Interview | Start in die Fahrradsaison - "Mehr E-Bikes verkauft als muskelbetriebene Fahrräder"

Sa 22.03.25 | 15:03 Uhr
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Symbolbild: Eine frau fährt mit einem E-Trekkingbike. (Quelle: dpaZ/Zacharie Scheurer)
Bild: dpaZ/Zacharie Scheurer

Das Frühjahr beginnt und viele holen ihre Räder hervor. Andere überlegen, sich ein neues Bike anzuschaffen. Der Fahrradhandel lockt immerhin mit Rabatten bis zu 40 Prozent. Pablo Ziller vom Zweiradindustrieverband weiß mehr zu Trends und Verkaufszahlen.

rbb|24: Herr Ziller, zum Start der Fahrradsaison werden Fahrräder im Handel derzeit sehr preisgünstig angeboten. Woran liegt das?

Pablo Ziller: Gerade bei Fahrrädern ohne Motor sehen wir zu Beginn der Saison 2025 einen Preisrückgang. Händler und Hersteller werben zum Teil mit deutlichen Rabatten auf die Listenpreise. Hintergrund sind nach wie vor gut gefüllte Lager, in denen noch Millionen fertige Räder auf die Kunden warten und Kapital binden.

Dies hat vor allem etwas mit der Corona-Zeit zu tun. Konnte während der Pandemie zunächst die sprunghaft gestiegene Nachfrage nicht gedeckt werden, folgte eine Phase der Überproduktion und des abgeflauten Kaufinteresses. So wurden 2024 in Deutschland 3,85 Millionen Räder [ziv-zweirad.de] verkauft. Das waren nur 2,5 Prozent weniger als 2023. Aber der Rekord aus dem ersten Corona-Jahr 2020 mit gut 5 Millionen Stück blieb weit entfernt.

Man liest, dass E-Bikes nicht so stark von dem Rückgang betroffen sind.

Im E-Bike-Bereich wurden 2024 erneut mehr als zwei Millionen Stück verkauft. 2024 ist somit das zweite Jahr in Folge, in dem in Deutschland mehr E-Bikes verkauft wurden als muskelbetriebene Fahrräder. Im Bereich der E-Bikes und Pedelecs sprechen wir zudem von einem Preisrückgang von zehn Prozent. Lagerüberbestände gibt es gerade beispielsweise bei E-Mountainbikes.

Macht Ihnen der Rückgang der Verkaufszahlen Sorgen? Sehen Sie gegebenenfalls auch eine Marktsättigung?

Nein. Bei den Zahlen nähern wir uns wieder an das Vor-Corona-Niveau an. So liegen wir in der Produktion immer noch über den Produktionszahlen von dem Vor-Boom-Jahr. Wir sind bei zwei Millionen Fahrrädern und E-Bikes. 2019 waren wir bei 1,9 Millionen.

Auch was eine mögliche Marktsättigung anbetrifft, sehen wir einen klaren Trend zu mehreren Fahrrädern. Wir bemerken, dass auch alte Räder sehr gern benutzt und restauriert werden. Der Zubehörmarkt läuft. Gleiches hören wir auf der Werkstattseite.

Und auch wenn E-Bikes eine gewisse Lebensdauer haben, muss an diesen Rädern auch immer wieder etwas getan werden - wie zum Beispiel die Erneuerung des Akkus. So werden E-Bikes erst nach durchschnittlich acht bis neun Jahren verschrottet. In der Folge ist der Bestand von E-Bikes in Deutschland im vergangenen Jahr auf 15,7 Millionen Stück angewachsen. Das sind gut drei Millionen Räder mehr als bei der Fortschreibung früherer Prognosen seit dem Jahr 2014 angenommen wurde.

Symbolbild: Gravel-Radweg am grünen Deich an der Küste mit einem Trekkingrad und Packtaschen. (Quelle: dpa/Werner Lerooy)
Gravel Bikes sind eine Mischung aus Mountainbike und Rennrad und gut für Radtouren durch Brandenburg geeignet. | Bild: dpa/Werner Lerooy

Welche Fahrradtrends sehen Sie für 2025 vor allem?

Bei Fahrrädern ohne Motoren ist das ganz klar der Bereich der Gravel-Räder. Das ist eine Mischung aus Mountainbike und Rennrad. Das ist jetzt so das, was man auch in Berlin sehr viel sieht. Diese Räder sind aktuell angesagt und da kann man zu Saisonbeginn nur schwer Rabatte mit Händlern aushandeln.

Gravels sind nicht so sensibel, was den Fahruntergrund anbetrifft. Es sind schmale Mountainbike-Reifen aufgezogen. Anstatt einer Feder- ist eine Carbon-Gabel montiert. Dadurch wird eine leichte Dämpfung erzeugt. So kommt man problemlos über schöne Brandenburger Schotterwege. Und im Berliner Stadtverkehr ist man mit einem Gravel-Bike auch sehr gut ausgestattet.

Aber auch klassische Rennräder erfreuen sich großer Beliebtheit. Auf dem Tempelhofer Feld oder auf superglatten Strecken, wo es keine Hindernisse gibt, ist man damit gut aufgehoben.

Welche Trends beobachten sie noch?

Bei den E-Bikes geht der Trend zu leichteren Fahrzeugen. Das ist auch nachvollziehbar, denn wenn man mit einem schweren E-Bike (bis zu 30 Kilogramm) unterwegs ist, der Aufzug ausfällt oder sein Rad samt Gepäck eine Treppe hochträgt, dann ist so ein schweres E-Bike für viele Menschen nicht besonders praktisch.

Auf was sollte ich achten, wenn ich mir im Frühjahr jetzt ein Rad zulegen will?

Es lohnt sich immer, in mehrere Fahrradläden zu gehen und verschiedene Räder auszuprobieren. Dann ist die eigene Körperhaltung auf dem Rad nicht unwichtig. Beim Gravel-Rad sitzt man nicht so aufrecht wie auf einem Trekking-Bike, sondern ist eher sportlicher unterwegs. Man kann sich von einem Fahrradhändler seines Vertrauens auch ein Rad für seine Bedürfnisse konfigurieren lassen. So kann man einen Vorbau tauschen, Sattel und Lenker richtig einstellen lassen und so weiter.

Wenn man ein eher größeres Fahrrad nimmt, dann hat man auch einen anderen Wenderadius, als wenn man ein kleineres Fahrrad nimmt. Das ist eine Wissenschaft für sich.

Vielen Dank für das Gespräch!

Mit Pablo Ziller sprach Georg-Stefan Russew, rbb|24.

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40 Kommentare

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  1. 39.

    Bezeichnend ist ihre allseits bekannte Meckerei. Fahrräder, E-Bikes sind längst ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Es geht um Milliarden Euro Umsätze per Anno in Deutschland. Die Autobanken sind längst im Geschäft, auch im Bereich des Fahrradleasing. Sehr viele Arbeitsplätze hängen am Fahrrad. Fahrräder im Bereich um 8- bis 10.000 Euro, sind keine Seltenheit. Eine vierköpfige Familie hat dann auch schon mal 7 oder 8 Fahrräder. Allein der Handel mit Ersatzteilen ist, wie im Bericht erwähnt, sehr groß. Das Thema Fahrräder hat sehr wohl eine wirtschaftliche Bedeutung, gerade wenn der heimische Automarkt die Grätsche macht.

  2. 38.

    Das ist völlig korrekt wenn man einen Lobbyisten der Zweiradwirtschaft interviewt.

    Bedauerlicherweise hat dieser Artikel für den Verbraucher absolut keinen Wert.

  3. 37.

    Das ist völlig korrekt wenn man einen Lobbyisten der Zweiradwirtschaft interviewt.

    Dummerweise hat dieser Artikel für den Verbraucher absolut keinen Wert.

  4. 35.

    Bezeichnend, das diese Bericht unter "Wirtschaft", nicht unter "Sport" veröffentlicht wurde.

  5. 33.

    E Bikes oder Pedelecs? Pedelecs werden auch mit Muskeln angetrieben. Was meint denn nun der Bericht?

  6. 32.

    Ich hab nen E-Bike, bin unter 40. Wenn ich ,,Sport'' machen will, fahr ich ohne Strom, bei weiten Strecken mit Strom. Also hab ich nen, sowohl Bio-, als auch E-Bike, beides!

  7. 31.

    Grätenfreien Fisch? Tolle Idee! Nur, ich bin Vegetarierin.

    Bin auch Befürworterin von "Vision Zero", heißt es soll gar kein Unfälle passieren.

    Habe 1989 erlebt und glaube das Unmögliches möglich ist.

  8. 30.

    "E-Bike zu schwer und zu teuer."

    Alles hat seinen Preis!
    Es gibt schon leichte Carbon E-MTB`s sowie RR !
    Das sie allerdings das Gewicht von Bikes ohne E erreichen halte ich zZt. für unmöglich.
    Aber wer weiß was in 10-20 Jahren die Technik noch so alles hervorbringt.
    Ein gutes E-MTB mit rd. 16 kg gibt es und das finde ich pers. akzeptabel!

  9. 29.

    Selber in die Pedale treten macht glücklicher!!

  10. 28.
    Antwort auf [Deborah ] vom 22.03.2025 um 20:30

    Ab sofort nur noch grätenfreier Fisch im Laden, es ist ja schon mal vorgekommen, dass sich jemand verschluckt hat.

  11. 27.

    E-Bike? Einfach auf eine einfache leichte Velocipede upgraden!

    Am besten mit Starrgang ohne Freilauf.

    Das ist so eine Befreiung, vergleichbar vielleicht mit Schwimmen ohne Textilien.

    Ob Fahrradfahrer (mit oder ohne Motor) die niemals Starrgang gefahren sind eine Meinung hierzu haben?!

  12. 26.

    E-Bike zu schwer und zu teuer. Ich warte ab wie beim E-Auto.

    Und die Batterietechnologie wird sich weiterentwickeln.

  13. 25.
    Antwort auf [Deborah ] vom 22.03.2025 um 20:30

    Am besten gleich das Feuer verbieten…
    Was manche hier schon wieder alles verbieten wollen…. Unglaublich.

  14. 24.

    @RicochetBerlinSamstag, 22.03.2025 | 19:22 Uhr
    "...Das Gefährliche: Das Aufladen in Wohnhauskellern sollte strikt verboten sein und unter hohe Strafe gestellt. Es sein denn, es gäbe einen speziell brandgesicherten Bunkerraum. In der Wohnung genauso gefährlich. Bleibt nur Laden auf dem Balkon. ..."
    Nö, laut IFS wurden 2023 31% der Brände verursacht durch Elektrizität, davon mittlerweile jeder fünfte durch Akkubrände aller Art wie Laptop, Smartphone, Elektrospielzeug, Werkzeug. Dagegen ist der Pedelecanteil vernachlässigbar (im Gegensatz zu Brandstiftung mit 10% ...)

  15. 23.

    "Was meint er denn? Rahmenhöhe oder Laufradgröße? "
    Ich würde für das Maß zwischen den Achsen in Abhängigkeit zum Lenkkopfwinkel plädieren.

  16. 22.

    Es gibt zig Millionen EBikes in Deutschland. Praktisch nie brennt ein Akku. Eher sollte man Kerzen verbieten.

  17. 21.

    Ich kenne keine „E-Bikes“. Fahrräder, die vollständig allein fahren, wie ein Mofa? Üblich und zugelassen sind aktuell Pedelecs bis 25km/h und S-Pedelecs bis 45 km/h, mit denen man nur wenige Wege benutzen darf. Das Problem: Vollkommen überzogene Wunschpreise der Hersteller und Händler, wie stets bei Trendware. Das Gefährliche: Das Aufladen in Wohnhauskellern sollte strikt verboten sein und unter hohe Strafe gestellt. Es sein denn, es gäbe einen speziell brandgesicherten Bunkerraum. In der Wohnung genauso gefährlich. Bleibt nur Laden auf dem Balkon. Mein Pedelec war mir zu langsam, ist längst wieder verkauft.

  18. 20.

    Da müssen Sie aber einen großen Keller haben, sofern Sie kein EFH besitzen.

  19. 19.

    "Only Steel is real"! ;) Mein Reiserad hat einen gemufften CrMo Rahmen*, so gut wie unkaputtbar. Und falls doch etwas sein sollte kann das jeder Hinterhofschlosser oder Dorfschmied reparieren. Oder ich halt selbst. Löten kann ich, Alu schweißen nicht.

    Und wer sein Rad selber reparieren kann/muß geht auch sorgfältiger damit um. ;)

    *531er Reynolds, komplett alle Rohre inkl. Gabel.

  20. 18.

    Doch doch, immer wieder wird von explodierenden Akkus berichtet, es geht um Sekunden, etwa bei Ladung über Nacht. Da hat man keine Chance.

    Falls es mich betrifft, hoffe ich gleich zu sterben und nicht mit horrende Verbrennungen zu überleben.

  21. 17.

    €bikes sind reine Teufelszeug. Radfahren war mein Leben, bald ist Radeln ohne Motor nicht mehr normal.

    Schlimm genug hier jwd, aber wie ist es in Potsdam oder Berlin?

    Auch junge fitte Menschen die wirklich kein Bedarf haben fahren €bikes. Ich bin für Schluss mit derartige Wirtschaftswachstum. Braucht kein Mensch.
    ..
    Stattdessen kann man einfach mit Schaltung fahren wenn man nicht mehr so fit ist.

    Wohin mit €bikes? Auf der Straße mit Kraftfahrzeugen, von mir aus.

  22. 16.

    Nanu, keine Radfahrerhasser, stattdessen gute Informationen, Tipps und ein konstruktiver Austausch?

    *verwundertdieAugenreibe*

    Vorbildlich!

  23. 15.

    Von der CO2 Bilanz ist das gar nicht so schlimm, das essen auf dem Teller wurde mit Diesel gesäht und geerntet. Der Akku spart Kalorien.

  24. 14.

    Jupp, so isses (die Kategorien, die Sie nennen). Leider fehlt mir noch "Reiserad". Ich weiß, welches das ist - nämlich eines von denen, die ursprünglich mal in der Auswahl standen. Dann allerdings wahrscheinlich aus Alu und nicht aus Carbon.
    Das Behindertenrennrad ist fürs Rumsausen im Umland.
    Und das "abgeliebte" Rad darf man wahrlich so bezeichnen, denn es ist jetzt locker 30 Jahre alt und aus Stahl. "(O-Ton ein Kollege von Ihnen: "so sauber schweißt das heute niemand mehr".)Man = ich muss nur da dran alles selber schrauben, weil darauf hat keine Werkstatt mehr Bock :). Macht aber nichts - sieht man vom Geschleppe ins DG ab. Sollte man beim Kauf auch dran denken. Kumpel kaufte sich eBike, um festzustellen (nach Kauf): er und das Ding passen nicht in den Aufzug.

  25. 13.

    Da rennen Sie bei mir offene Türen ein. Der Trend geht zum Drittrad. ;) Sehe ich auch so.

    Ich habe eine Kiezgurke, die kann man schon mal vor'm Kino stehenlassen, hat aber Nabendynamo, Bleche und Gepäckträger. Sieht aber schon sehr "abgeliebt" aus. Absichtlich.

    Eins für längere Strecken und ein Reiserad. Alle nach StVO ausgestattet und dann noch "nackte" Sporträder.

    Kunststück, ich sitze/saß ja an der "Quelle". Die meisten werden sich das aber nicht leisten können oder wollen. Nur, die eierlegende Wollmilchsau gibt es auch nicht unter Rädern.

    Deshalb Fachhandel.

  26. 12.

    "Pfand und Recycling Fehlanzeige , Bravo und weiter so! "

    Das ist ein echtes Problem, bes. bei Billigbikes. Bei hochwertigen Akkus lohnt es sich die Zellen tauschen zu lassen.

  27. 11.

    Wer täglich fährt und "nur" - wie ich - braucht sowieso mindestens 2 - 3 Räder, je nach Einsatzzweck und Location. Abgesehen von "Ersatzrad", was auch ganz praktisch, wenn man zum Schrauben keine Lust hat oder der Radladen keine Termine.

  28. 10.

    "Kann das nicht zur Brandgefahr werden? Ich habe da wirklich keine Ahnung, vielleicht kann mich jemand aufklären. "

    Falsch gelagerte oder falsch aufgeladene Akkus sind eine konkrete Gefahr, bes. bei Billigakkus von Billig E-Bikes. Aber eine pauschale Antwort verbietet sich hier. Das kann Ihnen hier keiner seriös beantworten.

  29. 9.

    Die Auswahl fängt schon zu Hause an. Wer am WE Brandenburger Wälder erkundigen will braucht ein anders Rad als derjenige der tagtäglich In Berlin unterwegs ist.

    Fahre ich nur bei schönen Wetter oder jeden Tag? Reicht ein Rad "von der Stange" oder darf es ein maßgeschneidertes Rad aus dem Baukasten renommierter Hersteller sein? ...

    "Wenn man ein eher größeres Fahrrad nimmt, dann hat man auch einen anderen Wenderadius, als wenn man ein kleineres Fahrrad nimmt. Das ist eine Wissenschaft für sich."

    Nein, so gesehen völliger Blödsinn aber danke für den Lacher. Was meint er denn? Rahmenhöhe oder Laufradgröße?

    Nichts für ungut, Herr Russew aber das nächste Mal bitte einen Fachmann fragen, z.B. vom ADFC. Daraus ließe sich sogar eine Serie machen, das kann man nicht mit einem sicher gutgemeinten Beitrag abhandeln.

    Zu guter Letzt noch eine Warnung wer sich ein gebrauchtes Rad zulegen will: Fachmann oder zumindest passionierten Radler mitnehmen. Privaten Kaufvertrag inkl. Perso.

  30. 8.

    Das ist ja das Problem, die Händler drücken sich um die Rücknahme defekter oder gebrauchter Akkus. Auf einer Autobatterie ist Pfand, auf lithium Akkus nicht. Viele schmeißen diese dann in den Hausmüll und dort geraten sie dann in Brand. Die Rufe der Entsorgungsunternehmen an die Politik nach einer Lösung, z.Bsp einen Pfand verhallen immer wieder.

    Das Lithium in den Akkus wird übrigens verbraucht und wie ich schon erwähnte ist der Abbau sehr Umweltschädlich. Bei Elektroautos nimmt der Hersteller den Akkus zurück, bei Fahrrädern drücken sich die Händler immer wieder obwohl sie schon aus dem ElektroG Verpflichtungen hätten. Dieser Zustand wird von der Politik einfach so hingenommen, denn die Fachgerechte Lagerung von diesen Akkus ist teuer und Aufwendig. Alleine schon der sichere Behälter kostet über 4000€ und löschen kann man diesen Metallbrand nicht. Die meisten Feuerwehren sind auf Akkubrände schlecht vorbereitet.

  31. 6.

    Ich habe mr die Grenze 70 gesetzt (sind noch 20 Jahre) vorher kommt mir kein E-bike ins Haus. Die 2,3 uninspirierenden Brücken und Dummsteigungen in Berlin will ich bis dahin noch gern als notwendiges Übel schnupfen, mit Muskeln.

    E-Bikes, Power-Banks, Boom-Boxen... ich habe immer mehr den Eindruck, dass hier ZUSÄTZLICH Energie verballert wird anstatt zu decarbonisieren.

    Ich würde mich, stand jetzt als asoziale Umweltsau empfinden, würde ich mir unnötigerweise so ein Ding zulegen.

    Ich beobachte auch nicht, dass es zu wenige E-Scooter gibt.

  32. 5.

    Ich habe sage und schreibe minimum 2 Jahre damit verbracht, Räder durchzuprobieren! Und kann das nur empfehlen.
    Übrigens auch die jährliche Radmesse hier in Tempelhof, die ich auch heute noch gerne "ohne Anlass" besuche.
    Schlussendlich habe ich auch noch ein Bike-Sizing mir geleistet mit der Prüfung, welches meiner Wunschräder am besten passen würde.
    Es keines von denen, aber ich konnte dann später Rückfragen, ob das, wo ich sofort nach dem Draufsetzen wusste: das isses, auch passt. Jepp. Und jetzt bin ich superglücklich!
    Natürlich KEIN eBike, das sehe ich wie Kommentator 1.
    Und aus Gravel wurde Endurance. Und 2 k teurer als veranschlagt.
    Ich nenne es liebevoll mein Behinderten-Rennrad, da es sich dank Carbon und Rennlenker optimal für Rheuma und Rizarthrose geeignet ist (normale Schaltungen kann ich nicht lenken ohne - mindestens innerlich - zu schreien)
    Hab's nicht bereut.
    Für den Einkauf beim Discounter gibt's noch die Einkaufsmöhre, die niemand klauen möchte.

  33. 4.

    Auch klar denn man Demografie, oder sorry "Elektrorentner" und das ist dann im ÖPNV auch zu spüren. Da jene Gruppe kaum in der Lage ist diese schweren Räder zu handhaben, Fahrstühle werden blockiert, Türen aufgehalten und die Räder in den Zügen nicht Ordnungsgemäß abgestellt. Vom laden in den Zügen nahm der VBB wieder Abstand, die Steckdosen hierzu sind aber vorhanden.

    Das ganze ist natürlich wenig Umweltfreundlich! Fast alles Made in China und Wertvolles Neodym und Lithium wurde verbraucht. Welches natürlich völlig fair,Nachhaltig, Umweltfreundlich gewonnen wurde und hinterher landen die Akkus im Hausmüll wo dann Versorgungsfahrzeuge abbrennen. Da die Lobby die es fein Verkauft hat mit den gerauchten und defekten Akkus nichts mehr zu tun haben möchte. Pfand und Recycling Fehlanzeige , Bravo und weiter so!

  34. 3.

    Vielen Dank, sie haben vollkommen Recht. Vor allem bei den großen Läden ist die Beratung unterirdisch und die Preisnachlässe wirken sehr phantasievoll.
    Was die ganzen e Bikes angeht: Ich Frage mich wie das mit den Akkus bei den Fahrradleichen ist, die Jahrelang im Keller stehen werden? Kann das nicht zur Brandgefahr werden? Ich habe da wirklich keine Ahnung, vielleicht kann mich jemand aufklären.
    Schönes Wochenende

  35. 2.

    Ähem... sorry Herr Russew. Das kleine Bild zeigt kein Gravelbike, sondern ein stino Trekkingrad.

    Auch mit den angeblichen Preisnachlässen von bis zu 40 % wäre ich vorsichtig. Die Lager sind voll, das stimmt.

    Aber bei den großen Ketten ist Vorsicht geboten. In deren Prospekten stehen durchgestrichene Phantasiepreise die dem Kunden ein Schnäppchen vorgaukeln sollen.

    Es bringt dem Kunden auch nichts "in mehrere Fahrradläden zu gehen und verschiedene Räder auszuprobieren" wenn er dort in 20 Minuten "abgefertigt" wird.

    Die erste Frage lautet: Wofür brauche ich das Rad, wie hoch ist mein Budget? Dann sollte ich mir ein Fahrradfachgeschäft suchen, Discounter sind keine.

    Eine seriöse Beratung dauert schon mal 1 -2 Stunden, wer es sich leisten kann lässt sich vermessen! Zum Beispiel Sattel.

    Das kann man auch zu Hause machen. Ein Stück Wellpappe, bei harten Untergrund draufsetzen und schon habe ich den Abstand meiner Sitzknochen und kann den entsprechenden Sattel aussuchen.

  36. 1.

    Das Fahrrad fahre ich und nicht anders herum.
    Ich brauche mit 80 Jahren immer noch kein E-Rad.