Berlin-Zehlendorf - Bürgerinitiative setzt sich gegen U3-Ausbau zum Mexikoplatz ein

So 10.11.24 | 08:06 Uhr
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Der S-Bahnhof Mexikoplatz in Berlin-Zehlendorf (Quelle: dpa/Schoening)
Video: rbb24 Abendschau | 08.11.2024 | Christian Titze | Bild: dpa/Schoening

Die Verlängerung der U-Bahnlinie U3 bis zum Mexikoplatz und damit zum S-Bahn-Netz halten Regierung und Opposition für eine gute Idee. Eine Initiative von Anwohnern stellt sich dennoch gegen die Pläne. In der kommenden Woche endet die Einwendungsfrist.

Die Bürgerinitiative "Rettet den Mexikoplatz" lehnt die Pläne der BVG und des Berliner Senats ab, die U-Bahnlinie U3 von der Krummen Lanke bis zum Mexikoplatz zu verlängern. Der rbb24-Abendschau sagten Mitglieder der Bürgerinitiative, sie sorgten sich unter anderem um mögliche Bauschäden durch die Baustelle und jahrelangen Baulärm. Zudem zweifelten sie an dem überragenden Nutzen der Bahnlinien-Erweiterung.

Im Februar hatte der Senat, damals noch mit der CDU-Verkehrssenatorin Manja Schreiner, die Verlängerung der U3 beschlossen. Sie endet derzeit am U-Bahnhof Krumme Lanke, künftig könnte sie noch eine Station oder 800 Meter weiter bis zum Mexikoplatz fahren. Damit wäre der Anschluss an die S-Bahnlinie S1 geschaffen. Bislang müssen die Fahrgäste an der Krummen Lanke in einen Bus umsteigen, um zur S-Bahn zu fahren.

"Ganz starker Eingriff für sehr geringen Nutzen"

Der Jurist und ehemalige Alleinvorstand der Stiftung Warentest, Hubertus Primus, ist einer der Vertreter der Bürgerinitiative. Der rbb24 Abendschau sagte er am Freitag, die Planungen würden "ganz starke Eingriffe für einen sehr geringen Nutzen" für die Anwohnerinnen und Anwohner bedeuten. Unter anderem führte er die große Baugrube, 175 abgeschlagene Alleebäume und einen ungeklärten Verbleib des Grundwassers als Bedenken an.

Ein weiteres Mitglied der Initiative, Claudia Jünemann, selbst Anwohnerin am Mexikoplatz, sagte: "Ich befürchte für mein 120 Jahre altes Haus, was auf Sand gebaut ist, mit einem Ziegelsteinfundament, bei absinkendem Grundwasser erhebliche Bauschäden". Auch die Gewerbetreibenden würden Auswirkungen durch die jahrelange Baustelle befürchten. Geplant seien fünf bis sechs Jahre Baustelle, man wisse aber aus Erfahrung, dass es bei derartigen Großprojekten auch zu Verzögerungen kommen könne, so Jünemann.

Zudem bezweifelt die Initiative, ob die von der Politik und BVG vorgelegten potenziellen zusätzlichen Fahrgastzahlen durch die neue Verbindung realistisch seien. "Woher die kommen sollen, ist völlig unklar, denn es ist ja auch jetzt eine Verbindung mit Bussen da, die funktioniert", sagte Hubertus Primus.

Karte: Verlängerung der U3. (Quelle: rbb)

CDU verteidigt Pläne: "erhebliche Netzwirkung"

Der Verkehrswissenschaftler Andreas Knie vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung sieht die Verlängerung der U-Bahn ebenfalls kritisch, wie er sagt. Allerdings vor allem aus Kostengründen: Über 100 Millionen Euro werden mindestens fällig. Eine solche Maßnahme sei heutzutage "aus der Zeit gefallen", kritisierte Knie. Die öffentlichen Haushalte seien zu "klamm" und müssten statt neue U-Bahnstationen oder -Linien zu bauen, mit dem vorhandenen Budget ihren Bestand sichern. Bereits im März hatte er die Pläne des Senats und der BVG kritisiert.

Der Verkehrspolitische Sprecher der CDU, Johannes Kraft, verteidigte die Ausbau-Pläne. Er sagte dem rbb: "Die U-Bahn-Verlängerung der U3 hat eine erhebliche Netzwirkung." 12.000 Fahrgäste würden die Linie pro Tag nutzen. Für die biete die zusätzliche Station eine direkte Verbindung zur S-Bahn. "Also, diese Erweiterung halten wir für sehr wichtig und für das Netz für dringend notwendig", sagte Kraft. Mit Blick auf die hohen Kosten sagte er, drei Viertel der Finanzierung würden aus Bundesmitteln kommen. Das sei "für Berlin, das Netz, die BVG und ihre Nutzer ein riesen Geschenk", so Kraft.

Grüne befürworten Pläne und denken noch weiter

Das Projekt wird auch aus der Opposition, von den Grünen, befürwortet. Deren Sprecherin für Verkehrspolitik, Antje Kapek, sagte der rbb24 Abendschau, die Pläne seien eine "gute Idee" von der viele Bürgerinnen und Bürger profitieren würden, da die Verlängerung für die Verbindung zweier Systeme - U- und S-Bahn - sorge. Für sie sei sogar eine noch umfangreichere Verlängerung vorstellbar, "zum Beispiel Richtung Düppel, um sie hier mit der Planung der Regionalbahn zu verbinden", so könnte nicht nur das Berliner System gestärkt werden, sondern auch Pendler aus Brandenburg "auf die Schiene und aus dem Auto geholt werden", so Kapek.

Der Preis sei in diesem Fall gerechtfertigt, so Kapek. Man müsse bei den derzeit hohen Kosten für Infrastrukturprojekte besonders überlegen, welche "wirklich gute Ergänzungen" böten. Die Erweiterung der U3 sei eine solch gute Möglichkeit, so Kapek.

Einwendungen bis 15. November möglich

Rund einen Monat von Mitte September bis Mitte Oktober lagen die Pläne zur Erweiterung der U-Bahnlinie im Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf aus. Nun endet Ende der kommenden Woche, am 15. November, die Frist für Einwendungen gegen die Pläne. Nicht nur von der Initiative selbst könnte Widerspruch kommen: Eine Unterschriftenaktion gegen die Verlängerung auf change.org steht derzeit bei knapp unter 800 Unterschriften (Stand: Freitag, 08.11., 21 Uhr).

Sendung: rbb24 Abendschau, 08.11.2024, 19:30 Uhr

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73 Kommentare

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  1. 73.

    Missionarisch daherkommende „Erzieher: innen“ erkennt man nicht nur am Namen, nein auch daran, dass sie nicht in andere Stiefel schlüpfen können...und auch andere Sachargumente mit einer politischen Einordnung mundtot versuchen zu machen.

  2. 72.

    Missionarisch daherkommende „Erzieher: innen“ erkennt man nicht nur am Namen, nein auch daran, dass sie nicht in andere Stiefel schlüpfen können...und auch andere Sachargumente mit einer politischen Einordnung mundtot versuchen zu machen.

  3. 71.

    Missionarisch daherkommende „Erzieher: innen“ erkennt man nicht nur am Namen, nein auch daran, dass sie nicht in andere Stiefel schlüpfen können...und auch andere Sachargumente mit einer politischen Einordnung mundtot machen.

  4. 70.

    Niemand braucht diese Bonzen-U-Bahn. Außer die Bonzen, die dort in der Ecke wohnen. Das muss daher nicht aus Steuergeldern finanziert werden.

  5. 69.

    Natürlich gibt es U-Bahnverlängerungen, die einen größeren Nutzen haben. Z. B. die Verlängerung der U 9 an beiden Enden, also nach Lankwitz Kirche und nach Pankow.
    Aber Lückenschlüsse von ein oder zwei Stationen sind immer sinnvoll - gilt auch für Uhlandstr. - Adenauerplatz, Hbf. -Turmstr. oder Warschauer Str. - Frankfurter Tor.
    Nehmen wir mal an, die U 3 und die S 1 am Mexikoplatz wären Autobahnen. Wie lange hätte es wohl gedauert, bis man die miteinander verbunden hätte ?

  6. 67.


    Nach 15 Jahren kann ich nur mit einer Sekundärquelle dienen:

    https://www.bahninfo-forum.de/read.php?9,256747,page=1

    Der Link zum Tagesspiegel https://www.tagesspiegel.de/berlin/Berliner-S-Bahn-BVG-Wartungschaos;art270,2851323/
    Funktioniert nicht mehr.

  7. 65.

    Ich benutze die Öffis und bin NICHT dafür das noch mehr Menschen damit fahren!

    Es soll überhaupt weniger gefahren werden ob Bahn oder Auto oder Bus oder Fahrrad, und insbesonders weniger gependelt. Ich möchte nicht etwa dass meine behandelde Ärztin müde ist von Stunden unterwegs.

  8. 63.

    Die sollen einfach woanders bauen. Nicht umsonst trage ich den Namen des Schutzpatrons der Feuerwehr.

  9. 62.

    Diese U-Bahn Verlängerung ist seit zig Jahren in der Planung. Auch die Verlängerung der U8 ins Märkische Viertel und der U7 zum BER. Wann erfolgt der erste Spatenstich???? Wenn überhaupt. In dieser unserer Republik was gebacken zu kriegen ist wohl sehr schwer.

  10. 61.

    In Deutschland kann man keinen Kiesel umdrehen ohne dass sich drei Bürgerinitiativen bilden und da fragen sich die Leute dann warum die Infrastruktur im Land komplett im Eimer ist. Wenn wir nicht schon ein Straßen und Schienennetz hätten wäre es unmöglich heute eins zu bauen.

  11. 60.

    Ich frage mich, was so viele Leute am Mexikoplatz wollen. N er ach Zehlendorf kommt man als Kreuzberger mit Anschluss an die U1/3 auch prima durch Umstieg in Möckernbrücke und Yorckstraße/ Großgörschenstraße. Geht auch schneller als mit der U3 über einer künftige Umsteigestation Mexikoplatz.

  12. 59.

    Die Kommentare der Nimbys (warum bauen die bei mir) und der Neider (warum bauen die nicht bei mir) sind schon sehr schräg. Ich finde auch, dass es bedeutendere Projekte gäbe. Aber hier haben die Grünen endlich mal ja zum U-Bahn-Bau gesagt. Also einfach mal anfangen. Vielleicht klappt's dann auch bei anderen Projekten. Was wurde über die U5-Verlängerung gemeckert, aber wer heute mal diese Strecke fährt, wird sehen, wie notwendig sie ist.
    Vielleicht sollte man mal wieder Stadtplanung als Zukunftsplanung sehen und Verkehrswege bauen und nicht einreißen oder verhindern. Hätten unsere Vorfahren bei U- und S-Bahn genauso gedacht wie die Nimbys, hätten wir keine.

  13. 58.

    Besser, die Falkenseer werden sich endlich einig, ob sie eine Verlängerung der S-Bahn wollen oder eine Verdichtung der Regionalbahn. Genau an diesem nicht ausgestandenen Zwist, liegt es, warum der ÖPNV aus Richtung Falkensee nicht "zu Potte kommt", nicht aber an einer astronomisch teuren und, pardon, recht unsinnigen U-Bahn.

  14. 57.

    Genau das ist die Reaktion eines trotzigen Kindes. Vielleicht baut man dann vom Museumsdorf Düppel zum ehem. S Düppel, auch ca. 800m.

  15. 56.

    Es ist offensichtlich sinnvoll die U-Bahn bis Mexikoplatz zu verlängern. Wird Zeit, dass die Bauarbeiten losgehen.

    Die Anwohnenden müssen das zum Wohle der Allgemeinheit ertragen.

  16. 54.

    Liebe Politiker,
    lasst den Zehlendorfern ihren Willen und fangt an die U-Bahn in Richtung Staaken zu erweitern. Damit tut ihr sehr Vielen einen Gefallen, wahrscheinlich auch Pendlern aus dem Umland.

  17. 53.

    Aber ja, den tragen Sie umsonst, und auch wenn Sie 1 000 000 Dolar dafür gezahlt hätten, auch dann steht Ihnen keine "Extrawurst" zu.
    Kucken Sie zuviel AMI -Fernsehen?

  18. 52.

    Ich erlebe es als Kreuzberger ziemlich oft, dass sich Mitbürger-innen aus anderen Stadtteilen sehr umfassend zu Dingen äußern, die in Kreuzberg stattfinden. Insofern ... ;-) Abgesehen davon müsste ich beim Weg zur S1 ziemlich häufig umsteigen. Da ich an der U1/U3 wohne, wäre der Weg zum Mexikoplatz ohne Umstieg viel vorteilhafter als jener mit mehrfacher Busbenutzung plus S1, in der Tat und übrigens auch für Freunde aus dem Südwesten nach Kreuzberg. Und im Übrigen sind wir in gesamtstädtischen Fragen doch alle Betliner-innen, nicht wahr?

  19. 51.

    Die Stammbahn ist faktisch der Bypass für die überlastete Stadtbahnstrecke, die zukünftig noch überlasteter sein wird, wenn der Zuzug im Südwesten von Berlin und um Potsdam herum weiter anhält. Wofür sehr viel spricht. Wer jemals morgens zur HVZ mit dem RE 1 nach Berlin gefahren ist, weiß, wovon ich rede.

    (Ein selbstbenanntes "Expertin"-Schild vermag den Argumenten deshalb auch nicht unbedingt mehr Substanz zu verleihen. ;-)

    Die Kapazität der U 3 ist im Vergleich zu den Großprofilstrecken der U-Bahn gleichfalls zu berücksichtigen. Im Grunde genommen liegt sie im Bereich zwischen der Großprofil-U-Bahn und der Straßenbahn. Als weiteres Einfalltor anstelle des RE 1 kommt sie damit nicht infrage, wohl aber als als Bedienung der FU und der Institute dort.

  20. 50.

    Wir wollen aber nach Zehlendorf, um eure bürgerliche Zufriedenheit zu stören. Dazu brauchen wir die Ubahnverlängerung.

  21. 49.

    Es geht ja nicht nur um die Zehlendorfer Wohnbevölkerung, v. a. dürfte das Argument für die Verknüpfung die von auswärts kommenden Studierenden und Lehrpersonal der F U sein, incl. aller Institute, die in Dahlem angesiedelt sind bzw. ggf. noch werden.

    Dennoch gäbe es neben einer reinen U-Bahn-Lösung auch eine Kombinationsmöglichkeit mit der Tram in Form von zweierlei Stromzuführungen. (Aus welchen Gründen ein derartiges Gedankenspiel nicht veröffentlicht wird, mag nur die Moderation wissen ;-)

  22. 48.

    Mal interessant, dass in Berlin immer weiter U- Bahnen gebaut werden, wo die Regionalbahn- Verbindungen zum Speckgürtel ( z.B. Falkensee, Dallgow)nur alle 20 - 30 Minuten fahren ( wobei 40% davon ausfallen)und jegliche direkte Busverbindung abgeschafft wurde..
    Wie wäre es , ganz Berlin wie ein Brötchen auszuhölen( Ratten helfen mit)..
    dann müssen nir noch Schienen verlegt werden...

  23. 47.

    „die Reaktivierung der Stammbahn wäre wesentlich effektiver“
    Da gibt es einen U3-Zusammenhang, der in einem ganz anderem Licht anders glänzt: Es gibt nämlich keine gute Kosten-Nutzen-Analyse für die Stammbahn. Die „Ich finde“-Fraktion schreit nur laut. Die Stammbahn nutzt den Kleinmachnowern und der Region nichts. Allerdings könnte das Autostehenlassen bei soviel Menschen gelingen, wenn man die U-Bahn bis Düppel und in der Zukunft noch weiter baut. Misstrauisch sollte man sein, warum zu diesem Thema keine(länderübergreifenden) Experten rangelassen werden...

  24. 46.

    Die Verknüpfungsfunktion ist offenbar und nicht zu leugnen. Allerdings sollte sich mehr Gedanken über den Aufwand gemacht werden. Neben einer rein unterirdischen U-Bahn-Strecke wäre sehr wohl eine Kombination von eingesetzten Fahrzeugen mit seitlichem Stromabnehmer und Pantographen für eine Oberleitung möglich und ggf. auch sinnvoll. Auf jeden Fall wäre das zu prüfen.

    In Hamburg fährt die S-Bahn-Linie S 5 über die seitliche Stromschiene bis Neugraben hinaus nach Stade, im jetzigen Jahrzehnt wird sie als eine Art Überland-Straßenbahn auf der früheren Trasse der AKN-Strecke durch Ortschaften fahren - mit Oberleitung und überwiegend auf Geländeniveau. Amsterdam hat auf einer Linie eine Straßenbahn/U-Bahn gleichfalls mit seitlicher Stromschiene und Oberleitung.

    Eine Ausfädelung an der Krummen Lanke auf Straßenniveau und dann folgend bis nach Düppel zur Regionalbahn wäre sehr wohl zu prüfen. Angesichts der nicht sehr hohen Fahrgaststromes ggf. die adäquatere Lösung.

  25. 45.

    Die sollen einfach woanders bauen. Nicht umsonst trage ich den Namen des Schutzpatrons der Feuerwehr.

  26. 44.

    Sie, als mutmaßlicher Kreuzberger, maßen sich an zu entscheiden, was die Zehlendorfer brauchen? Sie kommen doch auch mit der S1 über Yorckstraße/Großgörschenstraße gut in den Südwesten. Da braucht es die U3-Verlängerung nicht.

  27. 43.

    Nun ja, für ein paar hundert Anwohner wäre die Baustelle vorübergehend lästig (wie überall sonst auch), aber tausende Nutzer des ÖPNV würden sich sehr über die neuen zeitsparenden Verbindungen freuen. Und ein "Weg-von-der-Straße" müsste doch sogar den Radfahrern unter den Anwohnern entgegenkommen.

  28. 42.

    Villenbewohner ?

  29. 41.

    Ich versuche es nochmal.....solche Überlegungen gab es die letzten 40 Jahre nicht. Mich würde interessieren wo Sie Ihre Infos über die U3 und U4 herhaben. Vielen Dank.

  30. 39.

    Danke. Dieser Argumentation stimme ich zu. Sie bringt es auf den Punkt.

  31. 38.

    Ganz ehrlich: ich denke, so ziemlich jede-r in Berlin erträgt mindestens eine Baustelle in ihrem oder seinem Alltag ;-) ... und in der Innenstadt ganz besonders. Da ist die zu erwartende Baustelle am Mexikoplatz vielleicht sogar eher harmlos ;-)

  32. 37.

    Gerade die U3 ist nicht sonderlich zuverlässig. Dieses Jahr konnte wiederholt nicht einmal ein 20-Minuten-Takt eingehalten werden.

  33. 36.

    Es ist doch jetzt schon kein Verlass auf den Öffentlichen Nahverkehr und es wird nicht besser.
    Es sind doch nur 800 Meter und Busse fahren auch.
    Was soll das und das Geld ist eh nicht da.

  34. 35.

    Es ist schon bezeichnend, dass all diejenigen, die ansonsten dem ÖPNV jedes nur erdenkliche Hindernis in den Weg legen (zu teuer, kein Bedarf, Autofahren als Inbegriff der individuellen Freiheit etc.) nun gerade dieses sinnlose Vorhaben vehement verteidigen.

  35. 34.

    Es wird dort auch in Zukunft kaum Umsteigeverkehr geben, einfach weil für diese Verbindung kaum praktischer Bedarf besteht. Es ist reine Symbolpolitik ohne wirklichen Wert. Der Lückenschluss von der U9 zur Nordbahn hätte hingegen echten Verkehrswert.

  36. 33.

    Nur gut, dass Sie nicht zu entscheiden haben, wenn es um Belange der Allgemeinheit geht.
    Scheint für viele Zeigenossen zunehmend ein inakzeptabler Fakt zu sein, und mit ihrem "ich,ich will nicht" nerven sie die gesamte Gesellschaft.

  37. 32.

    Interessiert aber keinen wenn für die Allgemeinheit gebaut werden soll. Zur Not musste eben Umziehen.

  38. 31.

    auch mit der verknüpfung der u3 mit der s1 am mexikoplatz wird zum einen die reisezeit vieler nutzer reduziert und zum anderen die zahl der umsteiger dort erhöht werden - das selbe würde beispielsweise auch bei den verknüpfungen u9+s1 am bf. schönholz oder u7+s9 in schönefeld oder u6+s2 in marienfelde oder u1 am westkreuz oder u5 in straußberg geschehen, und mittels solcher verknüpfungen bleibt das gesamte system auch bei ausfällen einzelner verbindungen stabiler und somit attraktiver auf den öpnv umzusteigen

  39. 30.

    Sie wohnen ja wohl auch nicht dort und müssen nicht fünf Jahre lang die Bauarbeiten ertragen.

  40. 29.

    U-Bahnbau ist teuer und aufwändig. Die hierfür eingesetzten Mittel fehlen an anderer Stelle, wo sie wesentlich dringender benötigt werden. Und gerade diese Verknüpfung ist nicht sonderlich bedeutsam. Hier wird die Zahl der Umsteigenden stets sehr übersichtlich bleiben. Wo sollen Sie auch herkommen? Wer aus Potsdam oder Wannsee kommt, ist mit S7 oder RE1 viel schneller in der Innenstadt als mit der Verknüpfung S7-S1-U3. Wer in Zehlendorf-Mitte, Lichterfelde oder Steglitz wohnt, ist mit der Verbindung S1-U9 besser bedient.

  41. 28.

    Also wenn Berlin möchte, kann das Geld für die Meckerstrecke gerne für eine U-Bahnlinie von Königs Wusterhausen über Zossen nach Jüterbog verwendet werden. Schenkt es Brandenburg, dann ist der Streit vorbei.

  42. 27.

    Die U3 wird kommen, auch wenn wieder einmal gemeckert wird. Sie stellt eine wichtige Verknüpfung im Schnellbahnnetz dar. Der lästige Umsteigezwang an der Haltestelle Krumme Lanke fällt weg. Die Busse sind auch deshalb nicht überfüllt, weil die Verbindung mit zweimal Umsteigen unattraktiv ist.
    Die Verlängerung der U3 wird sich auf den gesamten Südwesten positiv auswirken und zusätzliche Nachfrage generieren.
    "Wer Straßen sät, wird Verkehr ernten", wird behauptet. Das gilt dann ebenso für Neubauprojekte im ÖPNV. Wer einmal mit der neuen U5 unterwegs war, fragt sich, wie wir bisher ohne sie ausgekommen sind; vor allem, wenn die Stadtbahn wieder einmal gesperrt ist.

    Die Kampagne dieser BI ist reichlich daneben. Sie erinnert an die Eichkamp-Leute und den geplanten Umbau des Dreieck Funkturm. Deren Sachverstand ist stets vorhanden, wichtige Straßen- und U-Bahnprojekte im übrigen Stadtgebiet als "dringend notwendig" zu erachten, aber doch bitte nicht vor der eigenen Haustür.

  43. 26.

    Ein dolles Argument. Damit könnte man alles blockieren. Das halte ich für die typische Wohlstandsverwahrlosung unserer Zeit. Und so viele Gegner der Erweiterung scheint's nicht zu geben. 800 Unterschreibende 4 u einen halben Tag vor Einwendungsende ....

  44. 25.

    Und schon haben wir es wieder, alle schreien nach einem Ausbau des ÖPNV. Kaum wird es konkret tauchen Leute auf und schreien bloß nicht bei uns. Ach Gott dann kommt eine Baustelle und dann dauert das ja. Außerdem was ist mit meiner Sonntagsruhe etc . Dieses kleinkarierte und diese Borniertheit ist unerträglich hier in Berlin. So wird das nie was mit einem verkehrswechsel.

  45. 24.

    Statt unterirdisch könnte man den Süden mit Straßenbahnen erschließen.

  46. 23.

    Wenn ich mich richtig erinnere, waren das Überlegungen der BVG im Jahr 2009.

  47. 22.

    Zwei Dinge fallen auf:
    Kann man so bauen, dass die Häuser nicht beschädigt werden? Wenn nein, dann die Eigentümer nicht austricksen.
    Und die Kosten. Die Abwägung und Randbedingungen dafür sind nicht transparent genug. „Ich finde...“ ist zu wenig, dass machen Viele.

  48. 21.

    Woher wissen Sie, dass die Linie 95 Jahre lang niemand benötigt hat? Aus meiner Sicht hat die fehlende Verknüpfung dafür gesorgt, dass ich die Verbindung bisher gemieden habe. Doppeltes Umsteigen ist einfach zeitaufwendig und die U-Bahn fährt zukünftig viel zuverlässiger als irgenein Bus. Natürlich gäbe es in Berlin Projekte, die dringender wären und wovon mehr Fahrgäste profitieren würden.

  49. 20.

    Ich wohne in einem ruhigem Kiez und will auch keine Baustelle vor meiner Haustür haben.

  50. 18.

    Die Verlängerung ist ein echtes Argument, öfter in den Südwesten der Stadt zu fahren. Es geht einfach schneller. Keine Staugefahren oder Parkende auf der Busspur. Im Übrigen: es gab über Jahre Untersuchungen, die den Bedarf bestätigt haben. Insofern: ich freue mich darauf.

  51. 17.

    Der öffentliche Verkehr muss verbessert und ausgebaut werden.
    Auch in Berlin, gerade in Berlin.
    Grüße an die Meckerer!
    Die machen alles besser.

  52. 16.

    Das war kurzzeitig einmal tatsächlich angedacht, wie auch bei der U4. Zumindest bis Thielplatz wird die U3 jedoch gut genutzt, so dass die Verantwortlichen von dieser Idee rasch wieder Abstand genommen haben.

  53. 15.

    Diese Verlängerung wurde 30 Jahre lang stets abgelehnt, weil sie nicht den erforderlichen Nutzen bringt. Warum jetzt plötzlich? Weil der Vorwurf im Raum steht, dass Berlin Bundesmittel verfallen lässt. Deshalb muß ein Projekt her, dass sich schnell realisieren läßt, egal ob ein entsprechender Nutzen dabei rum kommt. Es handelt sich dabei um Geldverschwendung um die politische Konzeptlosigkeit zu verschleiern. Ganz übel.

  54. 14.

    Vielleicht können wir die U3 dann komplett außer Betrieb nehmen?

  55. 13.

    Wie viel Zeit würden Sie denn einsparen? Umsteigen müssten Sie in Mexikoplatz ja trotzdem. Also vielleicht fünf Minuten?

  56. 12.

    Eine Verlängerung über den Mexikoplatz hinaus ist aber derzeit nicht geplant. Wenn es denn eine solche Planung irgendwann einmal geben sollte, kann darüber diskutiert werden. Auf jeden Fall müsste dies dann mit einer Taktverdichtung zu den Vorlesungszeiten der FU einhergehen, denn schon jetzt sind die Züge bis Thielplatz/FU zu den entsprechenden Zeiten völlig überfüllt. Ist aber alles nur Spekulation.

  57. 10.

    Dieses Stück U-Bahn braucht kein Mensch. Man sollte lieber damit anfangen den Norden miteinander zu verbinden.
    Osloer Straße- Pankow zum Beispiel.
    Des weiteren wäre es erstmal wichtig, den jetzigen Zustand unserer U-Bahn auf "Vordermann " zu bringen.
    Und das ist schon eine Menge Arbeit.

  58. 9.

    Wenn es über den Mexikoplatz hinaus, bis an den Regio geht, wage ich zu behaupten, dass es sich doch einige überlegen werden. Dabei habe ich genausowenig genauere Daten wie Du. Man kommt mit der U-Bahn schneller voran als per Bus und mehr Knoten zu anderen Schienennetzen wie Regio oder S-Bahn verdichten das Netz insgesamt. Es wird dadurch nebenbei resistenter gegen Ausfälle und interessanter für Pendler.

  59. 7.

    Ich wage zu prognostizieren, dass die Auswirkungen der U3-Verlängerung auf die Verkehrswende gleich Null sein werden. Niemand wird wegen der U3-Verlängerung sein Auto zuhause stehen lassen.

  60. 6.

    Wie viele nutzen denn diese Verbindung? Bislang sind die Buslinien 118 und 622 zwischen Mexikoplatz und Krumme Lanke nicht überfüllt. Will ich in die Innenstadt, nehme ich die S1, will ich zur FU, ist das bisherige Busangebot besser geeignet. Die geplante U3-Verlängerung ist ein Musterbeispiel, wie für ein Projekt mit wenig positiven Auswirkungen enorme Summen verbrannt werden, die dann an anderer Stelle, wo sie viel nötiger wären, fehlen.

  61. 5.

    95 Jahre hat niemand diese Verlängerung benötigt. Die Gegend ist auch jetzt hervorragend durch den ÖPNV erschlossen. Die teure, nicht wirklich notwendige U3-Verlängerung wird dann als Vorwand genutzt werden, um das bislang umfangreiche Bussangebot ganz erheblich zu reduzieren. Daher nein zum U-Bahnbau.

  62. 4.

    Die Verbindung der U- mit der S-Bahn ist eine lange ersehnte Maßnahme für alle, die diesen Weg in die Stadt nutzen (müssen).
    Endlich eine Entscheidung für die „Verkehrswende“ die nicht nur auf neue Radwege abzielt.

  63. 3.

    Wie viele Personen werden wohl am Mexikoplatz zwischen S1und U3 umsteigen? Bislang reichen die Buslinie 118 und 622 auch in der Hauptverkehrszeit problemlos aus. Hier soll wieder viel Geld für einen Lückenschluss ausgegeben werden, den 95 Jahre lang niemand gebraucht hat. Es steht auch zu befürchten, dass nach Inbetriebnahme der Verlängerung nicht nur die Buslinien 118 und 622 zurückgezogen werden, sondern eine „ umfassende Angebotsoptimierung“ stattfinden wird, so dass sich die ÖPNV-Situation in der Umgebung nicht verbessern sondern deutlich verschlechtern wird. Die U3 ist zudem eine langsame Linie, auf der die Züge eine quälend lange Zeit bis zur Innenstadt benötigen, die Reaktivierung der Stammbahn wäre wesentlich effektiver. Der Senat sollte statt dem extrem teuren U-Bahnbau lieber dafür sorgen, dass Siemensbahn und S21 sowie der Straßenbahnausbau vorankommen. Daher nein zu dieser nicht wirklich notwendigen aber sehr teuren U-Bahnverlängerung.

  64. 2.

    Es wird Zeit, dass diese Verlängerung endlich kommt. Der Bedarf ist da, zudem ist es eine Investition in die Zukunft des Berliner Südwesten. Nörgler gibt es ja immer, diese Stadt muss jetzt aber endlich einmal nach vorne kommen. Und dies wäre nuneinmal ein Vorhaben, an dem sich die Stadt messen lassen kann und muss.

  65. 1.

    Typisch Berlin, bauen ja aber bitte nicht vor meiner Tür.

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