Alle Optionen besprechen - Verein übt Kritik an Diskussion um Randbebauung am Tempelhofer Feld

Mo 19.02.24 | 12:38 Uhr
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Symbolbild:Eine Frau läuft auf dem Tempelhofer Feld entlang.(Quelle:picture alliance/dpa/W.Steinberg)
Bild: picture alliance/dpa/W.Steinberg

Bei dem Bürgerbeteiligungsverfahren zur Zukunft des Tempelhofer Felds muss nach Ansicht des Vereins Mehr Demokratie e.V. die Möglichkeit, dort keine Wohnungen zu bauen, ausreichend berücksichtigt werden. "Wir befürchten, dass die Option der Nicht-Bebauung keine oder nur eine untergeordnete Rolle im Beteiligungsverfahren spielen wird", kritisierte Marie Jünemann, Vorstandsmitglied bei Mehr Demokratie Berlin/Brandenburg, am Montag. Dabei habe die Berliner Bevölkerung sich 2014 in einem Volksentscheid gegen eine Bebauung ausgesprochen.

Der Verein, der sich unter anderem für direkte Demokratie und Bürgerbeteiligung engagiert, fordert ein faires und transparentes Beteiligungsverfahren ein, das alle Optionen offenlegt und diskutiert. Nur so könne sichergestellt werden, dass die Interessen und der Wille der Berliner Bevölkerung angemessen vertreten und respektiert würden. In dem Senatsbeschluss zur sogenannten Bürgerwerkstatt, die sich mit der Zukunft des Tempelhofer Felds beschäftigen soll, sei die Option, auf weitere Bebauung ganz zu verzichten, nicht explizit berücksichtigt, so der Verein, der den Beschlusstext am Montag öffentlich gemacht hat.

Ideenwettbewerb und Bürgerwerkstatt

Stadtentwicklungs- und Bausenator Christian Gaebler (SPD) hatte Anfang Dezember die Pläne für einen internationalen Ideenwettbewerb und eine Bürgerwerkstatt zu einer möglichen Bebauung des Tempelhofer Feldes vorgestellt. Er kündigte an, die Bürgerwerkstatt mit bis zu 500 Berlinerinnen und Berlinern solle im April 2024 starten.

Dabei soll über eine mögliche Nutzung des Areals diskutiert werden. Aus dem Auftakt der Bürgerwerkstatt sollen Anregungen in den Ideenwettbewerb einfließen. Dessen Ergebnisse sollen im Februar 2025 vorliegen. Schwarz-Rot spricht sich für eine Randbebauung aus, der Großteil der Fläche soll weiterhin frei bleiben. Allerdings gilt das Ergebnis des Volksentscheids vom 25. Mai, bei dem eine Mehrheit der Wählerinnen und Wähler dafür stimmte, das Feld nicht zu bebauen. Ob es zu einer Randbebauung einen neuen Volksentscheid oder eine andere Form der Befragung geben wird, gilt als noch offen.

Arbeitsgruppe soll sich um Thematik kümmern

Erst am Wochenende hatten sich CDU und SPD dafür ausgesprochen, dass eine gemeinsame Arbeitsgruppe ausloten soll, ob und wie eine Volksbefragung zur Randbebauung möglich ist. Das bestätigten Vertreter der Fraktionen der rbb24-Landespolitik-Redaktion.

Details zur Besetzung der Arbeitsgruppe seien noch nicht besprochen worden, sagte Jörg Stroedter, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der SPD. Der "kleine Kreis" solle klären, wie eine Volksbefragung organisiert werden kann und was die juristischen Ansprüche sind, hieß es aus CDU-Teilnehmerkreisen. Einen konkreten Zeitplan gebe es noch nicht.

Sendung: rbb24-Abendschau, 14.02.2023, 22 Uhr

45 Kommentare

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  1. 45.

    Am besten wir lassen so lange abstimmen bis das Ergebnis passt. Also, für Investoren, nicht für die Bevölkerung.

  2. 44.

    "Wer strikt gegen eine Bebauung ist sollte gleichzeitig auch sagen wo die benötigten Wohnungen stattdessen gebaut werden sollen."

    Es stehen in Berlin 100.000 Wohungen leer oder werden zweckentfremdet.

    https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2024/02/berlin-oberverwaltungsgericht-ferienwohnungen-mietwohnungen.html

  3. 43.

    Wer wirklich glaubt, dass in dieser Lage Sozial Wohnung entstehen, der glaubt auch an den Weihnachtsmann. Das Feld , wie es ist, wird von den Leuten super angekommen. Wer was anderes behauptet, war nicht häufig dort. Gerade, dass man die Spuren des alten Flughafens erhalten hat, macht den besonderen Charme aus. Aber klar, zerstören wir das lieber für Luxuswohnungen. Aber Berlin hat ja auch eine besondere Gabe in den letzten Jahren Chancen zu vergeben - siehe Humboldtforum. Warum damit aufhören?

  4. 42.

    Der Name sagt es doch schon (Tempelhofer) FELD.
    Also wenn nicht gebaut wird, dann laßt es doch beackern.
    Am besten gleich mit Cannabis. Wäre auch im Sinne der geplanten Legalisierung und hält die Transportwege kurz.
    Und wenn wir schon dabei sind im Görli gleich mit.

  5. 41.

    Der Name sagt es doch schon (Tempelhofer) FELD.
    Also wenn nicht gebaut wird, dann laßt es doch beackern.
    Am besten gleich mit Cannabis. Wäre auch im Sinne der geplanten Legalisierung und hält die Transportwege kurz.
    Und wenn wir schon dabei sind im Görli gleich mit.

  6. 40.

    Genau so ist es! Wäre die Gedenkbibliothek nicht gewesen, wäre der Volksentscheid krachend gescheitert.

  7. 39.

    Ja, dem stimme ich zu. Es könnten ja auch nur 4 Holzhochhäuser an den 4 Ecken sein. London zeigt aktuell wie guter Holz-Hochhausbau als Woodscraper im Jahr 2024 funktioniert.

  8. 38.

    DE = Dritt Stärkste Industrienation der Welt ... von wieviele Ländern? Ich verarte es ihnen ... 193 Ländern...

    Man sind wir weit hinten, abgeschlagen...

    Wer Ironie findet darf sie behalten.

    Und daran wird sich rein garnichts ändern, ob nun das TFeld schrittweise mit Luxuswohnungen zugebaut wird ...

  9. 37.

    Warum landet man immer wieder bei den beiden Extremen "bebauen" und "nicht bebauen"? Kann man nicht einfach den Anteil, der jetzt bereits versiegelt ist (Landebahnen, Taxiways, Vorfeld...) bebauen und den Anteil, der jetzt grün ist, auch grün lassen? Das kann dann auch gern weiter gestaltet werden, Bäume, Parks, Teiche... Das muss ja nicht 1:1 auf der Fläche sein, nur eben so, dass keine weitere Fläche versiegelt wird?

  10. 36.

    Genau das wünsche ich mir auch und hoffe, dass es auch so beschlossen wird.

  11. 35.

    Jim:
    "Antwort auf [Immanuel] vom 19.02.2024 um 16:52
    Na das ist ja toll, "Abgehölztes" wieder, und "Trümmerberge" zu bepflanzen ist das was geboten wird?"

    Es wurde nach Beispielen gefragt. Ich habe Beispiele genannt.

    Jim:
    ""Für eine weitere Klimaerwärmung mit heißeren Sommern ist sicherlich nicht genügend kühlendes Grün vorhanden." - wo welch andere Millionenstädte Beispielgebend wären?"

    Das weiß ich nicht. Ich habe nie behauptet, zu wissen, dass es andere Millionenstädte besser machen. Wir sollten deshalb aber auch nicht die Fehler der Millionenstädte nachmachen, die ihr letztes Grün versiegeln und damit das Stadtklima lebensfeindlich machen.

    Jim:
    "Weitere Empfehlung für Immanuel: sich einfach dahin verbringen, wo "genügend kühlendes Grün vorhanden" ist."

    Aber es ist doch besser, das Stadtklima für die Bewohner angenehmer zu machen, als sie durch Verschärfung des Stadtklimas zu verdrängen!

  12. 34.

    Ja, volle Zustimmung. Aber der ehrliche, offene Diskurs wie man ihn u.a. letzten Sonntag bei Berlindirekt im ZDF sehen konnte, ist aktuell nicht mehr gefragt. Man sollte hier wieder offener werden, auch wenn es einige politische Blasen und Träume zum Platzen bringt.

  13. 33.

    Das denke ich auch bei ganz vielen anderen Punkten: Nein zur Atomenergie. Ja zum reinen E-Auto etc. etc. Neue Bewertung dringend notwendig wie beim Heizungsgesetz. Jetzt heisst es mutig Fehler zurück nehmen in allen Bereichen, damit Deutschland
    wieder im globalen Wettbewerb vorne mitspielen kann.

  14. 32.

    Na nicht so pessimistisch.. Sie ziehen ja nicht nach jwd und z. B. Kleine Wohnung als WG mit der alten Freundin wenn Partner weggefallen sind oder mit ner Verwandten Med. Betreuung im nahen Umfeld nun es gibt da schon Anfragen aber war ja nur ne Idee besser als öder Beton

  15. 31.

    Na das ist ja toll, "Abgehölztes" wieder, und "Trümmerberge" zu bepflanzen ist das was geboten wird?
    "Für eine weitere Klimaerwärmung mit heißeren Sommern ist sicherlich nicht genügend kühlendes Grün vorhanden." - wo welch andere Millionenstädte Beispielgebend wären?
    Und bitte Nichts aus dem arabischen Raum angeben, bitte!
    Weitere Empfehlung für Immanuel: sich einfach dahin verbringen, wo "genügend kühlendes Grün vorhanden" ist.

  16. 30.

    Das sehe ich grundsätzlich auch so. Einmal getroffene Entscheidungen müssen bei veränderten Rahmenbedingungen reversibel sein. Habe damals mit "Ja" gestimmt, würde heute anders abstimmen. Allerdings nur unter der Voraussetzung, dass dort gemeinwohlorientierte Bauträger bezahlbaren Wohnraum schaffen und dass nicht die Interessen der einschlägigen, mit der Politik vernetzten "Baulöwen" bedient werden. Und da bin ich etwas skeptisch. Haben die landeseigenen Gesellschaften die Ressourcen? Haben andere Akteure ein Interesse?

  17. 29.

    Antwort auf "Kerstin " vom Montag, 19.02.2024 | 17:33 Uhr
    "... damit würden auch grosse Wohnungen in der City freigezogen die Alleinstehende alte Menschen jetzt bewohnen und nur wg. der günstigen Altmietverträge behalten..." Das glauben nur Sie alleine. Als ob jemand, der in einem Bereich verwurzelt ist, Ärzte, Geschäfte und ggf. Freunde fußläufig erreichen kann, dort hin zieht! "Den alten Baum verpflanzt man nicht".
    Im jetzigen Bereich könnte Wohnungstausch klappen, aber dazu sind die Gesellschaften zu unkooperativ und zu unflexibel, das sollen wieder andere Regeln.

  18. 28.

    Das ist auch eine tolle Idee - Danke. Auch mal was für Ältere - das würde unserer Stadt auch gut tun, schon wegen der freiwerdenden großen Wohnungen. Nur dürften die neuen Mieten dann auch nicht über den alten liegen- was sicherlich schwer wird.

  19. 27.

    Ja zur Randbebauung... aber mit viel Grün siehe Singapur etc. und nur durch Land Berlin Sozialpreise in kombi mit altersgerechtem kleinwohnungsbau in WG Form damit würden auch grosse Wohnungen in der City freigezogen die Alleinstehende alte Menschen jetzt bewohnen und nur wg. der günstigen Altmietverträge behalten würde auch dem Verkehr zugute kommen weniger private Fahrzeuge durch Angebot. v. günstigen Sammelfahrten usw. Da gibt es soviel statt wie jetzt öder Beton für Randsportarten...

  20. 26.

    Wenn der damalige Volksentscheid mit der Bebauung nicht explizit auch den millionenteuren Bau der "Wowereit-Gedenkbibliothek" einbezogen hätte, dann hätten sich schon viele nicht gegen eine Randbebauung entschieden.
    Fakt ist : Man wird es nie allen Recht machen können und Kompromissbereitschaft ist von allen Seiten erforderlich.
    Was spricht gegen eine Aufteilung des Geländes - Randbebauung mit bezahlbarem Wohnraum und der dazu nötigen Infrastruktur (Schule,Kita, Arztpraxen und Lebensmittelhandel). Die Restfläche bietet genug Platz für Grünanlagen Spiel-und Sportflächen und vielleicht auch einen " Dorfteich" zum Sammeln und Versickern von Regenwasser.
    Allerdings befürchte ich auch, dass bei den heutigen Planungs- und Diskusionszeiten die heutigen Entscheider die zukünftige Umsetzung ohnehin nichtmehr erleben.

  21. 25.

    "der Rest ergibt einen guten Park". Das wäre als Innenstadtlage noch ein Luxus Park. Im Prinzip sollte das gesamte ehemalig Fluggelände in lockerer Bebauung erschlossen werden. Und ob soviel Sozialwohnungen entstehen können, da wäre ich nicht so sicher. Berlin hat kein Geld, und irgendwer muss die inzwischen weit höheren Baukosten aufbringen. Klagen daher bitte an die richten, die das Bauen in den letzten Jahren durch Vorschriften und explodierende Energiekosten verteuert haben.

  22. 24.

    Steffen:
    "Berlin braucht dringend Wohnraum, also bitte 2/3 des Feldes bebauen, der Rest ergibt einen guten Park. Bei der Bebauung müsste halt sichergestellt werden, dass 3/4 Sozialbauwohnungen sind!"

    Wenn man dann aber bei jeder Wohnungsnot (Und Wohnungsnot wird es IMMER in Berlin geben. Es gibt keine mit Berlin vergleichbare Hauptstadt ohne Wohnungsnot!) den Park immer um 2/3 reduziert, dann haben wir bald nur noch 1/3 ... 1/9 ... 1/27 ... 1/81 ... 1/243 als Park übrig, dafür aber immer mehr Menschen, die dort leben und damit auch immer mehr Grün brauchen! Können Sie dies ausschließen?

    Und das in Zeiten der Klimaerwärmung, wo es jetzt schon im Sommer viel zu heiß in der Stadt ist, weil es zuwenig Grün zur Stadtkühlung gibt!

    Natürlich gibt es andere Großstädte mit weniger Grün und mehr Beton. Dort ist es aber bei gleichem Klima viel unerträglicher im Sommer als es bei uns jetzt schon ist.

  23. 23.

    Jim:
    "Antwort auf [Immanuel] vom 19.02.2024 um 15:43
    Also über fehlendes grün brauch Berlin sich wirklich nicht zu beklagen."

    Kommt darauf an, welche Fläche man als notwendiges Grün festlegt.
    Für eine weitere Klimaerwärmung mit heißeren Sommern ist sicherlich nicht genügend kühlendes Grün vorhanden.

    Jim:
    "Erbitte hiermit drei Beispiele wo derartige Flächen in Parks umgewandelt wurden."

    Der nach dem II. Weltkrieg weitgehend abgeholzte Tiergarten (um mit dem Holz als Brennmaterial durch die klaten Winter zu kommen) wurde danach wieder durch Aufforstung in Park und Wald zurückumgewandelt. Ähnliches geschah mit den Trümmerbergen in den 50ern/60ern/70ern. Aktuell: Arkenberge im Nordosten von Pankow.

  24. 21.

    Berlin braucht dringend Wohnraum, also bitte 2/3 des Feldes bebauen, der Rest ergibt einen guten Park. Bei der Bebauung müsste halt sichergestellt werden, dass 3/4 Sozialbauwohnungen sind!

  25. 20.

    Ja, mit der Randbebauung geht es los. Dann kommen die ersten Beschwerden wegen des Lärms am Wochenende. Dann wird die Freizeitnutzung eingeschränkt, dann erfolgt die weitere Bebauung.
    Gebaut werden.....Luxuswohnungen, weil man kein Geld hat für Sozialwohnungen. Ach ja wer baut da eigentlich? Vonovia hat ihre Bauprojekte wegen der Kosten schon eingestellt.
    Ich sehe hier nur CDU Lobbyismus.

  26. 19.

    Also über fehlendes grün brauch Berlin sich wirklich nicht zu beklagen.
    Erbitte hiermit drei Beispiele wo derartige Flächen in Parks umgewandelt wurden.
    Fürst Pückler lasse ich übrigens nicht gelten.

  27. 18.

    Man sollte aber auch einmal in die Überlegung einbeziehen, wie sich die Menschen in Berlin fortbewegen sollen. Die öffentlichen Verkehrsmittel sind heute schon zu den Stoßzeiten völlig überfüllt. Nun will man den Autoverkehr noch weiter reduzieren. Nicht jeder kann mit dem Rd fahren oder im Homeoffice arbeiten. Berlin ist halt langsam voll und kann sich nicht endlos ausbreiten. Es sei, dass die Politiker auch die Abstimmung über den Zusammenschluss von Berlin/Brandenburg auch nicht anerkennen.

  28. 17.

    Gab es nicht damals schon einen Ideenwettbewerb für das Feld? Wieso wird das Ganze nochmal durchgespielt? Man könnte doch z.B wunderbare Wohnungen bauen, wo dieses Aquarium-Hotel entstehen soll, was ist mit der Überbauung von Supermärkten?

  29. 16.

    Ines:
    "Antwort auf [Filzgrün] vom 19.02.2024 um 14:25
    Das können nur Menschen sagen, die nicht in den anliegenden Bezirken leben. Es gibt kaum Spielplätze und Parks. Wenn das Feld nicht wäre, hätten unsere Kinder nicht Fahrrad fahren gelernt. Darüber hinaus sind die Schulen heute bereits voll mit sozialen Härtefällen. Es ist der Wahnsinn in diesen Bezirken noch mehr zu berichten. Eher Randbebauung Grunewald."

    Ja, in den Villenvierteln dort! Dort sind die entsprechenden Flächen eh schon durch Einfamilienhäuser versiegelt. Da kann man auch stattdessen vierstöckige Mehrfamilienhäuser hinstellen für die Wohnungssuchenden, ohne wichtige Grünflächen zu opfern! Statt sich in der Inennstadt zu drängeln und dort die letzten Grünflächen zuzubauen, ist es doch sinnvoller, wenn neue Wohnungen dort gebaut werden, wo noch nicht so viel Menschen pro Fläche leben, ohne Grünflächen oder Wälder zu opfern!

  30. 15.

    Mew:
    "Wer strikt gegen eine Bebauung ist sollte gleichzeitig auch sagen wo die benötigten Wohnungen stattdessen gebaut werden sollen. Oder er muss klar sagen dass Berlin keine weiteren zusätzlichen Menschen aufnehmen kann egal woher. Einfach nur dagegen zu sein damit macht man es sich zu einfach."

    Wer strikt gegen eine Grünfläche ist, sollte gleichzeitig auch sagen, wo die benötigten Grünflächen in der Innenstadt stattdessen geschaffen werden sollen. Oder er muss klar sagen, dass Berlin bei Bedarf jede Grünfläche für Wohnungsbau für weitere zusätzliche Menschen opfern wird, egal wieviel. Einfach nur dafür zu sein, damit macht man es sich zu einfach.

  31. 14.

    "Wer strikt gegen eine Bebauung ist sollte gleichzeitig auch sagen wo die benötigten Wohnungen stattdessen gebaut werden sollen."
    Kein Problem! Keine andere Großstadt hat soviel Grünfläche, wie Berlin. Ein Großteil davon entfällt auf die Kolonien, die klimatechnisch nicht viel hergeben, weil größere Bäume dort nicht erlaubt sind. Billigeren Grund wird man hier nicht finden.
    Statt einige wenige Kolonien auf deren öffentlichen Nutzen zu überprüfen, wie es seit geraumer Zeit geschieht, könnte jede einfach 10% an den soz. Wohnungsbau abgeben. Das wäre eine gigantische Fläche!
    Aber natürlich werden die jammernden Laubenpieper dann das gesamte konservative Berliner Spektrum aufbieten, um solchen Ideen den Garaus zu machen - keine Chance. Dann lieber sich mit den Links-Grünen auf den T-Feld anlegen. ;-)

  32. 13.

    Filzgrün:
    "Dort ist Platz ! Wohnraum wird dringend benötigt ! Eigentlich eine klare Angelegenheit! In jeder anderen Stadt auf der Welt, würden dort schon Wohnungen entstehen , nur in Berlin ist man zu "schlau" dafür."

    Dort ist Platz ! Grünfläche wird dringend benötigt ! Eigentlich eine klare Angelegenheit! In jeder anderen Stadt auf der Welt, würden dort schon Parks entstehen , nur in Berlin glauben einige, sie seien zu "schlau" dafür.

  33. 12.

    Mecki:
    "Wird die Möglichkeit, das Tempelhofer Feld als Flughafen zu reaktivieren, auch in die Überlegungen einer eventuellen Abstimmung einbezogen?
    Dafür fänden sich sicherlich auch einige Befürworter!"

    Dieses Thema ist doch nun schon lange endgültig erledigt! Es wird weder im Tiergarten, noch im Grunewald (auch schon viel freie Fläche nach Abholzung), noch in Tegel, noch in Tempelhof einen Flughafen geben!!!

    (Die Mehrheit der Flughafengesellschaft (Bund + Brandenburg) ist dagegen. Die Anwohner sind dagegen. Für große Flugzeuge zu klein. Für Privatflugzeuge unangemessen, diese Gemeinflächen für reine Privatnutzung zu okkupieren und damit den klimaschädlichen Privatflugzeugverkehr zu fördern. Alles längst ausdiskutiert und endgültig entschieden!)

  34. 11.

    Das können nur Menschen sagen, die nicht in den anliegenden Bezirken leben. Es gibt kaum Spielplätze und Parks. Wenn das Feld nicht wäre, hätten unsere Kinder nicht Fahrrad fahren gelernt. Darüber hinaus sind die Schulen heute bereits voll mit sozialen Härtefällen. Es ist der Wahnsinn in diesen Bezirken noch mehr zu berichten. Eher Randbebauung Grunewald.

  35. 10.

    Ich habe dieses Feld geliebt, war oft dort, aber irgendwann isses einfach das was es ist, eine weite öde Fläche. Eine öde Freifläche, die sich eine Stadt in meinen Augen im Grunde nicht erlauben kann. Ich würde heute auch anders abstimmen als damals.

  36. 9.

    Wer strikt gegen eine Bebauung ist sollte gleichzeitig auch sagen wo die benötigten Wohnungen stattdessen gebaut werden sollen. Oder er muss klar sagen dass Berlin keine weiteren zusätzlichen Menschen aufnehmen kann egal woher. Einfach nur dagegen zu sein damit macht man es sich zu einfach.

  37. 8.

    Dort ist Platz ! Wohnraum wird dringend benötigt ! Eigentlich eine klare Angelegenheit! In jeder anderen Stadt auf der Welt, würden dort schon Wohnungen entstehen , nur in Berlin ist man zu "schlau" dafür.

  38. 7.

    Diese große Fläche, in der heutigen Zeit und bei dem Mangel an Wohnungen, nicht zu bebauen, halte ich für ziemlich daneben. Eine leere Fläche, kalt, windig muß nun für immer und ewig leer bleiben. Ein grüner Park und rund herum bebaut wäre bei weitem sinnvoller.

  39. 6.

    Klar - ich wäre theoretisch auch dafür - jedoch in Anbetracht, dass uns das Klima eh bald um die Ohren fliegt, präferiere ich dann doch einen Stadtwald statt Beton.

  40. 5.

    Randbebauung bedeutet auch mehr Autoverkehr. Welche Straßen sollen den aufnehmen, der TeDamm ist jetzt schon verstopft und die Wohnstraßen auf Neuköllner Seite schaffen das auch nicht.

  41. 4.

    Eine Abstimmung ist dann kein „Freibrief“ für alles Mögliche, wenn die Fragestellung so formuliert wird, dass jeder beurteilen kann was da passieren wird. Denn eine Abstimmung für Plan A oder B ist eine Scheinabstimmung wenn hinterher verdichtet wird...
    Jahre später sehr böswillig wie in Pankow die GESOBAU?

  42. 3.

    Wird die Möglichkeit, das Tempelhofer Feld als Flughafen zu reaktivieren, auch in die Überlegungen einer eventuellen Abstimmung einbezogen?
    Dafür fänden sich sicherlich auch einige Befürworter!

  43. 2.

    Also so wie das Feld jetzt, bzw. die vergangenen Jahre, aussieht,
    ist es alles Andere wie einladend.
    Klar, alle Flächen werden von diesen und jenen gerne genutzt,
    aber ansonsten bringt der viele Asphalt/Beton und der kümmerliche Rasen kein Wert.
    Schattenspender, natürlich oder künstlich, sind da nicht zu finden.
    Höhere Anpflanzungen, gar Wäldchen – da würde ich Ansetze erkennen das da was fürs Stadtklima (gern genutzter Begriff „Schwamm-Stadt“).
    Oder eben (ausschließlich sozial) bebauen mit viel Freiflächen und begrünten Dächern.

  44. 1.

    Ist schon traurig, das die Option, einenm Stadtpark / Wald, analog zum Central-Park in NY seit Schließung des THF nicht gezogen wurde, um, wie wissenschaftlich erwiesen ist, das Stadtklima im Sommer zu kühlen und die Artenvielfalt zu erhalten. Hauptsache darüber sinnieren, wie man immer mehr betonieren und versiegeln kann, anstatt die Bahnen, wie in Tegel abzutragen und zu entsiegeln.

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