Kernzitat: "Parkplätze können sich auch zu grünen Oasen verwandeln, autofreie Kieze bringen Platz zum Spielen und Tollen und wo wir Beton aufreißen und Grün wächst, entstehen Versickerungsflächen, die kühlen und das Regenwasser speichern."
Die Grünen geben das Ziel vor, so gute Angebote zu schaffen, dass niemand auf den privaten Pkw angewiesen ist. Das für das Frühjahr angekündigte bundesweite 49-Euro-Ticket werten sie als "Revolution". Die Partei will dieses Angebot für Studierende, Pflegebedürftige, Bezieher von Arbeitslosengeld und Sozialhilfe weiter rabattieren.
Als neue Finanzierungsquellen für einen besseren ÖPNV sollen die City-Maut, die Ausweitung von Parkgebühren und eine Nahverkehrs- oder Tourismusabgabe geprüft werden. Künftig soll es in Berlin mehr öffentliche E-Ladepunkte geben, wobei das Auto in der Innenstadt eher Ausnahme und nicht die Regel sein soll.
Die Innenstadt soll bis spätestens 2030 zu einer Null-Emissions-Zone werden. Verbrenner müssten dann bis auf wenige Ausnahmen draußen bleiben. Auf mehr Straßen soll Tempo 30 gelten. Den weiteren Ausbau der Stadtautobahn A100 lehnen die Grünen ab. Die Friedrichstraße soll "dauerhaft" autofrei sein
Die Grünen wollen, dass das 100 Kilometer lange Radschnellwegenetz fertig wird und an allen Hauptstraßen sichere Radstreifen eingerichtet werden. Mehr Auto- sollen Radstraßen werden.
In allen dicht besiedelten Quartieren soll niemand länger als fünf Minuten auf ein ÖPNV-Angebot warten müssen. Das Netz der Straßenbahn wollen die Grünen um ein Drittel erweitern. Den Bau neuer S- oder U-Bahn-Linien knüpfen die Grünen daran, dass dadurch überdurchschnittlich viele neue Fahrgäste gewonnen werden.
Kurzstreckenflüge möchte die Partei auf die Bahn verlagern. Am Flughafen BER soll zwischen 22 und 6 Uhr ein Nachtflugverbot gelten.