Aufruf für den 10. Dezember - Großdemonstration gegen Antisemitismus in Berlin geplant

Do 30.11.23 | 18:10 Uhr
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Pro-israelische Demonstration in Berlin am 22.10.2023 (Bild: imago images/Sabine Gudath)
Bild: imago images/Sabine Gudath

Als gemeinsames Zeichen gegen Antisemitismus plant ein breites Bündnis unter Schirmherrschaft von Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) für Sonntag, 10. Dezember eine Großdemonstration in Berlin. "Alle Bürgerinnen und Bürger sind aufgerufen, mitten in Berlin Gesicht zu zeigen für ein friedliches und respektvolles Miteinander und sich Antisemitismus, Hass, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit entgegenzustellen", hieß es in einer Erklärung vom Donnerstag.

Reden von Wegner und Kaiser, Friedman und Prosor

Die Demonstration soll am Nachmittag von der Siegessäule zum Brandenburger Tor führen. Neben Bas sollen der Berliner Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU), der Sänger Roland Kaiser, der israelische Botschafter Ron Prosor und der Publizist Michel Friedman sprechen. Das Motto der Veranstaltung lautet "Nie wieder ist jetzt".

Bas betonte, es sei sehr wichtig, dass am 10. Dezember möglichst viele Menschen in Berlin für ein friedliches Miteinander zusammenstünden. Hinter der Veranstaltung stehen neben etlichen bekannten Persönlichkeiten unter anderem mehrere Unternehmen, die christlichen Kirchen sowie der Deutsche Fußball-Bund.

Sendung: rbb 88.8, 30.11.2023, 19:00 Uhr

26 Kommentare

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  1. 26.

    Haltung ist eben alles, ob unsere gemeinsamem Vorfahren auch so dachten, die ach so Guten, die alles richtig machen, wenn sie brav still sind und „ ja aber“ formulieren, dann ist ja zuhause alles gut? Die Solidarität mit den jüdischen Mitbürgern kann man leider nicht im stillen Kämmerlein zeigen. Die Mehrheit muss aktiv kundgeben, wo sie steht und das geht nur, wenn man solidarisch läuft und läuft und laut und klar Zeichen setzt, gegen Antisemitismus.
    Das kann doch schon jedes Kind verstehen.
    Aber, Sie müssen doch nicht mitlaufen, verlangt man doch nicht, wenn man da nicht mitlaufen möchte. Haltung eben.

  2. 25.

    Kindern vermitellt man Werte durch das vorleben, ergo ein respektvolles Verhalten gegenüber ALLEN Menschen, auch in verbalen Äußerungen zu hause..

  3. 24.

    Friedman setzt sich gegen Rassismus und Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit ein, seine Eltern standen auf Schindlers Liste. Was haben Sie gegen einen Juden, der auf einer Demo gegen Antisemitismus erscheint?

  4. 23.

    Ich schließe mich Ihrer Vermutung an, bezüglich der Kommentare 4-6.
    Der Antisemitismus erscheint in jeder Form und überall, mitunter sehr böse und sehr hässlich.
    Deshalb ist die Demo um so wichtiger für alle anderen.

  5. 22.

    Das sehe ich anders, wenn von einer Gruppe in dieser Gesellschaft einer anderen Gruppe die Freiheit genommen wird muss die Mehrheit solidarisch für den Schutz der anderen einstehen und das bedeutet nicht, wie unsere Vorfahren es taten, sich daheim einzulullen, nach dem Motto, mich betrifft es ja nicht, ich bin kein Jude, sondern es bedeutet, ich zeige das Wesen dieser Gesellschaft offen und zeige öffentlich, wo ich stehe, vor dem GG. Das ist tatsächlich nicht zu viel verlangt. Wenn alle für verängstigte Mitbürger einstehen vermittelt man auch gleich den Kindern diese Werte.
    Unsere Vorfahren hätten laut sein sollen, sind wir also jetzt dabei, kommen Sie mit? Es geht um unsere Mitbürger.

  6. 21.

    Demonstrationen gegen Antisemitismus

    Washington 300000
    Paris 150000
    London 50000

    Berlin bisher 10000 -20000, nicht wenig aber da könnte noch mehr drin sein, also am 10. Dezember zur Siegessäule.

  7. 20.

    "Doch die größte Gefahr antisemitischer Vorfälle droht von arabischen Flüchtlingen."

    Da sagt die Polizeistatistik aber etwas völlig anderes.

  8. 19.

    Wenn Sie so wollen, dann kann man es als Hinweis verstehen, dass diese Demo einen Symbolcharakter hat, mehr nicht.
    Übrigens, natürlich kann man hingehen,und um so mehr Menschen kommen um so besser.

  9. 18.

    "Eine Demo bringt uns dem friedlichen Miteinander nicht näher"
    ....ist das jetzt eigentlich ein "versteckter" Hinweis darauf, dass man nicht zu dieser Demonstration gegen sollte? Falls ja: hat bei mir genau den gegenteiligen Effekt. Jetzt erst recht!

  10. 17.

    "Eine Demo bringt uns dem friedlichen Miteinander nicht näher"
    .......und ich dachte bisher immer, dass eine friedliche Demonstration für Solidarität steht. Muss ich mich wohl geirrt haben.

  11. 16.

    "aber den Menschen den Mund zu verbieten daß ist kontrapeoduktiv. "==> Ich habe nicht "sollte man" sondern "sollte sich verbieten" geschrieben, also ein Appell an die innere Einsicht!

  12. 15.

    Eine Demo bringt uns dem friedlichen Miteinander nicht näher, aber den Menschen den Mund zu verbieten daß ist kontrapeoduktiv.
    Übrigens, ein friedliches Miteinander wird gelebt, und dem Nachwuchs vorgelebt, dann kommt man dem Ziel näher.

  13. 14.

    .......P.S. Die Stimmen GEGEN Antisemitismus werden dadurch nicht verstimmen.

  14. 13.

    ........sind hier so viele kritische Stimmen unter diesem Artikel zu lesen? Jetzt begreife ich auch, warum der rbb den Artikel "Das antisemitische Grundrauschen nimmt zu" nicht zum Kommentieren freigegen hat!

  15. 12.

    .....benutzen Sie diesen Namen und haben bisher noch nie etwas FÜR jüdische Menschen geschrieben, sondern bisher ausschließlich Kritik geübt "Esther"?

  16. 10.

    ......sind die Kommentare 4. - 6. sehr offensichtlich?

  17. 9.

    "Denkt an die Menschen nicht an die Politik und die Randfiguren"
    .......findet diese Demonstration statt? Genau deswegen! Es geht um die Menschen, die Antisemitismus ausgesetzt sind.

  18. 8.

    So ist es. Leider wollen viele es nicht sehen. Auch der rbb nicht.

  19. 7.

    Es ist eigentlich ganz einfach: Solange als jüdisch erkennbare Leute (Davidstern, Kippa) in manchen Gegenden Gefahr laufen, attackiert oder zumindest belästigt zu werden, solange haben wir hierzulande ein Problem. Und solange sollte sich eigentlich auch jedes relativierende Geschwafel ("aber Israel, Gaza, Gil Ofarim, blabla....") verbieten!

  20. 6.

    Wo Friedman auftritt, werde ich ganz bestimmt nicht sein. Wird diesem Heuchler und Spalter wieder eine Bühne gegeben. Nicht gut.

  21. 5.

    Ich halte als Jüdin auch Netanjahu für einen Antisemiten der Israel massiv beschädigt, schon lange vor Hamas und den 7.10. Man sollte hier differenzieren wenn man einlädt und wenn nicht aus seinem Umkreis. Es bedarf mehr Neutralität bei diesen Veranstaltungen. Auch Friedmann ist falsch dort.

  22. 4.

    Vielleicht liegt es an meinem Alter und Erfahrung das ich die Person Friedmann als moralische Stimme ablehne weil ich und andere noch die Story von 2003 erlebt haben und sein Handeln im TV davor. Ich denke die jüdische Gemeinde hat geeignetere. Auch Netanjahu ist als Person im eigenen Land höchst umstritten seit dem Mord an Rabbin und seine Partei gilt als Ableger der AfD. Denkt an die Menschen nicht an die Politik und die Randfiguren

  23. 3.

    Genauso sehe ich es auch. Viele leben in Deutschland in ihrer parallelwelt. Werte in unserem Land werden nicht anerkannt. Dann frage ich mich, was wollen sie denn hier? Nur finanziell den Feind abschöpfen? Israel ist ein friedlich liebendes Land.

  24. 2.

    Antisemitismus ist bei vielen politisch extremistischen Gruppen Bestandteil ihrer Haltung.
    Das beginnt bei den Rechten, die der völkischen Ideologie nahe stehen und nunmehr auch einer Partei haben, die eine legale Plattform für Hass gegenüber jüdisches Leben bietet.
    Auch politisch Links wird gegenüber Israel oft undifferenziert geurteilt und der Widerstand gegen den Terror der Hamas verzerrt interpretiert.
    Doch die größte Gefahr antisemitischer Vorfälle droht von arabischen Flüchtlingen.

  25. 1.

    Sehr gut und längst überfällig. Hoffentlich nehmen ganz viele Menschen daran teil.

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