Spitzenkandidaten im Duell - Rot-grün-roter Nichtangriffspakt

Mi 08.02.23 | 07:57 Uhr | Von Sebastian Schöbel
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Die Fraktionsvorsitzenden und Spitzenkandidaten der jeweiligen Parteien im Land Berlin Bettina Jarasch ( l-r, Bündnis 90/ Die Grünen), Klaus Lederer ( Die Linke) und Franziska Giffey (SPD) gehen auf dem EUREF Campus. Dort werden heute die Koalitionsverhandlungen der rot-grün-roten Parteien im Land Berlin fortgesetzt. (Quelle: Annette Riedl/dpa)
Video: rbb "Ihre Wahl: der Kandidatencheck" | 07.02.2023 | Bild: Annette Riedl/dpa

Es war die letzte große Debatte der Spitzenkandidaten vor der Wahl: Im rbb-Fernsehen trafen Giffey, Wegner, Jarasch, Brinker, Czaja und Lederer aufeinander. Am Ende waren zwar nicht alle Fragen beantwortet - eine ganz zentrale aber möglicherweise schon. Von Sebastian Schöbel

Die kleine Deutschlandflagge hatte sich Sebastian Czaja vermutlich nicht zufällig ans Sakko gesteckt, bevor er zum rbb24-Kandidatencheck fuhr. Der FDP-Spitzenkandidat tritt schließlich nicht für ein Amt auf Bundesebene an, sondern will nach der Wiederholungswahl einem neuen Berliner Senat angehören. Dass der Weg dorthin wohl nur mit CDU und SPD als Partner gelingt, scheint für Czaja inzwischen klar zu sein: Anders kann man die schwarz-rot-gelbe Botschaft an seinem Revers wohl kaum verstehen.

Zumal CDU-Spitzenkandidat Kai Wegner seinen Auftritt im Studio A an der Masurenallee nutzte, um eine Regierungskoalition mit den Grünen so gut wie auszuschließen. "Das, was Frau Jarasch und die Grünen in den letzten Tagen und Wochen gesagt haben, ist mit mir nicht zu machen", sagte Wegner nach einem hitzigen Schlagabtausch mit der amtierenden Verkehrssenatorin Bettina Jarasch. Dass die Grünen ihre Haltung in der Verkehrspolitik nochmal ändern, bezweifle er. Und stellte klar: "Also kann ich mir eine Koalition mit den Grünen nach der Wahl nicht vorstellen."

Verwaltungsreform bis 2024

Lauter hätte Wegner das schwarz-grün-gelbe Buch der ersten Berliner Jamaika-Koalition kaum zuschlagen können. Dass es wohl auf absehbare Zeit geschlossen bleibt, hatte sich aber schon vorher angedeutet: Da ließ Jarasch in einem Interview mit der Zeitung "Welt" wissen, dass Rot-Grün-Rot auch bei einem Wahlsieg der CDU weiterregieren könne. Die Hoffnung, diese Koalition auch anzuführen, hat Jarasch freilich noch nicht aufgegeben, auch wenn in Umfragen zuletzt die SPD vor den Grünen lag.

Am Mittag dann wurde mit den Eckpunkten zur Verwaltungsreform im Senat ein Projekt beschlossen, das bis weit ins Jahr 2024 ausgelegt ist. Geht es nach SPD, Grünen und Linken, bleiben die Bezirksämter nicht nur bestehen, die zwölf Bezirksbürgermeister sollen künftig auch deutlich mehr politisches Gewicht bekommen – das Gegenteil von dem, was FDP-Spitzenkandidat Czaja im Wahlkampf fordert. Der Plan sei "eine sehr, sehr gute fachliche Grundlage um das zu tun, was notwendig ist in Berlin", so Giffey. Bereits im April sollen die Details mit den Bezirken bei einem großen Reformkongress verhandelt werden. Zum Vergleich: Das ist weniger Zeit, als SPD, Grüne und Linke 2021 brauchten, um einen Koalitionsvertrag auszuhandeln.

Berlin-Wahl live

Den Wahlabend können Sie auch live bei uns verfolgen: Auf den Social-Kanälen von rbb|24 gibt es am Sonntag ein eigenes digitales Livestream-Angebot – von 17.45 bis 20.30 Uhr – zu finden bei rbb|24 YouTube, Facebook, auf rbb24.de und hochkant in der App, wenn Sie es sich auf dem Smartphone anschauen wollen.

Seltene Einigkeit im Wahlkampf

Die Eile passte zu einem Tag, an dem SPD, Grüne und Linke seltene Einigkeit in diesem Winterwahlkampf demonstrierten. Hatten sich die bisherigen Koalitionspartner zuvor immer wieder öffentlich beharkt, schien es nun so, als ob die Wahl in gut fünf Tagen nicht mehr als eine kurze Unterbrechung der gemeinsamen Langfristplanung sei. Im rbb-Kandidatencheck jedenfalls griffen weder Lederer, noch Jarasch oder Giffey ihre bisherigen Koalitionspartner an: nicht in der Wohnungs- und Mietenpolitik, nicht beim Verkehr und auch nicht bei der inneren Sicherheit. Trotz zuletzt teils großer Differenzen: von Elektroschockpistolen für Polizeibeamte, über den Weiterbau der A100, bis zur Enteignung großer Immobilienkonzerne.

Den drei Oppositionsparteien blieb damit nur übrig, sich an der bisherigen Senatspolitik abzuarbeiten. Überraschendes kam allerdings nicht dabei heraus. Bisweilen wirkte es sogar etwas bemüht. Etwa als Sebastian Czaja in seinem Schlussplädoyer erklärte: "Es geht nicht darum, wer die meisten Stimmen hat, sondern dass wir einen echten Wechsel vollziehen." Ob diese Rechnung aufgeht, darf bezweifelt werden: Die Zahl der Stimmen dürfte am Ende ziemlich wichtig werden, wenn es um die Bildung von Mehrheiten geht.

Mögliche Koalitionen: Giffey zurückhaltend

Franziska Giffey, um deren Zukunft als Regierende Bürgereisterin es am Sonntag auch geht, hielt sich bei der Frage nach Koalitionen wie immer zurück. Ein Aufschwung in den jüngsten Umfragen lässt ihr mehrere Optionen offen - sogar eine, in der sie als Chefin im Roten Rathaus weitermachen könnte. Wer wollte, konnte viel in ihr Fazit zur kontroversesten Debatte des rbb-Kandidatenchecks - der zur Verkehrspolitik - hineinorakeln: "Sie werden nie eine Gruppe haben, die 100 Prozent ihrer Wünsche erfüllt bekommt", resümierte Giffey. Besser hätte man ihr erstes Amtsjahr mit Grünen und Linken kaum beschreiben können. Und Giffey klang nicht so, als ob sie es nicht noch weitere vier Jahre aushalten würde.

Sendung: Ihre Wahl - Der Kandidatencheck, 07.02.2023, 20:15 Uhr

Beitrag von Sebastian Schöbel

78 Kommentare

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  1. 78.

    Meinen Sie das tatsächlich ernst? Inwiefern wird denn bitte die afd diffamiert?

  2. 77.

    Richtig, mit der AfD will derzeit noch niemand.

    Aber eine Minderheitsregierung unter Tolerierung der AfD wird kommen, wenn die Zeit reif ist.

    Und das ist auch gar nicht schlimm.

    Italien steht noch, die Italiener sind unter Meloni seit 100 Tagen + zufriedener.

    https://www.tagesspiegel.de/internationales/meloni-regiert-seit-100-tagen-in-italien-was-ist-mit-europas-gefahrlichster-frau-passiert-9252765.html

  3. 76.

    Als ob die Parteien mit dem C im Parteiennamen besser sind.
    Gehen sie blind durch die Gegend und haben sie aus Merkels Regierungszeit nichts gelernt ?

  4. 75.

    Schon sonderlich das hier auch Absonderungen auftauchen können die nicht mal andeutungsweise was mit dem Artikel/Beitrag zu tun haben.
    Es geht um sowas wie "Seltene Einigkeit im Wahlkampf" und/oder "Verwaltungsreform bis 2024".
    Bitte auch mal auf Etwas zum Artikel Betreffendes eingehen und nicht ständig Kommentar-Urteile abgeben!
    Danke auch!

  5. 74.

    Nee Horst, die AfD wird von allen anderen Parteien diffamiert.....so wird ein Schuh daraus

  6. 73.

    Nichtangriffspakt ? Wie bitte ? Frau Giffey belehrt doch einen Senioren vor Kamera: wenn Sie SPD nicht wählen, dann kriegen Sie Frau Jarasch ! Als eine Drohung gemeint. Die Politiker (w/m/d) kämpfen um eigene Interessen und Posten und sehen Ihre Mission nicht als Berufung. Wahlwerbung hat unterirdisches Niveau, z.B. mit Frau Jarasch auf der Strasse und 2 Menschen, die PV Modul tragen ... kann man darüber nur lachen.

  7. 71.

    Doch, der Sachlichkeit wegen. Danke für Ihr Verständnis.

    Abwertende Unterstellungen sind nicht zielführend.

  8. 70.
    Antwort auf [Kalli] vom 08.02.2023 um 13:09

    Dass das Wählen einer rechtsextremen Partei möglich ist, macht dies nicht weniger schlimm.

  9. 69.
    Antwort auf [Kalli] vom 08.02.2023 um 13:09

    "AfD wählen ist demokratisch möglich und nicht schlimm.
    Müssen Sie aushalten."

    Tut auch nicht weh, Schlimmer kann es in Berlin auch nicht mehr werden.

    Aber dies hier zu kommentieren, ist nur müßig, da vieles in woker, links grüner Hand.
    Da Demokratie hier oft nicht ganz Ernst genommen wird - Wählen gehen und gut ist!



  10. 66.

    Linker Mob der Eigentum hasst, weil er nichts kann und nichts erreichen wird. Abgehalfterte Revoluzzer, die jetzt und im Alter alimentiert werden müssen. Auf ewig abhängig von Eigentümer ihrer Lebensgrundlage, einem eigenen Dach über dem Kopf. Wer denkt das Leistung und Wohlstand vom Himmel fällt, der wählt RGR.

  11. 65.
    Antwort auf [Atze] vom 08.02.2023 um 12:47

    Bleiben Sie sachlich und unterstellen Sie bitte nichts, das Sie nicht belegen können.

    Danke.

  12. 64.

    Diese Heuchelei, Unehrlichkeit und Doppelmoral mache ich nicht mit.
    Wie viele Abgeordnete des Berliner Abgeordnetenhauses und des Berliner Bundestages fahren seit Jahren regelmäßig mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln? Wasser predigen und selbst Wein trinken.

  13. 63.
    Antwort auf [Atze] vom 08.02.2023 um 12:47

    Da ist ja das bisher vermisste Wort!!!
    Und ach so Beitragsorientiert.
    Zumal "Atze" in den 63 Vor-Kommentaren nicht einmal was zum Thema zusteuert.
    Sind halt da.

  14. 62.

    Seien Sie nicht skeptisch. Da beschließt der nächste Linken-Parteitag einfach, dass Geld künftig an Bäumen wächst und schwupps, ist das erledigt. Klappt das dann wieder mal nicht, ist wie immer der Kapitalismus schuld und man kann sich deshalb wen zum Enteignen suchen. Man muss das kreativ angehen ...

  15. 61.
    Antwort auf [Bürger] vom 08.02.2023 um 12:04

    Bürger, die Kandidaten der nationalen Front waren Wählergruppen die in der DDR zur Volkskammerwahl aufgestellt wurden. Das Land hieß DDR. Also nichts mit Rechtsextrimisten ,netter Versuch. Geschichte 6 setzen.

  16. 60.

    Mein Gott,wahlmüde,wenn ich das schon höre.Scheinbar ist ganz Berlin müde,gestresst und überfordert.Keine Ahnung wie unsere Vâter und Großväter es geschafft haben sich aus dunkler Vergangenheit hochzurappeln,ich denke sie haben gearbeitet,studiert sich fortgebildet,Soziale Marktwirtschaft hieß das .

  17. 59.

    Die Wirtschaft lebt nicht nur vom Autobau und Kraftstoffverkauf.
    Wir haben aktive 45 Millionen Arbeitnehmer in Deutschland. Davon arbeiten vielleicht 1 Million direkt und oder indirekt am Auto. Wir leisten uns Kohle, Gas und Ölsubventionen für 600 Milliarden Euro jährlich.
    Da zwacken wir was ab und machen richtig Wirtschaft, O:K:?!
    Im Grunde ist die CDU SPD mit ihrer Autopolitik massiv wirtschaftsschädigend. Sie müssen mal sehen, was da an Wissenschaft und Fortschritt kaputt gemacht wird.

  18. 58.

    Anstatt das Thema zu verfehlen hätten Sie in der Zeit auch die Definition von Populismus googeln können...

  19. 56.

    Sehr Romantisch die Denkweise.
    Aber das tolle grüne Berlin und die ausufernden Sozialleistungen kosten viel Geld und wer die Wirtschaft nicht pflegt, bekommt keine Steuergelder. Wir haben bereits über 600000 Bezieher von Transferleistungen bei 3,8 mil Einwohnern. Wir haben in Deutschland eine soziale Marktwirtschaft, diese funktioniert nur, wenn auch genug eingenommen wird.

  20. 55.

    Populismus - da haben wir mal wieder ein tolles Schlacht-Wort eingebracht.
    Populismus wird doch Minderheiten vorgeworfen, und nach bisherigen Stand sind Linke, Grüne und auch die SPD jede für sich (gegenüber der CDU) auch Minderheiten.
    Schade, diesmal gabs wohl keine Möglichkeit rechts bzw. rechtsextrem unterzubringen.
    Kommt aber sicher noch.

  21. 54.

    Mittlerweile ist mir schon egal, wer in Berlin regiert.
    Hauptsache Frau Jarasch ist nicht mehr dabei.

  22. 53.

    "Nicht alles was kritisch ist ist rechts oder AfD. "

    Natürlich nicht. Bestes Beispiel sind hier die Klimaaktivisten. Nur verdanken wir die Wiederbenutzung von Wörtern wie "Nationale Einheitsfront", "Altparteien", "Blockparteien" usw. der Framing-Abteilung der Rechten.

  23. 52.

    Die Verkehrswende entscheidet sich nicht an den 500 Meter Friedrichstraße, sondern am Stadtrand. Da brauchen die Menschen eine bessere ÖPNV-Anbindung. Engere Takte, Rufbusse, Jelbi-Stationen, Fahrrad-Abstellmöglichkeiten. Leider haben in dem Bereich allerdings Jarasch wie schon vor ihr Günther versagt. Sie muss deshalb Symbolpolitik wie in der F. betreiben, dem Rest der Fraktion reicht es ebenfalls aus, wenn man für eine Verkehrswende die Zahl der Parkplätze halbiert. Blöd, wenn in Groß-Berlin einschließlich sogar Kreuzberg die PKW-Dichte steigt.

  24. 51.

    Nicht alles was kritisch ist ist rechts oder AfD. Das möchten einige sicher gern so haben. Die AfD hat die Vergangenheit und so manchen Wortschatz nicht gepachtet.

  25. 50.

    "[...] Das ist wie bei den Klimaklebern: alle sollen CO2 einsparen aber sie fliegen nach Bali in den Urlaub!
    Was für eine ver...... Doppelmoral..... :-("

    Geben Sie den Sachverhalt absichtlich so falsch wieder oder wissen Sie es nur nicht besser? Ihr Kommentar ist purer Populismus.

  26. 49.

    "Wenn früher in einem anderen Land mehrere Parteien die gleiche Sprache gesprochen haben, nannte sich das "Kandidaten der nationalen Front". "

    Heute nutzen die AfDler diese Bezeichnung, um die anderen Parteien und Politiker zu diffamieren.

  27. 48.

    Wer RRG abwählen möchte, kann nur CDU wählen. Nur eine starke CDU wird dafür sorgen,das es in Berlin wieder aufwärts geht.
    Wer allerdings möchte,das zB.die Parkplätze halbiert werden und Anwohnervignetten
    10 (!) Mal so teuer werden,der muss grün wählen. Und ganz wichtig auch: die linken und Grünen wollen keine kriminellen Ausländer abschieben, das haben Lederer und Jarasch gestern per Daumen verkündet. Ich hoffe es haben alle mitbekommen. Bitte alle zur Wahl gehen und RRG ABWÄHLEN.

  28. 47.

    SPD, Grüne und Linke träumen sich weiter ins Märchenland, während CDU und FDP das Rückgrat an der Garderobe abgegeben haben, um die linkspopulistische Basis der Berliner SPD milde zu stimmen. Der RBB verzichtet auf die harten Fragen, um es sich nicht mit künftigen Machthaberinnen zu verscherzen. Eine bedauernswerte Vorstellung, die den fundamentalen Interessen der Bürger nicht ansatzweise gerecht wird.
    So entgeht es dem Beitragsverfasser auch, dass die sog. Eckpunkte der Verwaltungsreform quasi gleichtlautend im Koalitionsvertrag von 2016 erklärt wurden. Das nennt man dann Geschwindigkeit ...

  29. 46.

    Wenn früher in einem anderen Land mehrere Parteien die gleiche Sprache gesprochen haben, nannte sich das "Kandidaten der nationalen Front".
    Da sind wir wohl wieder angelangt. Die Damen und Herren möchten ihren Machtanspruch und die damit verbundenen Posten um nichts in der Welt verlieren.

  30. 45.

    Ja der "Normalo" soll auf`s Auto verzichten, grüne Politiker brauchen ihren Dienstwagen wegen der Termine!
    Haben andere Menschen keine Termine?
    Das ist wie bei den Klimaklebern: alle sollen CO2 einsparen aber sie fliegen nach Bali in den Urlaub!
    Was für eine ver...... Doppelmoral..... :-(

  31. 43.

    Über die Moderatorin Franziska Hoppen habe ich auch gestaunt. Bei "Brandenburg Aktuell " hat sie nur einen Pieps herausgebracht. Dabei immer einen Kugelschreiber fest in der Hand. Hm?

  32. 41.

    Die einzige "Leistung" nennenswerter Größenordnung von Linkspartei Lederer ist, wie er den ehemaligen Leiter der Stasi-Gedenkstätte, den Herrn Knabe, aus dem Amte geworfen hat. Für den ehemaligen Stasi-Mitarbeiter Holm hatte sich Lederer sehr intensiv gekümmert, Holm wurde unter Lederer Staatssekretär. Später dann "bedauerte" Lederer, sich für Holm so eingesetzt zu haben.

  33. 40.

    Ich denke viele Berliner sind resigniert und wahlmüde. Da wird sich leider nichts ändern, wenn nicht wirklich alle wählen gehen.

  34. 39.

    Hallo, Roman,
    Sie sagen es:
    "...Sie wird ihre Klientel pflegen und die Stadt attraktiver machen..." Gut erkannt, genauso ist es! Der Rest der Berliner Bürger ist der Augsburgerin völlig schnuppe. Wie Berliner, Pendler zur Arbeit kommen, ist ihr schnuppe. Ob und wann die Öffis endlich reibungslos funktionieren, ist ihr schnuppe. Der Focus von Fr. Jarasch liegt vordergründig nur in der Reduzierung des Autoverkehrs. Der 3. Schritt vor dem 1.

    "...Mit dem Rad von Bernau nach Biesdorf durch Berlin auf Radwegen. Vor 15 Jahren wäre das undenkbar gewesen..."
    Auch das ist korrekt, aber:
    Für fitte Freizeitradler sicher sehr attraktiv. Ich kann mir jedoch nicht vorstellen, dass das GANZ OBEN auf der Liste ALLER Berliner steht.

  35. 38.

    Verkehrspolitik ist sicherlich der heisseste Punkt. CDU und FDP haben wieder mal ihre ideologiegetriebene und völlig irreale Politik des "Platz für alle" vertreten. Ein Verkehrsmittel, das von einer Minderheit benutzt wird, soll den meisten Platz und völlige Freiheit bekommen? Die Krokodilstränen von Herrn Lindner, dass der öffentliche Verkehr nicht genug ausgebaut ist, um eine Alternative darzustellen, waren besonders lächerlich.

  36. 37.

    Sorry. Sollte natürlich schäumen heißen. Verdammte Autokorrektur

  37. 36.

    Habe es mir komplett angetan. Anders kann man es nicht ausdrücken. Nur was stellte es dar? Wahlkampf war es nicht. Eigentlich kann man sich die Wahl sparen. Es wird sich nichts ändern. Es bleibt bei der jetzigen Koalition. Sowohl Frau Giffey als auch Frau Jarasch waren sich sowas von einig. Von den anwesenden Herren wollen wir mal garnicht reden. Ach übrigens.. Frau Giffey - Man fällt anderen nicht einfach ins Wort. Ist unhöflich. Lernt man auch ohne Doktor-Titel. Bei einer entsprechenden Erziehung.

  38. 35.

    Sonst behaupten Sie doch immer, dass das Land Brandenburg ewiger Letzter sei. Was hat Ihre Meinung geändert?

  39. 33.

    Mich interessiert in erster Linie nicht, ob Polizeibeamte Elektroschockpistolen erhalten, der Weiterbau der A100 vorangetrieben wird (was übrigs Bundessache ist, der Senat hat hier nur eingeschränkt mitzureden)und ob Immobilienkonzerne enteignet werden (was übrigens KEINEN neuen Wohnraum schaffen und nur Steuergeld verbrennen würde). Diese Fragen sind für das FUNKTIONIEREN einer Haupstadt wie Berlin erst einmal zweitrangig. Mich interessiert: Wie geht´s weiter mit den Verwaltungsreform, der Schulbildung, dem sozialen Wohnungsbau generell etc.? Den Bezirken mehr Kompetenz zu geben, würde bedeuten, jeder kocht sein eigenes Süppchen und das Chaos geht weiter. Vielmehr sollten diese wichtigen Aufgaben zentralisiert werden, der Senat als oberster Dienstherr sagen können, wo es lang geht. DAS hat Berlin verdient. Nicht ein WEITER SO! Richtung Dorfidylle a la Bullerbü. Wer weiter RotGrünRot wählt bekommt jedoch GENAU DAS!

  40. 32.

    Hunderte, wenn nicht tausende Parkplätze werden täglich von militanten Kleberadlern zugestellt, nur um die anderen Autofahrer zu ärgern. Denn die militanten Kleberadler fahren dann mit ihren 300k SUVs einfach so ins Cafe´.
    Sakrileg!

  41. 31.

    Ich habe mir ihre posts durchgelesen und finde, sie könnten auch von einer KI geschrieben worden sein.
    Beziehen sie klar Stellung und faseln sie nicht irgend einen Kram, der vollkommen austauschbar ist und inhaltlich Nullwert darstellt.

  42. 30.

    Wer SPD wählt bekommt wieder RGR. Frau Giffey kann nur in dieser Konstellation Bürgermeisterin bleiben, CDU und Grüne kommen ohnehin nicht zusammen und die SPD Basis (sowie Herr Saleh) würden einem Bündnis mit der CDU ohnehin eine Absage erteilen. Also bleibt für einen Wechsel nur FDP zu wählen, in der Hoffnung, dass man sich lieber für die FDP an Stelle der LINKEN entscheidet. Stimmen für die CDU sind leider verschenkt, ebenso solche für die rechten Populisten.

  43. 29.

    Ich weiß nicht, was hier einige gesehen haben, gesehen haben wollen.
    Auf der einen Seite eine verkniffen Person, die sich sichtlich unwohl durch den Gegenwind fühlte, ob ihres Autohass und dem gebetrmühlenhaft vorgetragenen Klimawandel, dann die, die mit einer Vorschullehrerinstimme "IHRE" Erfolge aufzählen. Gut, mit dem Doktortitel hat es ja nicht geklappt und dem, der immernoch postkommunistische Thesen verbreitet.
    Auf der Anderen eben die, die offen die Fehler und Versäumnisse aus 22 Jahre Spezialdemokratie und ihrer politischen Helfeshelfer aufzählten.
    Gott bewahre uns vor einem "Weiter so" und der Verschwendung von 3,5 Milliarden(!) Allimentation aus dem Länderausgleich!
    Berliner geht wählen. Verhinder GrünRotDunkelrot für Berlin.

  44. 28.

    Die meisten blockierten Parkplätze werden doch von den Grünen Verfechtern einer autofreien Stadt genutzt die Ihr Fahrrad bei schlechtem Wetter stehen lassen und dann auf den geparkten Wagen umsteigen.

  45. 27.

    Ihr Kommentar zeigt wie kein anderer wie weit wir hier in D "im Koppe" zurückhängen. Ich habe noch nicht gehört, dass Städte in den Niederrlanden, Dänemark oder Norwegen derart angegangen werden. Da fahren dann die gestressten Großstädter hin um festzustellen, dass so manche Grostadt richtig tolle Städte sind. Selbst in Spanien und Portugal scheinen die Großstädter wie z.B. in Barcelona wesentlich weiter zu sein, wie man Leben in einer Großstadt organisieren kann. Aber vielleicht haben die beiden Ehepaare am Nachbartisch einer großen Cafeteria in der nl Stadt Nimwegen auch maßlos übertrieben.

  46. 26.

    wir können doch wählen,wen wir wollen,es ist doch längst alles entschieden......RG treibt weiter ihr autofeindliches Spiel

  47. 25.

    Die Deutschlandfarben sind es, die der Stadt den liberalen Zusammenhalt so geben kann, dass die Missstände schnell behoben werden. Bildung/Verkehr/Wohnen/Verwaltung sind so wie bisher nicht weiter zu tolerieren. Die Geduld ist bei denjenigen zu Ende, die nicht ewig Letzter sein wollen. Da wo es wichtig ist.

  48. 24.

    Wenn Sie Ihr Gefährt noch von der Stelle kriegen können, geht es Ihnen doch gut. Es gibt aber auch Gegenden, da ist alles derart zugeparkt, wo dann die Leute, die für einen Stellplatz in einem grünen Innenhof viel Geld bezahlen, diesen nicht nur zu Fuß verlassen können.

  49. 23.

    Der Wähler selbst.
    Denn gestern waren all die Parteien zu Gast die das Abgeordnetenhaus stellen werden.

  50. 22.

    Mir hat Frau Jarasch am besten gefallen und das tut sie inhaltlich schon eine ganze Weile.
    Es ist offensichtlich, dass sie sich mit der Materie auskennt und all ihre Fachgebiete beherrscht.
    Die anderen, auch die Linke, reden Kartoffelbrei.
    Ich denke nicht, dass Frau Jarasch Berlin autofrei bekommen möchte.
    Sie wird ihr Klientel pflegen und die Stadt attraktiver machen. Das strahlt bis in die Randbezirke aus und ist bereits jetzt deutlich spürbar.
    Mit dem Rad von Bernau nach Biesdorf durch Berlin auf Radwegen. Vor 15 Jahren wäre das undenkbar gewesen.

  51. 21.

    Verstehe nicht, warum die CDU nicht mehr in die Offensive geht, dieser Senat ist auf sehr vielen Ebenenen komplett zu kritisieren. Nicht einmal den Rahmen für ordnungsgemäße demokratische Wahlen haben die geschafft !!!
    Die regierenden Parteien gingen gestern wieder auf Kuschelkurs, also weiter so.
    Die CDU wird sicher die meisten Stimmen einfahren, aber der linke Teil der SPD wird eine Koalition verhindern und den Wahnsinn der Linken und Grünen weiter mitmachen.

  52. 20.

    Mögliche Koalitionen? Bitte keine grüne Beteiligung! Vielen Dank Grüne Fachlaien! Stromversorgung wird laut IEA zunehmend wetterabhängig. Gut zu wissen: für jedes kWh Nennleistung der Wind- und Solaranlangen müssen Kraftwerke bereitstehen um unsere Stromversorgung zu sichern. Regenerative Energien sind nur mit entsprechend dimensionierter Speicherlösung als Ersatz möglich. Speicher im Netz, wie die Grüne Völkerrechtlerin behauptet hat, gibt es nicht. Das wird sicherlich noch mindestens 1 Generation dauern, wenn es überhaupt eine finanzierbare Technologie für so etwas geben wird. Bis dahin darf die fossile Energie nicht vollständig abgestellt werden. Das gilt natürlich nicht für Deutschland, weil unsere Energie als einzige auch eine Moral hat.

  53. 19.

    Hat sich bald ausgelacht!

  54. 18.

    Wer in Berlin einen PKW besitzt, und diesen auch nutzen möchte, für den dürften die grünen nicht wählbar sein.
    Jeder Wähler hat in den letzten Monaten gesehen was ihn bei RRG erwartet wenn sie regieren.
    Bin gespannt wie sich die Bürger entscheiden!

  55. 17.

    Jede Stimme für die AfD ist eine verlorene, weil sie nicht in Regierungsverantwortung kommt."
    Verlorener wären die Menschen allerdings, wenn dieser braune gärige Haufen in Regierungsverantwortung käme.
    Und das die sogenannten bürgerlichen durchaus bereit sind, sich mit den Rechtsradikalen einzulassen, hat der kahle fdp-Friseur in Thüringen demonstriert.

  56. 16.

    Wen wählen? Die Grünen: autofeindliche ideologische Politik, Kuscheln mit Klebern , Immobilienhai-Nähe im Bezirk. Jarasch würde als Regierende Schaden anrichten. Manche linke Parteien mit naiver Migrationspolitik (auch Silvesterrandale), für Geringverdiener und Wohnungssuchende schlecht, auch in Inflationszeit. Ukraine Flüchtlinge aufnehmen, aber besser verteilen, andere Fluchtländer weniger. Die Linke zu populistisch, im Bezirk gut. Diesmal (noch) kleine Mitte-Parteien wählen, SPD oder CDU!

  57. 15.

    Mir ist es egal wie die Landesregierung dann aufgestellt ist, solange Frau Jarasch mit Ihren Grünen nicht Teil der Regierung ist und auch nicht die Afd. Meine Wunschkoalition ist auch Schwarz-Rot-Gelb unter Führung der CDU. In dieser Konstellation sehe ich das größte Potential in positiver Entwicklung und Veränderungen.

  58. 14.

    Diese Stadt benötigt Ruhe und Besinnung auf die wichtigen Themen wie Wohnung, Bildung und Klima. Warum sollte man dann eine CDU, FDP oder gar AfD wählen?
    Die derzeitige Koalition ist eingespielt und kann etwas bewegen. Sie ist quasi zum Erfolg verpflichtet. Egal, ob Giffey oder Jarasch die Koalition anführt.

  59. 12.

    Weichgespült und vorhersehbar.
    Das Moderatoren Duo hat mich leider völlig genervt.
    Wobei die Dame sich ja noch zurück gehalten hat.
    Der Hr. Hingst ist leider unerträglich öde und lasch.
    Da waren die ca. 20min. Interviews mit Hr. Wieprecht um ein Vielfaches interessanter.
    Dadurch wurde die Sendung gestern überflüssig.
    Und in welche Richtung der rbb seine Fahne hängt, ist ohnehin jedem bekannt...
    Fr. Jarasch ist ein Ärgernis für jeden Großstädter.
    Was ist mit der bloß falsch gelaufen, das die so biestig gegen Autofahrer ist. Da kann sie noch so oft das Gegenteil behaupten.
    Sorry, Grün in Berlin ist für mich gestorben.
    Hab die Seit den 80er Jahren eigentlich immer gut gefunden.
    Als Bürgermeisterin ist die Jarasch ein Fluchtgrund.
    Der Porsche-Typ hat Recht, es wird am Bürger vorbei entschieden.
    Hauptsache Berlin noch unattraktiver gemacht.

  60. 11.

    Unter Rot-Schwarz hatte der öffentlich Wohnungsbau wieder Fahrt aufgenommen. Dann kam Lompscher und kurz darauf der Brandbrief der LWU. Unter Rot-Schwarz wurden diverse Tram-Projekte angestoßen. Vier Strecken hatte Günther deshalb eröffnen wollen. Mit Mühe ist es eine geworden, eine zweite hat drei Jahre Verspätung, der Rest wurde zusammen mit den weiteren Ankündigungen auf die ganz lange Bank geschoben. Wenn die Tram im Laufe des Jahres endlich am U Turmstraße ankommt, ist das Pulver erst einmal verschossen. Unter Rot-Schwarz wurden die Weichen zur Beschaffung neuer U-Bahn-Wagen gestellt, dann daraus aber eine Doktorarbeit gemacht, die den 30-Jährigen Krieg als kurz erscheinen lässt.

    Wenn - "Bäähm" - nach fünf Jahren ein nicht barrierefreies Missoir am Kotti in den Matsch gestellt wurde, kann man erahnen, was bei gestärkten Bezirken heraus kommen wird. Die Problem der Stadt sind zu groß für solches Kleinklein.

  61. 10.

    Wer Rot-Grün-Rot wählt, weiß auf jedem Fall was er (sie) bekommt.

  62. 9.

    Nach diesem Abend kann man sagen, dass keine Partei den Wähler vom Stuhl gerissen hat. Also weiter wie bisher……gähn!

  63. 8.

    Vergessen Sie das. Das werden Sie nicht mehr erleben, dass jemand mit den Rechtsextremen koaliert. Haben NPD, DVU und wie sie alle heißen auch nicht geschafft. Jede Stimme für die AfD ist eine verlorene, weil sie nicht in Regierungsverantwortung kommt.

  64. 7.

    Berlin soll eine lebenswerte Stadt mit bezahlbarem Wohnraum sein. Der gesamte öffentliche Raum und die öffentlichen Verkehrsmittel sollen einladend sein. Die Regeln eines Miteinander und die Gesetze für sichere Wege, Straßen und grundsätzlich eine saubere Stadt müssen umgesetzt werden. Leider haben falsches Fahren auf vier und zwei Rädern weiter zugenommen. Zudem gefährden die Fahrten mit Elektrorollern auf Fußwegen zusätzlich zu Fahrradfahrern die Fußgänger. Farbschmierereien und Vermüllung haben zugenommen. Dieser Senat ist nicht fähig oder willens Regeln und Gesetze umzusetzen. Daher gehört er abgewählt.

  65. 6.

    Wer legt eigentlich fest wer bei solchen Runden für sich werben darf?

    Warum dürfen vom Verfassungsschutz beobachtete Extremisten der AfD dort reden aber sehr gute Parteien wie "Die Partei" nicht?

  66. 5.

    Weder gehört "blau" zum bürgerlichen Lager noch kuscheln CDU und FDP mit denen. Soviel Fairness muss sein (werde SPD, Grüne oder Partei wählen).

  67. 4.

    "Eine Veränderung kann es nur unter Schwarz Rot geben. "

    Gab es vor 7 Jahren bzw. mit dem vorletzten Senat auch nicht. Warum diesmal?

  68. 3.

    Die blauen sind keine bürgerlichen so dern Rechtsextreme.

  69. 2.

    Gab es den auch einen Schwarz-blau-gelben Nichtangriffspakt unter den Verbündeten im Kampf gegen Links? ( Wie in der Weimarer Republik unter den damaligen bürgerlichen Parteien des rechten Lagers ? ).


  70. 1.

    Wer Aufschwung, Sicherheit und Wohlstand und vorallem Veränderungen in der Stadt will, wählt nicht Grün und nicht Linke und Afd. Eine Veränderung kann es nur unter Schwarz Rot geben.

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