf Verbeamtung

Fr 02.02.24 | 05:54 Uhr | Von Kirsten Buchmann und Tobias Schmutzler.
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Symbolbild: Lehrer im Unterricht. (Quelle: dpa/Thomas Imo)
Audio: rbb24 Inforadio | 02.02.2024 | Kirsten Buchmann | Bild: dpa/Thomas Imo

Seit knapp einem Jahr können angestellte Lehrkräfte in Berlin beantragen, verbeamtet zu werden. Rund 10.000 haben das schon getan, aber nur für rund 1.400 wurde der Antrag bisher bewilligt. Von Kirsten Buchmann und Tobias Schmutzler.

Gleich am ersten Tag, als das möglich war, hat Grundschullehrerin Katharina Legnowska ihren Verbeamtungsantrag gestellt. Das war am 15. Februar vergangenen Jahres, erinnert sie sich, "Ich habe seitdem gar nichts gehört, also keinerlei Rückmeldung bekommen", sagt sie.

Sie fühlt sich nicht wertgeschätzt, genauso wie ihre Kollegin Christina Braun: "Lehrkräfte stehen seit Jahren dafür gerade, dass die Schule läuft, kämpfen sich durch alles durch - aber die Verbeamtung bekommen wir bisher nicht."

Wegziehen nach Brandenburg?

Die lange Bearbeitungsdauer sorgt inzwischen dafür, dass manche Lehrkräfte mit dem Gedanken spielen, in ein anderes Bundesland zu gehen, das schneller verbeamtet – dabei sollten ja genau solche Abwanderungsbewegungen durch die Wiedereinführung der Verbeamtung in Berlin verhindert werden. Doch die Grundschullehrerin Christina Braun sagt: "Ursprünglich wurde angekündigt, dass wir in diesem Schuljahr verbeamtet werden. Sonst wäre auch eine Überlegung, in ein anderes Bundesland zu wechseln." Dabei will sie ihr Kollegium eigentlich nicht verlassen.

Auch Katharina Legnowska fürchtet, manche Lehrkraft könnten nach Brandenburg gehen, wenn die Verbeamtung sich wirklich noch Jahre hinzieht: "Wenn jetzt wieder Leute weggehen, zahlen am Ende die Kinder den Preis", sagt sie.

Sorge vorm Gesundheitscheck

Für Unmut sorgt auch die unterschiedliche Behandlung der verschiedenen Lehrkräftegruppen. Christina Braun nimmt wahr, dass neu eingestellte Lehrkräfte gleich in den Beamtenstatus kommen. Sie dagegen unterrichte seit rund zehn Jahren an ihrer Schule und stehe vor einer unbestimmten Wartezeit. Diese bereitet ihr Sorgen, weil vor der Verbeamtung schließlich ein Gesundheitscheck durchlaufen werden müsse: "Wir sind in einem Alter, wo jederzeit eine nicht so schöne Diagnose kommen kann, und dann würde man nicht mehr verbeamtet werden. Je länger es dauert, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass etwas schiefgehen kann."

Diese Gefahr beschäftigt auch den Gymnasiallehrer Andreas Gramm: "Nur weil ich heute verbeamtet werden kann, muss das in zwei Jahren nicht mehr so sein." In Berlin herrscht Lehrermangel. Um die Arbeit an den Schulen attraktiver zu machen, beschloss das Berliner Abgeordnetenhaus vor rund einem Jahr, dass auch angestellte Lehrkräfte in Berlin wieder verbeamtet werden können. Bis zu einer Altersgrenze von 52 Jahren ist ihre Verbeamtung damit möglich.

Bitte um Geduld

Ihr fehle allerdings die Transparenz, kritisiert Grundschullehrerin Legnowska, vor allem bei der Frage, wie die Personalstelle vorgeht, um ihren und mehr als 8.000 weitere Verbeamtungsanträge angestellter Lehrkräfte abzuarbeiten. Florian Bublys, Vorsitzender des Vereins "Bildet Berlin!" und selbst Gymnasiallehrer, hat über eine Hotline die Auskunft erhalten, er müsse sich möglicherweise noch zwei Jahre gedulden. Der Haken für ihn: Je nachdem, wie lange Lehrkräfte schon im Beruf sind, ob sie verheiratet sind und Kinder haben, könne ihnen beim Warten auf die Verbeamtung viel Geld entgehen. Florian Bublys hat das für sich ausgerechnet: "Es würde wahrscheinlich auf 3.000 bis 4.000 Euro im Jahr hinauslaufen", also insgesamt bis zu 8.000 Euro weniger bei einer zweijährigen Wartezeit.

Die Kritik an mangelnder Transparenz teilt auch die Grundschuldirektorin Tamara Adamzik, ebenfalls Mitglied im Verein "Bildet Berlin!". Das intransparente Verfahren sei häufig Gesprächsthema an ihrer Schule: "Die Stimmung in meinem Kollegium ist nicht gut. Ohne Rückmeldung im Unklaren zu bleiben, das ist nicht schön und nicht wertschätzend vom Arbeitgeber."

Unmut nachvollziehbar

Laut der Bildungsverwaltung werden die Anträge nach und nach abgearbeitet. Zuerst würden die Älteren verbeamtet, damit ihre Verbeamtung vor Erreichen der Altersgrenze von 52 Jahren gelingt. Bei den weiteren Bearbeitungen solle das Antragsdatum eine größere Rolle spielen.

Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU) nennt den Unmut der Lehrerinnen und Lehrer "nachvollziehbar". Die Ursachen sieht sie aber in der Vergangenheit, das heißt den 18 Jahren ohne Lehrkräfteverbeamtung in Berlin. "Wir haben jetzt einen Berg Arbeit vor uns liegen, den gilt es abzuarbeiten", sagt die Senatorin. "Wir wollen gemeinsam mit der Personalstelle hinschauen, wo wir die Möglichkeit haben, den Prozess zu beschleunigen. Wir setzen momentan alle Bemühungen hier rein", so Günther-Wünsch.

Digitalisierung vorantreiben

Ziel sei es, so die Senatorin, allen schnellstmöglich ein Angebot zu machen. Der Oppositionspolitiker Louis Krüger von den Grünen findet, es müsse dafür "die allgemeine Digitalisierung in der Verwaltung vorangetrieben werden." Auch das könne Verfahren beschleunigen. Die Linken-Politikerin Franziska Brychcy pocht darauf, die Arbeitsbedingungen derjenigen zu verbessern, die mit den Verbeamtungsanträge befasst sind: "Wir brauchen genug feste Stellen in der Personalstelle."

"Weniger Papierstapel" und schnellere Abläufe beim Verbeamtungsprozedere wünscht sich Arnd Niedermöller von der Vereinigung der Oberstudiendirektoren. Die Vorsitzende des Interessenverbands Berliner Schulleitungen, Karina Jehniche, fordert, mit der Verbeamtung müsse es so schnell wie möglich gehen. Schließlich habe der Verband die Verbeamtung gefordert, um die Lehrkräfte in Berlin zu halten. Der Vorsitzende der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft, Tom Erdmann, drängt ebenfalls auf mehr Tempo bei der Verbeamtung, denn "da hängen ja auch Lebensentscheidungen dran", zum Beispiel, ob jemand einen Kredit aufnehme oder heirate.

Einmal im Monat finden in allen Berliner Bezirken Verbeamtungen statt. Wenn alle an ihrer Schule in Schöneberg so weit sind, sagt Grundschullehrerin Christina Braun, soll es dort eine kleine Party geben.

Sendung: rbb24 Abendschau, 02.02.2024, 19:30 Uhr

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Beitrag von Kirsten Buchmann und Tobias Schmutzler.

75 Kommentare

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  1. 75.

    Das liegt aber an den Kollegen selbst. Fragen Sie doch mal in den Berliner Verwaltungen nach, da machen Angestellte und Beamte die gleiche Arbeit, haben unterschiedliche Arbeitszeiten und werden unterschiedlich bezahlt. Ist dort aber völlig normal. Schule ist auch Verwaltung!

  2. 74.

    Hätte man Sie verbeamtet dann hätte der Steuerzahler jetzt das Nachsehen! Es ist gut und richtig…Im Übrigen würden Sie im Burnout ohne Rückkehr in die Schule dienstunfähig aus dem Beamtenverhältnis entlassen werden…rückwirkend als Angestellter nachversichert. Verloren haben Sie somit gar nichts, nur die Kinder, die Sie nicht mehr unterrichten können.

  3. 73.

    Es geht um hoheitliche Aufgaben. Ob Lehrer diese wirklich haben ist fraglich, aber das kann Berlin nicht allein entscheiden. Warum allerdings Lehrkräfte, die aus gesundheitlichen Gründen nicht verbeamtet werden können, einen Nachteilsausgleich erhalten sollen erschließt sich mir nicht und wäre extrem ungerecht! In jeder Verwaltung arbeiten Angestellte und Beamte nebeneinander, da gibt es auch keinen Nachteilsausgleich. Als Beamter unterliege ich ganz anderen Zwängen und Verpflichtungen, dif ein Angestellter nicht hat.

  4. 72.

    Ich habe meine Verbeamtung gleich bei Stellenantritt vor 10 Jahren beantragt und leider nie wieder etwas gehört.
    Wahrscheinlich dauert die Verbeamtung von Reinigungskräften an Grundschulen etwas länger. Aber ich bin da guter Dinge.

  5. 71.

    Ich finde es "mutig", dass sie aus einer sachlichen Feststellung (nämlich, dass derjenige einen Nachteil von 6000bis 8000€ gegenüber Kollegen hat, die ggf. dieselbe Arbeit machen) eine Aussage über die Einstellung des betreffenden Lehrers ableiten. Die unterschiedlichen Einstufungen und die Frage ob Verbeamtung oder nicht führen an vielen Schulen zu einem Gefühl gelebter Ungerechtigkeit, denn es entsteht eine Zwei- bis Vierklassengesellschaft in den Kollegien, die dem Betriebsklima nicht guttut

  6. 70.

    Ja, wenn man in dem Fach nicht konform ist, und dann in der Vergütung auch noch wegen nicht notwendiger Vor - und - Nachbearbeitungszeit, statt Überstundenzuschläge, auch noch Abzüge bekommt.

  7. 69.

    Das frage ich mich aus.

    aus dem Gesetzentwurf zum Lehrkräfteverbeamtungsgesetz :
    "Zu Artikel 1 – Änderung des Schulgesetzes
    Die GEW, der HPR und der DGB vertreten die Auffassung, dass die Regelform des
    Beamtenstatus von Lehrkräften im Landesbeamtengesetz geregelt werden sollte und
    nicht im Schulgesetz des Landes Berlin.
    Der Senat antwortet darauf:
    Dies ist rechtlich nicht zwingend. Die Regelung kann sowohl im Landesbeamtengesetz als auch im Schulgesetz aufgenommen werden. Dies spiegelt sich auch in den Regelungen der anderen Länder wieder. "

    Es wurde gar nicht geprüft, ob die Verbeamtung von Lehrer rechtmäßig ist. Motto: Wenn andere Länder es auch machen, kann es nicht falsch sein.

  8. 68.

    Es tut mir leid, dass Sie so eindimensionale und schlechte Erfahrungen in der Schule gemacht haben. Grundsätzlich sind die Aufgaben von Lehrkräften deutlich vielfältiger und differenzierter, wirklich.
    Ob man deshalb verbeamtet werden muss, sei dahingestellt. Das Argument heißt ja "hoheitliche Aufgaben". Eine konkrete Definition dazu habe ich noch nicht gefunden.

  9. 67.

    Man hat einen Nachteil in Vergleich zu den anderen Kolleg*innen - also die Erklärung, dass man verbeamtet werden möchte führt kurioserweise dazu, dass man eine zeitlang schlechte dasteht als andere Kolleg*innen. So etwas kann sich nur Berlin ausdenken.

  10. 66.

    Dann würde ich jetzt mal im Team nachdenken, ob Sie sich nicht auf die Aufgaben lt. Dienstvereinbarung konzentrieren möchten. Dann fallen einige aus ihrer Liste heraus. Und: vertreten Sie den Fachunterricht pder betreuen Sie? Das sollte im besten Fall nicht gleichzusetzen sein. (Ja, ich weiß, dass es Lehrkräfte gibt, die statt Vertretungsunterricht lieber mit dem Fußball auf den Schulhof gehen.)

  11. 65.

    Als verbeamteter Lehrer gebe ich Ihnen Recht, aber es muss bundesweit keine Verbeamtung geben, nicht nur in Berlin.
    Dann hätten wir ein Streikrecht und vielleicht wäre es möglich bessere Rahmenbedingungen für das Lernen und Lehren durchzusetzen.

  12. 64.

    Okay, da gebe ich Ihnen recht allerdings macht es keinen Unterschied. Im Gegensatz zu den PKV Beiträgen, dort ist die Steuererstattung wesentlich höher als wenn ich GKV Beiträge Ansätze. Aber woher sollen sie das auch wissen wenn sie nicht selbst Steuererklärungen machen und bei Fälle aus erster Hand kennen

  13. 63.

    Bevor Sie andere tadeln (post #58) sollten Sie sich selbst kundig machen. GKV-Beiräge sind sehr wohl von der Steuer absetzbar.

  14. 62.

    Kein Lehrer in Deutschland muß verbeamtet werden. Zoll, Justiz, Polizei, Feuerwehr ja, aber keine Lehrer. Frage: warum und mit welchem Recht Verbeamtung???

  15. 61.

    Hojottnee, da haben Sie aber schlimme Erfahrungen gemacht. Lesen Sie doch nochmal in Ruhe den Artikel. Wiederholung halt....

  16. 60.

    Das steht im Text. Bitte nach oben scrollen und noch einmal lesen. Da hat die Schulbildung wohl nicht sehr gefruchtet bei Ihnen, wenn es vom Textverständnis her so schlecht bestimmt ist.

  17. 59.

    Die Lehrkräfte, die den Antrag auf Verbeamtung gestellt haben und bisher nicht verbeamtet wurden, sehen für die Zeit dazwischen keinen Nachteilausgleich.

  18. 58.

    Bitte keine Google Juristen....ihr Beitrag ist so entfernt von Jura, so dass es auch keinen Sinn macht das gerade zu ziehen

  19. 57.

    Sie vergessen jedoch das Sie die PKV Beiträge von der Steuer absetzen können, anders als die GKV Beiträge. Desweitern muss man vergleichen wie hoch die GKV Beiträge vergleichbar sind. TV-L E13, Stufe 4 gleich 400 Euro. Dann besser 90 Euro mehr und die bessere medizinische Versorgung. Es geht doch nichts über einen Besuch bei einer Privatpraxis

  20. 56.

    Die Unwissenheit vieler Menschen zum Beamtentum bzgl. Vor- und Nachteilen (ja, richtig gehört, die gibt es auch!) Ist wahrlich erschreckend. Zumindest gemessen an deren Willen diesen Mangel auch noch öffentlich zur Schau zu stellen und zu Zetern auf deren Grundlage. Bitte erstmal ordentlich damit beschäftigen. Um den ganzen Nonsense hier richtigzustellen, bräuchte es mehr als 500 Zeichen.

  21. 54.

    Hört bitte mit dem Wahnsinn auf, die Lehrer zu verbeamten. Das ist eine Ungerechtigkeit für die kommenden Generationen, die das alles zahlen müssen. Wenn ich schon die Rechnung höre, dass dem Lehrer jedes Jahr 3000-4000 entgehen. Das ist für mich schon mal die total falsche Einstellung zum Job einer Lehrkraft.

  22. 53.

    Ich bin Beamter. Den Trick, wie man als Bramter Steuern spart, hat mir leider noch niemand verraten. Hätte da starkes Interesse! Das die private Krankenversicherungen günstiger ist als die gesetzliche kann ich nicht beurteilen. Da fehlt mir der Vergleich. Ich zahle, unabhängig von der Gehaltsgruppe, 490€ im Monat. Find schon nicht wenig. Es besteht übrigens auch durchaus die Möglichkeit, in der gesetzlichen Krankenkasse zu bleiben. Muss jeder selbst wissen.

  23. 52.

    Typisch für manche Leute solche Kommentare. Keine Fähigkeit zur Differenzierung. Als ob alle Lehrer gleich wären.
    Zum Glück gibt es nur wenige Menschen, die so einfach denken. Menschen sind halt unterschiedlich und auch Unter Lehrern gibt es 1-2 Pfeifen. Die sind aber nicht die Mehrheit. Viele machen ihren Job sehr gut unter präkärsten Bedingungen. Bekommen kaum Material und finanzieren viel über eigenes Engagement und aus der eigenen Tasche.

  24. 51.

    Es gibt genügend Brutto-Netto-Rechner. Beamte haben weit mehr Netto in vergleichbaren Positionen, sparen Steuern und an der (besseren, privaten) Krankenversicherung und beziehen weit höhere Ruhebezüge als vergleichbare Rentner.

  25. 50.

    Lehrer stehen alles durch? Verhindern erfolgreich jede Verbesserung nach den miesen Pisa-Ergebnissen? Dann verstehe ich das?
    Verbeamten ist das einzige Ziel, damit mehr Kohle fließt, man preiswert privat krankenversichert wird und die frühe Pension recht hoch ausfallen wird.
    Dafür sollte die Stadt auch etwas erwarten dürfen. 10000 Verbeamtete werden zukünftig recht teuer werden, da nach der aktiven Zeit circa weitere 20-30 Jahre ähnliche Kosten wie im aktiven Dienst entstehen.

  26. 49.

    Wird ja auch so gemacht:
    Siehe Sondersondermögen im Bundeshaushalt, das erst gekippt wurde als einer dagegen geklagt hatte.
    Als das Sondervermögen beschlossen wurde, war sicher allen Abgeordneten im Bundestag bekannt, dass das nicht rechtmäßig ist, weil in der Debatte darauf hingewiesen wurde.

  27. 48.

    …egal ob Lehrer Beamte sein müssen. Auf jeden Fall politisch korrekt und da muss man sicher lange prüfen!

  28. 47.

    Mich würde wirklich einmal interessieren ob die Erwartung dass man als Beamter dann mehr Geld hat wirklich zutrifft. Lebensentscheidungen wie Heirat und Kredit können eigentlich nicht vom Beamtenstatus abhängen. Als Angestellter im öffentlichen Dienst ist man auch praktisch unkündbar.

  29. 46.

    und genau diese effizienten, erfahrenen Lehrer werden mit einem Nachteilsausgleich von lächerlichen 300€ p.m. abgespeist. Die Alten sichern den Laden und sind das Sparschwein.

  30. 45.

    Und bei den Vorurteilen wundern Sie sich, dass keiner mehr Lehrer werden will?

  31. 44.

    Sorry, es besteht keine nachweisbare Korrelation zwischen Altern und Leistung. Ich habe alte Kollegen die faul sind und junge Kollegen die faul sind. Alte Kollegen, die weniger krank machen als junge, die bei jedem Pups, der querliegt erst mal ausruhen müssen.
    Im Alter werde ich nicht zwangsläufig ineffizienzer. Routinen ermöglichen mehr Zeit für Binnendifferenzierung, Lernerorientierung und Lerneraktivierung. Das Ein mal Eins guter Didaktik lernt man nämlich nicht im Studium, sondern im Leben.

  32. 43.

    "Aber wo kein Kläger, da kein Richter" – damit könnte man ja so gut wie alles mal probieren. Wird anscheinend auch oft genug so gemacht. Gesellschaftlicher Zusammenhalt, egal?

  33. 42.

    Der Sin des Beamtentums besteht auch darin, dass Sie weniger zahlen müssen: Die Sozialabgaben des Beamtenarbeitslebens fallen für Sie als Steuerzahler weg. Das können durchaus 40 und mehr Jahre sein.
    Und jetzt der „Hammer“: Damit nach der Verbeamtung, Netto für den Landesbeamten nicht mehr € rauskommt, wird auch noch das Brutto um ca. 7% abgesenkt! Diese Absenkung wirkt sich bis zur Pension bei jeder Gehaltsteigerung aus, weil ja vom kleineren Niveau aus gerechnet wird. Diese Summe spart der Steuerzahler auch.Deshalb kann man nicht einfach sagen: Lieber Beamter, jetzt zahle man schön auch etwas. Dann müsste man diese 7% erst ausgleichen. Deshalb ist die Rechnung im Artikel ungenau. Einen finanziellen Nachteil bei längerer Wartezeit = Pension.
    Und Beamte haben hoheitliche Aufgaben zu erfüllen. Recherchieren Sie mal, was das ist...Sie werden erstaunt sein, dass es mehr als Zeugnisse schreiben ist.

    P.S. LANDES-Beamte sprechen auch gerne mal von moderner „Sklavenhaltung“.

  34. 41.

    Warum werden Lehrer überhaupt verbeamtet?

    Wissensvermittlung passiert schon lange nicht mehr. Vortragen des Stoffes, 2* wiederholen, Test oder Arbeit und weiter. Wer es nicht verstanden hat fällt runter.
    Tolles Bildungssystem - danke für nichts.

    Lehrer brüllen Schüler an und Aussprachen werden verdreht und Eltern sind immer schuld.

  35. 40.

    Ich denke, die Lehrer-Verbeamtung ist unrechtmäßig (Verstoß gegen § 3 Abs. 2 Beamtenstatusgesetz, Verbeamtung nur bei hoheitlichen Aufgaben zulässig).
    Aber wo kein Kläger, da kein Richter.

    Verbeamtung ist kein Personalgewinnungsinstrument sondern Hoheitliche-Aufgabenerfüllungsinstrument.
    Nur Schulleiter haben hoheitliche Aufgaben zu erfüllen.

  36. 39.

    Auch Menschen, die die Straße teeren, engagieren sich teils besonders. Das ist in jedem Beruf so. Kenne keinen einzigen Beamten, der wichtigste Bereiche abdeckt: Müll abholen, für Hygiene sorgen, Nahrung produzieren, Nahrung verteilen, Nahrung verkaufen … Was ist Sinn des Beamtentums? ZEITENWENDE JETZT!

  37. 38.

    Erweitere: Ein ganz neues Denken muss her. BGE (Ziel: global) statt Streik und Tarifverhandlungen und Geheimnis um die Vergütung und Geld dafür, wie lange man im Unternehmen ist (nicht frau) und für andere unfaire Staffelungen.
    Jeder Tag hat für ALLE 24 Stunden. Mal weiterdenken.
    Ja zu "Problem so gelöst, indem nirgends auch nur irgendwer verbeamtet wird. Das ist alles völlig überholt."

  38. 37.

    Ganz entschieden: Nein. Was soll denn "Leistung" sein? Dass man gesund ist? Dass man (in der Blüte der Jahre) Kraft und Energie hat? Ihr Ansatz ist Selektierertum, das hatten wir schon. Mit fatalen Folgen.
    Menschen sind mal stark, mal schwach, mal gesund, mal krank. Manche haben bessere, manche schlechtere Karten als Lebensbedingung erhalten, z. B. chronisch Kranke. Brille bis Rollstuhl. Niemand darf aussortiert werden. "Leistung" ist, was jeder selbst einbringen kann, nicht, was eine Tabelle oder ein Algorithmus vorgibt.
    Und wenn "Leistungserbringer" altern und natürlich weniger "Leistung bringen", sollen sie das natürlich tun, aber auch nicht anders als andere, nicht auf Steuerkosten "im Schoß des Staates ausruhen".
    vs.
    "eine leistungsabhängige Verbeamtung. Nur die tüchtigsten, am wenigsten Kranken, einsatzbereitesten und leistungsstarken Lehrer sollten sich im Schoß des Staates ausruhen dürfen. Es wäre doch nur fair, Leistung in einer Leistungsgesellschaft zu honorieren, oder?"

  39. 36.

    Was ist damit, dass wir angestellte Lehrkräfte, die nicht verbeamtet werden können und unter 52 Jahren sind, noch immer keinen Cent vom Nachteilsausgleich gesehen haben, der im Februar 2023 (!!!) gesetzlich festgelegt wurde?
    Nur mal nebenbei: Als ich vor 14 Jahren im
    Berliner Schuldienst angefangen habe, war ich kerngesund und hätte alle Vorraussetzungen für eine Verbeamtung erfüllt. Jetzt - zwei Burnouts später - habe ich aus gesundheitlichen Gründen keine Chance mehr.
    Danke für nichts!

  40. 35.

    Ja, und wenn schon digitalisiert wird, könnte man doch die `Stoffvermittlung zentralisieren und die wertvolle Ressource "Lehrer" nur zum Üben, Vertiefen und Fragen benutzen. Das Gebiet der Wissensvermittlung muss nicht erst seit coronabedingtem Homeschooling grundlegend reformiert, aktualisiert und in der Effizienz verbessert werden. Sonst bleibt Deutschland auch in Zukunft PISA-Sorgenkind. Wer soll denn dann das Geld für die hohen Pensionsansprüche der Gesellschaft erwirtschaften? Es wird nämlich oft vergessen: Erwirtschaften kommt vor verteilen!

  41. 33.

    Anstatt alle zu verbeamten, sollten wir dieses Privileg sehr gezielt reduzieren in Deutschland. Oder alle bekommen den Beamtenstatus, aber das kann sich unser Staat ja gar nicht leisten. Hier werden nämlich Schulden für die Zukunft in sehr hohem Maße angehäuft!

  42. 32.

    Warum müssen Lehrer überhaupt verbeamtet werden. Da läuft doch etwas grundlegen schief. Sicherheit sowie ein, verglichen mit den Renten, fast doppelt so hohes Ruhegehalt. Zudem gibt es zur günstigen Krankenversicherung die Beihilfeleistungen. Daneben gibt es für Beamtenkinder weitere Leistungen, die über das Kindergeld hinausgehen.

    Bildungspolitik sollte bundeseinheitlich geregelt sein, damit alle das gleiche Angebot bekommen. Chancengleichheit steht übrigens auch im Grundgesetz.

  43. 31.

    Ich möchte auf keinen Fall Beamter sein. Da darf man nicht streiken. Lieber etwas weniger Geld in der freien Wirtschaft, dafür aber Streikrecht. Dazu noch die drohenden Disziplinarmaßnahmen, wenn etwas schiefgeht, wie man bei der Polizei sehen kann. Ständig in Angst, etwas falsch zu machen. Dann wird noch von Bürgern gefilmt, um auch jeden kleinen und kleinsten eventuellen Verstoß zu dokumentierten, um dann das große Rad zudrehen. Nee, Nee.....

  44. 30.

    Eben. Genau deswegen sollten nur Lehrer verbeamtet werden, die sich auch als Angestellte besonders engagiert haben. Verbeamtung darf kein Selbstläufer werden!

  45. 28.

    Problem so gelöst, indem nirgends auch nur irgendwer verbeamtet wird. Das ist alles völlig überholt.

  46. 26.

    Stimme Ihnen bei der Frage nach der Verbeamtung zu, niemand muss im Grunde verbeamtet werden. Das kann weg. Aber wieso sollten Lehrer mehr verdienen als Erzieher? Die Ausbildung ist wie sie ist, alle arbeiten mit Kindern und ehrlicherweise ist die Arbeit einer Erzieherin, insbesondere mit den Allerkleinsten, allein körperlich anstrengender. Deshalb will das niemand machen. In meinem Umfeld gibt es fast ausschließlich Gymnasiallehrer, leider waren sich alle zu fein für die Grundschule, alles viel zu anstrengend...

  47. 24.

    Niemand muss verbeamtet werden. Steigert die Arbeitsmoral.

  48. 23.

    Wenn man das hier liest wird einem nochmals veranschaulicht, wie hirnlos das damalige Nichtverbeamten der Lehrer war. Ich sehe noch förmlich den damals dafür zuständigen Politiker in der "Abendschau" vor mir, wie er den Verbeamtungsstopp verteidigte. Er erklärte damals auch genau, warum das keinen Abbruch der Lehrerzahlen für Berlin bedeuten würde. Wie naiv so manche Politiker doch sind!

  49. 22.

    Es kann sich doch jeder selbst aussuchen, ob er Studienrat wird oder nicht. Da muss man anschließend nicht neidisch sein.

  50. 21.

    Es sind deutlich mehr der wenigen Leute in der Flottenstraße mit der Verbeamtung beschäftigt als mit dem sog. Nachteilsausgleich, der übrigens rückwirkend gezahlt wird. Gespart wird also nichts. Nur gleicht der übrig bleibende Nettobetrag den Nachteil nicht ansatzweise aus und wird z.B. bei Langzeiterkrankung *da wäre so ein Nachteil) auch nicht ausgezahlt.

  51. 20.

    Also die Berufsgruppe, die dafür sorgt, dass es an Grundschulen läuft wird nicht verbeamtet! Das sind nämlich die Erzieherinnen und Erzieher in der sogenannten Ergänzenden Förderung und Betreuung (Hort), die betreuen die Kinder bei Stundenausfall, machen Vertretung, begleiten das Schwimmen und sind von morgens bis abends da, damit die Kinder stets betreut sind.
    Aber diese Gruppe wird sowohl in der Berichterstattung, als auch in der öffentlichen Wahrnehmung übersehen und Wertschätzung erfahren diese auch aus dem Lehrerzimmer nicht.
    Ich sehe natürlich, dass Lehrkräfte viele Aufgaben zu meistern haben und auch mit viel zusätzlichen Aufgaben belastet sind, auf der anderen Seite gibt es kaum eine derart privilegierte Berufsgruppe in Deutschland wie diese.

  52. 19.

    Als Berliner Beamter in der GKV zahlt man auch nur den "Arbeitnehmeranteil".
    Da man als Beamter in der Regel weniger Brutto-Gehalt hat als ein Angestellter, zahlt man auch weniger GKV-Beitrag.
    Also nur finanzielle Vorteile.

    Man kann als Beamter auch freiwillig in der VBL bleiben.

  53. 18.

    Solange Lehrkräfte Mangelware sind, kommt statt der Hingabe der gelbe Schein. Interne, inoffizielle Statistiken mehrerer Schulen zeigen deutlich höhere Ausfallzeiten bei Beamten, auch bei den jüngeren. Die Fortzahlung der Bezüge macht es möglich und bequem.

  54. 17.

    Also ich bin Beamter und der Papierkram mitden Arztrechnungen nervt gewaltig. Aber als ich vor 8 Jahren verbeamtet wurde hatte ich keine echte Wahl. Die gesetzliche KV hätte mich im Monat das Dreifache gekostet. Meine Kinder sind zur Mutter in die Gesetzliche gewechselt, daher habe ich wenigstens mit ihnen nicht noch den Erstattungsaufwand. Zum Glück gibt es seit 4 Jahren auch in Berlin die Möglichkeit, als Beamter den Zuschuss zur GKV zu bekommen, daher entfällt jetzt dieser Zwang.

  55. 16.

    Dass sie jedes Mal erst einmal tausende Euro auslegen müssen, können sie als GKV-Mitglied nicht wissen. Und die Beihilfe übernimmt auch nicht alles.

  56. 15.

    Private KV ist ja kein Muss, für viele aber ein Statusmerkmal.
    Allein Fortzahlung der Bezüge nach mehr als 6 AU-Wochen, Familienzuschläge etc. machen einen riesigen Unterschied aus, von der Pensionshöhe ganz zu schweigen.
    Also bitte leiser weinen.
    Die Ungerechtigkeit liegt in der Nichtverbeamtung derer, die über Jahre die Lücken gestopft und "nebenbei" die Quereinsteiger und Neulehrer (m/w/d) eingearbeitet haben, welche jetzt alle finanziell an ihnen vorbeiziehen. Danke für nichts!

  57. 14.

    Das gehört aber auch nur zur halben Wahrheit. Es kommt darauf an wann man verbeamtet würde, ist dies schon sehr lange her, so musste man als Beamter die Beiträge zur GKV zu 100 Prozent bezahlen. Und das wird dann richtig teuer. Mittlerweile gibt es in Berlin die pauschale Beihilfe bei welcher sich der Dientherr mit 50 Prozent Beitrags kosten an der GKV beteiligt. Man kann sich also entscheiden zwischen individueller Beihilfe (PKV) und pauschale Beihilfe (GKV). Wobei die Entscheidung aufgrund der wesentlich besseren Leistungen immer zu Gunsten der PKV fallen sollte.

  58. 13.

    Das Märchen mit der teuren PKV ist ein Märchen. Es gibt im übrigen einen Beihhilfeergänzungstarif welche genau die Anteile zählt was die Beihilfe nicht zahlt. Auch ist es keine Krankenvollversicherung sondern nur eine Restkostenversicherung von 50 Prozent. Auch ist es heutzutage kein Papierkram mehr, die Rechnungen werden bei der Beihilfe sowie der PKV Mittels App und Foto eingereicht. Das scheint die Digitalisierung wohl noch nicht bis zu Ihnen nach Hause durchgerungen zu sein

  59. 12.

    Liebe Frau Legnowska, keine Wertschätzung sieht so aus: Vor 12 Jahren als angestellte Lehrerin gestartet (2 Jahre zu früh, für die Anerkennung der Arbeitsjahre an Privatschulen anerkannt), in Kl. 1-10 in 11! Fächern eingesetzt, auf eigene Kosten in der Freizeit weiterqualifiziert, habe x Quereinsteiger eingearbeitet und bekomme auf einer Funktionsstelle ca. 1000€ weniger ausgezahlt als manche verbeamtete Lehrkraft ohne größere Verantwortung. Beamtin werde ich altershalber nicht mehr.

  60. 11.

    O ha, was für eine diskriminierende Arroganz. Alt gegen Jung auszuspielen und Wertigkeit am Alter festzumachen. Diejenigen, die aus Altersgründen nicht verbeamtet werden, haben bislang das System gestützt.
    Ich bin für eine leistungsabhängige Verbeamtung. Nur die tüchtigsten, am wenigsten Kranken, einsatzbereitesten und leistungsstarken Lehrer sollten sich im Schoß des Staates ausruhen dürfen. Es wäre doch nur fair, Leistung in einer Leistungsgesellschaft zu honorieren, oder?

  61. 10.

    Gut, dass Sie das nicht bestimmen können, was richtig ist und was nicht. Zu viel Fachkompetenz.

  62. 9.

    Oh, Menschen müssen verbeamtet werden um einigermaßen gut zu arbeiten? Und Sie sind nicht verbeamtet und arbeiten demnach schlecht? Ihre Logik.

  63. 8.

    Das muss unbedingt zurück gedreht werden. Lehrer müssen nicht Beamte sein. Außerdem sollte Bildung bundesweit einheitlich geregelt werden, nicht auf der Ebene der Bundesländer. Einheitliche Bildungsstandards sind auch ein Grundrecht!

  64. 7.

    „ Allein schon der Misst, dass man privat versichert sein muss “
    Da hätten sie sich vorher mal informieren sollen. Kein Beamter MUSS in die PKV, jedem Beamten steht es frei in der GKV zu bleiben.

  65. 6.

    Schon Lehrer zu verbeamten ist eigentlich überflüssig, aber Erzieher? Da gab es noch nie einen Beamtenstatus und als Erzieherin werden sie auch so weniger Geld als ein Angestellter Lehrer verdienen. Dafür sind die Voraussetzungen in der Ausbildung ja völlig verschieden. Der Gehalts oder Besoldungsunterschied ist ja nach Wegfall aller Kosten eh nicht sehr hoch.

  66. 5.

    Komische Zeit wo Leute verbamtet werden müssen damit sie wenigstens einigermaßen richtig arbeiten, zumindest hofft man es... Dabei hat man als Beamter auch viele Nachteile, meine bessere Hälfte bereut es eher verbeamtet zu sein. Allein schon der Misst, dass man privat versichert sein muss ist ein gewaltiger Aufwand und viel teurer als gesetzlich versichert zu sein. Vor allem wenn man Vorerkrankungen hat (Was bei 50+ ja nicht besser wird). Die Beihilfe zahlt heutzutage auch kaum noch was, teilweise weniger als die Kasse, also wozu das ganze.

  67. 4.

    Bin seit über 20 Jahren im Schuldienst und auch verbeamtet. Kann nur allen raten, die diese Arbeit gut machen möchten, ein anderes Bundesland auszusuchen.
    Das Berliner Bildungssystem ist einfach schlecht und es gibt kein Anzeichen, dass es in den nächsten 10 Jahren besser wird.

  68. 3.

    Fraglich ist doch, ob über 50jährige wirklich noch verbeamtet werden müssen. Das Risiko ist für den Staat viel zu groß und der Nutzen eher gering. Sinnvoll wäre, die Jüngeren und Berufseinsteiger vorzuziehen, um sie für Berlin zu binden. Im Übrigen gibt es für Beamte im Gegensatz zu Angestellten die Pflicht zur Hingabe, sie müssen also mehr leisten als vorher. Das ist vielen gar nicht klar wenn man auf die Argumente schaut. Und wer nur als Beamter heiraten mag sollte seine Beziehung überdenken.

  69. 2.

    Ich denke, dass die meistens meiner Kolleginnen und Kollegen Verständnis haben, dass die Verbeamtung nicht von heute auf morgen passiert. Wofür allerdings niemand Verständnis hat ist, dass uns die Zahlung des Nachteilsausgleichs während der Zeit verwehrt wird. Die Zahlung ist nur vorgesehen für Lehrkräfte, die nicht verbamtet werden können oder wollen. Warum das so ist, wird einem nicht beantwortet. Hier ist Schweigen das Mittel. Der Skandal ist hier also, dass die Lehrkräfte, die Berlin, aus welchen Gründen auch immer, bisher nicht verlassen haben, stark benachteiligt werden. Hier sind wir wieder an dem Punkt mit der Wertschätzung wie auch der Gerechtigkeit. Gleiches Geld für gleiche Arbeit? In unserer Welt gab es das noch nie im Ansatz.
    Zudem erhält man den Eindruck, dass die ganze Sache (vielleicht absichtlich?) verschleppt wird. Möchte das Land Berlin hier eventuell noch etwas Geld sparen?

  70. 1.

    Personal Bearbeitung war schon immer eine Blackbox. Aber trotzdem ist es unfair das nur Lehrer verbeamtet werden, ich bin Erzieherin und leiste einen nicht unwesentlichen Teil zur Bildung teil und muss mich mit deutlich weniger Geld abfinden.

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