HSV zu stark -
Die Fußballerinnen von Viktoria Berlin haben den Aufstieg in die 2. Bundesliga verpasst. Die Meisterinnen der Regionalliga Nordost mussten sich auch im zweiten Aufstiegsspiel vor 4.300 Zuschauern im Stadion Lichterfelde gegen die Nord-Meisterinnen des Hamburger SV mit 1:3 (0:1) geschlagen gegeben. Das Hinspiel in der Hansestadt hatte Viktoria bereits mit 0:3 verloren.
Viktoria fehlt das Spielglück
Für ein Fußball-Wunder reichte es am Sonntag im Stadion Lichterfelde somit nicht. Nach dem frühen Rückstand in der elften Minute dominierten die Berlinerinnen die Partie besonders in der zweiten Halbzeit. Aylin Yaren (71. Minute) konnte aber nach einem Foul von Sarah-Vanessa Stöckmann an Danya Barsalona nur noch per Foulelfmeter den Ausgleich erzielen. Irma Schittek (89./90.+5) sorgte mit einem Doppelschlag dann noch für den späten HSV-Sieg.
Vor den Augen von HSV-Legende Horst Hrubesch und Berlins Regierendem Bürgermeister Kai Wegner hatten zuvor Viktorias Anina Sange (39.) und Nina Ehegötz (52.) an die Latte geschossen. Maja Wasiak (54.) traf nur den Pfosten. Es fehlte auch etwas das Glück für eine Wende nach dem misslungenen Hinspiel.
Prominente Unterstützung
Das Scheitern in der Relegation ist für das von prominenten Investorinnen wie Ski-Olympiasiegerin Maria Höfl-Riesch begleitete Viktoria-Projekt ein Rückschlag. Geschäftsführerin Lisa Währer hatte allerdings schon vor dem Rückspiel die Ambitionen relativiert.
"Es war nie das absolute Ziel und das absolute Muss, in diesem Jahr schon aufzusteigen", sagte sie. Nun muss sie mit ihrer Geschäftsführer-Kollegin und Ex-Nationalspielerin Ariane Hingst das Projekt in der kommenden Saison erneut in der Drittklassigkeit vorantreiben. Und Lokal- und Ligakonkurrent Union Berlin rüstet sich auch für einen Aufstieg bis in die Bundesliga.
Sendung: rbb24 Inforadio, 18.06.23, 20:15 Uhr