Wahlthemen-Check - Das planen die Berliner Parteien in der Bildungspolitik

Fr 27.01.23 | 10:14 Uhr | Von Kirsten Buchmann
Symbolbild:Unterricht in einer Grundschulklasse.(Quelle:dpa/J.Büttner)
Video: rbb24 Abendschau | 25.01.2023 | Sylvia Wassermann | Bild: dpa/J.Büttner

Kaum ein anderer Bereich polarisiert so sehr wie die Bildung. Noten oder Lernfeedback für Schüler? Mehr Gemeinschaftsschulen oder besser freie Schulen stärker fördern? In den Wahlprogrammen klaffen die Positionen auseinander. Von Kirsten Buchmann

  • SPD

    SPD: Mehr Lehrkräfte durch Verbeamtung

    Kernzitat: "Chancengerechtigkeit ist für uns das zentrale Ziel, nach dem wir unsere Bildungspolitik ausrichten."

    Die Sozialdemokraten bekennen sich zu einer verpflichtenden sechsjährigen Grundschule. Schulen, die Gemeinschaftsschulen werden wollen, sollen Starthilfen bekommen. Durch rechtliche Vorgaben will die Partei den Zugang zu freien Schulen für alle Einkommensgruppen sicherstellen.

    Sie plant außerdem, die inklusiven Schwerpunktschulen auszubauen und die Inklusion überall voranzubringen. Kinder sollen aber auch Förderzentren besuchen können. Mit der Zulage an Brennpunktschulen will die SPD Entlastungsstunden für Lehrkräfte finanzieren. Die Klassen dort sollen möglichst klein werden.

    Den Berliner Lehrkräftebedarf will die SPD durch bedarfsgerechte Ausbildung decken. Stellen, besonders in Schulleitungen, will sie schneller besetzen. Sie will die Vertretungsreserve auf bis zu 110 Prozent aufstocken. Vor allem im Hort will sie den Betreuungsschlüssel stufenweise verbessern. Digitale Bildung möchten die Sozialdemokraten in allen Bildungseinrichtungen verankern.

    Ein strittiges Thema: Wenn es nach der SPD geht, wird es beim Neutralitätsgesetz bleiben. Denn die Vielfalt der Schulen setze einen neutralen Staat voraus, der alle gleich behandelt.

  • CDU

  • Linke

  • Grüne

  • AfD

  • FDP

Hinweis: Die Reihenfolge der Parteien richtet sich nach dem Ergebnis der Abgeordnetenhauswahl 2016: SPD 21,6 Prozent; CDU 17,6 Prozent; Linke 15,6 Prozent; Grüne 15,2 Prozent; AfD 14,2 Prozent; FDP 6,7 Prozent

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Symbolbild:Charité Bettenhochhaus und der Schornstein des Vattenfall Heizkraftwerk Scharnhorststraße im Abendrot.(Quelle:imago images/imagebroker)
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