Berlin-Wahl | Serie "Endstation Demokratie?" - "Wenn es Wahlrecht ab 16 gäbe, müssten die Parteien auch für uns etwas machen"

Di 04.04.23 | 07:30 Uhr | Von Haluka Maier-Borst
  106
Elvin ist einer der Schüler des Thomas-Mann-Gymnasium
Elvin (15) ist einer der Schüler des Thomas-Mann-Gymnasium | Bild: Haluka Maier-Borst/rbb|24

Die Gegend ums Märkische Viertel ist die Heimat für mehr Jugendliche als jede andere Ecke in Berlin. Doch dass die Politik viel für sie tut, sehen sie nicht. Weder im Großen noch im Kleinen. Von Haluka Maier-Borst

Berlin hat gewählt. Und trotzdem sind viele Menschen nicht im neuen Abgeordnetenhaus repräsentiert. Weil sie nicht zur Wahl gegangen sind. Weil sie ihre Stimme einer Partei gegeben haben, die an der Fünf-Prozent-Hürde gescheitert ist. Oder weil sie gar nicht wählen durften.

In der Serie "Endstation Demokratie?" fahren wir an Orte, die Extrembeispiele für diese Faktoren sind und fragen Menschen vor Ort, wie es dazu kommt, was das mit ihnen macht und was sich aus ihrer Sicht ändern müsste.

4. Folge: Märkisches Viertel. Wenn vor der Schule nur noch ein großes Loch steht.

Märkisches Viertel, kurz MV. Wahre und angedichtete Ghetto-Romantik wurde über diesen Teil von Berlin geschrieben. Besonders bekannt wurde das MV durch den ersten Hit des Rappers Sido. Das war 2004, vor 19 Jahren. Es gibt also Menschen hier danach geboren wurden, aber schon wählen. Oder es bald dürfen.

Um diese soll es in dieser letzten Folge der Serie “Endstation Demokratie?” gehen. Denn in Reinickendorf 5 gibt es so viele Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren wie in keinem anderen Abgeordnetenhaus-Wahlkreis. Junge Menschen, die noch nicht wählen und mitbestimmen dürfen.

Stört die Jugendlichen das - jetzt, wo es so oft um das Klima und damit ihre Zukunft geht? Oder ist das mit der Politik ihnen egal? Um das zu beantworten haben fünf Schüler:innen des Thomas-Mann-Gymnasium eine Stunde mit uns diskutiert. Wir weichen darum von unserem gewohnten Reportage-Format ab und lassen die Jugendlichen in einer gekürzten Fassung dieser Diskussion zu Wort kommen.

(Quelle: Haluka Maier-Borst/rbb|24)
Von links nach rechts: Schulleiter Jan Liedtke, Berkay (17), Laurenz (17), Elvin (15), Tuana (14). Nicht auf dem Bild Raya (14) | Bild: Haluka Maier-Borst/rbb|24

rbb|24: Wir sind hier, weil wir mit Jugendlichen reden wollten, die hier leben, aber noch nicht wählen dürfen. Was sagt ihr denn dazu, dass bei der letzten Abgeordentenhauswahl ohne euch entschieden wurde? Sollte man das Wahlalter auf 16 heruntersetzen?

Laurenz: Also, ich persönlich würde wählen gehen. Ich wäre mir aber unsicher, ob man grundsätzlich ermöglichen sollte, ab 16 Jahren wählen zu gehen. Denn ja, es würden sicher viele das machen. Ich weiß aber nicht, ob sich alle auch genügend mit den Themen auseinandersetzen. Zum Beispiel beim Klima-Volksentscheid haben viele aus meinem Freundeskreis gesagt: "Ja, aber das sind ja nur sieben Jahre, wie soll man das schaffen? Da passiert doch eh nix." Dass das aber mal ein Signal für die Politik ist und Sachen in Bewegung setzen kann, das haben viele nicht gesehen.

Gut, aber sehen denn die Erwachsenen das? Sind die denn immer gut informiert?

Berkay: Ja, das ist gut, dass Sie die Frage stellen. Klar, 16-Jährige sind in gewissen Punkten anfälliger für Desinformation und Manipulation im Internet. Aber ein 60-Jähriger kann sich auch von Plakaten mit komischen Aussagen beeinflussen lassen. Man müsste sicher mehr in der Schule darüber sprechen, was es bedeutet, wählen zu dürfen. Aber jetzt dürfen wir es eben nicht und darum spricht man kaum darüber. Und am Ende heißt das auch: Wir sind bei Themen wie Klima und Nachhaltigkeit im Parlament schlecht repräsentiert, obwohl die uns angehen.

Ihr klingt gerade sehr erwachsen und redet sehr über das Allgemeine. Aber habt ihr Beispiele aus eurer Familie oder aus eurem Freundeskreis, wo ihr gemerkt habt, wie sehr oder wie wenig Erwachsene und Jugendliche sich mit politischen Themen beschäftigen?

Laurenz: Beim Volksentscheid habe ich mit meinen Eltern und meinen Großeltern gesprochen und die waren eher dagegen. Weil die gesagt haben, das mit den Klimamaßnahmen, das ist doch so teuer, wenn man das umsetzt. Aber dass man das Ganze dann mit dem Ziel 2045 nach hinten verschiebt und es nicht billiger wird, das haben die sich nicht überlegt.

Raya: Meine Eltern reden schon viel über Politik mit mir und gehen wählen. Die sind, glaube ich, gut informiert. Darum mache ich mir auch viel Gedanken darüber. Nur bei anderen Familien ist das sicher anders, da ist viel Desinteresse. Das merkt man ja auch daran, dass eigentlich viele Migrationshintergrund hier haben und trotzdem immer die konservativen Parteien am stärksten sind.

(Quelle: Haluka Maier-Borst/rbb|24)
Haluka Maier-Borst/rbb|24

Wenn man die Möglichkeit hätte, wählen zu gehen, würde man sich mehr damit beschäftigen.

Tuana (14)

Naja, oder die Leute mit Migrationshintergrund können nicht wählen.

Tuana: Ich glaube, viele sagen immer, man ist mit 16 zu unreif zum Wählen. Aber wenn man die Möglichkeit hätte, wählen zu gehen, dann würde man die Verantwortung merken und sich mehr damit beschäftigen. Und ehrlich gesagt, die Werbung für die Politik, kriegen wir eh aufs Handy. Da könnten wir uns also auch am Handy mehr Infos dazu holen. Oder wir müssten einfach mehr in der Schule darüber sprechen, mit einer neutralen Person.

Gibt es denn das, eine neutrale Person?

Tuana: Unser Lehrer, Herr Riedel vielleicht. (lacht)

Okay, ihr redet jetzt über große Themen wie Klimawandel und die sind auf jeden Fall wichtig. Aber was müsste sich denn konkret hier im Märkischen Viertel ändern?

Elvin: Die Parteien müssten mehr für die Jugendlichen hier machen. Jugendclubs, Spielplätze, sowas. Das fehlt hier alles oder ist weit weg. Und wenn es das Wahlrecht ab 16 gäbe, müssten die Parteien auch für uns etwas machen, damit sie unsere Stimme bekommen.

Berkay: Ich finde, dass unsere Themen zu kurz kommen. Sei es Jugendprojekte, sei es Sachen im Bereich Bildung. Wir Jugendliche werden immer auf das Thema Klima reduziert. Aber natürlich sind auch Sachen wie Mietendeckel für mich wichtig, weil die Familie von Freunden zum Beispiel damit kämpft, wie sie noch ihre Miete bezahlen soll.

Elvin: Und eine Sache noch. Wenn man sagt, dass unsere Aufnahmefähigkeit mit 16 noch nicht gut genug ist für das Informieren über Politik und das Wählen, dann müsste man doch auch fragen, wann das wieder aufhört. Denn es ist ja schon so, dass ab irgendeinem Alter die Leistungsfähigkeit des Gehirns abnimmt.

Aber nochmal, was müsste denn die Politik für euch hier machen? Habt ihr das Gefühl, dass ihr die gleichen Chancen habt wie jemand, der in Charlottenburg aufs Gymnasium geht?

Laurenz: Das Ausbauen der U8 würde helfen. Die Busse, die jetzt das Märkische Viertel mit der Endstation verbinden, fallen oft aus. Und das ist für uns blöd und auch für die älteren Leute wie meine Oma, wenn wir in die Stadt wollen. Und hier die Fassaden zu verschönern, wäre auch gut. Zum Beispiel das Haus, in dem meine Oma wohnt, das ist schon sehr runtergekommen.

Berkay: Mir war erst gar nicht klar, dass das Märkische Viertel so einen schlechten Ruf hat. Ich wohne nur in der Nähe und dann haben mir Freunde aus Charlottenburg, aus Kreuzberg oder woanders in Reinickendorf das klar gemacht, als ich hier auf die Schule gegangen bin. Aber ich merke nicht, dass es so schlimm ist. Also vielleicht wäre eine Aufgabe der Politik auch, den Ruf des Viertels zu verbessern.

Laurenz: Ein Problem hier, ist die Baustelle vor der Schule. Da war früher ein Einkaufszentrum und das wurde abgerissen, damit ein neues entstehen kann. Nur dann ist, glaube ich, die Baufirma pleite gegangen und jetzt ist es einfach ein riesiges Loch. Und wieder ist also etwas verloren gegangen, ohne dass etwas Neues dazu kommt. Das macht es nicht attraktiv für Leute, hierher zu kommen oder zu bleiben.

Baubrache im Märkischen Viertel
Diese Baubrache steht direkt vor dem Thomas-Mann-Gymnasium im Märkischen ViertelBild: Haluka Maier-Borst/rbb|24

Was macht ihr denn dann nach der Schulzeit, wenn Jugend-Clubs zum Beispiel fehlen?

Raya: In den Geschäften was zu essen kaufen und dann mit Freundinnen irgendwo rumlaufen und abhängen. Das war’s eigentlich.

Elvin: Ja, im Grunde ist es das. Und wenn man einen Jugend-Club hinbauen würde, wo man kostenlos Tischtennis, Billard spielen kann, dann würden die Jugendlichen weniger am Handy rumhängen.

(Quelle: Haluka Maier-Borst/rbb|24)
Haluka Maier-Borst/rbb|24

Das Höchste der Gefühle ist der KFC, wo man sich auf die Bänke setzen kann.

Laurenz (17)

Weniger am Handy rumhängen? Oder auch weniger Scheiße bauen?

Elvin: Auch. In einem Jugend-Club sind Betreuer und die kümmern sich um einen. Und wenn man nur da draußen ist, da kann einfach Stress passieren. Wenn es so einen Club gäbe, wäre man eben aufgehoben. Dann passiert auch weniger Kriminalität und sowas - und der Ruf des Viertel wäre vielleicht besser.

Laurenz: Das Problem ist auch ganz einfach: Es gibt hier wenig Möglichkeiten, etwas zu machen oder auch nur sich hinzusetzen. Es gibt einen Teich, da kann man sich daneben setzen und sich dort langweilen. Oder das Höchste der Gefühle ist der KFC, wo man sich auf die Bänke setzen kann. Darum treffe ich mich meistens mit Freunden in Mitte oder Tegel, um zum Beispiel bowlen zu gehen. Hier gibt es kein Kino, kein Bowling-Center, kein nix. Also das gab es früher mal, als meine Eltern Jugendliche waren. Aber selbst wenn ich mit Freunden, die im MV wohnen, etwas unternehmen will, fahren wir woanders hin.

Elvin: Ich gehe nicht mal mehr nach Hause nach der Schule. Wir fahren direkt zu Hotspots wie Gesundbrunnen und Alexanderplatz und laufen da rum. Ganz ehrlich, für uns ist das nicht mal mehr eine Option, hier was zu machen.

Wir haben jetzt über vieles gesprochen. Würdet ihr nach der Diskussion sagen, dass man erst mehr in der Schule über Politik reden sollte und dann das Wahlalter senken? Oder fängt man sich erst dann dafür zu interessieren, wenn man wählen kann?

Laurenz: Ich muss sagen, für mich würde es am meisten Sinn machen, vor allem für den Bezirk, für Berlin oder bei Volksabstimmungen mit 16 wählen zu können. Weil die Probleme, die uns hier beschäftigen, werden auf diesen Ebenen entschieden. Bundestag, das ist so weit weg. Und ich habe auch keine Lust, mir die Wahlprogramme von 30 Parteien durchzulesen. Bei Volksentscheiden dagegen, da ist ja auch recht klar, worüber man abstimmt.

Tuana: Ich weiß nicht, ich glaube immer noch, dass man sich dann für etwas interessiert, wenn man eben auch etwas mitbestimmen kann.

Berkay: Ich fand es einfach cool, dass wir gefragt wurden, darüber zu sprechen, was uns bewegt. Weil ganz oft melden sich irgendwelche Leute zu Wort und reden darüber, ob man mit 16 wählen kann oder nicht. Aber die selbst sind schon so viele Jahre von diesem Alter entfernt. Da frage ich mich: Wie wollen die das denn wissen? Plus diese Idee, dass schlagartig mit 18 sich alles ändert - das ist doch Quatsch.

Die Kommentarfunktion wurde am 05.04.2023 um 17:07 Uhr geschlossen. Die Kommentare dienen zum Austausch der Nutzerinnen und Nutzer und der Redaktion über die berichteten Themen. Wir schließen die Kommentarfunktion unter anderem, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt.

Beitrag von Haluka Maier-Borst

106 Kommentare

Wir schließen die Kommentarfunktion, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt. Bei älteren Beiträgen wird die Kommentarfunktion automatisch geschlossen.

  1. 106.

    >"Das trifft aber genauso auf viele Erwachsene zu! Bei den Bildern von den AfD-/Querdenker-Demos habe ich (fast) nur Erwachsene ohne objektivem hintergrundwissen und ohne Medienkompetenz gesehen."
    Ja und? Dürfen Kinder und Jugendliche dann nach ihrer Meinung dieselben Fehler machen wie Erwachsene? Sollte doch nicht so sein oder?
    Zumal diese AfD-/Querdenker-Demos eine Minderheit sind, auch wenn sie lauter schreien als die überwiegend normal denkenden Menschen.
    Ganz abgesehen davon, dass Jugendliche mit 16 bei Kommunalwahlen und ab 18 bei allen anderen Wahlen ihre Wunschpartei wählen dürfen.

  2. 105.

    Die heutigen "Jungen " sind es, die von Entbehrungen der Generation vor ihnen, also den heutigen "Alten" im relativen Luxus leben und zwar auf Kosten der nächsten Generationen. Um das schlechte Gewissen zu beruhigen, kleben sie sich fest, drangsalieren die Allegmeinheit und vergreifen sich an wertvollen Sachen und Kulturgütern, die ihnen nicht gehören.

  3. 104.

    Hatten wir schon mal, das Dreiklassenwahlrecht, wurde durch demokratische Wahlen ersetzt. Kein Wunder also warum Demokratiefeinde, so z.B. bei der rechtsextremen AfD das Dreiklassenwahlrecht wieder einführen wollen.

  4. 103.

    Dann sind Sie also Befürworter eines Wahlrechts für Migranten und Jugendliche. Die zahlen alle Steuern. Teilweise durch Erwerbstätigkeit (kommt auch bei Schülern vor), zumindest aber MwSt!

  5. 102.

    Wohlstand aufgebaut hat die Generation meines Vaters. Der wäre jetzt 103.
    Die Generationen danach haben auf Kosten von Umwelt und Sozialem (Hetzparolen hier, Sklavenarbeit in China und anderen Ländern, Förderung von Diktaturen wie Syrien, Kathar etc) zwar mehr Geld gescheffelt aber damit ein kostenintensives Erbe hinterlassen was die Jugend ausbaden muss.
    Und jedes Jahr welches eine "weiter so" Mentalität zulässt treibt die Kosten in die Höhe.
    Was meinen Vater aber von der Mehrzahl der Kommentatoren unterscheidet ist dass er versucht hat zu verstehen warum die Jugend so anderes will als er. Und auch im ärgsten Streit hat er nicht polemisiert. Der hatte aber auch einen moralischen Kompass!
    Übrigens ist es selbst im Tierreich üblich die Jungen zu versorgen bis sie flügge sind. Kinderarbeit wie sie mein Vater noch erlebt hat will ich wirklich nicht mehr.

  6. 101.

    Wählen sollten nur diejenigen dürfen,die Steuernzahlen.

  7. 100.

    "Die Jugendlichen nutzen ganz selbstverständlich den Wohlstand, den "die Alten" mühsam und unter Entbehrungen aufgebaut haben."

    Die heutigen "Alten" sind es die von Entbehrungen der Generation vor ihnen im relativen Luxus gelebt haben und zwar auf Kosten der nächsten Generationen.

  8. 99.

    Ich habe gerade festgestellt, dass die geistig moralische Umerziehung bei mir auch schon erfolgt und wirksam ist. Wenn ich etwas von " Rechten" lese, muss ich sofort an die AfD denken. Dabei war hier nur die Rede von Rechten und Pflichten. Da kann mal sehen, wie effektiv doch die ganze ungewollte woke Culture ist. Das macht mir doch Angst und auch Sorge, wie weit ich schon fremdgesteuert bin.

  9. 98.

    Laurenz ist sich nicht klar, worüber er abstimmt. Das kann man auch an diesem Satz erkennen: „Bei Volksentscheiden dagegen, da ist ja auch recht klar, worüber man abstimmt.“ Ist es nicht: Z.B. T.limit ja/nein?
    (Will er nun 90 km/h oder 130 oder eine automatische Beeinflussung nach Verkehrsaufkommen?)
    Es kann also sein, dass er etwas bekommt was er gar nicht will. Nur weil er es nicht verstanden hat. Das Gleiche bei: „Enteignungen“....:-(

  10. 97.

    In Ihrem Kommentar fehlt etwas, was immer fehlt, wenn die Einstellung eine Fordernde ist. Fordernd von anderen. Andere sollen....“ich“ bewerte und genieße? Das ist der Grund warum man sich charakterliche Unzulänglichkeiten heranzieht. Das geht sogar soweit, dass die Jugendlichen sich die Welt erziehen. Siehe die Überschrift!
    Das ausgewogenen Verhältnis von Rechten und Pflichten ist es.

  11. 96.

    Genau das! Die Jugendlichen nutzen ganz selbstverständlich den Wohlstand, den "die Alten" mühsam und unter Entbehrungen aufgebaut haben. Im Gegenzug dürfen sich die Alten dann noch als Zerstörer der Zukunft der Jungen beleidigen lassen. Ohne die Alten hätten die gar nicht erst die Aussicht auf eine rosige Zukunft!

  12. 95.

    Normenausschuss wählt für seine Belange, sondern für die der Stadt oder des Landes. Wenn man wählen darf, ist das sehr gut zu überlegen. Die Bedürfnisse des Lebens ändern sich alle 5-10 Jahre.

  13. 94.

    Wenn die Alten nicht den Boden bereitet hätten, könnte die Jugend heute nicht mitsülzen ! Der Wohlstand, der jetzt aufgefressen wird, muss ja irgendwo hergekommen sein.

  14. 93.

    Die Debatte ist und bleibt zutiefst verlogen, weil sie nicht von ganzem Herzen kommt und nicht ehrlich gemeint ist. Es geht im Grunde schlicht und ergreifend nur darum, die aktuelle Macht einiger Parteien taktisch weiterhin zu erhöhen, zu erhalten und dauerhaft zu zementieren. Das alles unter dem Deckmantel und dem Feigenblatt einer vage in Aussicht gestellten " Mitsprache " ! Was wäre mit dem Wahlrecht ab 16, wenn man wüsste, dass alle stramm AfD wählen würden ? Dann würden die ganzen Befürworter vor lauter Euphorie und völlig entzückt fordern, dass Alter sogar noch auf 14 abzusenken, um der AfD endlich in den Sattel zu helfen.

  15. 92.

    Wenn die Ampelregierung das große 144-Projekte-Initiative ankündigte und davon keines in Berlin/neue Bundesländer ist - dann weiß der junge Mann das SPD/Grüne/FDP ihn mit „Zukunft und Fortschritt“ nicht bedacht haben. Man sollte in seinem Alter auch über „Klima“ hinausschauen. Von Luft entsteht kein Arbeitsplatz (auch kein Projekt angedacht nach der Kohle) und er kann sich auch von Luft keine Wohnung leisten. Man kann nicht nur Klima als Wahlprogramm verkaufen wenn alles andere fehlt

  16. 91.

    @Lincoln
    Ich verstehe nicht, warum Sie so arrogant auf den Beitrag von @Jay reagieren, der schrieb: "Gute Frage. Und gute Kritik. Bin gespannt, ob der rbb was dazu sagt." Sie scheinen ja, so wie Sie sich hier ver suchen zu installieren, alles und alles richtig zu recherchieren.
    Nebenbei: was sollen Jugendliche in sektenähnlichen CVJM, einer Vorstufe der Götzenanbetung. Oder werben Sie, weil dennen in Scharen die Leute weglaufen bzw. austreten? Zur Erinnerung: über 500.000 traten seit 2019 aus beiden Kirchen aus.

  17. 90.

    Die Komiker geben sich die Klinke in die Hand: „ Es geht hier nicht um Kinder, sondern um Jugendliche, die meist schon die Schule abgeschlossen haben und sich schon in der Ausbildung befinden.“
    Da habe ich wohl es falsch verstanden, dass Problem mit den unbesetzten Lehrstellen.
    Der Andere wirbt mit der Vorfeldorgansation einer kinderschändenden Organisationen, mit dem CVJM.

  18. 89.

    Wahlrecht mit 16? Klar aber nur wenn sie in dem Alter auch behandelt werden wie Erwachsene! Die links Grünen wollen doch nur die Stimmen der Jugendlichen was wird für bisher für sie gemacht? Jugendclubs , Treffpunkte??
    Bin strikt gegen das Wahlrecht mit 16 !
    Man kann und muss auch was für Jugendliche machen auch wenn die noch nicht wählen können!

  19. 88.

    Warum wird eine konservative Einstellung immer als negativ und abwertend dargestellt ??

  20. 87.

    Das Ergebnis der Wahl und viele Kommentare beweisen, dass es auch Erwachsene gibt, die sich ziemlich kindisch benehmen.

    Eine Partei macht mit Rassimsu Wahlkampf, indem man an die niedrigsten Instinke im Menschen appelliert und bekommt damit einen zweistelligen Stimmenzuwachs.

    Dann wird hier seit Tagen eine Wahlverlierin als letzte Rettung Berlins hochstilisiert. Da sind doch die meisten Jugendlichen erwachsener und denken realistischer.

Nächster Artikel