Online-Parteitag - Berliner AfD verabschiedet Wahlprogramm für die AGH-Wahl
Die Berliner AfD hat auf einem Parteitag am Samstag die wichtigsten Positionen für die Abgeordnetenhaus im Herbst festgelegt. Das Hauptaugenmerk liegt auf der Inneren Sicherheit und der Bildung.
Die Berliner AfD hat ihr Wahlprogramm für die Abgeordnetenhaus-Wahl am 26. September verabschiedet.
Bei einem Online-Parteitag der Berliner AfD haben nach ausführlicher Debatte knapp 98 Prozent der Delegierten für den Leitantrag mit dem Motto "Berlin. Aber normal" gestimmt. Kernthemen sind Familie, Innere Sicherheit und Migration, aber auch die Bildungspolitik ist prominent vertreten.
Die Steuerpolitik müsse familienfreundlicher werden, fordert die AfD. Landeseigene Wohnungsbaugesellschaften sollten bevorzugt an Familien vermieten. Wer seine kleinen Kinder zuhause betreut, statt sie in die Kita zu geben, soll ein Landes-Erziehungsgehalt bekommen. Für die Schulen will die AfD ein Unterrichtsgarantie-Gesetz und sie betont, Kinder dürften bei Themen wie Klimaschutz oder Gender-Fragen nicht indoktriniert werden.
Für härteres Durchgreifen der Ordnungskräfte
Die Delegierten diskutierten über insgesamt 46 Änderungsanträge, die meisten betrafen das Kapitel "Innere Sicherheit". Die AfD fordert hier unter anderem mehr Videoüberwachung, mehr Kompetenzen für die Polizei, schnellere Abschiebungen und ein härteres Vorgehen gegen Clan-Kriminalität.
Es wurden 46 Änderungsanträge eingereicht. Bereits zu Beginn hatten einige der etwa 130 Delegierten Probleme mit der Online-Abstimmungs-Technik, deshalb begann die inhaltliche Debatte mit Verspätung.
Das Berliner Abgeordnetenhaus wird am 26. September neu gewählt - gleichzeitig mit dem Bundestag. Spitzenkandidatin bei der AGH-Wahl ist Kristin Brinker.
Sendung: 19.06.2021, Inforadio, 10 Uhr
Die Kommentarfunktion wurde am 20.06.2021 um 17:33 Uhr geschlossen
Die Kommentare dienen zum Austausch der Nutzerinnen und Nutzer und der Redaktion über die berichteten Themen. Wir schließen die Kommentarfunktion unter anderem, wenn die Zahl der Kommentare so groß ist, dass sie nicht mehr zeitnah moderiert werden können. Weiter schließen wir die Kommentarfunktion, wenn die Kommentare sich nicht mehr auf das Thema beziehen oder eine Vielzahl der Kommentare die Regeln unserer Kommentarrichtlinien verletzt.