Kernzitat: "Bildungsübergänge müssen gelingen."
Die Linke möchte keine Noten für die Schüler bis zur neunten Klasse, es sei denn, die Schulkonferenz beschließt es anders. Die sechsjährige Grundschule müsse verbindlich werden. Abschaffen will die Partei das Sitzenbleiben, ebenso das Probejahr an Gymnasien.
Ihr Ziel bis 2026 sind 100 neue Gemeinschaftsschulen. Damit genügend Lehrer da sind, fordert sie 3.000 Lehramtsabsolventen pro Jahr an Berliner Hochschulen. Aktuell sind 2.000 das Ziel.
Die Linke will eine zehnprozentige Vertretungsreserve für Unterricht und Hort an jeder Schule, prioritär an Brennpunktschulen. Im Hort will sie den Personalschlüssel verbessern: statt 22 Kinder nur noch 15 Kinder pro Erzieherin. Die Einstellungsverfahren für Erzieherinnen sollen aus ihrer Sicht schneller gehen.
Die Partei will mittelfristig kleinere Klassen. Das Mittagessen soll bis Klasse zehn kostenfrei sein, ebenso Lernmittel auch für die Mittel- und Oberstufe.
Was die Digitalisierung angeht, möchte die Linke Laptops für alle Schülerinnen und Schüler als Teil des Existenzminimums. Der Breitbandausbau müsse beschleunigt werden. Jede Schule brauche zudem fest zugeordnete IT-Administratoren, am besten über Pools, um Vertretungen im Urlaubs- oder Krankheitsfall zu ermöglichen.